Rifada da Vanya: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Dezember 2010, 09:52 Uhr
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Domna Rifada Jezebela Almadina da Vanya ist die Tochter einer jüngeren Schwester des Großinquisitors Amando Laconda da Vanya. Sie residiert als Statthalterin des Soberans auf dem Stammsitz des alten Fürstengeschlechts da Vanya - dem Castillo da Vanya am Rande des Raschtulswalls in Kaiserlich Selaque. Sie gebietet dort als Junkerin über die umliegende Talschaft Vanyadâl. Domna Rifada gilt als eine der besten Caballeras der Grafschaft Ragath und ist als sehr resolute, forsche Persönlichkeit sogar bei den wilden Ferkinas fast ebenso gefürchtet wie unter den eigenen Standesgenossen und Untergebenen.
Curriculum Vitae
Rifada da Vanya wuchs als ältere von zwei Töchtern von Leonida Aldonaza da Vanya auf den Burgen der da Vanyas auf (zu denen neben dem Stammsitz noch Wildenfest und Schrotenstein im Bosquirtal und Quazzano in Ragatien gehören). Da der ältere Bruder ihrer Mutter, Amando Laconda da Vanya, schon früh eine geistliche Laufbahn im Dienst der Heiligen Reichskirche des Praios anstrebte und keine Erben hatte, war Rifada dazu auserkoren, die Verwaltung der familieneigenen Ländereien zu erlernen - ebenso wie das Kriegshandwerk, das im rauhen Grenzland am Raschtulswall für deren Schutz unerlässlich ist.
Ihr rondrianisches Talent war - und ist - dabei bei weitem stärker ausgeprägt als jegliches merkantile. Schon mit zwölf Jahren konnte Domnita Rifada in vollem Galopp seitlich am Pferd hängend reiten wie ein Ferkina und dabei Blumen vom Boden pflücken und mit siebzehn gab es keinen Jugendlichen mehr in ganz Selaque, der Rifada im Schwertkampf das Wasser hätte reichen konnen. Als Achtzehnjährige wurde Domnita Rifada im Bosquirtal von Ferkinas überfallen - alle Waffenknechte ihres Gefolges wurden getötet, nur sie selbst überlebte schwer verletzt und geriet in Gefangenschaft der Bergbarbaren, aus der sie erst nach einem halben Jahr von einem Spähtrupp der Amazonen von Keshal Rondra befreit wurde.
Gesund gepflegt auf der geheimen Amazonenfestung nahe einer der beiden Bosquirquellen, verblieb Domnita Rifada anderthalb Jahre bei den Achmad'sunni und freundete sich in dieser Zeit mit vielen von ihnen an. So lernte sie auch Kronprinzessin Ayshal, die heutige Königin der Amazonen, und deren damalige Geliebte Shahane Al'Kasim kennen. Bis heute ist Domna Rifada eine der ganz wenigen Nicht-Amazonen, die die Lage der geheimen Höhlenfestung Keshal Rondra kennt, die sie - wenn es ihre Zeit erlaubt - auch heute noch dann und wann aufsucht, um sich mit den Amazonen zu beraten. In dieser Zeit nahm Rifada auch viel vom Glauben und der Weltsicht der Amazonen an, was sich vor allem in ihrem geringschätzigen Auftreten gegenüber Männern äußert, die in ihren Augen ganz klar das 'schwache Geschlecht« sind und den Frauen mit ihrer Dummheit nur unnötige Scherereien bereiten.
Durch die Gefangenschaft bei den Ferkinas - der schlimmsten Zeit ihres Lebens - tritt Domna Rifada den Wilden bis heute mit unversöhnlichem Hass gegenüber. Seit sie dem Häuptling der Bani Khadr und zweien seiner Krieger im Kampf mit dem Morgenstern die Schädel einschlug, wird sie von den Wilden in ihrer Grunzsprache respektvoll-furchtsam Yil'Hayatim genannt (wörtlich etwa: "das Weib mit Blitzen in den Augen").
