Hilbarn Al'Shirasgan

Aus Almada Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hilbarn Al'Shirasgan
Wappen: WappenAlShirasgan.jpg
auf silbernem Grund fünf schwarze Sparren
Wahlspruch: Attempto! [bosp. "Ich wag's!"]
TRA.png Familia: Al'Shirasgan
PRA.png Titel: Junker vom See, ehedem almadanischer Landeskanzler
TSA.png Tsatag: 6. Firun 952 BF
BOR.png Boronstag: 3. Peraine 1021 BF (geköpft)
Größe: 1,79 Schritt
Gewicht: 66 Stein
Haare: schwarz
Augenfarbe: schwarz
Herausragende Eigenschaften: MU, KL, IN, CH
Geschwister: keine
Travienstand: verheiratet mit Quantamera Al'Shirasgan
Nachkommen: Anklam Al'Shirasgan (gefallen), Rahjada Al'Shirasgan
Freunde und Verbündete: Maqueda von Rebenthal, Gwain von Harmamund, Olenga von Khahirios und andere Answinisten
Feinde und Konkurrenten: Familia di Madjani (Blutsfeindschaft), Familia von Streitzig ä. H., Familia von Cerastes (Blutsfeindschaft)
Verwendung im Spiel: ehedem einer der besten Staatsmänner Almadas, der durch Machtmissbrauch, Amtsenthebung und Answintreue zum Gesetzlosen wurde. Heute dient er in der Talschaft als Kinderschreck.

Dom Hilbarn ben Gebegin Al'Shirasgan zum See (Geboren.gif 6. Firun 952 BF, Verstorben.gif 3. Peraine 1021 BF), genannt der Gaukler, galt bis zu seiner Hinrichtung als der Windkönig Almadas, als virtuoser Ränkeschmied und als ein Boltanspieler nach Phexens Art, der direkt oder indirekt an fast allen Intrigen und Schurkenstücken des Landes beteiligt zu sein schien.

Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]

Als

Hilbarn ben Gebegin Al'Shirasgan

reicher und prachtliebender Junker vom (Aquenauer) See war er als junger Magnat und Spross des vormaligen Yaquirtaler Grafengeschlechts Al'Shirasgan an den Hof von Fürstin Solivai von Harmamund gekommen, die die klugen und wohlbedachten Ratschläge und Einflüsterungen des Junkers bald schon nicht mehr missen wollte und ihn nach zwei Jahren gar vor den versammelten Landständen zu ihrem Landeskanzler erhob.

Jedermann bei Hofe suchte nun Hilbarns Gunst, der zum zweiten strahlenden Fixstern am fürstlichen Firmament neben der Provinzherrin selbst wurde.

Seine Günstlingsclique, die Hof-Seanca, benannte sich nach ihrem häufigsten Versammlungsort, dem Seancenkabinett der Residencia, wo Al'Shirasgan und seine arkan begabte Gemahlin Quantamera geheime Beratungen rund um das geheimnisvolle Auge von Punin abhielten. Dieser Zirkel wurde schon bald zu einem Treffpunkt konspirativer Kräfte, wo besonders die Hof-Karriere derjenigen ins Rollen kam, die Kanzler Shirasgan in allem zustimmten und ihm von Nutzen waren.

Shirasgans Einfluß bei Hofe erlitt erst eine Kränkung, als mit dem Pferdezüchter Gonzalo di Madjani ein zunächst harmlos scheinender Antagonist das Hofparkett betrat, der bald schon aber als Mundschenk ebenso das Vertrauen der Fürstin gewann.

Nach dem Tode Ihrer Durchlaucht entflammte am führungslosen Eslamidenhof die Diskrepanz zwischen Hilbarns Hof-Seanca und Gonzalos Hof-Camarilla mit zügelloser Härte. Der Hof wurde zu einer fährnisvollen Schlangengrube, als die er bis zum heutigen Tage gilt - unbedarfte Landadelssprösslinge aus der Provinz konnten schon am Tage ihrer Ankunft zum Duell gefordert und getötet werden, wenn sie nur aus Unwissenheit die Feder auf der falschen Seite des Hutes trugen oder unbewusst einen Satz benutzten, der typisch für den Anführer der gegnerischen Parteiung war.

In diese Tage fiel auch die Erhebung von Maqueda von Rebenthal zum Sprecher der Almadaner Landstände, der als Protegé und treuer Parteigänger Hilbarns galt - sehr zum Zorn der Fraktion um den Mundschenk, die lieber Romualdo Ferbras von Al'Muktur in diesem Amt gesehen hätte.

Hilbarns politischer Abstieg begann mit der Halzeit, als der Gottkaiser mit Vernon von Cerastes einem Neuadligen die Freiherrenwürde des Shirasganer Stammlehens Nemento zusprach. Hilbarn verachtete den Emporkömmling von Anfang an und begründete insgeheim den Bund der Schlangenjäger in Anspielung auf das Wappen der Cerastes, das eine Schlange zeigt.

