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[[Datei:Dal_1035BF.jpg|thumb|890px|left|Dâl bis Ende [[Annalen:1035|1035]] BF]]Seit wann an der Mündung von Brillo und Estacarca Menschen siedeln, ist unbekannt. Eine von den Dâlis selbst erzählte [[Leyenda]] besagt, dass in den [[avwik:Dunkle Zeiten|Dunklen Zeiten]], als die Landstriche [[Yaquiria Superior|Ober-Yaquiriens]] entvölkert waren, eine Sippe tulamidischer Fischer, die [[Aslam ybn Sarhidi]] aus den Sümpfen des Südens ins ''Land des Mondes'' gefolgt waren, hier auf reichen Zanderfang stießen. Sie errichteten ihre Fischerhütten auf den nur mit Booten zugänglichen kleinen Inseln, weil das Brillotal von Rotpelzen heimgesucht wurde. | [[Datei:Dal_1035BF.jpg|thumb|890px|left|Dâl bis Ende [[Annalen:1035|1035]] BF]]Seit wann an der Mündung von Brillo und Estacarca Menschen siedeln, ist unbekannt. Eine von den Dâlis selbst erzählte [[Leyenda]] besagt, dass in den [[avwik:Dunkle Zeiten|Dunklen Zeiten]], als die Landstriche [[Yaquiria Superior|Ober-Yaquiriens]] entvölkert waren, eine Sippe tulamidischer Fischer, die [[Aslam ybn Sarhidi]] aus den Sümpfen des Südens ins ''Land des Mondes'' gefolgt waren, hier auf reichen Zanderfang stießen. Sie errichteten ihre Fischerhütten auf den nur mit Booten zugänglichen kleinen Inseln, weil das Brillotal von Rotpelzen heimgesucht wurde. | ||
Emir [[Gushadal al'Zahir]] ließ bald darauf etliche Meilen flussabwärts, beim heutigen [[Inostal]] einen [[Alcazar de Inostal|Alcazar]] errichten, um sein erblühendes Reich am Yaquir vor diesen und anderen Barbaren zu schützen. Sein Nachfolger [[Yalacham Acha'an]] folgte seinem Beispiel und erbaute den [[Alcazar von | Emir [[Gushadal al'Zahir]] ließ bald darauf etliche Meilen flussabwärts, beim heutigen [[Inostal]], einen [[Alcazar de Inostal|Alcazar]] errichten, um sein erblühendes Reich am Yaquir vor diesen und anderen Barbaren zu schützen. Sein Nachfolger [[Yalacham Acha'an]] folgte seinem Beispiel und erbaute den [[Alcazar von Dâlblick]]. Damit waren die Fischer von Dâl zwar vor Überfällen geschützt, mussten fortan aber der Feste Tribut zollen. | ||
===Im Neuen Reich=== | ===Im Neuen Reich=== | ||
Doch erst, als unter Fürst [[Obidos I. von Viryamun]] die einstige bosparanische Heer- und Handelsstraße nach [[Endivarol]] und weiter bis [[Kellfall]] wieder erschlossen wurde, die in den Dunklen Zeiten verfallen und zugewachsen war, gewann Dâl auch für Händler an Bedeutung. Vor allem für Orte südlich des Yaquirs, zu denen [[Amhallah]] und Torrias gehörten, wurde das Dörfchen nun interessant und so wuchs die Ortschaft schon bald gen Firun über die Inseln hinaus. Ein Fährhafen wurde errichtet und spätestens seit den Tagen der [[ | Doch erst, als unter Fürst [[Obidos I. von Viryamun]] die einstige bosparanische Heer- und Handelsstraße nach [[Endivarol]] und weiter bis [[Kellfall]] wieder erschlossen wurde, die in den Dunklen Zeiten verfallen und zugewachsen war, gewann Dâl auch für Händler an Bedeutung. Vor allem für Orte südlich des Yaquirs, zu denen [[Amhallah]] und Torrias gehörten, wurde das Dörfchen nun interessant und so wuchs die Ortschaft schon bald gen Firun über die Inseln hinaus. Ein Fährhafen wurde errichtet und spätestens seit den Tagen der [[Antara von Viryamun]] bezeugen die Chroniken Dâls das Marktrecht. | ||
'' | ''Nach der Liebfeldischen Unabhängigkeit wurden entlang des Yaquirs immer wieder Trutzburgen gebaut, deren weitreichenden Kasematten vor allem nach Westen zeigten, auch Dâl wurde bald als ein Ort für solch eine Burg auserkoren, nur etwa eine Meile Westlich auf einer der vielen Anhöhen wurde so der Alcazar de Dâlblick errichtet, welches bald schon zur Grafenresidenz der Grafen der Südpforte heran wuchs. Schon nach kurzer Zeit erhielt Dâl Stadtrechte, der Baronssitz der Baronie Brindâl blieb aber die gleichnamige Stadt im Herzen des Landes. Die Stadt am Yaquir wuchs auf ca. 900 Einwohner an, Burg und Fährhafen als größter Arbeitgeber. | ||
===Jüngste Entwicklungen=== | ===Jüngste Entwicklungen=== | ||
