León Dhachmani de Vivar

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León Dhachmani de Vivar
Wappen: Famiglia-de-Vivar2.jpg
Auf blauem Grund drei silberne, gebundene Lilien (zwei über einer)
Wahlspruch: "Feuer und Blut!" (Schlachtruf seit 466 BF)
TRA.png Familia: Vivar
PRA.png Titel: 26. (24.)[1] Baron im Taubental, 25. Junker von Vivar, 20. Caballero von Alhimaham (bis 1033 BF)
TSA.png Tsatag: 27. Phex 1007 BF
Größe: 1,84 Schritt
Gewicht: 79 Stein
Haare: schwarz, zum Eslamszopf gebunden
Augenfarbe: schwarz
Kurzcharakteristik: meisterlicher Fechter und Verführer, durchschnittlicher Politiker
Herausragende Eigenschaften: MU 15, CH 14, GE 15
Herausragende Talente: Fechtwaffen (Degen) 15 [17], Raufen 11, Ringen 7, Säbel 11, Körperbeherrschung 7, Singen 5 [10], Reiten 12, Betören 10 [15], Etikette 10 [13], Galanterie 7 [11], Lehren 2 [7], Menschenkenntnis 8 [11], Überreden 7 [12], Geographie 10, Philosophie 9, Staatskunst 7, L/S [Kusliker Zeichen] 8, L/S [Tulamidya] 7, Sprachen Kennen [Bosparano] 9, Sprachen Kennen [Garethi] 13, Sprachen Kennen [Khôm-Novadisch] 11
Vorteile: Adlige Abstammung, Begabung [Fechtwaffen], Herausragendes Aussehen, Wohlklang
Nachteile: Angst vor Ratten 11, Arroganz 5, Eitelkeit 6, Gesucht I (Taladur), Krankhaftes Ehrgefühl 8, NG 8, Niedrige MR, Prinzipientreue (Wahrung rahjanischer Harmonie)
Beziehungen: ansehnlich
PHE.png Finanzkraft: hinlänglich
Eltern: Richeza de Vivar y Sangrín, Djerid ibn Dhachmani
Geschwister: Amando Dhachmani de Vivar, Rahiada Dhachmani de Vivar, Delilah Dhachmani de Vivar
Travienstand: ledig
Nachkommen: keine anerkannten, Felipe di Lacara y Fuente (mutmaßlich)
Verwandte und Schwager: Inarés von Viryamun und Flogglond (Tante), Rahjiano de Vivar y Rebenthal (Vetter), Eslam von Rebenthal y Encina (Schwager)
Freunde und Verbündete: Madalena Galandi, Torquato Tournaboni, Perico Veracis, Amaro von Viryamun, Rondrigo de Braast, Sadiq ben Omar
Feinde und Konkurrenten: Familia di Rastino (Hader seit 582 BF), Contessina Amazetti (Händel seit 1027 BF), Vesijo de Fuente y Beiras (Blutsfeindschaft seit 1028 BF)
Verwendung im Spiel: Dom León wird den Helden vor allem als kompetenter Verführer weiblicher Heldinnen (und eventueller Duellgegner), fröhlicher Trinkkumpan, und Schwerenöter in schwerer Not begegnen.
Zitate: „Aber nicht doch, mein Herz! Ich bin dir nicht untreu geworden. Ist es etwa Untreue, eine andere zu küssen, dabei aber an dich zu denken?“

„Hässlich? Meine Schwester? Meine Schwester ist schön wie Rahja selbst, du Sohn eines blinden Esels! Für diese Beleidigung werde ich dir deinen fetten Wanst aufspießen!“
„Was ich im Bett Eurer verehrten Frau Gemahlin getrieben habe? Welch einfältige Frage! Ich habe natürlich Eure ehelichen Pflichten erfüllt!“
„Diese Schreiberlinge verstehen nur wenig vom wahren Leben. Sie sitzen in ihren verstaubten Stübchen und versuchen mit Tinte zu substituieren, was ihnen an wahrer Lebenskraft fehlt.“
„Carpe noctem.“

Spielstatus (Ansprechpartner): SC (vivar)

Dom León VI. Cariñoso Djerid Saíd Dhachmani de Vivar y Vivar im Taubental, genannt El Seductor [vulg.-bosp.: der Verführer] ist der Soberan der Familia Vivar. Seit Mitte 1032 ist er Herr über die Waldwachter Baronie Taubental. Zudem ist er der 25. Junker von Vivar in selbiger Baronie und war bis zur endgültigen Aufgabe der schon seit über 100 Jahren verlorenen Reichsmark Amhallas im Jahre 1033 nominell auch der Caballero des Nestes Alhimaham.

