Nasfágul Pascha

Aus Almada Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nasfágul Pascha
PRA.png Titel: Shâr der Bâni Khadr
TSA.png Tsatag: &200000099811044. ING 998 BF
Größe: 1,82 Schritt
Gewicht: 86 Stein
Haare: Schwarz
Augenfarbe: Braun
Herausragende Eigenschaften: MU, GE, KK
Herausragende Talente: Reiten, Selbstbeherrschung, Klettern, Tanzen (Feuertanz)
Beziehungen: gering (nur zu seinem Stamm)
PHE.png Finanzkraft: minimal
Eltern: Khenubaal Pascha
Travienstand: mehrere Sklaven-"Gemahlinnen"
Nachkommen: ca. ein Dutzend Kinder mit div. Frauen
Feinde und Konkurrenten: Der Stamm der Bân Gassârah, Rifada da Vanya, Praiosmin von Elenta, Aureolus von Schrotenstein, Boraccio D'Altea, Richeza von Scheffelstein, Gendahar von Streitzig ä. H., Brandil und Romina Alba von Ehrenstein-Streitzig
Zitate: »MAFALLA BANTUR!« (Urtulam. "Tötet sie alle!")
"Scheenes Frau - jetz' mir gehör!"

Der im ganzen Bosquirtal und in Ragatien gefürchtete Nasfágul Pascha ist der Shâr (Häuptling) des als besonders blutrünstig und grausam geltenden Ferkina-Stammes der Bâni Khadr, der hauptsächlich im Randgebiet des Raschtulswalls an der Grenze zu den almadanischen Baronien Selaque und Kornhammer lebt und dort sein kriegerisches und räuberisches Unwesen treibt.

Äußeres[Quelltext bearbeiten]

Nasfágul Pascha, Shâr der Bâni Khadr

Das wahre Aussehen des Nasfágul Pascha ist kaum einem Mittelländer bekannt, denn nur die Allerwenigsten überleben eine Begegnung mit ihm und seinen Kriegern. Sein Gesicht ist - wie bei fast allen Ferkinas - ständig von einer Turach verhüllt - auffällig an ihm ist, daß er eine schwarze Turach trägt, die er einem von ihm getöteten novadischen Agha abgenommen hat, während alle übrigen Krieger seines Stammes blutrote Gesichtstücher tragen. Ansonsten zeigt er seinen muskulösen und behaarten Körper nackt bis auf einen kurzen Lendenschurz aus Ziegenfell, der gerade eben seine Männlichkeit verhüllt. Gefangene Frauen, die er in einer seiner seltsamen Launen in die Freiheit entlassen hat, berichten, er habe für einen Ferkina sonderbar sanfte, braune Augen - möglicherweise sei er selbst der Sohn einer entführten mittelländischen Sklavin.

Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]

Nasfágul ist einer der Söhne des Khenubaal Pascha, der zur Regierungszeit von Kaiser Hal I. die Dominien im östlichen Caldaia, Ragatien und Bosquirien jahrelang drangsalierte. Seine Mutter war keine Ferkinafrau, sondern eine geraubte almadanische Ziegenhirtin namens Farfanya, die eines der Lieblingsweiber des grausamen Shârs Khenubaal Pascha wurde. Nasfágul musste sich wie alle Ferkinas schon als Knabe mit Mutproben, grausamen Ritualen und in gnadenlosen Zweikämpfen seinen Platz und seine Stellung innerhalb des Stammes erkämpfen. Mit achtzehn Jahren wurde er Augenzeuge, wie sein Vater und zwei andere Krieger von der mittelländischen Berserkerin Yil'Hayatim [urtulam. "Weib mit Blitzen in den Augen"] getötet wurde. Auch Nasfágul selbst wurde dabei von einem Morgensternhieb schwer im Gesicht verletzt, worauf er der fremdländischen Kriegerin (bei der es sich um Rifada da Vanya handelt) grausame Rache schwor.

Nachdem er nach seiner Genesung wieder zu Kräften gekommen war, forderte Nasfágul seinen eigenen Halbbruder Boshmun, der in der Zwischenzeit die Führung des Stammes übernommen hatte, zum Zweikampf und erschlug ihn mit einem Stein. Auch alle anderen Herausforderer, die ihm in den nächsten Monden die Anführerschaft streitig machen wollten, rang, hieb und metzelte er nieder, so dass ihn Ghazal iban Muyanshîr, der uralte Schamane des Stammes, schließlich zum rechtmäßigen neuen Shâr und Pascha ausrief.

