Bonaventura XXV. Colombi: Unterschied zwischen den Versionen
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Hochwürden '''Bonaventura | Hochwürden '''Bonaventura XXV.''' ({{TSA}} um [[Annalen:970|970]] BF zu [[Santa Catalina im Taubental]] als ''Arnaldo Colombi'', {{BOR}} [[Annalen:1042|1042]] BF ebendort) war bis zu seinem Tode der Abt des Rahjaklosters [[Santa Catalina im Taubental (Kloster)|Santa Catalina im Taubental]]. In der [[Baronie Taubental]] und den umliegenden Lehen war er als mildherziger und etwas naiver Tänzer und Taubenzüchter bekannt. | ||
==Äußeres== | ==Äußeres== | ||
[[Bild:Bonaventura | [[Bild:Bonaventura XXV.jpg|thumb|300px|left|Bonaventura XXV.]]Der Abt war klein, schlank und drahtig, und blickte durch sanft glühende Augen in die Welt. Diese Augen lagen in einem von einem meisterlichen Steinmetz gemeißelten, etwas weltfernen Gesicht mit einem südländischen Einschlag. Nur sein fliehendes, weißgraues Haar verriet, dass er bereits die 70 Götterläufe überschritten hatte, doch die Bewegungen und vor allem das zahnweiße Lächeln schienen einem Mann im besten Alter zu gehören, der obendrein noch äußerst attraktiv wirkte. | ||
==Curriculum Vitae== | ==Curriculum Vitae== | ||
Arnaldo, wie ihn | Arnaldo, wie ihn niemand mehr nannte, hatte beinahe sein gesamtes Leben im Kloster verbracht. Wie schon viele Nachgeborene aus seiner traditionsbewussten Familia vor ihm, trat er mit Erreichen der Geschlechtsreife in den [[Catalinenser]]orden ein. Dort bewegten ihn von Anfang an vor allem zwei Künste: der Tanz und die Tauben. Unter Anleitung des Maestro [[Bonaventura XXIV. Taubentanz|Rosendo Taubentanz]] reiften er in Körper und Geist bald zu einem feurigen Tänzer heran, der selbst die höchste Tugend des Tanzes mühelos verstand: die Kombination von unvergesslichem Auftritt und dem selbstlosem Verschwinden in der Gruppe der Tänzer. | ||
Die Rosenfingrige Herrin hatte jedoch mehr mit Arnaldo vor, und in seinem 19. Jahr empfing er die Weihen eines Lehrers der Schönheit. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits, wie es häufig vorkommt, der feste und bevorzugte Tanz- und Liebespartner Maestro Rosendos. Als dieser im Jahre [[Annalen:995|995]] BF zum | Die Rosenfingrige Herrin hatte jedoch mehr mit Arnaldo vor, und in seinem 19. Jahr empfing er die Weihen eines Lehrers der Schönheit. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits, wie es häufig vorkommt, der feste und bevorzugte Tanz- und Liebespartner Maestro Rosendos. Als dieser im Jahre [[Annalen:995|995]] BF zum XXIV. Abt im Taubental gewählt wurde und fortan, wie alle Äbte vor ihm, den Namen Bonaventura trug, wurde Arnaldo mit nur 25 Jahren die Position des Tanzlehrers gewählt - sehr zum Missfallen einiger erfahrener und (ihrer Meinung nach) verdienterer Anwärter, die nicht das Lager mit dem neuen Abt geteilt hatten. Doch Arnaldo füllte sein Amt stets mit Hingabe aus und lehrte alle Zweifler, dass, wer im sanften Schimmer Rahjas lebt, alles vollbringen kann. Für anderes als den Tanz und den Tanzunterricht interessierte er sich kaum, auch wenn er einige Male zum Zeremoniar der jährlichen Festwoche berufen wurde und dabei ganz wunderbare Choreographien schuf. | ||
Als der alte Bonaventura | Als der alte Bonaventura XXIV. im Jahre [[Annalen:1017|1017]] während der ''Plagen des Schwarzen Katers'' vergiftetes Wasser trank und elendliglich daran zu Grunde ging, war allen Catalinensern bald klar, dass in der Stunde der Not der Lilienstab von seinem langjährigen und geliebten Schüler Arnaldo geführt werden sollte. So geschah es, dass dieser zu Bonaventura XXV. gewählt wurde. | ||
Trotz seiner Ablehnung weltlicher Politik wurde Bonaventura | Trotz seiner Ablehnung weltlicher Politik wurde Bonaventura XXV. in den folgenden Jahren immer mehr dazu gedrängt, sich der Baronin [[Buriana II. von Alstingen]] zu erwehren, die, zunehmend in Geldnöte verstrickt, begierlich die Finger nach den Pfründen der Abtei ausstreckte. Obwohl das [[Rahjastift Taubental]] im Jahre [[Annalen:1017|1017]] von den Plagen des ''Schwarzen Katers'' verheert worden waren, galten sie immer noch als die fettesten Ländereien der Baronie. Möglicherweise deswegen bezog der Abt am 25. Tsa [[Annalen:1032|1032]] auf den ''Hügeln von Aralar'' so deutlich Position für den mächtigsten der neuen Baronsanwärter, Junker [[León Dhachmani de Vivar]], und verhinderte so eine Schlacht. | ||