An dem Magnaten mit dem ellenlangen Namen scheiden sich die Geister der Nobleza. Während ihn die einen für einen jugendlichen Aufschneider und großmäuligen Tunichtgut halten, sprechen die anderen von ihm als ehrbarem Caballero und tüchtigem Redetalent, das noch viel erreichen könne. Wieder andere (vor allem traditionalistisch Gesinnte) empfinden ihn als lästigen, opportunistischen Störenfried im großen Spiel der Macht, der am besten mundtot gemacht werden sollte.

Viele (darunter ehemalige Duellgegner) glauben, er sei ein respektabler Fechter und werde bald Dom Gendahar von Streitzig ä. H. den Rang als Schnellste Klinge Almadas ablaufen. So mancher Mann von Stand behauptet, er sei ein geckenhafter Salonlöwe, dubioser Herumtreiber und schamloser Schwerenöter, dem kein Traviabund heilig sei (und nicht selten glaubt sich der Sprecher selbst davon betroffen). Und eine stetig wachsende Anzahl von Mitgliedern des weiblichen Geschlechtes versichert in typisch almadanischer Übertreibungssucht, dass der Junker der wohl schönste und beste Liebhaber aller Zeiten sei. Die Wahrheit über Dom Leon liegt eher irgendwo in der Mitte…

Äußeres

El Seductor

Dom León ist 1,84 Schritt groß und 79 Stein schwer. Sein Körper ist athletisch gebaut, die Haut tulamidisch braun. Er hat ein edles, sehr schönes Gesicht, schulterlanges, zu einem Zopf gebundenes schwarzes Haar und einen feinen Bart von der Oberlippe bis zum Kinn. Die Augen unterhalb der dichten Brauen sind ebenfalls schwarz.

Zu offiziellem Anlass trägt er meist unter einem Rock aus schwarzem Samtbrokat ein Seidenhemd mit Spitzen an Ärmeln und Kragen, dazu weite schwarze Samthosen, die in hohen Stulpenstiefeln aus Wildleder enden und Handschuhe, die ebenfalls aus Wildleder sind. Dazu trägt er eine blaue Seidenschärpe und einen königsblauen Umhang mit einer Silberspange, welche die Madascheibe darstellt. Auf dem Kopf trägt er den obligatorischen schwarzen Caldabreser mit einer blauen und einer weißen Feder. Ansonsten ist er weit weniger edel und entsprechend seiner Börse gekleidet.

Als erstes wirkt der hervorragend aussehende Halbtulamide auf andere anziehend und begehrenswert. Er hat einen sicheren, aber leichten Gang, der zusammen mit dem fortwährenden Lächeln sein Auftreten stets lässig wirken lässt. Seine schwarzen Augen können Gegenüber leicht verwirren, da der Unterschied zwischen Iris und Pupille nur schwer erkennbar ist. Den Almadaner Caballero sieht man ihm meilenweit an und man fühlt sofort, dass an ihm etwas Besonderes ist – und wenn man seine sanfte Stimme hört, ist man sogar felsenfest überzeigt davon.

Curriculum Vitae

Kindheit, Jugend und Ausbildung

León Dhachmani de Vivar wurde am 27. Phex 1007 BF als drittes Kind von Richeza Amada de Vivar y Sangrín, einer Caballera aus altem Waldwachter Adel und des reichen Fernhändlers Djerid ibn Dhachmani in Punin geboren. Zusammen mit seiner um ein Jahr jüngeren Schwester Delilah genoss er das, was der moderne Aventurier eine „fürnehme Erziehung“ nennt. Bis zu seinem zwölften Tsatag gelang es ihm immer wieder, seinem ältlichen Erzieher Corallio Jenuiras zu entfliehen und sich aus dem Palacio auf die viel interessanteren Straßen Punins zu stehlen. Dann jedoch erhielten er und seine Schwester eine strengere Hauslehrerin, die sie darin unterrichtete, was ein Caballero/eine Caballera zu tun und was er/sie gefälligst zu lassen habe (oder wie Domnito León es einmal vor seinem Vater ausdrückte: „Alles, was langweilig ist, darf man tun, alles was Freude macht, ist verboten“).

