Chronik.Ereignis1033 Feldzug Punin 05

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In der Baronie Schrotenstein und in Punin, 1. Travia 1033 BF[Quelltext bearbeiten]

Auf dem Castillo Schrotenstein und in der Eslamidischen Residenz[Quelltext bearbeiten]


1. Travia, kurz nach Mitternacht[Quelltext bearbeiten]

Autor: von Scheffelstein

Den Zeigefinger an der Lippe schritt Aureolus von Elenta im Kaminzimmer des Schrotensteiner Bergfrieds auf und ab. Die Nachrichten, die er während seines kurzen Besuchs auf Burg Albacim erfahren hatte, gefielen ihm nur bedingt. Seine Mutter freilich war hoch erfreut gewesen darüber, dass das almadanische Heer die 'praiosverdammten Wilden' endlich zurück in die Berge getrieben hatte.

Aureolus goss sich einen Becher Wein ein. Die Wilden – damit hatte sie zunächst die Bâni Khadr gemeint. Während Aureolus sich auf Burg Schrotenstein in seine Studien vertieft und auf die Konfrontation mit seiner einstigen Lehrmeisterin Mordaza Maraneta vorbereitet hatte, hatte der Shâr der Bâni Khadr seine Krieger ausgeschickt, um eine stolze Reiterschar zum Angriff auf Selaque aufzustellen.

Doch dann waren die Bân Gassârah ihm dazwischengekommen und hatten den alten Nuranshâr Ghazal iban Muyanshîr getötet. An sich sollte Aureolus sich darüber freuen: Der glückliche Umstand der Ermordung des Greises brachte ihn seinem Ziel der Unterwerfung und Führung des Ferkinastammes einen großen Schritt näher. Nun musste er sich keine Gedanken mehr darüber machen, wie er den verfluchten Dschinn des Alten loswurde.

Nur hatte Nasfágul Pascha den denkbar schlechtesten Zeitpunkt gewählt, um seine Krieger in die Ebene hinabzuführen. Sie waren geradewegs dem almadanischen Heer unter der Führung des Marschalls Gwain von Harmamund in die Arme gelaufen. Eine überschaubare Gruppe unvorbereiteter Ritter, wie der Rossbanner-Orden es gewesen war, hatten die Ferkinas spielend leicht in eine Falle locken und niedermetzeln können. Doch gegen Hunderte kampferprobter, schwer gerüsteter und wohl organisierter Soldaten waren sie mit ihren wenigen Metallwaffen und primitiven Rüstungen nicht angekommen. Innerhalb weniger Tage hatten die Soldaten die Ferkina-Sippen zerstreut, fast zweihundert Männer getötet und die Überlebenden in die Berge zurückgetrieben.

Auch den Bân Gassârah waren die kaiserlichen Soldaten zu Leibe gerückt. Sie hatten das belagerte Kornhammer befreit und sich im tief bewaldeten Khahirios, ja gar in den caldaischen Baronien Garetiens etliche Gefechte mit den Ferkinas geliefert. Zwar hatten die Bân Gassârah sich ebenfalls in den Raschtulswall zurückgezogen. Doch – wohl mit Aureolus unbekannter Zauberkraft – hatten sie Dutzende menschenfressender Oger unter ihren Befehl gezwungen, und die tumben Kreaturen hatten verheerenden Schaden in den betroffenen Baronien angerichtet.

Ja, die Oger waren besiegt, die Bân Gassârah geschlagen. Doch für wie lange? Welche Macht hatte dem Ferkina-Stamm ermöglicht, die Menschenfresser zu befehligen? Ihr Nuranshâr musste mächtig sein, weitaus mächtiger, als der alte Ghazal es gewesen war, vielleicht mächtiger, als Aureolus selbst, musste dieser sich widerwillig eingestehen. Was, wenn die Bân Gassârah ihren Kriegszug nun nicht gegen die Mittelreicher fortsetzten, sondern sich gegen ihre Erzfeinde, die Bâni Khadr wandten? Aureolus konnte kaum hoffen, Einfluss auf einen derart mächtigen Schamanen wie den der Bân Gassârah nehmen zu können. Aber er konnte und wollte nicht hinnehmen, dass sein Ferkina-Stamm vernichtet wurde. Die Bâni Khadr waren seine Männer, sein Heer, er brauchte sie, wollte er irgendwann das Bosquirtal unterwerfen.

