YB31 Madalena Galandi und ihr Junker - das Traumpaar des Winters

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Erschienen in den Meldungen des Hauses Yaquirblick Nô 31
Tsa 1029 BF (1 Hal II.)


PUNIN. Madalena Galandi, ewige Weinkönigin Almadas, Hüterin der Kunstreitschule Rahjas und Vorsteherin des Puniner Hauses der Lieblichen Göttin, hat nach vielen schnellen Wechseln einen neuen festen Galan. Zur Eröffnung der Theatersaison am 20. Boron erschien sie zum ersten Mal in Begleitung von León Dhachmani de Vivar, einem Junker aus niederem, doch altem Magnatengeschlecht in ihrer Loge. Der attraktive 23-Jährige ist für seine Rahja gefälligen Abenteuer auch über Punin hinaus berühmt-berüchtigt und begleitete die schöne Priesterin auf Schritt und Tritt, als sie den Segen der heiteren Göttin auf die Yaquirbühne und ihre Schauspieler herab rief. Seitdem wurde das Paar bei jedem gesellschaftlich bedeutenden Ereignis unserer geliebten Capitale wie beispielsweise dem Winterball des Ratsmeisters gemeinsam und in durchaus vertrauter Pose gesichtet.

Das erstaunt, ist es doch allseits bekannt, dass unsere Weinkönigin bisher selten bereit gewesen ist, sich länger als ein paar Wochen mit nur einem Mann oder nur einer Frau zu liieren. Auch der etwa fünf Götterläufe jüngere Vivar ist eher für seine Promiskuität denn für seine Treue bekannt. Doch nun scheinen beide im jeweils anderen jemanden gefunden zu haben, der für länger Anhaltendes gebaut ist. „León ist ein Geschenk der Göttin“, teilte die Weinkönigin auf Anfrage unserer Correspondentin mit und von Dom León ließ sich in Erfahrung bringen, dass er „über die Maße glücklich“ sei.

Und wahrlich, die beiden sind wie für einander geschaffen! Beide besitzen sie ein äußerst ansprechendes Äußeres, beide teilen sie die Liebe zu Pferden und ausgedehnten Ausritten, wie sie zu Beginn des vergangenen Mondes unter Beweis stellten: wie Khabla und die Göttin selbst ritten sie auf zwei Schimmeln am 4. Firun aus der Capitale und kehrten erst am Abend des Folgetages wieder. Der unermüdlichen Arbeit unserer Correspondentin zum Trotz gelang es nicht, den Aufenthaltsort der beiden Turteltauben herauszufinden.

Es konnte jedoch in Erfahrung gebracht werden, dass nicht jeder in Punin das gemeinsame Auftreten der Weinkönigin und des Vivar für pure Liebelei hält. Es sei ein geschickter Winkelzug der Geweihten, das durch seine Handelsgeschäfte finanzstarken Hauses Vivar an die Kirche der heiteren Göttin zu binden und ein Bündnis zwischen den Vivar und den Galandis zu schmieden, wie uns die Ratsdame Aifa saba Erlani, Zunftmeisterin der Fern- und Gewürzhändler verriet. Der Bankier Ridolfo Albizzi, ein alter Freund der Familia Vivar, vermutet dahinter hingegen das kluge Handeln der Domna Richeza de Vivar y Sangrín, der Mutter Dom Leóns, die ihren Sohn endlich standesgemäß verheiraten möchte.

Was die gesamte Leserschaft der Nachrichten des Hauses Yaquirblick allerdings wirklich interessiert, ist: Wie lange wird das Glück von Madalena und León währen? Das vermag allein die Göttin zu sagen und die hat, wie wir wissen, ein wechselhaftes Temperament. Doch wie stets werden wir die Ereignisse mit wachem Auge und spitzer Feder mitverfolgen.

Zafira Almanzor