Chronik.Ereignis1033 Streit ums Taubental 02
Wie das Castillo der Schelaker Barone von Nordmärker Reitern erreicht wurde. Wie Dom Remigius mit Dom Cesk zu Adamantia convenierte. Wie die beiden die Nordmärker Ankömmlinge begrüßten.
Baronie Schelak, 1. Travia 1033 BF[Quelltext bearbeiten]
Vor dem Castillo Adamantia (am frühen Nachmittag)[Quelltext bearbeiten]
Autor: Nezwar
Vor den Augen der Reisegruppe tauchte die Feste Adamantia auf. Insgesamt war es mehr als ein Dutzend Personen, die sich auf die Feste zu bewegten. Von der Feste aus konnte man genau erkennen, dass es sechs Berittene und ansonsten Fußvolk war. Vorneweg ritten ein schwergerüster Ritter und - von weitem erkennbar - ein Geweihter des Herrn Praios, die beiden befanden sich offenbar im Gespräch. Dahinter 2 weitere schwer gerüstete Ritter und 2 andere Reiter. Ihnen folgten einige Zwerge, allem Anschein nach ebenfalls durchaus kampffähig.
"Das dürfte die Festung sein, zu der wir müssen", meinte Praionbur.
"Vermutlich. Wobei ich ehrlich gesagt darauf verzichten könnte das Gesicht dieses Schurken wieder zu sehen", erwiderte der Geweihte.
"Man kann sich seine Familie nicht aussuchen. Wir haben den Auftrag ihn zu unterstützen, das weißt du."
Pherad von Gernebruch runzelte die Stirn: "Ich weiß; wir haben das lange diskutiert. Er gehört zur Familie und er hat einen legitimen Anspruch. Im Angesicht Praios' müssen wir also nicht weniger tun als dem Recht zur Durchsetzung zu verhelfen." Er machte eine kleine Pause. "Aber du weißt ganz genau, dass ich von dem Almadaner nicht besonders viel halte."
Praionbur lächelte ein wenig ironisch: "Die sind hier alle so, das liegt an der vielen Sonne. Da bekommt man leicht einen Sonnenstich von."
Der Geweihte guckte sichtlich pikiert: "Im Namen Praios', das will ich nicht nochmal hören!"
"Schon gut", meinte Praionbur. "Aber unsere Nichte werden wir ja noch unterstützen dürfen. Und sieh' es einmal so: Wenigstens vergießen wir hier kein nordmärkisches Blut, wie erst vor kurzem in Dohlenfelde."
"Still jetzt, wir sind gleich da", fauchte Pherad. Wenig später erreichten sie das Tor der Feste und nannten das vereinbarte Losungswort.
"Meldet Eurem Herrn die Ankunft Seiner Gnaden Pherad von und zum Gernebruch und Seiner Wohlgeboren Praionbur von und zum Gernebruch", teilte der Geweihte dem sie einlassenden Söldner mit.
Im Saal der Schlachten des Castillo Adamantia (gleichzeitig)[Quelltext bearbeiten]
Autor: vivar
"Wein!"
Espejos Hände zitterten, als er Remigius von Alstingen zum zweiten Mal in kurzer Zeit den Becher füllte. Der junge Diener empfand Ehrfurcht und Widerwille zugleich gegenüber dem Manne, der mitten im Saal der Schlachten des Castillos Adamantia an einem massiven Holztisch saß. Ehrfurcht deshalb, weil der Alstinger, wie er gehört hatte, ein echter Caballero der alten Art und Held des Orkenkrieges war. Mittleren Alters, rothaarig und bärtig, hünenhaft, mit breitem Kreuz, starken Armen und mächtiger Brust, den Raufedegen an der Seite, war er bereits körperlich beeindruckend und schien all den gemalten und gemeißelten Schelaker Kriegshelden, die den altehrwürdigen Saal füllten, in nichts nachzustehen.