Was auch immer den Bân Gassârah erlaubt hatte, Dutzende von Ogern in die Ebene hinabz führen: Aureolus brauchte Zugang zu dieser Macht! Und falls ihm dies nicht gelingen sollte, so musste er wenigstens verhindern, dass die Bân Gassârah weiterhin aus dieser Quelle schöpften! – Nur wie?

Aureolus leerte den Becher und nahm seine Wanderung durch das Zimmer wieder auf. Er hätte sich mehr um den Feldzug des almadanischen Heeres kümmern sollen! Vielleicht hätte er den Soldaten heimlich folgen und sich unter ihrem Schutz den Bân Gassârah nähern können, um hinter das Geheimnis ihrer Macht zu kommen. Vielleicht hätte er den Heerführer sogar dazu zu bringen vermocht, den Ferkinas nachzusetzen und sie restlos zu vernichten.

Doch dazu war es jetzt zu spät. Der Marschall war bereits auf dem Rückweg nach Punin, in ein oder zwei Tagen würde er dem Kaiser Bericht erstatten und das Volk würde jubeln über den glorreichen Sieg über die Wilden.

Aureolus blieb stehen und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. Wenn er das Heer nur zur Umkehr bewegen könnte! Wie aber sollte er weitere Ferkinas in die Ebene schicken? Das mochte ihm allenfalls mit den Bâni Khadr gelingen, und die waren stark geschwächt. Außerdem wollte er gerade diese ja nicht von den Soldaten erschlagen sehen, sondern ihre Feinde, die Bân Gassârah.

Düster starrte Aureolus auf das Bildnis des Thronsaals in der Eslamidischen Residenz, der zu dieser Stunde schwach beleuchtet und augenscheinlich menschenleer war. Es war wie verhext! Da hatten ihm die Bân Gassârah den Gefallen getan, Ghazal iban Muyanshîr zu töten, aber es stand zu befürchten, dass dieser nicht der letzte Iban Khadr war, der ihnen zum Opfer fiel.

Ein plötzlicher, kühner Gedanke ließ Aureolus den Atem anhalten. Der Kaiser! Der Kaiser konnte die Umkehr des Heeres befehlen! Wenn es ihm gelänge, den Kaiser von der Notwendigkeit der endgültigen Unterwerfung oder Vernichtung der Bân Gassârah zu überzeugen ...

Ein selbstgefälliges Lächeln stahl sich auf Aureolus' Lippen. Sein Vater hatte sich auf die Versammlung der Almadaner Landstände geschlichen und die Magnaten an der Nase herumgeführt, er hatte seine Mutter vor Jahren also direkt aus der Eslamidischen Residenz entführt. Und später hatte er sich den Kanzler Almadas zunutze gemacht. Warum also sollte ihm, Aureolus, Rakolus' Sohn, nicht Ähnliches gelingen?

Eine halbe Stunde später trat Aureolus erneut vor den Spiegel, der ihm das Bild des Königssaals zu Punin zeigte. Er hatte im Schrank seines Vaters Hemd, Wams und Pluderhosen gefunden, wie sie am Hofe in Mode waren – oder zumindest in Mode gewesen waren, als sein Vater dort noch als Baron Almadas ein und aus gegangen war. Das blonde Haar hatte er mit einer Schleife zurückgebunden, sodass es die leichte Spitze seiner Ohren verbarg. Aureolus zupfte das Halstuch zurecht, zog die weißen Satinhandschuhe über und wischte etwas Staub von den Schnallenschuhen, dann steckte er das Fläschchen, das er aus seines Vaters Labor geholt hatte, unter sein Wams.

