Yppolita di Dalias y las Dardas: Unterschied zwischen den Versionen
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|Beziehungen=ansehnlich|Finanzkraft=ansehnlich | |Beziehungen=ansehnlich|Finanzkraft=ansehnlich | ||
|Eltern=|Geschwister=[[Gualdo di Dalias y las Dardas]], [[ | |Eltern=|Geschwister=[[Ranudo di Dalias y las Dardas|Ranudo IV. Eslamo]], [[Gualdo di Dalias y las Dardas|Gualdo Lumino]] (verstorben), [[Misteria di Dalias y las Dardas|Misteria Alveranis III.]], [[Alrico di Dalias y las Dardas|Alrico]], [[Thesia di Dalias y las Dardas|Thesia Ingrascha]] und zwei weitere Geschwister|Travienstand=ledig|Nachkommen=keine | ||
|Verwandte und Schwager=[[Fiona de las Dardas]] (Tante väterlicherseits), [[Zaida de las Dardas y Sangrín]] (Cousine, väterl.), [[Gualdo di Dalias]] (entf. Vetter, mütterl.)|Freunde und Verbündete=Caballera [[Caneya von Gurnabán]], Caballera [[Tsaya de Quentulán]]|Feinde und Konkurrenten=[[Gualdo di Dalias]] (jahrzehntealter Erbstreit) | |Verwandte und Schwager=[[Fiona de las Dardas]] (Tante väterlicherseits), [[Zaida de las Dardas y Sangrín]] (Cousine, väterl.), [[Gualdo di Dalias]] (entf. Vetter, mütterl.)|Freunde und Verbündete=Caballera [[Caneya von Gurnabán]], Caballera [[Tsaya de Quentulán]]|Feinde und Konkurrenten=[[Gualdo di Dalias]] (jahrzehntealter Erbstreit) | ||
|Verwendung im Spiel=|Zitate=|Spielstatus=SC ([[Benutzer:Dom Gualdo|dalias]])}} | |Verwendung im Spiel=|Zitate=|Spielstatus=SC ([[Benutzer:Dom Gualdo|dalias]])}} |
Version vom 7. Juli 2013, 10:26 Uhr
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Domna Alveranis Gloria Yppolita di Dalias y las Dardas ist eine Yaquirtaler Caballera aus armen Verhältnissen, die durch glückliche Umstände nach oben gespült wurde.
Äußeres
Domna Yppolitas gelocktes dunkles Haupthaar gleicht einer veritablen Löwenmähne. Unter kräftigen buschigen Augenbrauen liegen zumeist müde und träge dunkle Augen, die wenig von der Glut in sich tragen, für welche die Almadani gemeinhin gepriesen werden. Bereits ihr zurückweichendes Kinn verrät die mangelnde Durchsetzungskraft und Willensstärke der Adligen. Was die Götter an ihrem Kinn jedoch sparten, gaben sie Yppolita bei der Nase mehrfach wieder. Der große und breite Gesichtserker ragt weit und keck in die Welt hinein. Macht schon das Gesicht die Domna nicht zu einer gefälligen almadanischen Schönheit, versprüht auch ihr Körper keine großen rahjanischen Reize: Das körperliche Erscheinungsbild gleicht mehr dem einer grobschlächtigen Bäuerin denn einer feinen Dame. Schultern und Nacken sind ausgesprochen muskulös und die Oberarme der Adligen wären der Stolz eines jeden Hufschmieds oder einer jeden Schwertfegerin. Die weiche, samtene Kleidung, die Yppolita bevorzugt in Blautönen trägt, spannt über ihrem beachtlichen Bauch, der die Vorliebe der Junkerin fürs Fressen und Saufen nur zu gerne preisgibt.
Curriculum Vitae
Im Rahjenmond 1009 BF wurde Alveranis Gloria Yppolita in eine Caballerofamilia der mittleren Talschaft hineingeboren, die außer großen Ahnen kaum etwas zu bieten hatte. Da das dürftige Erbe ungeteilt auf das erstgeborene Kind, Mundillo Ranudo, übergehen sollte und Yppolita überdies nur die drittgeborene von acht Kindern war, waren ihre Aussichten auf das Erbe – ja eigentlich jegliche Form von Auskommen – von Anfang an sehr begrenzt. Früh wurde entschieden, dass sie zu Hause in Las Colinas nicht versorgt werden könne und so schickten die Eltern die fünfjährige Yppolita zur unverheirateten Mutterschwester Thesia nach Punin.
Im Haushalt der Puniner Rahjageweihten Thesia wurde der jungen Yppolita zusammen mit anderen Geschwistern im Lesen, Schreiben, Rechnen und Bosparanischen sowie im Tanzen, Ringen und Reiten eine gute Bildung vermittelt. Aufgrund ihrer kräftigen Statur und prinzipiell kriegerischen Gesinnung wurde Yppolita im Alter von zwölf Jahren von ihrer Mutter dem Puniner Rondratempel als Novizin präsentiert. Nach zwei Jahren im Rondratempel wurde Yppolita anno 1024 aus dem Noviziat ausgeschlossen, nachdem der Novizenmeister der Tempelführung selbiges aufgrund von Yppolitas übergroßer Schreckhaftigkeit, mangelnder Disziplin und geringem Leistungswillen nahegelegt hatte. Für die junge Adlige, die sich schon als Rondrageweihte und somit standesgemäß versorgt gewähnt hatte, brach eine Welt zusammen. Sie fühlte sich entehrt, wollte und konnte weder ihren Verwandten noch ihren Freunden weiter unter die Augen treten.
