Amando Laconda da Vanya

Aus Almada Wiki
Version vom 1. März 2024, 14:36 Uhr von Alarya (Diskussion | Beiträge) (Vergangenheitsform, Tod)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Amando Laconda da Vanya
Wappen: Famiglia-da-Vanya.jpg
Drei güldene Greifen, 2 über 1, auf purpurnem Grund
TRA.png Familia: da Vanya
PRA.png Titel: Großinquisitor der Hl. Reichskirche
TSA.png Tsatag: 14. Praios 950 BF
BOR.png Boronstag: PER 1044
Größe: 1,88 Schritt
Haare: weiß
Augenfarbe: schwarz
Kurzcharakteristik: brillanter Inquisitor und Kenner der Schwarzmagie
Herausragende Eigenschaften: MU, KL
Herausragende Talente: Götter und Kulte, Magiekunde, Rechtskunde, Menschenkenntnis
Liturgien: Blendstrahl aus Alveran, Worte der Wahrheit, Vertreibung des Dunkelsinns, Wille zur Wahrheit, Zerschmetternder Bannstrahl, Arcanum Interdictum
Vorteile: Adlige Abstammung, Geweiht
Beziehungen: sehr groß (innerhalb der Reichskirche: immens)
PHE.png Finanzkraft: ansehnlich
Eltern: Fürstin Rahjada da Vanya
Geschwister: zwei ältere Geschwister (jung verstorben), zwei jüngere Schwestern: Leonida Aldonaza, Belisetha Cosima, Bastardbruder: Parinor da Vanya
Travienstand: ledig
Nachkommen: keine
Verwandte und Schwager: Rifada da Vanya (Nichte), Lucrann da Vanya (Neffe), Richeza von Scheffelstein (Großnichte)
Freunde und Verbündete: Hilberian Praiogriff II. (Lichtbote), Praionor di Balligur, Pagol Greifax von Gratenfels (Wahrer der Ordnung), Tsaya di Lacara (Hochgeweihte zu Ragath), Praiosmin LaValpo-Sfurcha (Hochgeweihte zu Punin), Praiosmin von Elenta (Reichsvogtin zu Selaque)
Feinde und Konkurrenten: alle Zauberer ohne Gildensiegel, insbesondere Hexen, Druiden und Schamanen, Anhänger des Namenlosen Gottes, Stierkultisten, auch fanatische Rastullah-Gläubige
Verwendung im Spiel: Der Großinquisitor war oft auf Reisen und konnte in ganz Mittelaventurien angetroffen werden. Über kleinere Verfehlungen sah er bei nicht-geweihten Personen schon einmal hinweg, solange ihr Streben rechtschaffen ist und der praiosgefügten Ordnung dient. Aber wehe denjenigen, die sich vor ihm und dem Tribunal der Suprema verantworten mussten.
Spielstatus (Ansprechpartner): offizieller NSC

Seine Eminenz Amando Laconda da Vanya war von 1028 BF bis zu seinem Tod im PER 1044 BF Großinquisitor der Heiligen Reichskirche des Praios und Soberan des mächtigen ragatisch-bosqurischen Magnatenhauses da Vanya. Er war ein Sohn der ehemaligen almadanischen Landesfürstin Rahjada da Vanya und vor seiner Berufung zum Großinquisitor Hochgeweihter zu Ragath und zu Punin.

Äußeres

Großinquisitor Amando Laconda da Vanya

Der Großinquisitor war von seiner äußeren Erscheinung her zuletzt ein äußerst würdevoller Greis in den Achtzigern, dessen Statur wenig dem Stereotyp eines Almadaners entsprach: Großgewachsen, mit einer Brust wie ein Tralloper Riese und massig-muskulösen Gliedern ähnelte er eher einem Tobrier oder Bornländer. Durch seinen prächtigen rot-güldenen Ornat, das lange silberweiße Haar und den sorgfältig gestutzten Bart, vor allem aber durch seine klugen, durchdringenden schwarzen Augen mit tausend Fältchen darum herum, strahlte er zu jeder Zeit die ruhige und vollkommene Würde hochrangiger Praiosdiener aus.

