Taifa: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''{{PAGENAME}}s''' werden die politischen Gebilde bezeichnet, die im Yaquirbruch ab [[Annalen:1030|1030 BF]] entstanden. Insbesondere die almadanische [[Grafschaft Südpforte]] war von dieser Entwicklung betroffen. Der Herrscher eines Taifa-Reiches wird als '''Taifado''' bezeichnet.
Als '''{{PAGENAME}}s''' werden die entstandenen politischen Gebilde bezeichnet, die im [[Yaquirbruch]] ab [[Annalen:1030|1030 BF]] entstanden. Insbesondere die almadanische [[Grafschaft Südpforte]] war von dieser Entwicklung betroffen. Der Herrscher eines Taifa-Reiches wird als '''Taifado''' bezeichnet.


==Ursachen==
==Ursachen==
Die Entstehung der Taifas wurde vor allem durch das Machtvakuum ermöglicht, welches nach der desolat verlaufenen [[Schlacht von Morte Folnor]] auftrat. Gerade die almadanische Seite hatte enorme Verluste an Kämpfern hinnehmen müssen. Da die Gräfin der Südpforte [[Shahane Al'Kasim]] für die Niederlage verantwortlich gemacht wurde, verlor sie zudem an Ansehen und konnte nicht auf Unterstützung durch Punin zählen, welches seinen Blick in den folgenden Jahren auf die zunehmende Ferkinabedrohung im (der Hauptstadt näheren) Osten richtete.


==Bedeutung==
Auch das Verhalten einiger Magnaten innerhalb der Grafschaft war der eigentlich nötigen Stabilisierung der Region nicht zuträglich: So verließ [[Fenia von Culming]] die ihr anvertraute [[Baronie Schelak]], während die [[Baronie Brigellan]] bereits zuvor ohne Führung war, da der Lehnsnehmer [[Salix Meeltheuer von Brigellan]] von einem Ausflug in die Wälder seiner Baronie nicht zurückkehrte. Der [[Aramya]] [[Chabun ben Nafiref]] hatte bereits seit Jahren mit dem [[Emirat Amhallassih]] sympathisiert und unternahm nun, von keiner Zentralmacht mehr gebremst, für sein selbsternanntes '''Sandschak Brindayim''' Eroberungsfeldzüge in das Umland der [[Baronie Brindâl]].
 
Goblinhorden, unabhängig agierende [[Condottiere]] und größere Zahorisippen nutzten die Schwäche des unter den Machtkämpfe und der [[Cañocacha]] ächzenden Landes aus und eigneten sich eigene Einflussgebiete an.
 
==Politik der Taifas==
So unterschiedlich wie ihre Herkunft, so unterschiedlich ist auch die Selbstwahrnehmung der Taifas und ihrer Taifados. Einige sehen sich als Vertreter des [[avwik:Horasreich|Reich des Horas]], [[Königreich Almada|Almadas]] oder wie Chabun ben Nafiref des [[avwik:Kalifat|Großen Zeltes]], teils aus Überzeugung, teilweise um ihrer Herrschaft hierdurch einen praiosgefälligen Anstrich zu verleihen. Allen ist jedoch bisher gemein, dass sie keine politische Anerkennung erreichen konnten. Andere Taifas können als unabhängige Klein- und Kleinsstaaten bezeichnet werden wie beispielsweise das [[Baronie Mesch|mescher]] Goblin-Fürstentum des [[Raganishu]]. Die Zahori widerum scheinen sich keine Gedanken über dererlei Dinge zu machen, sind aber vom Auftreten her am ehesten mit jenen Condottieres zu vergleichen, die sich als ''Protektoren'' eines Landstriches wahrnehmen.
 
Herrschaftsanspruch und -durchsetzung der Taifados basiert in den meisten Fällen auf Waffengewalt. Jedoch garantieren Viele durch ihre militärischer Stärke auch ein gewisses Maß an Stabilität und Frieden, weshalb sie durchaus Anerkennung im einfachen Volk genießen.

Version vom 2. Juli 2012, 12:22 Uhr

Als Taifas werden die entstandenen politischen Gebilde bezeichnet, die im Yaquirbruch ab 1030 BF entstanden. Insbesondere die almadanische Grafschaft Südpforte war von dieser Entwicklung betroffen. Der Herrscher eines Taifa-Reiches wird als Taifado bezeichnet.

Ursachen

Die Entstehung der Taifas wurde vor allem durch das Machtvakuum ermöglicht, welches nach der desolat verlaufenen Schlacht von Morte Folnor auftrat. Gerade die almadanische Seite hatte enorme Verluste an Kämpfern hinnehmen müssen. Da die Gräfin der Südpforte Shahane Al'Kasim für die Niederlage verantwortlich gemacht wurde, verlor sie zudem an Ansehen und konnte nicht auf Unterstützung durch Punin zählen, welches seinen Blick in den folgenden Jahren auf die zunehmende Ferkinabedrohung im (der Hauptstadt näheren) Osten richtete.

Auch das Verhalten einiger Magnaten innerhalb der Grafschaft war der eigentlich nötigen Stabilisierung der Region nicht zuträglich: So verließ Fenia von Culming die ihr anvertraute Baronie Schelak, während die Baronie Brigellan bereits zuvor ohne Führung war, da der Lehnsnehmer Salix Meeltheuer von Brigellan von einem Ausflug in die Wälder seiner Baronie nicht zurückkehrte. Der Aramya Chabun ben Nafiref hatte bereits seit Jahren mit dem Emirat Amhallassih sympathisiert und unternahm nun, von keiner Zentralmacht mehr gebremst, für sein selbsternanntes Sandschak Brindayim Eroberungsfeldzüge in das Umland der Baronie Brindâl.

Goblinhorden, unabhängig agierende Condottiere und größere Zahorisippen nutzten die Schwäche des unter den Machtkämpfe und der Cañocacha ächzenden Landes aus und eigneten sich eigene Einflussgebiete an.

Politik der Taifas

So unterschiedlich wie ihre Herkunft, so unterschiedlich ist auch die Selbstwahrnehmung der Taifas und ihrer Taifados. Einige sehen sich als Vertreter des Reich des Horas, Almadas oder wie Chabun ben Nafiref des Großen Zeltes, teils aus Überzeugung, teilweise um ihrer Herrschaft hierdurch einen praiosgefälligen Anstrich zu verleihen. Allen ist jedoch bisher gemein, dass sie keine politische Anerkennung erreichen konnten. Andere Taifas können als unabhängige Klein- und Kleinsstaaten bezeichnet werden wie beispielsweise das mescher Goblin-Fürstentum des Raganishu. Die Zahori widerum scheinen sich keine Gedanken über dererlei Dinge zu machen, sind aber vom Auftreten her am ehesten mit jenen Condottieres zu vergleichen, die sich als Protektoren eines Landstriches wahrnehmen.

Herrschaftsanspruch und -durchsetzung der Taifados basiert in den meisten Fällen auf Waffengewalt. Jedoch garantieren Viele durch ihre militärischer Stärke auch ein gewisses Maß an Stabilität und Frieden, weshalb sie durchaus Anerkennung im einfachen Volk genießen.