Buriana Grobhand von Alstingen

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Buriana Grobhand von Alstingen
Wappen: Familia von Alstingen.jpg
Auf rotem Grund zwei goldene parallele Dreschflegel, als Helmzier ein aufgerichteter, gekrönter Jungfrauenbär.
TRA.png Familia: von Alstingen
PRA.png Titel: 25. Baronin im Taubental
TSA.png Tsatag: 988 BF
BOR.png Boronstag: 30. Travia 1032 BF
Haare: kastanienbraun
Augenfarbe: blau
Kurzcharakteristik: meisterlicher Gourmet
Eltern: Vitus von Alstingen, Roana Grobhand von Koschtal
Geschwister: Remigius von Alstingen, Alwinian von Alstingen
Travienstand: ledig
Nachkommen: keine
Freunde und Verbündete: Haus Gernebruch (Nordmarken), Haus Grobhand von Koschtal (Kosch)
Feinde und Konkurrenten: die Descendientes
Spielstatus (Ansprechpartner): Ex-SC (vivar)

Domna Buriana II. Travienlieb Grobhand von Alstingen im Taubental (Geboren.gif 988 BF, Verstorben.gif 30. Travia 1032 BF) war von 1005 bis zu ihrem Tode Baronin im Taubental. Bekannt wurde die Angehörige einer erst unter den Zwillingskaisern Cella und Bardo in den Adelsstand erhobenen Familia vor allem durch ihre Qualitäten als Feinschmeckerin, die mit ihren hohen Ansprüchen so manchen Küchenmeister verschliss.

Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]

Buriana von Alstingen im Jahre 1030 BF

In jungen Jahren galt Buriana Grobhand von Alstingen - zumindest unter den Rescendientes, vor allem aber unter Nordmärker Baronssprösslingen - als gute Partie, denn sie war attraktiv und Erbin einer prosperierenden Baronie auf der praioswärtigen und sonnigeren Seite des Eisenwaldes. Doch niemand, der die junge Domna genauer kennenlernte, konnte sich dazu entschließen, den Travienbund mit ihr einzugehen - zu herrschsüchtig, zu eigensinnig, zu fordernd war die geliebte Tochter des Barons Vitus im Taubental. Auch als dieser im Jahre 1005 den Flug über das Nirgendmeer antrat, hatte sich noch kein heiratswilliger Mann von Stand gefunden. So sollte es bleiben, denn Domna Buriana, im Geheimen eine Bewunderin der Amazonen, wohnte eine tiefsitzende Feindschaft gegen das Männergeschlecht inne, das sie für das schwächere hielt.

Gleichzeitig besaß sie, die von ihrem Vater stets verwöhnt und verhätschelt worden war, einen Hang zu exquisiten Speisen und teuren Weinen. Dieser wuchs im Laufe ihrer 20er Jahre zu einer regelrechten Leidenschaft heran, und so richtete sie ihre gesamte Energie auf die Entdeckung neuer Gaumenfreuden aus aller Herren Länder, die Suche unbekannter Zutaten, das Ausrichten von Gastmählern und Gelagen und die Herausbildung einer meisterlichen Kennerschaft in Fragen des Weines und der Speisenfolgen. Reisende und geladene Gäste auf Castillo Chellara, der imposanten Taubentaler Baronsfeste aus bosparanischer Zeit, konnten sich sicher sein, aufs Köstlichste zu bewirtet werden. Kamen sie aus fernen Landen und kannten obendrein das ein- oder andere Geheimrezept, so gewannen sie im Nu die Verehrung und das Zutrauen der jungen Baronin. In den ersten zwölf Jahren ihrer Herrschaft hatte der große Bedarf an an exotischen und exquisiten Speisen, die teuer aus Nord und Süd herangekarrt wurden, lediglich Auswirkungen auf ihre Leibesfülle, nicht jedoch auf die Kassen der Baronie. Denn die Ministerialen des ehemaligen Barons, instruiert von Domna Burianas akribischer Mutter Roana Grobhand von Koschtal, waren fähige Leute und Travia, Rahja und Peraine hielten ihre schützenden Hände über Domna Buriana, so dass das Taubental prosperierte.