Unter Nasfáguls Führung nahmen die für die Grenzbauern schon vorher schrecklichen und unerträglichen Überfälle der Bergbarbaren weiter sowohl an Heftigkeit, wie auch an Häufigkeit zu. Der neuinthronisierte Graf Brandil von Ragath setzte ein Kopfgeld von erst 100 und dann 300 Golddukaten auf das Haupt Nasfáguls aus - ebenso wie später der novadische Heerführer Khorim Uchakbar als Bey des Zul'Djermins, das ebenfalls von den Ferkinas terrorisiert wurde. Aber weder novadische noch almadanische Abenteurer konnten das Haupt Nasfáguls liefern - eher verloren sie oftmals ihre eigenen, wenn sie sich zu weit in den Raschtulswall vorwagten.

Durch seine zahlreichen Überfälle auf Selaque, Elenta, Alina, Leuendâl, Kornhammer, Fer Henna und Khahirios entwickelte Nasfágul ein Faible und eine Schwäche für hellhäutige und blonde oder rothaarige Frauen, wie man sie unter den Ferkinas normalerweise nicht findet. Derartige Schönheiten leben im Grenzland des Raschtulswalls in ständiger Gefahr, vom Pascha auserwählt, ausgespäht und geraubt zu werden - auch wenn er dafür das halbe Dorf niedermachen muss (wobei Pferde, Schafe und Ziegen als Beute ebenfalls gerne genommen werden). Die geraubten Holden müssen damit rechnen, vom Shâr Nacht für Nacht über viele Stunden hinweg begattet zu werden, bis er irgendwann ihrer überdrüssig wird und sich eine neue "Erwählte" sucht. Dabei berichten die frei gekommenen Frauen ausnahmslos, der Pascha sei ein zärtlicher und vor allem unglaublich ausdauernder Liebhaber, was mit den seltsamen Fruchtbarkeits- und Stier-Riten in Zusammenhang zu stehen scheint, die er jeden Morgen zusammen mit dem Schamanen Ghazal betet.

Im Jahre 1028 BF brachten einige seiner Stammeskrieger Nasfágul einen sonderbaren "Fang" von ihrem Raubzug in Transbosquirien mit - ein selten hässliches Weib in einer weiß-goldenen Robe und ihren blassen Sohn im Gewand eines angehenden Magiers. Nasfágul ahnte, dass es sich bei den beiden Gefangenen - keine Geringere als Reichsvogtin Praiosmin von Elenta und ihr Sohn Aureolus von Schrotenstein - um zwei hochstehende Persönlichkeiten im Reich der schwächlichen Flachländer handeln musste. Er übergab sie in die Obhut des Schamanen und zwang sie, mit dem Stamm kreuz und quer durch den Raschtulswall zu ziehen, bis sie schließlich im Jahre 1030 gemeinsam mit einigen geraubten Khahirioser Hirtenmädchen bei einer Strafexpedition des Junkers Boraccio d'Altea und der ragatischen Landedlen Richeza Aldonaza von Scheffelstein mehr oder weniger zufällig befreit wurden.

Nun, im Sommer 1033 BF träumt auch Nasfágul Pascha - wie fast alle Ferkinas im almadanischen Grenzland - beinahe Nacht für Nacht vom Zeitalter des Erwachens des göttlichen Stieres und er sieht sich selbst in seinen Träumen unter der blutroten Scheibe des Madamals zum hohen Anführer und Wegbereiter des Stieres aufsteigen, vor dem die schwachen Flachländer um Gnade winselnd auf den Knien liegen. Der alte Schamane weissagte ihm die Ankunft eines neuen obersten Häuptlings aller Stämme, des Nuranshârs, dessen Wunsch und Befehl es sei, die Dörfer und Burgen im Saumland des Gebirges auszumorden und zu vernichten.

Die kaiserlichen und königlichen Vögte der besagten Lande sind höchst erstaunt und überrascht, mit welcher taktischen Klugkeit und Rafinesse die Ferkinas plötzlich zuschlagen, die bis dahin eher selten durch intelligentes Handeln aufgefallen waren. Der wahre Grund, der dahintersteckt - wovon weder Nasfágul noch sonst jemand vom Stamme der Bâni Khadr etwas ahnt - ist die Rückkehr eines einstmaligen Gefangenen in den Raschtulswall, der nun - selbst um ein vielfaches mächtiger geworden - den Spieß umdreht, und sich den Mann mittels Beherrschungszauber zu Diensten macht, der früher selbst über ihn herrschte. Der junge Aureolus von Schrotenstein, der Sohn Rakolus' des Schwarzen, machte sich die vergleichsweise geringe Magieresistenz der Ferkinas zu Nutzen und zwang Nasfágul seinen Willen auf, der nun an vielen Tagen wie eine Mirhamionette handeln muss, ohne dass ihm selbst recht klar ist, warum er seinem Stamm dieses oder jenes befiehlt.

Durch den erfolgreichen Überfall auf den Orden vom wundersamen Rossbanner der Heiligen Hadjinsunni zu Blutfels fiel ihm die bildschöne Comtessa Romina von Ehrenstein-Streitzig in die Hände - eine Gefangene, so recht nach Nasfáguls und auch Aureolus' Geschmack ...