Dieser Zusammenschluss von Gesetzlosen, der Hilbarns straffer Führung unterworfen war, operierte von einem Versteck aus, tief verborgen im mystischen Alten Wald im Herzen des Yaquirtals.

Mit der Machtergreifung Answins von Rabenmund sah Hilbarn seine Chance gekommen, wieder in den Sattel der Macht zu steigen. Als erster Adliger Almadas überhaupt schwor er dem Rabenkaiser die Treue und wurde dafür von Answin wieder zum Freiherrn Nementos erhoben, verbunden mit dem Auftrag, gegen den hal- und brintreuen Rebellen Vernon von Cerastes und die neubegründete Ratzinger Allianz vorzugehen. Hilbarn focht in der entscheidenden Schlacht der Zwölfe um Punin auf Seiten der Answinisten und unterlag - jedoch gelang ihm schon nach nur einem halben Jahr die Flucht aus den Marmorbrüchen Selaques, von wo aus er ins Versteck der Schlangenjäger zurückkehrte, die in der Zwischenzeit von seinem herangewachsenen Mundillo Anklam angeführt worden waren. Die Stammlinie der Al'Shirasgans befand sich wegen answinistischer Verstrickung in königlicher Ungnade, doch mit dreisten Überfällen und Schurkenstücken, deren Höhepunkt die Befreiung des brillianten Heerführers Gwain von Harmamund aus dem Kerker von Al'Muktur war, machten die Schlangenjäger unter Hilbarns Führung bald in ganz Almada von sich reden.

Die geschädigten Anführer der Nobleza setzten Kopfgelder auf Shirasgans Haupt aus, den sie bald auch wie die tulamidischen Fellachen aus dem gemeinen Volk nur noch den Gaukler nannten - doch nicht die fröhlichen Artisten des Fahrenden Volkes standen für diesen Namen Pate, sondern der im gesamten Wüstenrandgebiet bekannte Schlangenadler (novad. "Gau'Celhr"), der seine Beute auf bestialische Art und Weise zerhackt, bevor er sie verspeist.

In den letzten zehn Jahren seines Lebens war der Gaukler insgesamt viermal - natürlich immer in absentia - zum Tode verurteilt worden: Zunächst in seiner Heimat Nemento, dann zu Al'Muktur, später durch die Stadt Punin und nach Harmamunds Befreiung und der Flucht in die Ruinen von Chabetz (gelegen in den Valpokruger Sümpfen) auch noch durch den Grafen von Ragath. Es war letztlich eine Gruppe erfahrener reisender Questadores, die dem Gaukler zum Verhängnis wurde und ihn auf der Flucht dingfest machen konnte, während der befreite Gwain von Harmamund entkam.

Obwohl es auch rechtens gewesen wäre, den unter Landesacht stehenden und vogelfreien Hilbarn wie einen Gemeinen am Galgen aufzuknüpfen, gewährte ihm Graf Brandil von Ehrenstein die letzte Gnade, wie ein Mann von adligem Stand durch das Richtschwert zu sterben. Allein, der unfähige Ragather Scharfrichter vermochte selbst mit drei Schlägen des als verflucht geltenden Richtschwertes Bauernfeind nicht, Al'Shirasgans Haupt gänzlich vom Rumpf zu trennen, so dass sich der gräßlich Verletzte zum Entsetzen des gaffenden Pöbels nochmals vom Schafott erhob und Vogtin Radia von Franfeld zurief, dass nach dem Almadaner Landrechtsbrauch jeder, der zum Richtblock geführt wird und nach drei Schlägen noch lebt, begnadigt werden müsse. Wiewohl dieser Rechtsbrauch tatsächlich existiert, ließ Domna Radia ihren Scharfrichter zur Empörung der Zuschauer mit der Hinrichtung fortfahren, so dass erst der vierte Schlag Hilbarns Leben endgültig ein Ende setzte.

Aber selbst nach seiner Hinrichtung hielt der Gaukler das Land weiter in Atem, mehrten sich doch mit der Rückkehr des Dämonenmeisters Borbarad die Gerüchte, der Anführer der Schlangenjäger sei als Untoter zurückgekehrt, um Rache an all seinen Feinden zu üben, worauf Domna Radia (die seit diesem Tage der übelmeinende Beiname Kopf-ab Radia begleitet) zum Gegenbeweis nochmals das abgeschlagene Haupt Al'Shirasgans exhumieren ließ.

Stimmen der Nobleza über Hilbarn Al'Shirasgan[Quelltext bearbeiten]

"Er ist tot. Tot. Keine Diskussion."

- Dom Ansvin Ferbras von Al'Muktur


Vorgänger
Gebegin Al'Shirasgan
Junker vom See