Curriculum Vitae

Amando Laconda da Vanya wurde zur Regierungszeit der Kaiserlichen Geschwister Bardo und Cella als drittes Kind der damaligen Almadanerfürstin Rahjada da Vanya in der Residencia zu Punin geboren. Schon in jungen Jahren entdeckte er durch die götterkundlichen Unterweisungen des Hofgeweihten seine Begeisterung für die Gemeinschaft des Lichts und begann 959 BF das Noviziat in der heiligen Reichskirche in den Tempeln zu Gareth und Drôl - zum Entsetzen seiner Mutter, denn nach dem Tod von Amandos beiden älteren Geschwistern, die bereits im Kindesalter starben, hegte die Fürstin für ihren nunmehrigen Infanten eigentlich ganz andere Pläne. Nach Erlangung der Weihe zum Donator Lumini schloss sich ab 977 BF eine weitere Ausbildung zum Inquisitor der Suprema an. Im Jahre 989 wurde Dom Amando Ordentlicher Inquisitionsrat zu Ragath und siedelte in den dortigen Greifentempel um, dessen Praetor er zehn Jahre später wurde. Später, während des Schismas der Praioskirche, wurde er als Gefolgsmann des heutigen Heliodans Hilberian Erzpraetor der Gilbornshalle von Punin und 1022 BF, nach der Schlacht an der Trollpforte, einer der 12 Geheimen Inquisitionsräte der Heiligen Inquisition. Im Jahre 1028 schließlich wurde er vom Boten des Lichts zum Nachfolger von Rapherian von Eslamshagen im hohen Amt des Großinquisitors bestimmt.

In der Zwischenzeit war Dom Amando in Geschehnisse von aventurienerschütternder Bedeutung verwickelt worden: Als Vertrauter und schützender Patron begleitete er die sogenannten 'Gezeichneten' in ihrem Kampf gegen den Dämonenmeister Borbarad und hatte maßgeblichen Anteil an dessen Niederwerfung und Bannung. Ab dieser Zeit galt er innerhalb der Praioskirche als größte lebende Koryphäe in der Bekämpfung der Borbaradianer und ihrer geächteten Magie.

In seinen zwei letzten Lebensdekaden, in der die erzkonservativen Ideale und Hierarchien der Praioskirche durch die Quanionsqueste in Frage gestellt wurden und sich der gesamte Kult in der Sinnkrise und im Umbruch befand, suchten viele junge Geweihte Rat und Halt bei da Vanya, der wie kein Zweiter die altbewährten Prinzipien des Kultes, gepaart mit einer messerscharfen, weltoffenen Denkweise, verkörperte. Nichtsdestotrotz machten die Religionskonflikte Almadas auch dem Großinquisitor zu schaffen. Insbesondere die zuletzt aufgekommenen, aber scheinbar schon uralten Stierkulte, die insgeheim schon Einfluss bis hinauf an den Kaiserhof gewinnen konnten, waren ihm ein großer Dorn im Auge.

Als im Peraine 1044 BF in Elenvina ein mächtiges Wesen in den Diensten des Namenlosen von einer großen Gruppe Gläubiger Besitz zu ergreifen drohte, opferte Dom Amando sein Leben in Ausübung seiner Pflicht, indem er das Wesen unter Aufbietung all seiner Kraft in seinen eigenen Körper zwang, so dass der Bannstrahl des ebenfalls anwesenden Heliodan es in die Niederhöllen verbannen konnte.