Widerwille, weil der Gast seines Herrn, des Dom Cesk Alcorta, offensichtlich seine Manieren in den haferyaquirischen Gefilden, aus denen er vor kurzem angereist war, gelassen haben musste. Auf Adamantia ging es seit dem Tode Baron Ramiros eher still und ruhig zu, und die wenigen Gäste, die hier empfangen worden waren, hatten sich schnell an die besondere Atmosphäre des Baronshofes gewöhnt. Man sprach gedämpft, schritt langsam durch die Gänge, und wahrte im Allgemeinen die Würde des jahrhundertealten Stammsitzes der Familia Alcorta. Dom Remigius dagegen sprach laut und lachte dröhnend, kleidete und frisierte sich nach der Garetier Art, stampfte mit seinen Mercenarios durch die Gänge, kratzte sich in indezenter Weise und klopfte seinem Gastgeber gar auf die Schulter!
Da Espejo wusste, dass dieser derlei körperliche Vertraulichkeiten nicht schätzte und auch sonst sehr auf die Einhaltung feiner Puniner Sitten achtete, erschien es ihm umso verwunderlicher, dass sein Herr den fremden Caballero wie einen Ehrengast behandelte. Irgendein gemeinsames Vorhaben musste Dom Remigius und Dom Cesk verbinden, denn weder waren sie Nachbarn (Dom Remigius stammte wohl, trotz seines nordländischen Aussehens, aus dem Tosch Mur), noch gab es Familienbande, noch galten sie als Freunde. Desgleichen war Espejo vom Majordomus angehalten worden sich zum Bedienen weiterer Gäste bereit zu halten, welche im Laufe des Tages eintreffen würden. Als er nach den Namen und der Anzahl der Geladenen gefragt hatte, hatte der Majordomus nur mit den Achseln gezuckt und gesagt, die wisse er nicht, doch handle es sich um Freunde Dom Remigius'. Espejo hatte fragen wollen, warum Dom Remigius Gäste in das Castillo seines Gastgebers einlud, doch da hatte sich der Majordomus schon wieder grummelnd der Inspektion der Vorratskammer zugewandt.
Bisher war allerdings noch kein Gast erschienen, und so hatte Espejo genügend Zeit, um schweigend das Gespräch zwischen Dom Remigius und seinem Herrn zu verfolgen.
"Ach, Dom Cesk, Ihr führt ein Leben um das Ihr zu neiden seid!", rief erster gerade. "In Euren Ländereien wächst guter Wein, Punin ist weit, und Ihr seid Euer eigener Herr. Oder seid Ihr etwa verheiratet, höhö?"
Autor: alcorta
Dom Cesk schloss die Augen um damit zu verbergen durch ein größeres Augenrollen aufzufallen. "Um genau zu sein, wächst in Schelak so gut wie überhaupt kein Wein, Dom Remigius. Große Teile Schelaks sind Waldgebiete. Der Eslamshavener Bannforst, die Graupforten und der Byriaforst bedecken ein Gros des gesamten Gebietes und der Santonder ist als kleiner Bach auch nicht wirklich geeignet, um die großen Hänge zum Weinanbau zu bieten. Oliven haben wir hier feine. Und auch Teer und Pech sowie Kirschen. Den Wein, den Ihr trinkt, der kommt aus unserer Nachbarschaft, aus Brigellan.
Aber Ihr habt natürlich Recht, so weit weg ist das nicht. Dennoch widerstrebt mir die Vorstellung, ich würde hier ein beneidenswertes Leben führen. Das ist alles hart erarbeitet. Die Leute hier haben sehr unter der Cañocacha und dem nassen Winter gelitten, viele sind krank geworden und haben sich davon nicht erholt. Dazu die schlimme Kriegstreiberei meines Vorgängers Dom Ramiro. Die Schelaker sehnen sich nach Ruhe und ich tue ihnen eigentlich keinen Gefallen, wenn ich in Adamantia Söldlinge zusammen sammle. Söldlinge, deren Mägen gefüllt werden müssen."
"Und dennoch tut Ihr es."
"Richtig, ich tue es für sie. Mein Status als Baron von Schelak ist noch lange nicht von allen anerkannt. Vor allem brauche ich den Segen der Familia von Culming um mich endlich in Ruhe um den Aufbau von Schelak selber kümmern zu können. Die Culminger sind Feinde der Vivar. Wenn ich also Euer Unternehmen unterstützte, so deshalb, weil ich damit Kredit gewinne; nichtsdestotrotz gehe ich damit auch ein hohes Risiko ein. Ein Scheitern wäre katastrophal. Von daher verzeiht mir, Dom Remigius, wenn ich nicht leichtfertig das Scherzen über Schelaker Wein anfange. Dafür ist mir diese Sache zu ernst. Doch insofern habt Ihr Recht, dass ich noch ohne Gattin an der Seite bin. Wenn es von Nutzen ist, habe ich aber auch kein Problem, diesen 'Frieden' einzutauschen."
