Golshan sabu Buskurzuf
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Golshan sabu Buskurzuf ist eine Ferkina vom Stamme der Bâni Khadr.
Äußeres[Quelltext bearbeiten]
Golshan ist eine mittelgroße, schlanke Frau mit wettergegerbter Haut und zerzaustem schwarzem Haar, das ihr in wilden Zotteln bis auf die Brust herabfällt. Trotz ihrer behaarten Oberlippe und der scharf geschnittenen Nase besitzt ihr spitzes Gesicht eine eigenwillige Schönheit. Golshan kleidet sich meist in das bei ihrem Stamm übliche bestickte Wolltuch, das ihren Oberkörper bedeckt sowie einen ledernen Rock und fellbesetzte Stiefel. Sie hat eine Vorliebe für Schmuckstücke und Zierrat der "Flachländer" und hat allerlei Gürtelschnallen, Taschenbeschläge und Amulette gestohlen, die die Männer des Stammes von ihren Beutezügen mitgebracht haben.
Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]
Golshans lernte ihren Vater Buskurzuf nie kennen: Schon kurz nach ihrer Zeugung wurde er von der bei den Bâni Khadr gefangenen Yil'Hayatim genannten Rifada da Vanya erschlagen, ebenso wie ihr Großvater Khenubaal Pascha. Golshan und ihr älterer Bruder Charrizul, die dieselbe Mutter hatten, genossen nicht erst seit der Ernennung ihres Onkels Nasfágul Pascha zum neuen Shâr ein gewisses Ansehen. Einer Prophezeiung des alten Schamanen Ghazal iban Muyanshîr zufolge, würde einst ein Nachfahre Khenuubal Paschas den großen Shâr rächen und die verhasste Kriegerin der Flachländer, Yil'Hayatim, töten. Die meisten Ferkinas glauben, es müsse sich bei diesem Helden um Charrizul oder sogar um einen seiner Vettern handeln, die später von Nasfágul Pascha gezeugt wurden. Andere sind überzeugt, dass Nasfágul selbst der Ausserwählte ist, da er – nachdem er zwei seiner Brüder erschlug und zwei weitere verunglückten - der letzte von Khenubaal selbst gezeugte Sohn ist. Einige wenige aber mutmaßen, dass die Prophezeiung den letzten Nachfahren beschreibt, der zum Zeitpunkt von Khenubaals Tod von dessen Blute war – und dies, glauben sie, sei Buskurzufs Enkelin Golshan, auch wenn sie ein Mädchen ist.
Golshans besondere Stellung als Enkelin des alten und Nichte des neuen Shârs sorgten dafür, dass sie gewisse Privilegien genoss, zum Beispiel, nicht schon früh einem der Sayadim Zhul zum Geschenk gemacht worden zu sein. Stattdessen stand es ihr frei, sich ihre Männer vorerst selbst zu wählen. Von ihrem Recht machte Golshan jedoch nur spärlich Gebrauch und achtete sorgsam darauf, kein Kind zu empfangen. Im Stillen nämlich verachtet sie die Krieger ihres Volkes fast ebenso sehr wie die unterwürfigen oder gleichgültigen Frauen, die sich mit einem Leben als Hirtinnen zufrieden geben.
Golshan weiß wohl um die Prophezeiung, dass jemand ihres Blutes einst die gefürchtete Yil'Hayatim töten wird. Zuweilen kokettiert sie mit diesem Wissen, um sich Vorteile zu verschaffen. Heimlich aber hegt sie großen Respekt für die fremde Kriegerin, die sie noch niemals gesehen hat und ebenso für die Achmad'Sunni, die sich zuweilen in gleißender Rüstung und auf stolzen Rössern Gefechte mit den Männern ihres Stammes liefern.
Als im Praios 1033 BF zuerst die ragatische Grafentochter Romina von Ehrenstein-Streitzig und kurz darauf die stolze Landedle Richeza Aldonaza von Scheffelstein in Gefangenschaft der Bâni Khadr gerieten, beschloss Golshan, ihrem so eintönigen Leben zu entfliehen. Kurzerhand befreite sie die fremden Frauen, um sich von ihnen nach Ras'Ragath führen zu lassen – neugierig auf die unbekannte Welt der Flachländer, in der Frauen zu stolzen Kriegerinnen werden. Comtessa Romina gab die junge Ferkina in die Obhut eines Travia-Klosters in der Mark Ragathsquell, in dem Golshan für einige Unruhe sorgte, da sie die heiligen Gänse lieber verspeiste, als sie zu hüten. Schließlich floh die Ferkina von dort und irrte eine Weile als Diebin durch Almada, verdingte sich als Tagelöhnerin und Glücksritterin, lernte die Sprache der Flachländer - und sucht noch immer nach einer Möglichkeit, sich den Achmad'sunni anzuschließen.
Charakter[Quelltext bearbeiten]
Golshan ist eine ebenso gerissene wie willensstarke Frau, die sich äußerlich den Rollen anzupassen vermag, die man ihr zuweist, die innerlich jedoch stets ihren eigenen Zielen folgt. Sie hat eine Vorliebe für all die fremdartigen Dinge der Flachländer und hegt große Bewunderung für deren Kriegerinnen. Ihr Ziel ist es, dereinst eine ebenso geachtete und gefürchtete Kriegerin zu werden wie die gefürchtete Yil'Hayatim aus den Legenden – oder wenigstens einmal in glänzender Rüstung auf einem feurigen Ross durch die Ebene zu reiten wie die Achmad'Sunni, die sie zuweilen von weitem beobachten konnte.
Geschichten und Artikel über Golshan sabu Buskurzuf[Quelltext bearbeiten]
Geschichten[Quelltext bearbeiten]
- Der Ferkina-Feldzug – siehe Chronik:1033