Was er vorhatte, war gefährlich, geradezu tollkühn. Aber es war an der Zeit, seine Kräfte zu messen mit den Mächtigen des Landes und neue Verbündete zu gewinnen. Aureolus verschränkte die Arme vor der Brust, ließ sich Zeit, konzentrierte sich auf den Ort im Spiegel, sprach seinen Zauberspruch – und fand sich augenblicklich auf der Galerie im Königssaal der Residencia wieder, auf der während der kaiserlichen Hochzeit Musikanten zum Tanz aufgespielt hatten. Doch die weite Reise, auch wenn sie nur einen Herzschlag gedauert hatte, hatte ihn so schlagartig all seiner Kräfte beraubt, dass der Schmerz in seinem Kopf Aureolus fast betäubte. Seine Knie zitterten, und ihm war übel. Leise keuchend ließ er sich auf den Boden nieder, kämpfte gegen den Würgereiz an.

Das Mondlicht schien durch die hohen Fenster des Saales, allein neben den Ausgängen brannten Kerzen in Kristallleuchtern, doch ihr schwaches Licht drang nicht bis zu Aureolus herauf. Fahrig tastete er nach der Phiole unter dem Wams, öffnete sie und ließ die durchscheinende Flüssigkeit in seinen Mund laufen, leckte noch den letzten Tropfen aus der Flasche. Die Zauberkraft durchströmte seinen Leib wie starker Schnaps, brannte in seinen Adern, in seinen Muskeln, flaute zu einer Wärme ab, die Aureolus nichtsdestotrotz den Schweiß auf die Stirn trieb.

Einen gefühlten Wasserlauf blieb Aureolus liegen, wo er war. Er hörte, wie sich die Flügeltüren des Saales öffneten, sah zwischen den Säulen des Geländers hindurch einige Wachen durch den Saal patrouillieren, doch auch das Licht ihrer Laternen reichte nicht bis zu der Empore herauf. Trotzdem war er nicht sicher hier.

Mühsam rappelte sich Aureolus auf. Er fühlte sich schwach und müde. Klug wäre es, jetzt so schnell wie möglich zu verschwinden. Aber sein Stolz verbot es ihm. Er war nicht so weit gekommen, um jetzt aufzugeben. Allerdings war sein Plan kühn, wahrscheinlich zu kühn. Wenn er sich nun geradewegs zu den Gemächern des Kaisers begab, die Wachen in Schlaf versetzte, ins Schlafzimmer seiner Majestät spazierte und dem Kaiser befahl oder auch nur eingab, das Heer zurück in die Berge zu schicken und die Bân Gassârah zu töten, dann hätte er gewiss nicht mehr genug Kraft für den Rückweg.

Nein, er musste ehrlich sein: Er hatte schon jetzt nicht mehr genug Kraft, um auf demselben Weg nach Schrotenstein zurückzukehren, auf dem er gekommen war, und wahrscheinlich war es schieres Glück gewesen, dass er es überhaupt bis in die Residencia geschafft hatte. Und wenn auch nur irgendetwas im Folgenden nicht nach Plan verliefe, würde man ihn gefangen nehmen und möglicherweise als Einbrecher und vermeintlichen Attentäter hinrichten lassen.

Verärgert klopfte sich Aureolus den Staub von den Kleidern. Er musste sich etwas Anderes einfallen lassen! Etwas weniger Gewagtes! Vorsichtig öffnete er eine der Türen, die von der Galerie abführten. Dahinter lag ein langer Korridor, der hell von Kerzen in gläsernen Haltern erleuchtet wurde. Aureolus schob die Tür bis auf einen kleinen Spalt zu, als er Schritte in einem Quergang vernahm. Zwei Bewaffnete patrouillierten vorbei, ohne in seine Richtung zu blicken. Aureolus wartete, bis die Schritte allmählich verklangen, dann schlüpfte er auf den Flur hinaus. Er brauchte etwas zu Schreiben!