Auch am 3. Travia [[Annalen:1033|1033]], am Vorabend der Festwoche der [[Santa Catalina]], erwirkte er einen neuerlichen Gunstbeweis der Schönen Göttin für Dom León, indem er seinen Gifttod auf wundersame Weise so lange hinauszögerte, bis Rettung in Form eines Antidots herangeschafft worden war. Im wundersamen Überleben Dom Leóns und der Vernichtung seiner Feinde sah der Abt die göttliche Bestätigung für seine Entscheidung, sich 1032 hinter den jungen Vivar zu stellen. Auch in den folgenden Jahren versuchte Bonaventura, den Schönen Baron im Sinne der Göttin zu beeinflussen. Durch seine Großnichte [[Elea Colombi|Elea]], die Beichtmutter Dom Leóns, hatte er seinen Mund sehr nahe am Ohr Seiner Hochgeboren. | |||
Am letzten Tage des Fests der Freuden des Jahres [[Annalen:1042|1042]] tanzte Bonaventura XXV. sich buchstäblich zu Tode. Für die Äbte der Taubentaler Tänzer ist dies kein ungewöhnlicher Tod, da er mit der höchsten Ekstase einhergeht, die einem Menschen von Rahja geschenkt werden kann. | |||
==Charakter== | ==Charakter== | ||
Der Abt | Der Abt war von fröhlichem, häufig unbekümmertem Naturell, dabei charmant und zuvorkommend wie es einem Geweihten der Schönen Göttin gebührte. Er war ein konzentrierter Tänzer und fordernder Tanzlehrer, der jedoch über seinen Tauben auch die Welt vergessen konnte. An Politik und Ränkespielen zeigte er, weder innerhalb noch außerhalb der Klostermauern, viel Interesse, so dass so manches hinter seinem Rücken geschah. | ||
Das bisher einschneidendste und verstörendste Erlebnis in Hochwürden Bonaventuras Leben | Das bisher einschneidendste und verstörendste Erlebnis in Hochwürden Bonaventuras Leben war die Plage des Schwarzen Katers [[Annalen:1017|1017]] gewesen. Der damalige Tanzmeister und heutige Abt versuchte bis zu seinem Tode einen Sinn in den grauenvollen Plagen zu entdecken, die damals über das Taubental gesandt worden waren und die nicht nur viele Menschen in den Hungertod trieben, sondern ihm seine große Liebe raubten. Er ließ sich mehrere Bücher aus Punin kommen, versuchte etwas aus den mystischen Zeichen zu lesen, die seine Tauben beim Körnerpicken im Hof hinterließen und war mehrere Male kurz davor gewesen höchstpersönlich in den [[Katzenwald]] aufzubrechen. Glückerweise konnten ihn seine Mitbrüder bisher immer rechtzeitig aufhalten, doch mit zunehmendem Alter wurde Bonaventura auch immer starrsinniger. | ||
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[[Kategorie:Person (historisch)]][[Kategorie:Geweiht]][[Kategorie:Rahjakirche]][[Kategorie:Waldwachter]][[Kategorie:Freie]] |
Aktuelle Version vom 16. Oktober 2020, 23:37 Uhr
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Hochwürden Bonaventura XXV. ( um 970 BF zu Santa Catalina im Taubental als Arnaldo Colombi, 1042 BF ebendort) war bis zu seinem Tode der Abt des Rahjaklosters Santa Catalina im Taubental. In der Baronie Taubental und den umliegenden Lehen war er als mildherziger und etwas naiver Tänzer und Taubenzüchter bekannt.
Äußeres[Quelltext bearbeiten]
Der Abt war klein, schlank und drahtig, und blickte durch sanft glühende Augen in die Welt. Diese Augen lagen in einem von einem meisterlichen Steinmetz gemeißelten, etwas weltfernen Gesicht mit einem südländischen Einschlag. Nur sein fliehendes, weißgraues Haar verriet, dass er bereits die 70 Götterläufe überschritten hatte, doch die Bewegungen und vor allem das zahnweiße Lächeln schienen einem Mann im besten Alter zu gehören, der obendrein noch äußerst attraktiv wirkte.
Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]
Arnaldo, wie ihn niemand mehr nannte, hatte beinahe sein gesamtes Leben im Kloster verbracht. Wie schon viele Nachgeborene aus seiner traditionsbewussten Familia vor ihm, trat er mit Erreichen der Geschlechtsreife in den Catalinenserorden ein. Dort bewegten ihn von Anfang an vor allem zwei Künste: der Tanz und die Tauben. Unter Anleitung des Maestro Rosendo Taubentanz reiften er in Körper und Geist bald zu einem feurigen Tänzer heran, der selbst die höchste Tugend des Tanzes mühelos verstand: die Kombination von unvergesslichem Auftritt und dem selbstlosem Verschwinden in der Gruppe der Tänzer.