Autor: vivar
"Überlegt es Euch gut, Dom Cesk! Hinterher habt Ihr, Travia bewahre, ein hässliches Weib und ein paar undankbare Blagen am Hals, die Ihr nur schwer wieder weiter verheiraten könnt." Dom Remigius grinste breit. Dann wischte er mit einer Handbewegung seine eigene Bemerkung über die Ehe wie eine lästige Eintagsfliege fort, ehe sein Gastgeber seinen Unwillen ausdrücken konnte, und fuhr in ernsterem Tonfall fort:
"Schelaker oder Brigellaner Wein, in jedem Falle danke ich Euch von Herzen, dass Ihr Euch meinem Anliegen nicht verwehrt habt. Das beweist, dass die Gerechtigkeit in Eurem Herzen einen ebenso festen Platz hat wie die Liebe zu Eurem Volke. Ich selbst habe die Bürde dieses Kampfes keineswegs auf mich genommen, um mir selbst die Herrschaft über das Taubental zu verschaffen, auch wenn ich mir nichts sehnlicher wünsche, als dass mein Erstgeborener Veit in gesicherten Verhältnissen als zukünftiger Baron aufwachsen kann. Auch Rache am hassenswerten León de Vivar bewegt mich nicht, obwohl ich aufgrund der Gesetze und Bräuche dieses Landes allen Grund dazu habe. Nein, die höchsten Güter sind mir die Sorge um das Wohl und Wehe der Taubentaler und die Gerechtigkeit, zu deren Wahrung und Verteidigung der Herre Praios den Adelsstand auf Deren berufen hat.
Unser Amt ist es der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen, sei es im Taubental, sei es in Schelak, oder sei es andernorts im Reich, und deshalb freue ich mich, dass Ihr mit von der Partie seid! Wie viel Mann könnt Ihr meinem Dutzend Klingen hinzufügen?"
Autor: alcorta
Dom Cesk sprach: "Ich kann Eurem Dutzend ganze 15 Söldner hinzufügen - zum Glück habe ich ja recht gute Verbindungen nach Unterfels. Ich muss aber gestehen, ich bin nicht ganz von der Qualität dieser Leute überzeugt."
"Was soll das denn heißen?"
"Nun, die Kontakte nach Unterfels gehen hin zu Hasrolf von Culming, dem Junker von Maravillosa-Villaraja, hier in Schelak. Als von Dom Ramiro belehnt und als direkter Verwandter des Stordan von Culming ist er natürlich eher an meiner Absetzung interessiert als anderes. Anderseits dürfte die Aussicht darauf, der Familia Vivar eins auszuwischen zu verlockend für ihn gewesen sein. Getreu dem Motto 'Der Feind meines Feindes ist mein Freund.'"
"Und Ihr meint, die Kämpfer taugen nichts in der Hoffnung, dass Ihr verliert, aber wenigstens dabei Schaden anrichtet?"
"Ich glaube eher, dass es nicht gut um die Disziplin dieser Leute bestellt ist. Sie scheinen mir ausgesprochen gewalttätig zu sein."
"Das ist doch nichts Schlimmes! Es geht immerhin um ein Scharmützel, da muss man auch mal drauf schlagen können."
"Mag sein, aber ich habe einen Ruf zu verlieren. Den des gewalttätigen Mörders kann ich mir beim besten Willen nicht leisten. Es geht um eine Befreiung, um Anerkennung, nicht um eine plumpe Übernahme. Ich habe ja schon gesagt, ich habe eine Menge zu verlieren und ich sehe diesen Haufen als wirkliche Gefahr. Die brauchen einen erfahrenen Mann, der sie führen kann. Sonst rasten die noch aus, sobald sie in Fahrt sind."
Die Tür öffnete sich und eine hagere, etwas gruselig aussehende Gestalt mit einem langen schwarzen Umhang betrat den Raum. Dom Cesk blickte auf. "Calas?... Dom Remigius, wenn ich Euch meinen engen Berater Calas Blumendâl vorstellen darf?" Beide tauschten nur einen kurzen Blick aus, Calas wirkte nicht wie die Person, die besonderen Wert auf eine Unterhaltung legen würde. "Was gibt es?"