Immerhin ergab sich der aufgeweckte Knabe irgendwann in sein Schicksal, und als Domnatella Delilah das süße Alter von 13 erreicht hatte und ihre Weiblichkeit zu erblühen begann, lieferte er sich regelrechte Prügelduelle mit diversen „Schändern der schwesterlichen Ehre“, bis ihn seine Mutter über Bedeutung von Verehrung und Liebe aufklärte. Von da an war er selbst Feuer und Flamme für die Minne und die Galanterie. Er schrieb (gar nicht einmal so schlechte) Liebesgedichte an die Señoras und Señoritas in seinem näheren und weiterem Umfeld. Auch an Baronin Yanis di Rastino, die Gattin des damaligen Kronverwesers, schrieb er eine Ode.

Durch seine Erfahrungen wurde der Jüngling immer klüger, was die Beziehung zwischen Mann und Frau betrifft, und lernte vor allem, dass Frauen umworben werden wollen. Gleichzeitig „übte“ er sich im Wettkampf mit den Galanen seiner Schwester, mit denen er nur selten Erbarmen hatte: sie wollten ihm seine Delilah wegnehmen! Am 14. Phex 1021 hatte er sein erstes Duell aufs erste Blut – und gewann gegen einen erwachsenen Mann, der sich bis dahin immer für einen respektablen Fechter gehalten hatte.

Aufgrund seiner außerordentlichen Begabung für die Fechtkunst und um ihn von seinen ewigen Affären mit verschiedenen Patriziertöchtern und andauernden Plänkeleien mit Patriziersöhnen (und bisweilen auch ergrimmten Vätern, die des Domnitos Einfluss auf ihre Töchter nicht guthießen) fernzuhalten, sandten Domnito Leóns Eltern ihn im Rahja des selben Jahres in das Haus des Dom Ludovigo von Rebenthal-Blaustein, einem entfernten Oheim, Caballero alter Schule und Meister der Fechtkunst, der bereits Domna Richeza zur Caballera geschlagen hatte. Der Filius murrte nur so lange, bis er erkannte, dass neben seinem Zimmerfenster im zweiten Stock eine Regenrinne angebracht war…

Allerdings begeisterte er sich bald auch für den Fechtsport, das Reiten und die Dichtung. Seine Kontakte zu adligen Domnatellas gab er deshalb zwar nicht auf, doch da er schnell und begierig lernte, gab es für seinen Lehrer keinen Grund zur Ärgernis. Im Gegenteil, Dom Ludovigos Schüler erhielt bereits nach vier Jahren der Knappenzeit, am 25. Peraine 1025, den Ritterschlag - ein Akt, dem nur noch in wenigen Familien Almadas große Bedeutung beigemessen wird. Dom Ludovigo, der die besondere Befähigung für den Umgang mit der Klinge sofort erkannt hatte, hatte ihn besonders gefördert und trainiert. Er hatte ihn sogar ein Manöver gelehrt, dass er sonst keinem seiner Schüler beibringen würde: die Espada Doble. Diesen schwierigen Fechtertrick, bei dem der Kämpfer im Ausweichen hinter dem Rücken die Waffenhand wechselt und so seinen Gegner mit einer Attacke von links überrumpelt, dürfte wohl außer Dom Ludovigo und Dom León kaum jemand anwenden können.

Mordverdacht und Exil

Doch in der Nacht nach seinem Ritterschlag sollte sich sein bisher so beschauliches Leben schlagartig ändern. Durch unglückliche Umstände, die hier nicht weiter ausgeführt werden sollen, wurde er Zeuge eines nächtlichen Treffens der Hüter des Almadin, eines gerüchteumwitterten Geheimbundes von traditionalistischen Almadanern. Von einer Intrige, die den Kronverweser zu Fall bringen sollte, und weiteren sinistren Plänen war da die Rede.