Charakter

Amando Laconda erhob die Ideale des Himmelsfürsten zu seinen höchsten Prinzipien und galt als vorbildlicher und äußerst gewissenhafter Diener des alveranischen Greifen. Ihm fehlte der blinde Fanatismus völlig, der viele Priester des Sonnengottes auszeichnet. Er war äußerst zielstrebig und effizient in seinem Handeln. Niemals schien er einen unüberlegten Schritt zu begehen. Ständig wägte er zwischen religiösen Notwendigkeiten und pragmatischen Möglichkeiten ab, um sich schließlich für den optimalen Mittelweg zu entscheiden. Zudem war Amando Laconda da Vanya mit einer fast schon prophetischen Weitsicht gesegnet, die ihn oftmals daran hinderte, voreilige Entscheidungen zu treffen, die später nicht revidierbar gewesen wären.

Seine Eminenz Amando sprach zumeist mit ruhiger, angenehmer Stimme, er war freundlich und respektvoll selbst gegenüber (Gilden-)Magiern und Gläubigen anderer Kulte und pflegte sogar einen trockenen Humor. Dieses Verhalten war echt - allerdings verstand es der Großinquisitor selbstverständlich auch, seine Gesprächspartner so in Sicherheit zu wiegen und ihnen langsam die entscheidenden Informationen zu entlocken. Und sobald sich jemand dabei verriet, schwenkte das freundliche Gebaren schnell in eine bedrohliche Ernsthaftigkeit um: die schwarzen Augen blitzten dann in kaltem Feuer und der Großinquisitor bedurfte dann keiner Freundlichkeit mehr, um sein Gegenüber am Reden zu behalten - und wehe, es wurde dabei etwas verschwiegen oder die Unwahrheit geäußert.

Aber selbst in dieser Strenge war der Inquisitor Amando Ankläger und Verteidiger in einem: Er verstand es als seine heilige Pflicht, die Seelen derer zu retten, die sich Freveln und dunklen Mächten hingegeben haben.


Geschichten und Artikel über Amando Laconda da Vanya

Geschichten
Yaquirblick-Artikel
Artikel im Aventurischen Boten
  • AB 117, S.25: Großinquisitor ernannt (Ernennung Dom Amandos zum Großinquisitor im Rahja 1028 BF)
  • AB 128, S.10-11: Wie man Dämonenbündlinge und Buhlen des Namenlosen erkennen mag (Lebenslauf)
  • AB 144, S.11-16: Zerbrochen (Szenario um Dom Amandos Erinnerungen)
  • AB 222, S.1: Ein Großer ist ins Licht gegangen (Artikel zum Ableben Dom Amandos)
Abenteuer
Spiele


Vorgänger
?
Lichthüter des Ragather Sonnentempels
? - 1028 BF
Nachfolgerin
Tsaya di Lacara


Vorgänger
?
Lichthüter der Puniner Gilbornshalle
1022 - ?


Vorgänger
?
Geheimer Inquisitionsrat zu Punin
1022 - 1028 BF
Nachfolger
?


Vorgänger
?
Ordentlicher Inquisitionsrat zu Ragath
989 - 1022 BF
Nachfolger
?


  1. Dom Amandos Auftreten in dieser Geschichte dient einer stimmungsvollen Beschreibung seines Charakters und seines Auftretens seiner Familia gegenüber, wie dieses auch zu anderer Zeit stattfinden könnte. Offiziell befand sich der Großinquisitor zu der Zeit in der Gewalt der Hexe Madarete Eulenhaupt und wurde von Alpträumen geplagt, die ihm der Namenlosengeweihte Zadig von Volterach eingab (siehe unten zitiertes Szenario aus dem Aventurischen Boten 144). Es bleibt dem geneigten Leser überlassen, zu entscheiden, welcher Geschichte er den Vorzug gibt und ob der hier auftauchende Dom Amando eine Täuschung des Namenlosen oder ein anderer Doppelgänger ist oder der echte Großinquisitor. Der Widerspruch wird im Folgenden nicht aufgeklärt werden, darf aber gerne Anlass sein, ein eigenes Intrigen-Szenario zu spinnen ...