"Die Herren aus den Nordmarken sind eingetroffen, Dom Cesk. Sie bitten um Einlass."
Cesk tauschte kurz einen erfreuten Blick mit Dom Remigius aus. "Wunderbar. Dann wollen wir sie begrüßen gehen. Führt mich zu ihnen."
Autor: vivar
Ebenso erfreut wie Dom Cesk, sprang der Alstinger so heftig auf, dass sein Stuhl nach hinten fiel. Sich nicht weiter darum scherend - der Diener würde sich gewiss darum kümmern - stapfte Dom Remigius Dom Cesk und seinem Klapperskelett von Berater hinterher. "Wisst Ihr, Alcorta", verkündete er selbstbewusst, "um die Disziplin dieser Söldner braucht Ihr Euch wahrlich keine Sorgen machen. Schließlich bin ich nicht nur ein erfahrener Führer, ich bin ein Veteran des Orkensturms! Ich habe weiland im kaiserlichen Heer gekämpft und in meiner Vogtei Orondo stets Zucht und Ordnung zu wahren gewusst. Da werde ich wohl noch ein paar Kriegsknechte unter Kontrolle halten können!
Im Übrigen habt Ihr aber vollkommen Recht: Ich will mein eigenes Lehen befreien, nicht verwüsten! Deswegen müssen wir uns auf einen klugen Plan verständigen, der ohne viel offene Gewalt auskommt. Ein Toter würde mir reichen... Aber davon später mehr. Nun gilt es erst einmal, unsere Nordmärker Freunde zu begrüßen!"
Im Hof des Castillo Adamantia[Quelltext bearbeiten]
Als sie den Hof erreichten, wimmelte es dort bereits von Reitern, Söldnern und weiterem bewaffneten Volk, denn zu den Begleitern Dom Remigius' hatten sich die Unterfelser und die Gernebrucher hinzugesellt. Die Kämpfer maßen einander mit geübtem Blick ab, die Brust stolz geschwellt und die Hand an der Waffe, aber den Mund geschlossen, um das Gegenüber nicht zu provozieren. Dom Remigius zählte lautlos mit den Lippen und war es zufrieden.
Schließlich die beiden Nordmärker Edlen im Gewühl erblickend, breitete der Rotschopf einladend die kräftigen Arme, ging ihnen über die Freitreppe einige Schritte entgegen und rief lauthals, so dass es im ganzen Hof vernehmbar war: "Euer Gnaden Pherad! Junger Herr Praionbur! Welche Freude! Praios und Travia zum Gruße! Seht Ihr, Alcorta, dass sind meine Nordmärker Freunde, von denen ich Euch erzählte, aus dem ehrwürdigen Haus meines Weibes Dhuoda! Es sind ihre Vettern, Lichtbringer Pherad von und zum Gernebruch und Ritter Praionbur von und zum Gernebruch."
Die beiden Herren, die abgesessen waren und ihm entgegen gekommen waren, wurden von Dom Remigius zuerst umarmt, dabei kräftig gedrückt und auf den Rücken geklopft, dann an den Händen gepackt und die Freitreppe hinauf geführt, wo sie vor Dom Cesk und seinem hageren Berater mit dem düsteren Blick zu stehen kamen. "Oh, ich freue mich, dass Ihr gekommen seid! Dieser stattliche Herr ist Seine Hochgeboren Cesk Alcorta zu Schelak, der Herr dieser Feste und all der wunderbaren Wälder, durch die ihr geritten seid, und die Vogelsch... der schlanke Herr an seiner Seite ist sein Bevollmächtigter Kalas Blumentopf. Sagt an, Praionbur, Ihr habt doch Euren Knappen, meinen teuren Sohn Vitus mit Euch geführt?"
Autor: Nezwar
Während sich Praionbur ohne Weiteres umarmen ließ, suchte sich Pherad so bald als möglich aus dieser unerträglichen Umklammerung zu befreien. Er konnte mit dieser plumpen und vertraulichen Art nichts anfangen. Dann folgten beide dem Alstinger und begrüßten den Hausherrn in angemessener Weise.