Und er hatte Glück. Offenbar gehörten die Kammern in diesem Trakt der Residenz hochgestellten Höflingen. Die ersten beiden Türen, an denen Aureolus sich versuchte, waren verschlossen oder von innen verriegelt, hinter der dritten aber fand er ein Schlafgemach, und das regelmäßige Schnarchen zeigte ihm an, dass der Bewohner des Raumes tatsächlich schlief. Durch das offene Fenster schien der abnehmende Mond herein und beleuchtete die Kammer hinreichend. Bald hatte Aureolus gefunden, was er suchte: Papier, Tinte und Feder, Siegelwachs und ein Silbertablett.

Lautlos schloss er die Tür der Schlafkammer, nahm einen der Kerzenleuchter aus seiner Halterung und zog sich wieder auf die Galerie des Thronsaals zurück. Was schrieb man dem Kaiser? Wie konnte Aureolus sein Anliegen vorbringen? Nachdenklich fuhr sich der junge Zauberer mit dem Ende der Schreibfeder über die Lippen, ehe er das Tintenfässchen öffnete und zu schreiben begann:

'Euer Allerdurchlauchtigste Kaiserliche Majestät und Almadanerkönigliche Hoheit!

Seit Monden tyrannisieren Ferkinas vom Stamme der Bân Gassârah die Eigengüter Eurer Majestät im Osten unseres schönen und stolzen Almada. In Eurer unermesslichen Weisheit sandten Eure Kaiserliche und Königliche Majestät das Heer unter der Führung Seiner Exzellenz des Marschalls aus, um Euren Vasallen beizustehen.

In Kürze werden Eure Soldaten zurückkehren, um Eurer Majestät die frohe Kunde vom Sieg wider die Wilden und die Menschenfresser zu bringen, die in Caldaia ihr Unwesen trieben. Was Eurer Majestät möglicherweise bislang nicht bekannt war und vielleicht auch Seiner Exzellenz dem Marschall verborgen geblieben sein mag, ist der Umstand, dass die Söhne und Töchter Ogerons nicht zufällig über unser geliebtes Almada herfielen. Vielmehr stehen sie unter dem Bann und der Führung des Schamanen der Bân Gassârah.

Es steht zu befürchten, dass die Bân Gassârah zurückkehren und ihren Feldzug wider die Lande Eurer Kaiserlichen Majestät fortführen, dass sie die Menschenfresser ein weiteres Mal wider Eure Eigengüter hetzen werden. Um also der Plage der Menschenfresser Herr zu werden, ist es unumgänglich, den Stamm der Bân Gassârah zu unterwerfen oder zu vernichten, ihre Zauberkraft zu brechen und ihnen zu nehmen, was immer ihnen Macht über die Söhne und Töchter Ogerons verleiht.

Mögen Eurer Allerdurchlauchtigster Majestät unermessliche Weisheit ein weiteres Mal Unheil von Eurer Majestät Volk und Reich abwenden.'

Aureolus setzte die Feder ab und überlegte kurz, welche Grußformel angemessen sei, dabei jedoch nicht zu unterwürfig klang. Schließlich zuckte er die Schultern und unterzeichnete schlicht mit:

'Ein Freund'

Aureolus faltete das Papier zusammen, schrieb 'Seine Kaiserliche Majestät Hal Secundus' auf die Vorderseite, ließ einige Tropfen Siegelwachs auf die Rückseite tropfen, um den Brief zu verschließen, dann blies er die Kerze aus, schob Kerzenglas und Schreibwerkzeug in die hinterste Ecke der Empore und wartete, bis das Siegelwachs getrocknet war.

Nun kam der schwierige Teil.