Um der Welt und sich selbst zu beweisen, dass sie besser sei, als der Novizenmeister ihr bescheinigt hatte, nahm sie das Laufgeld eines Ragather Werbers an und ließ sich in Ragath für ein Söldnerbanner Dom Vigos mustern. Hier diente sie sich – nicht zuletzt dank ihres adligen Namens – rasch von einer einfachen Mercenaria zur Doppelsöldnerin und schließlich zur Leutnantin hoch. Schon in jungen Jahren verstand sie es dabei, ihre Kameraden durch Zurschaustellung ihren rohen Körperkraft und ihrer Trinkfestigkeit zu beeindrucken. Scharmützeln und Gefechten dagegen suchte sie stets unversehrt zu entrinnen, was ihr von einigen kleinen Blessuren abgesehen auch vollends gelang.
Nach sechs Götterläufen Dienst bei Dom Vigos Hakenspießen, wurde ihr in geselliger Runde von 'Freunden' aufgeschwatzt, sie könne und solle doch mit selbigen nach Festum gehen, wo einen von ihnen – Ugo – vorgeblich eine große Erbschaft erwartete. Da Domna Yppolita von den Worten anderer schon immer leicht zu beeindrucken war, quittierte sie Anfang 1030 ohne langes Zaudern den Dienst. Mit vier Gefährten und einer – durch von ihr gedeckten Musterungsbetrügereien mit Passe-Volants – vollen Geldbörse verließ sie Punin – in Gareth aber wurde Domna Yppolita von Gefährten und Geldbörse alleine zurückgelassen. Als Fechtlehrerin hielt sich eine Zeit lang in der Kaiserstadt über Wasser. Von Frühjahr 1030 bis Sommer 1033 zog sie als Questadora durch die nord- und mittelaventurischen Gefilde. Im heißen Rondrenmond 1033 kehrte Domna Yppolita nach langer Aventuriade in das heimatliche Las Colinas zurück. Ihr auch mit der Verwaltung eines halben Dorfes beständig überforderter Bruder Ranudo fand in ihr eine tatkräftige Helferin und geduldige Zuhörerin seiner ausufernden und unzusammenhängenden Ausführungen zur glorreichen Familiengeschichte.
Von Alvaro Manticco wurde sie in Intrigen verwickelt, die sie über Santa Catalina im Taubental, wohin sie mit geheimen Briefen an die Garether reiste, zum Caballerogut Niverocca, dessen Herrin sie heute ist, führten. Ihr Bruder Ranudo, der frisch belehnte Baron von Nemento und Junker von Dalias, gab an seine getreue Schwester selbiges Caballerogut mitsamt fast 1.000 Seelen als Afterlehen aus – eigentlich eine Würde, die der Mundilla der Familia di Dalias zukommt. So wurde aus der Questadora von einst eine gemachte Dame, die nun das Geld hat, hemmungslos ihren Leidenschaften zu frönen. Dabei bereitet ihr vor allem die Gesellschaft der Caballeras Caneya von Gurnabán und Tsaya de Quentulán große Freude, mit denen sie – wie in ihren heißgeliebten Romanen – einen geheimen, okkulten, arkanen und amazonischen Orden gegründet hat, der sich in dunklen Neumondnächten auf Castillo Forccia in der Bargenta trifft.
Charakter und Eigenarten
Die meisten lernen Alveranis Gloria Yppolita als langmütige Person kennen, die – sofern und solange sie einen vollen Humpen guten Biers oder einen Becher teuren Weines vor sich stehen hat – geduldig auch den langweiligsten Themen und den uninteressantesten Sprechern lauscht. Wenn Politik, Gutsverwaltung, Familiengeschichte oder duodecologische Fragen aufgeworfen werden, bleibt sie zumeist einsilbig. Werden aber aus ihrer Sicht bedeutsame Fragen angeschnitten, blüht die noch ledige Adlige in ihren Endzwanzigern regelrecht auf: Yaquirische Amazonenromane, Anekdoten von nivesischen Tischsitten und zwergische Brautechniken begeistern sie ebenso wie Pferde(-rennen), Glücksspiel und allerlei Kraftproben. Gerade mit ihrer Kenntnis ferner Länder und ihrer Körperkraft liebt sie es zu prahlen und als besonders gelungene Abende sieht sie jene an, an welchen sie vor staunenden Gästen Hufeisen zerbricht oder Schürhaken in Schleifenform biegt.
Wenn Domna Yppolita nicht gerade dem Fressen und Saufen frönt, steht sie auf der Fechtbühne oder ist auf Jagd. Dabei liebt sie insbesondere die Hetzjagd auf Wildschweine, die es im Mellantez und im Ratzinger Forst nahe Dalias in ausreichender Zahl hat. Eine andere Form der Jagd – auf den Latz junger Bauernsöhne – hat ihr bei besorgten Müttern, Gattinnen und Verlobten einen ausgesprochen schlechten Ruf eingetragen. Ihr wohl größtes Laster neben ihrer Maßlosigkeit im Umgang mit Speisen, Getränken und jungen Bauernburschen ist das völlige Fehlen der Fähigkeit, sich eine eigene Meinung zu einem komplexen Gegenstand zu bilden und diese auch zu behaupten. Etliche benachbarte Adlige und Untergebene spötteln über Domna Yppolita, die Meinung sei die Ihrige, die der letzte, der mit ihr sprach, ihr eingegeben habe. Dabei ist sie keineswegs dumm oder ungebildet, sondern lediglich unwillig, sich mit etwas zu beschäftigen, dass sie nicht mit Freude oder Hingabe tut – Hingabe und Freude aber wiederum verspürt sie nur beim Jagen und Fechten, beim Fressen und Saufen.