"Travia zum Gruße! Habt Dank für den freundlichen Empfang, Hochgeboren Alcorta", begrüßte der Nordmärker Ritter den Herrn von Schelak. "In der Tat ist auch Veit hier. Er kümmert sich gerade um die Pferde, aber er wird gleich nachkommen", fuhr er an Dom Remigius gewandt fort.
"Praios zum Gruße, Euer Hochgeboren", schaltete sich nun der Praiosgeweihte sehr viel ernster ein. "Ich darf Euch und Herrn Remigius die Grüße Ihrer Hochgeboren Odrud von und zum Gernebruch ausrichten, die mich gebeten hat ihn dabei zu unterstützen seinen rechtmäßigen Anspruch durchzusetzen." Die Stimme des Geweihten war ruhig, leise und dennoch sehr klar gewesen. Seine Stimme erinnerte Dom Remigius immer an die Stimme seines verblichenen Knappenvaters Ontho vom Gernebruch. "Vielleicht sollten wir an einem anderen Ort die Besprechung fortsetzen." Die Stimme des Geweihten ließ die Bitte fast wie eine Anordnung klingen.
Während dieser wenigen Worte hatte der Berater des Herrn von Schelaks die beiden genau betrachtet. Der Ritter, der ihm gegenüberstand, war mit fast zwei Schritt sehr groß und zudem von ziemlich schmaler Statur. Sein Bruder, der Geweihte, war ein ganzes Stück kleiner und war besser genährt. Calas war sich zwar nicht sicher, aber er spürte, dass Pherad von Gernebruch von den beiden derjenige sein musste, der die Entscheidungsgewalt über das Gernebrucher Aufgebot hatte. Beide waren ohne Weiteres als "Haferyaquirier" erkennbar: blasse Haut, blaue Augen und im Falle von Praionbur auch noch blonde Haare.
Autor: vivar
"Gewiss, gewiss!", nickte Dom Remigius eifrig zu den Worten des Geweihten. "Wenn es unserem Hausherrn und Gastgeber gefällt, so kehren wir in den Saal der Schlachten zurück; jene prächtige Halle inspe... enspi..., stimmt mich auf beste Weise auf das ein, was kommen wird!" Er lachte auf, nur, um gleich darauf wieder ernst zu werden. "Dort werde ich Euch die Lage erklären und um Euren brüderlichen Rat bitten, denn die Angelegenheit ist so einfach nicht! Und wenn Veit das Pferde Striegeln beendet hat, so soll er ebenfalls in den Saal gesandt werden, auf dass der Knabe noch was von uns Veteranen lernt!"
Autor: alcorta
"Schön zu wissen, dass Euch die Halle der Schlachten so inspiriert." Dom Cesk ließ sich sein innerliches Seufzen erneut nicht anmerken. "Und ich bin wirklich sehr neugierig über Euren Plan." Er wandte sich an die neuen Gäste. "Ich kann Euch aber auch gerne Euer Quartier zeigen; die Reise aus den Nordmarken war sicher lang und ihr habt ein kantiges Gebirge überquert. Das wird sicher Kraft gekostet haben und ich will mir nicht nachsagen lassen, dass für Euer leibliches Wohl keine Zeit gewesen wäre." Er fing an zu lächeln. "Und mit etwas Glück hat Dom Remigius auch noch etwas vom Fasan übrig gelassen."
Autor: Nezwar
Beim letzten Satz Dom Cesks hatte auch Pherad grinsen müssen, sich aber jeglichen Kommmentar verkniffen. "Habt Dank", erwiderte der Geweihte knapp. "Auch wenn es mich zur Eile drängt, so wäre ich dankbar, wenn Ihr uns die Unterkünfte zeigen mögt. Besprechen können wir uns auch danach noch." Dabei setzte Pherad ein verschmitztes Lächeln auf. Dann folgte er wie die anderen Dom Cesk.
"Werden denn noch weitere Gäste erwartet?", richtete Pherad von Gernebruch seine Frage sowohl an Dom Cesk wie auch an Dom Remigius.
Autor: alcorta
"Wie viele noch kommen mögen? Das kann ich so genau auch nicht sagen. Die Südpforte ist etwas... nun, nennen wir es... wankelmütig geworden, was die Zuverlässigkeit ihrer Nachrichten betrifft. Ich kann Euch sagen, wie viele Einladungen Schelak verlassen haben. Aber nun bezieht erst einmal Eure Kammern."
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