Leise trat Aureolus auf den Korridor hinaus, den Brief auf dem Silbertablett. Aufrecht, den Kopf würdevoll geradeaus gerichtet und bemüht, jeden Zweifel aus seinem Herzen und seiner Miene zu verbannen, ging er gemessenen Schrittes den Gang hinunter, bis er einen noch längeren, breiteren Flur erreichte. Rechts führte der Gang auf eine Treppe zu, links gab es weitere Türen. In der Mitte des Ganges standen zwei Wachen.

Aureolus wandte sich nach links. Die Türen, die er passierte, waren durchaus prächtiger als die nahe der Galerie des Thronsaals. Er musste sich den Gemächern des Kaisers und seiner Gemahlin nähern. Aureolus hielt direkt auf die Wachen zu, die ihn stirnrunzelnd ansahen, als er vor ihnen stehen blieb.

"Ein Brief für Seine Kaiserliche Majestät", sagte Aureolus, das Tablett mit abgespreizten Fingern erhoben, und hoffte, dass er sich nicht täuschte und die mit goldenen Intarsien verzierte Tür tatsächlich in die kaiserlich-königlichen Gemächer führte.

Die Wachen tauschten einen Blick. "Der Kaiser schläft. Ich habe Euch hier noch nie gesehen ..."

Saya uida'za eo'gra e'fey var, beschwor Aureolus in Gedanken die alte elfische Melodie herauf, die seine Glaubwürdigkeit erhöhen und die Wachen davon abhalten würde, seine Aussagen allzu kritisch zu hinterfragen. Er deutete eine höfliche Verbeugung an und schenkte den Türwächtern ein freundliches Lächeln. "Seine Kaiserliche Majestät hatten die Güte, mich zu seinem neuen Secretarius zu ernennen. Seine Majestät erwarten dieses Schreiben und baten darum, es ihm unverzüglich zuzustellen."

Wieder tauschten die Wachen einen Blick. "Der Kaiser hat befohlen, nicht gestört zu werden. Seine Gemahlin ..."

"Ich verstehe." Aureolus lächelte. 'Verdammt!', dachte er, 'Verdammt, was jetzt?' Aber so rasch gab er nicht auf. Auf eine Stunde oder zwei oder drei kam es nicht an. Hauptsache, der Kaiser erhielt den Brief, bevor das Heer zurück war. "In diesem Fall", sagte er und hielt dem älteren der Wächter das Silbertablett hin, "sorgt bitte persönlich dafür, dass dem Kaiser der Brief zugestellt wird, sobald es möglich ist. Spätestens morgen früh! Wie ich bereits sagte: Seine Majestät erwarten diesen Brief!"

Der Wächter zögerte kurz. Wahrscheinlich dauerte seine Wache nicht bis zum Morgengrauen und er war nun in Erklärungsnot, wenn seine Ablösung kam. Aber das sollte nicht Aureolus' Sorge sein. Als der Wächter die Hand nach dem Brief ausstreckte, beschloss der junge Zauberer, seiner Bitte Nachdruck zu verleihen, um sicher zu gehen.

"Imperavi", flüsterte er. Laut fügte er hinzu: "Übergebt den Brief morgen früh dem Kaiser persönlich!"

"Sehr wohl!", antwortete der Wächter und steckte den Brief ein.

Aureolus nickte den Wachen noch einmal zu und hielt auf die Treppe zu, als sei es das Selbstverständlichste der Welt, dass er nachts durch die Eslamidische Residenz spazierte. Sein Plan war nicht so erfolgreich gewesen, wie er es sich vorgestellt hatte. Aber vielleicht war es besser so und weniger riskant. Er widerstand der Versuchung, sich näher im Palast umzusehen und hielt direkt auf den Ausgang der Residencia zu, ohne Eile und mit aller Würde, die er aufzubringen vermochte. Es war tatsächlich wesentlich einfacher, den Palast zu verlassen, als ihn zu betreten. Wahrscheinlich hielt man ihn einfach für einen exzentrischen Gast, der sich für einen nächtlichen Spaziergang in den Park oder die Stadt begab. Aureolus war das nur recht so.


Chronik:1033
Der Ferkina-Feldzug
Teil 05