Doch bevor der junge Mann mehr herausfinden konnte, wurde er entdeckt und musste fliehen. Wenn auch die Pläne der Hüter im Dunkeln liegen, so sind sie doch bekannt dafür, ganze Arbeit zu leisten. Ein Mord an der Geliebten Dom Leóns, Madalena de Fuente y Beiras (unglücklicherweise die Gemahlin des Hüters Dom Felipe di Lacara y Eschgeier), ein blutiger Degen und ein hinterlegter Caldabreser mit blauer Pfauenfeder zerstörten sein bisheriges Leben vollständig. Er floh aus der Domna, und als in Windeseile Steckbriefe im ganzen Königreich verteilt wurden, auf denen dazu aufgerufen wurde, León de Vivar festzunehmen und nach Punin zu bringen, rettete er sich mit Müh' und Not über Landstraßen und Karrenwege nach Norden außer Landes. Doch Dom Felipe und seine Mitverschwörer begnügten sich damit nicht: Sie sandten dem Flüchtigen neun Verfolger hinterher, die wohl im wahrsten Sinne des Wortes Halsabschneider waren, und die der junge Vivar nur mit Mühe abschütteln konnte.

Das folgende Jahr im Leben Dom Leóns scheint eher einer fantastischen Abenteuergeschichte denn einem ordentlicher Lebenslauf entnommen; es sei hier nur kurz darauf eingegangen. León Dhachmani de Vivar flüchtete in das Fürstentum Kosch und dann über den Greifenpass. Für knapp zwei Monde kam er im Wirtshaus zum Schwarzen Keiler unter, musste aber dann, weil es sich seine Verfolger und einige ihrer in der Nähe kampierenden Kumpanen zum Sport machten, ihn – nach Auskurierung ihrer Blessuren – dort immer wieder aufzusuchen, mit einigen im Gratenfels'schen gewonnenen Dukaten nach Vinsalt weiterreisen, wo er sogleich Kontakte (vornehmlich zur Damenwelt) knüpfte.

Eine zeitlang ging er als Liebling vieler dieser Damen in diversen Vinsalter Salons aus und ein. Sein verantwortungsloser Umgang mit Geld brachte ihn jedoch alsbald in Konflikt mit pedantischen Vermietern, lästigen Gläubern und deren grimmigen Schuldeneintreibern. Um diesem Umstand abzuhelfen, musste er sich auf vielfältige Weise verdingen. Unter anderem fand er für einen ihm namentlich unbekannten Kunstfreund unterhalb des Kaiserskopfes eine Statuette der Hela-Horas, operierte als "freier Ermittler" für den Adlerorden in der Vinsalter Rauschgiftszene und spekulierte in einem risikoreichen Handelsunternehmen.

Wider alle Wahrscheinlichkeiten schlug er einen ordentlichen Batzen Geld aus dem Geschäft. Ein Besuch bei entfernten Verwandten in der Baronie Veliris sollte der Beginn für eine abenteuerliche Reise um den halben Kontinent werden, über deren nähere Umstände sich der Vivar beharrlich ausschweigt. Als gesichert gilt lediglich, dass er gemeinsam mit seinem novadischen Freund und Beschützer Sadiq ben Omar unter abenteuerlichen Umständen zunächst nach Vinsalt zurückkehrte, jedoch eine knappe Woche darauf nach Belhanka weiterreiste, wo er – zusammen mit einigen Begleitern - Gast des eleganten und exzentrischen Grafen Mondino von Crasulet war. Auf einem Segelschiff umrundete er die Südspitze Aventuriens und traf schließlich in Khunchom – laut Zeugenaussagen – mit seinem Großonkel, dem berühmten Ruban ibn Dhachmani, und Spektabilität Khadil Okharim zusammen. Nur wenige Tage später startete er zusammen mit seinen Gefährten eine Expedition in die Wüste Khôm. Wie und warum er durch die brennend heiße Wüste reiste, ist unbekannt.