Eine besondere Beziehung verband Rifada Zeit ihres Lebens mit ihrer jüngeren Schwester Madalena Rahjada da Vanya. So unterschiedlich die Schwestern auch waren – Rifada wagemutig und stolz, Madalena verträumt und herzlich – so waren sie doch ein Herz und eine Seele. Nach Domna Rifadas Gefangenschaft aber sahen die Schwestern sich kaum noch. Domna Madalena hatte in der Zwischenzeit den Junkerssohn und Landedlen Alondo Joselito von Scheffelstein aus dem benachbarten Kornhammer geheiratet und war fortgezogen, was Rifada ihr übel nahm. Auch zeigte Rifada, die durch die Zeit bei Ferkinas und Amazonen hart und unnahbar geworden war, wenig Verständnis für den Wunsch ihrer Schwester nach einer eigenen Familie. Dennoch traf es sie schwer, als Domna Madalena, deren Gemahl und jüngeres Kind im Jahr 1003 bei einem Novadiüberfall ums Leben kamen.
Da Rifadas Onkel als Geistlicher kinderlos blieb und Domna Madalenas überlebende Tochter Richeza in Kornhammer aufwuchs, musste Domna Rifada - trotz ihrer Vorbehalte gegenüber Männern - selbst in den sauren Apfel beißen und ihren Beitrag zum Fortbestand der Familia leisten. Sie erwählte sich den kaiserlichen Beamten Berengar von Schlehen, damals Beaufsichtiger eines Sträflingslagers in den Steinbrüchen von Selaque, zum Ehegemahl, der seinerzeit sein Glück kaum fassen konnte, eine Tochter aus so hohem Hause ehelichen zu dürfen. Heute weiß er es besser und ist zu einem bemitleidenswerten Trimalchiojünger zurechtgestutzt worden, der Burg und Kinder hüten muss, wann immer Domna Rifada auf Reisen ist.
Seit etwa einem Jahrzehnt lebt die Junkerin mit ihrer unmittelbaren Lehnsherrin, Reichsvogtin Praiosmin von Elenta, in Streit, den zwar keine der Frauen offen ausspricht, über den es aber für niemanden in ganz Selaque irgendwelche Zweifel gibt. Domna Rifada strebt selbst das Amt der Reichsvogtin oder - besser noch - der Baronin von Selaque an, um nach der Belehnung ihres Vetters Lucrann (dem Sohn Belisethas, der jüngeren Schwester ihrer Mutter) mit der Baronie Schrotenstein wieder fast das gesamte Bosquirtal unter die Herrschaft der da Vanyas zu bringen.
Das derzeitige Vordringen der Ferkinas und wilder Oger in die Menschenlande am Raschtulswall, die jetzt im Jahre 1033 rauben und morden wie schon seit Generationen nicht mehr, scheint ihr dabei sogar in die Karten zu spielen. Selaque und Castillo Albacim mit ihrer Rivalin Praiosmin sind von den Heiden umzingelt und von der Außenwelt abgeschnitten, Elenta - der Heimatort der Vogtin - wird komplett verwüstet. Domna Rifada aber hat sich - anstatt dort für Entsatz zu sorgen - nach Kornhammer gewandt, wo ihre Nichte Richeza lebt, die Tochter Madalenas. Gemeinsam mit ihr begibt sich Domna Rifada auf eine fährnisvolle Queste in die Bergwelt des Raschtulswalls.
Stimmen der Nobleza über Rifada da Vanya
"Meine Nichte ist ein harter, zupackender Mensch. Ihr solltet Euch hüten, sie zu verärgern - nicht um meinet-, sondern um Euer selbst willen, denn Demut, Geduld und Gehorsam wurden bei ihrer Erziehung damals wohl leider etwas vernachlässigt ..."
- Seine Eminenz Amando Laconda da Vanya zu Laien-Schwester Praiosmin von Elenta
"Ganz ohne Zweifel ist Domna Rifada, zumindest was Höflichkeit und gute Sitten anbetrifft, der Übergang vom Ferkina zum Menschen."
- Dom Hernán von Aranjuez