Doch dies sollte sich im Jahr 1017 schlagartig ändern. Buriana Grobhand von Alstingen hatte den Graumagier Tai Andor in ihre Dienste genommen und ihm und seiner Frau gestattet, sich in einem alten Turm am Rande des Katzenwaldes niederzulassen. Die Baronin war der gewöhnlichen Zubereitungsweisen müde und Tai Andor sollte unter anderem nach Mitteln und Wegen suchen, um neue, intensivere Geschmäcke herzustellen. Der Magier verfiel jedoch alsbald jener unheimlichen und verführerischen Macht, die im Katzenwald hauste und entfesselte schließlich den Schwarzen Kater, der das liebliche Taubental auf fürchterliche Art vollständig verwüstete. Während das Volk glaubt, Tai Andor habe sich mit dem Schwarzen Kater eingelassen, um sein garstiges Weib loszuwerden, flüstern die Leibdiener auf Castillo Chellara, der Zauberer habe kurz vor der Vollendung des Salzes der Wollust gestanden, eines Pülverchens, mit dem Domna Buriana ihre Gerichte wahrhaft bis zum Orgastischen hätte verfeinern können. Dafür habe er eben drei Schnurrhaare des Schwarzen Katers benötigt...

Zwar erholte sich das Land in den folgenden Jahren von den dämonischen Schädigungen, doch in dem Maße, in dem die Erträge zurückgegangen waren, stieg nun die Schlemmerei der Buriana Grobhand von Alstingen an, bis sie sich in den letzten Jahren zu einer wahren Fresssucht fortentwickelte, unter der die Bevölkerung des Taubentals arg zu leiden hatte. Die Baronie wäre in Chaos und Hungeraufstand versunken, hätte nicht Dom Zurbarán, der Junker von Vivar, die Gunst der Stunde genutzt, um durch seine verwandtschaftlichen Verbindungen dafür zu sorgen, dass keiner, der ihn als Soberan anerkannte, Hunger fürchten musste. Indem er die Abgaben seiner Eigenhörigen an Domna Buriana einbehielt und dafür außerhalb der Baronie Korn einkaufte, rettete er viele Menschenleben. Als Dom Zurbarán jedoch im Jahre 1026 vor Borons Seelenwaage berufen wurde, brach diese Versorgung der Bevölkerung zusammen, denn der neue Soberan der Familia Vivar, der junge Schönling León Dhachmani de Vivar, saß im fernen Punin und scherte sich nicht um seine lehnsherrlichen Pflichten im Tosch Mur. Brigantentum, Hungerrevolten und Schollenflucht waren die Folge.

Domna Buriana, die nie am politischen Leben des Königreiches teilgenommen hatte und kaum Verbündete in Almada besaß, verlor nun schleichend die Kontrolle über das Taubental. Aftervasall für Aftervasall stellte seine Zehntzahlungen ein und wer von ihren Eigenleuten den Zehnten nicht zahlen konnte, floh in die unwegsamen Berge, um ein Leben als Brigant zu führen. Die Schuld für die Aufsässigkeit ihrer Bevölkerung sah die Baronin ganz klar bei den Vivar und der gesamten "diebischen Descendientesbande", welche sie als Neuadlige niemals wirklich anerkannt hatten. Ihre eigene Verschwendungssucht sowie die pervalische Härte ihres Bruders Remigius, der 1028 als Vogt von Orondo mit Waffengewalt gegen die revoltierenden Rustikalen vorgegangen war, verteidigte sie damit, dass das Volk zu Recht leide, wenn es sich gegen seine von Praios gegebene Herrin auflehne und einem anderen, falschen Herrn (dem Soberan der Vivar) nachlaufe.

Als dieser schließlich (aus ursprünglich gänzlich anderen Motiven) am 30. Travia 1032 zum ersten Mal auf Castillo Chellara eintraf, bereitete Buriana Grobhand von Alstingen alles für seine Arretierung vor und ließ (wie üblich) ein herrliches Festmahl für ihn und seine Begleiter richten, bei dem sie sich jedoch bereits während des zweiten Gangs an einem gesplitterten Taubenknöchelchen verschluckte und verstarb.

Geschichten und Artikel über Buriana Grobhand von Alstingen[Quelltext bearbeiten]

Geschichten[Quelltext bearbeiten]

Artikel im Aventurischen Boten[Quelltext bearbeiten]

Yaquirblick-Artikel[Quelltext bearbeiten]


Baronin im Taubental
1005-1032 BF
Nachfolger
León Dhachmani de Vivar (seit 1032 BF)