Familia di Dalias

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Familia di Dalias
Wappen: Famiglia-di-Dalias-Marvinko.jpg
Auf güldenem Grund ein schwarzer Greif mit rotem, Schwert durchbohrten Herzen in der rechten Klaue und drohend geschwungenem Säbel in der linken Klaue
Wahlspruch: "Semper cum iustis." [bosp.: Stets mit den Gerechten.]
Ursprung: Erste urkundliche Erwähnung 322 BF als Junker von Al'Dias; 468 BF Belehnung mit der Baronie Artésa (Barone bis 540 BF)
Stammsitz: Dalias / Alcaudique (Ruine)
Schutzpatrone: Praios
Soberan: Gualdo di Dalias y Gurnabán
Bedeutende Mitglieder: Praiodana di Dalias (Lichthüterin zu Dalias), Lodovico di Dalias (Administrador von Vivar); Colinidischer Zweig der Familia (Ranudo IV. Eslamo di Dalias y las Dardas, Gualdo Lumino di Dalias y las Dardas, Alveranis Gloria Yppolita di Dalias y las Dardas)
Bedeutende Ahnen: Sergeil di Dalias (Baron von Artésa, 45 Jahre währende Fehde mit Nemento, Entlehnung durch Rohal den Weisen 540 BF); Valdemoro di Dalias (926 BF: Graf von eigenen Gnaden, Schwager und Kanzler König Chiarissimos von Rebenthal)
Größe: klein
Verbreitung: Grafschaft Yaquirtal
Beziehungen: hinlänglich
PHE.png Finanzkraft: ansehnlich
Politische Position: Comerciantes, Disentes
Freunde und Verbündete: Praioskirche, Graf Praiodar von Streitzig ä. H., Familia di Madjani
Feinde und Konkurrenten: Familia Lindholz (Blutsfehde seit 335 BF)
Besonderheiten: Die Familia ist der Praioskirche eng verbunden. Das Amt des Daliaser Praioshochgeweihten ist de facto ein Erbamt der Familia zur standesgemäßen Versorgung nachgeborener Kinder.

Die Familia di Dalias ist eine alte Magnatenfamilia des zentralen Yaquirtals.

Historie

Die Wurzeln der Familia di Dalias reichen bis in die vorpriesterkaiserliche Zeit zurück; doch erst mit dem Aufstieg der Praiosgeweihtenschaft zur alles beherrschenden Schicht des Reiches, kam auch der Aufstieg der Junker von Dalias (oder D'Aldías wie sie damals noch hießen) als ihren treuen Dienern.

Man errichtete sich über dem beschaulichen Flecken Dalias eine mächtige Klosterburg (nebst prächtigem Praiostempel), den so genannten Pfaffenkopf. Die Familia stellte gar zeitweise den Erzinquisitor und den Kanzler des Landes. Mit dem Ende der Priesterkaisertyrannei, schien auch das Ende derer von Dalias gekommen, doch dank geschickter Politik stieg das Geschlecht unter Rohal sogar zu den Baronen von Artésa auf: Die beiden Barone aus dem Hause Dalias, die 468 bis 540 BF über Artésa herrschten, sind wohl als die Blutigsten und Grausamsten in die Geschichte des Ländchens eingangen.

Dom [[Sergeil Honorio befehdete sich 45 Jahre lang mit dem Baron von Nemento, bevor er endlich von Rohal dem Weisen abgesetzt wurde. Über ein hundert Jahre fiel das Geschlecht in Apathie und Verbitterung; das gewaltige, zusammen geraubte Hausgut zerfiel. Als es innerhalb der Familia zu Streitigkeiten kam und der Pfaffenkopf, diese mächtige Festung, Opfer einer Feuersbrunst wurde, waren die letzten Mitglieder der einst stolzen Familia zu Raubrittern herabgesunken. Um 700 BF setzte sich die Familia in Ratzingen als Verweser des Ortes im Auftrag des Barons fest, doch erst mit dem Aufstieg des Ucuriel von Dalias zum Wahrer der Ordnung Mittelreich war die Familia endgültig wieder zu altem Glanz zurückgekehrt.

Dom Sergeil Segundo wurde unter seinem Freund und Gönner Bodar I. Kgl. Mundschenk, und später der große "Puppenspieler" am Puniner Königshof, bis er 801 BF wegen Majestätsbeleidigung hingerichtet wurde. Doch mit Dom Lumino Malleus von Dalias brachte die Familia auch einen großen und viel bewunderten Recken hervor. Dessen Neffe Valdemoro Ippolito Honorio, ein Schwager des "Königs" Chiarissimo von Rebenthal, wurde Kanzler und schließlich gar "Graf" des Yaquitals, einige Wochen später war er tot.

Mit ihm hatte zum letzten Mal ein Junker von Dalias versucht nach Macht über Artésa zu greifen - vergebens. Die nächsten Jahrzehnte widmete sich die Familia der Beilegung von allerlei Konflikten, allen voran mit den Familias Al'Shirasgan und Artésa, und das mit durchaus großem Erfolg. Das wohl bedeutendste Ereignis in der jüngeren Familiengeschichte war wohl die Schreckensnacht vom 1. NL 991 BF, in deren Verlauf Dom Lumino Tertio von Dalias seinen Sohn und Erben Valdemoro, welcher dem Namenlosen anhing, erschlug und sich daraufhin selbst entleibte.

Luminos Zweitgeborener, Ippolito Honorio di Dalias, war ein Lebemann, jähzornig und launig überdies. Seine Herrschaft war ausgesprochen unglücklich; es muss wohl seinem "besonderem Geschick" zugeschrieben werden, dass er es schaffte Loyalisten und Answinisten (allen voran sein Cousin Hilbarn, der sich von Ippolito verraten fühlte) zugleich gegen sich aufzubringen. Er pflegte verschiedene Liebschaften, sehr zum Ärgernis seiner Gattin Dunyaca und seiner Schwester Praiodana. Ippolito wurde immer unzurechnungsfähiger; er intrigierte mehr als dilettantisch gegen Ancuiras Alfaran und gegen Escalio d'Artésa, schmiedete an seiner lächerlichen Union des alten Adels gegen die Allianz des Neuadels. Schließlich schien ihn der Fluch, der auf seinem Vater und seinem Bruder gelastet hatte, einzuholen.

Die Familia atmete auf, als Gualdo di Dalias alt genug war, um die Geschäfte in seine Hände zu nehmen. Die Familia Dalias steht wohl heute in der zweiten Reihe des Adels im Yaquital, doch die Ansprüche der Familia und ihres Soberans gehen weit darüber hinaus.