Im Jahr 1014 BF wurde dank seines Einsatzes im Khomkrieg [[Chabun ben Nafiref]] auf Empfehlung Leomar vom Berg vom damaligen Marschall [[Khorim Uchakbar]] zum Baron von | Im Jahr 1014 BF wurde dank seines Einsatzes im Khomkrieg [[Chabun ben Nafiref]] auf Empfehlung seines ehemaligen Kommandanten Leomar vom Berg vom damaligen Marschall [[Khorim Uchakbar]] zum Baron von Brindâl ernannt. Er intensivierte die Verbindungen zu den Novadis in Amhallah führten dazu, dass in Dâl bald auch sehr viele Novadigläubige Bürger anzutreffen waren. Als mit der Schlacht von Morte Folnor das Chaos der Taifas ausbrach, sah der Herr über Dâlblick die Zeit gekommen, seinen lange gehegten Plan eines Nordyaquirischen Sandschaks umzusetzen und begann mit Hilfe seiner vom Emir ausgebildeten Einheiten, den sogenannten "[[Muchareb]]" die umliegenden Regionen zu erobern. Für einen kurzen Moment regierte er von Dâlblick aus die Ländereien zwischen Brigella und Inostal. Im Jahr 1036 BF jedoch gelang es anderen Taifados wie [[Leonato von Culming]], aber auch der von [[Gwain von Harmamund]] eingesetzten neuen Marschallin [[Gerone vom Berg]], den Taifado bis nach Dâl zurück zu drängen. Im Herbst des Jahres 1036 BF sollte es dann zur dunkelsten Stunde, aber auch dem Moment kommen, der für einen rasanten Aufstieg der Stadt führen sollte. | ||
Domna Gerone führte ihre Truppen in die Stadt und lieferte sich mit den Muchareb einen blutigen Häuserkampf, bei dem auch zahlreiche Zivilisten zu Tode kamen. Chabun hatte sich in den Wochen zuvor immer mehr zurück gezogen und der Berg viel Land kampflos überlassen, doch innerhalb der Mauern der Stadt und mit Unterstützung des Emirs von Amhallah zog sich der Häuserkampf über Tage und Wochen hin. Mit immer härteren Bandagen kämpfend, wirkte es wie als wenn beide Parteien bald ihre Menschlichkeit verlieren würden, doch in mitten dieser Kampfhandlungen kam es eines Nachts zu einem Wunder. Am Lagerfeuer des Marktplatzes fand sich eine arme Geschichtenerzählerin ein und wollte zur Erbauung der Menschen dort eine Geschichte von Frieden, Freundschaft und Toleranz erzählen. Die Worte der Frau [[Nedime Plötzbogen]] fanden auf gerade zu göttliche Art und Weise anklang und verbreiteten ihre Botschaft wie durch Geisterhand in der ganzen Stadt. Beseelt durch die Geschichte war keiner der Menschen in der Stadt mehr bereit, diesen Kampf weiter zu führen, viel mehr wollten Sie Nedimes Geschichte als Ideal eines besseren Lebens annehmen. So verbrüderten sich die Novadis und die Truppen Gerones und weigerten sich, weiter zu kämpfen. Es kam zu einer Situation, die bald als [[Dâler Patt]] zur Dauerlösung werden sollte. | Domna Gerone führte ihre Truppen in die Stadt und lieferte sich mit den Muchareb einen blutigen Häuserkampf, bei dem auch zahlreiche Zivilisten zu Tode kamen. Chabun hatte sich in den Wochen zuvor immer mehr zurück gezogen und der Berg viel Land kampflos überlassen, doch innerhalb der Mauern der Stadt und mit Unterstützung des Emirs von Amhallah zog sich der Häuserkampf über Tage und Wochen hin. Mit immer härteren Bandagen kämpfend, wirkte es wie als wenn beide Parteien bald ihre Menschlichkeit verlieren würden, doch in mitten dieser Kampfhandlungen kam es eines Nachts zu einem Wunder. Am Lagerfeuer des Marktplatzes fand sich eine arme Geschichtenerzählerin ein und wollte zur Erbauung der Menschen dort eine Geschichte von Frieden, Freundschaft und Toleranz erzählen. Die Worte der Frau [[Nedime Plötzbogen]] fanden auf gerade zu göttliche Art und Weise anklang und verbreiteten ihre Botschaft wie durch Geisterhand in der ganzen Stadt. Beseelt durch die Geschichte war keiner der Menschen in der Stadt mehr bereit, diesen Kampf weiter zu führen, viel mehr wollten Sie Nedimes Geschichte als Ideal eines besseren Lebens annehmen. So verbrüderten sich die Novadis und die Truppen Gerones und weigerten sich, weiter zu kämpfen. Es kam zu einer Situation, die bald als [[Dâler Patt]] zur Dauerlösung werden sollte. |