Die Rosenfingrige Herrin hatte jedoch mehr mit Arnaldo vor, und in seinem 19. Jahr empfing er die Weihen eines Lehrers der Schönheit. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits, wie es häufig vorkommt, der feste und bevorzugte Tanz- und Liebespartner Maestro Rosendos. Als dieser im Jahre 995 BF zum XXIV. Abt im Taubental gewählt wurde und fortan, wie alle Äbte vor ihm, den Namen Bonaventura trug, wurde Arnaldo mit nur 25 Jahren die Position des Tanzlehrers gewählt - sehr zum Missfallen einiger erfahrener und (ihrer Meinung nach) verdienterer Anwärter, die nicht das Lager mit dem neuen Abt geteilt hatten. Doch Arnaldo füllte sein Amt stets mit Hingabe aus und lehrte alle Zweifler, dass, wer im sanften Schimmer Rahjas lebt, alles vollbringen kann. Für anderes als den Tanz und den Tanzunterricht interessierte er sich kaum, auch wenn er einige Male zum Zeremoniar der jährlichen Festwoche berufen wurde und dabei ganz wunderbare Choreographien schuf.
Als der alte Bonaventura XXIV. im Jahre 1017 während der Plagen des Schwarzen Katers vergiftetes Wasser trank und elendliglich daran zu Grunde ging, war allen Catalinensern bald klar, dass in der Stunde der Not der Lilienstab von seinem langjährigen und geliebten Schüler Arnaldo geführt werden sollte. So geschah es, dass dieser zu Bonaventura XXV. gewählt wurde.
Trotz seiner Ablehnung weltlicher Politik wurde Bonaventura XXV. in den folgenden Jahren immer mehr dazu gedrängt, sich der Baronin Buriana II. von Alstingen zu erwehren, die, zunehmend in Geldnöte verstrickt, begierlich die Finger nach den Pfründen der Abtei ausstreckte. Obwohl das Rahjastift Taubental im Jahre 1017 von den Plagen des Schwarzen Katers verheert worden waren, galten sie immer noch als die fettesten Ländereien der Baronie. Möglicherweise deswegen bezog der Abt am 25. Tsa 1032 auf den Hügeln von Aralar so deutlich Position für den mächtigsten der neuen Baronsanwärter, Junker León Dhachmani de Vivar, und verhinderte so eine Schlacht.
Auch am 3. Travia 1033, am Vorabend der Festwoche der Santa Catalina, erwirkte er einen neuerlichen Gunstbeweis der Schönen Göttin für Dom León, indem er seinen Gifttod auf wundersame Weise so lange hinauszögerte, bis Rettung in Form eines Antidots herangeschafft worden war. Im wundersamen Überleben Dom Leóns und der Vernichtung seiner Feinde sah der Abt die göttliche Bestätigung für seine Entscheidung, sich 1032 hinter den jungen Vivar zu stellen. Auch in den folgenden Jahren versuchte Bonaventura, den Schönen Baron im Sinne der Göttin zu beeinflussen. Durch seine Großnichte Elea, die Beichtmutter Dom Leóns, hatte er seinen Mund sehr nahe am Ohr Seiner Hochgeboren.
Am letzten Tage des Fests der Freuden des Jahres 1042 tanzte Bonaventura XXV. sich buchstäblich zu Tode. Für die Äbte der Taubentaler Tänzer ist dies kein ungewöhnlicher Tod, da er mit der höchsten Ekstase einhergeht, die einem Menschen von Rahja geschenkt werden kann.
Charakter[Quelltext bearbeiten]
Der Abt war von fröhlichem, häufig unbekümmertem Naturell, dabei charmant und zuvorkommend wie es einem Geweihten der Schönen Göttin gebührte. Er war ein konzentrierter Tänzer und fordernder Tanzlehrer, der jedoch über seinen Tauben auch die Welt vergessen konnte. An Politik und Ränkespielen zeigte er, weder innerhalb noch außerhalb der Klostermauern, viel Interesse, so dass so manches hinter seinem Rücken geschah.
Das bisher einschneidendste und verstörendste Erlebnis in Hochwürden Bonaventuras Leben war die Plage des Schwarzen Katers 1017 gewesen. Der damalige Tanzmeister und heutige Abt versuchte bis zu seinem Tode einen Sinn in den grauenvollen Plagen zu entdecken, die damals über das Taubental gesandt worden waren und die nicht nur viele Menschen in den Hungertod trieben, sondern ihm seine große Liebe raubten. Er ließ sich mehrere Bücher aus Punin kommen, versuchte etwas aus den mystischen Zeichen zu lesen, die seine Tauben beim Körnerpicken im Hof hinterließen und war mehrere Male kurz davor gewesen höchstpersönlich in den Katzenwald aufzubrechen. Glückerweise konnten ihn seine Mitbrüder bisher immer rechtzeitig aufhalten, doch mit zunehmendem Alter wurde Bonaventura auch immer starrsinniger.
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Geschichten[Quelltext bearbeiten]
Yaquirblick-Artikel[Quelltext bearbeiten]
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