Chronik.Ereignis1032 Alte Freunde, alte Feinde 14
Baronie Haffith, Mitte Boron 1032 BF[Quelltext bearbeiten]
Zu Castillo Therenstein[Quelltext bearbeiten]
Autor: Nandra
Ein junges Mädchen blickte scheu von einem der beiden Ankömmlinge zum anderen, dann verschwand sie, um kurze Zeit darauf zurückzukehren. Sie füllte den Humpen des Barons erneut und reichte Domna Salandra mit einem schüchternen Lächeln ebenfalls einen Humpen. Sie knickste brav und verschwand.
Diesmal kehrte aber nicht sie zurück, sondern ein Zwerg, der in der Tür stehen blieb und seinen Augen nicht zu trauen schien. "Dann stimmt es wirklich, was man mir gesagt hat... Ihr seit zurück.... lebendig... beide." Er wirkte überrascht, freudig überrascht. "Verzeiht, mein Baron, Domna, man nennt mich Urgom Sohn des Valogrosch. Ich bin der Edlen zu Loverne zur Hand gegangen in der Zeit Eurer.... Eurer Abwesenheit. Aber nun, da Ihr wieder da seit... verzeiht, ich kann es noch gar nicht glauben." Er strahlte übers ganze Gesicht, machte aber plötzlich einen betrübten Gesichtsausdruck. "Und gerade jetzt ist sie nicht hier. Sie ritt heute im Morgengrauen davon, wollte nach Prado Verde zu ihrer Familia. Ich bin sicher, sie wird sich sehr freuen, Euch wohlbehalten hier in Euren Hallen wiederzusehen. Soll ich nach ihr schicken lassen, um ihr die freudige Botschaft zu überbringen?"
Derweil zu Prado Verde[Quelltext bearbeiten]
Ruhig lief Domna Alessandra neben ihrem Bruder her, der am Tag zuvor zum Landsitz der Familia zurückgekehrt war und lauschte der Geschichte, die er von einer unbekannte Frau erzählte. Immer wieder schüttelte er den Kopf und sah zu seiner Schwester herunter, die hier und da eine kurze Nachfrage stellte, ihn ansonsten aber einfach reden ließ. Immer wieder hatte es solche Gespräche zwischen den Geschwistern gegeben, wenn einem der beiden etwas auf dem Herzen lag oder nicht mehr aus dem Kopf ging.
"Nun, ich kann verstehen, dass sie dir nicht um den Hals gefallen ist bei solch einer Anschuldigung... aber es ist eine sehr undurchsichtige Geschichte. Wer weiß schon, wer diese Frau wirklich ist? Vielleicht ist es ja eine Fügung der Götter, dass du nicht alles erfahren hast?"
Er zuckte kurz die Schulter und sah in die Ferne, woran Alessandra merkte, dass für Lanvolo die Geschichte noch nicht Geschichte war. Als hätte er ihre Gedanken gehört, blickte er erneut zu seiner Schwester hinunter, stutzte einen Moment und lächelte schief. "Vielleicht ist einfach mein Beschützerinstinkt mit mir durchgegangen. Alina braucht keinen Beschützer mehr und so bin ich wieder der Sohn des Edelsteinhändlers.... klingt fast langweilig." Er lachte trocken.
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