Rückkehr nach Almada

Erst am 17. Ingerimm 1026, sollte der Bonvivant nach langer, fährnisvoller Reise gemeinsam mit dem Karawanenführer Sadiq ben Omar, vier weiteren Wüstensöhnen und zwei verdächtig schwer beladenen Kamelen vor der amhallassischen Hauptstadt Omlad wieder auftauchen. Durch List gelangte er in die Stadt, durch den Heldenmut seiner Schwester zu einem Freispruch vor dem Decimo Criminale Punins und durch Erbfall (er selbst würde es als Unglück bezeichnen) an das Amt des Soberans der Vivar.

Seither hat er auf mannigfaltige Weise seine Ehre wieder erringen, seinen sozialen Rang ausbauen und seine Position durch die Gewinnung so mancher neuer Freunde ausbauen können.

Seit 1029 ist León Dhachmani de Vivar mit Ihrer Eminenz Madalena Galandi, der Weinkönigin Almadas und Hüterin der Kunstreitschule Rahjas liiert.

Im Jahre 1032 befriedete er nach dem überraschenden Tod der Baronin Buriana II. von Alstingen die von Aufständischen und Briganten geplagte Baronie Taubental und wurde daraufhin von Gräfin Groschka von Waldwacht zum neuen Baron über jene Lande ernannt, auf die seine Familia seit Hunderten von Jahren Ansprüche gestellt hatte.

Seinen ersten Auftritt in der Reichspolitik hatte der Vivar im Ingerimm des selben Jahres, als er auf dem Reichskongress zu Weißenstein für die almadanischen Stände sprach. Er vertrat dort den Gedanken der Reichseinheit und der gegenseitigen Treue von Souverän und Lehnsmann, welche durch den "unseligen Zwist innerhalb der kaiserlichen Familia" gefährdet seien.

Als bei einer der abendlichen Sitzungen des Kongresses das almadanische Banner umgestürzt wurde, reagierte Dom León blitzschnell und schleuderte seinen Handschuh in Richtung der vermeintlichen Ehrabschneider auf die albernische Bank. Der Handschuh hätte beinahe Fürstin Idra ni Bennain getroffen, landete jedoch letztendlich im Gesicht des Drausteiner Barons Arlan Stepahan. Auch wenn im sich anschließenden Disput deutlich wurde, dass der vom Wein berauschte Yaquirtaler Junker Ettel von Derp gegen das Banner getaumelt und es damit zu Boden gerissen hatte, war die Forderung ausgesprochen und konnte von einem Ehrenmann nicht zurück genommen werden. In den Morgenstunden des folgenden Tages wurde daher ein Zweikampf aufs erste Blut zwischen den beiden Baronen ausgefochten, bei dem Dom León dem albernischen Recken unterlag. Dieser wurde von Junker Lûran Falkraun, jener von Baronin Yanis di Rastino sekundiert.

Charakter

Dom León vereint viele Gegensätze in sich: er ist beherrscht und launisch, von lässiger, selten auch arroganter Freundlichkeit, lebenslustig, eitel, spontan veranlagt und meist mehr nach Gefühl und Gewissen denn nach reiflicher und kühler Überlegung handelnd, ein betörender und wilder Aufreißer, mal sanftmütig, gleich danach aufbrausend, spöttisch, manchmal sarkastisch, humorvoll, nachdenklich, klug – kurz: ein echter Almadaner Caballero und Lebemann. Bezeichnend sind seine angenehme und vorurteilsfreie, nie unhöfliche Art, sein ausgeprägter Sinn für das Schöne sowie seine stets eloquente, bisweilen überfreundliche Redeweise, die ihn gleichermaßen zu einem angenehmen Gesprächspartner wie zu einem schwärmenden Verführer macht.

Dabei versucht Dom León, es Phex und Praios gleichzeitig recht zu machen, indem er, anstatt zu lügen, die Ein- bis Neundeutigkeit, die Halb- und die Viertellüge, benutzt. Der junge Mann legt sich ungern fest und lässt sich ungern festlegen, hält seiner Familie jedoch unverbrüchlich die Treue.

Die Göttin, welche der junge Mann am meisten verehrt, ist – wie könnte es für einen Schwerenöter und Frauenheld, wie er im Buche steht, auch anders möglich sein – Rahja, die Herrin der Liebe. Wo immer er es vermag, versucht Dom León (vermutlich auch noch unbewusst) dem Erbe seines Urahns Juan gerecht zu werden und seinen betörenden Charme spielen zu lassen.

Ob er jemals einer Frau treu sein kann, ist fraglich, denn seine Liebe gehört angeblich immer noch der der lieblichen Madalena de Fuente y Beiras – und die ist tot. Während er frohgemut behauptet, er sei auf der Suche nach der Frau seines Lebens und müsse eben probieren, welche die Richtige sei (es gebe so viele schöne Frauen), ist in Wirklichkeit seine immer noch andauernde Liebe zu seiner toten Angebeteten der Grund für seine ständigen, nur kurz dauernden Amoretten. Und nicht nur seine Familie ist darauf aus, ihn endlich einmal standesgemäß zu verheiraten. Die nun bereits länger andauernde Beziehung zur Rahjahochgeweihten Madalena Galandi lässt darauf hoffen, dass Dom León über seinen Verlust hinweggekommen ist.

Eine sichere Methode, sich den jungen Mann gewogen zu machen, ist übrigens, ihm Rebenblattröllchen mit hausgemachtem Salinaro und dazu Yaquirtaler Madawein aus Rebenthal vorzusetzen…

Stimmen der Nobleza über León Dhachmani de Vivar

"Wir hätten das Verräterschwein mit Gewichten an den Füßen in den Yaquir schmeißen sollen, als wir in Omlad die Gelegenheit dazu hatten!"

- Dom Gonzalo di Madjani

"Seine Erscheinung ist herausragend und atemberaubend, einfach beneidenswert; seine Manieren, seine Kultur und seine Cortezia ebenso. Er ist der vollendete almadanische Caballero. Und dennoch, trotz all dieser Tugenden, die die Götter ihm zu Füßen legten, haben sie ihm eine kleine Gabe verwehrt, deren Fehlen alles andere zu Nichte macht und die doch der Schlüssel zu wahren und großen Erfolgen ist: Beständigkeit."

- Dom Gualdo di Dalias

"Für einen Mann ohne politische Einstellung denkt er erstaunlich politisch."

- Dom Gwain von Harmamund

"Wisst Ihr, warum sich die Weiber sich nach ihm verzehren? Was der Grund für seine Manneskraft ist? Ich verrate es Euch: In seiner Kindheit soll ihm seine Mutter jeden Tag gebratene Widderhoden zum Morgenmahl gereicht haben. Ein alter Brauch aus dem Eisenwald soll das sein. Ich sage Euch, das sind alles Schafstößer und Bergschrate, diese Descendientes!"

- Dom Abdul Assiref

"Küssen konnte er immer schon gut, sehr gut sogar, aber leider verteilt er diese rahjanische Gabe auch nur allzu bereitwillig an jede zweite Metze, die in Punin herumläuft."

- Domna Contessina Amazetti

"Dieser dreiste Geck: Die Edelsten Almadas hat er verleumdet, die Namen der Besten beschmutzt! Sie sind gefallen für unser geliebtes Almada, fürs Reich. Und er? Lebt immer noch, und sein einziger 'Verdienst' für Almada besteht wohl darin, es mit namenlosen Bastarden zu bevölkern."

- Domna Richeza Aldonaza von Scheffelstein

"Ein Trunkenbold und Domjuan, kaum seinen Knabenhosen entwachsen, der die Kassen der Baronie leert um seine Gelage und Hurereien zu bezahlen, anstatt seinen Untertanen ein treuer Herr zu sein. Wenn ich Herr im Taubental bin, dann..."

- Dom Remigius von Alstingen

Geschichten und Artikel über León Dhachmani de Vivar

Geschichten

Artikel im Aventurischen Boten

Yaquirblick-Artikel


  1. Nach Vivar'scher Zählung werden die Barone aus der Familia von Alstingen und einige aus der Familia de Camposang nicht gezählt.
Baron im Taubental
seit 1032 BF
Nachfolger


Junker von Vivar
seit 1026 BF
Nachfolger


Caballero von Alhimaham
1026 - 1033 BF
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