Praiosmin von Elenta: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Dezember 2013, 20:24 Uhr
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Domna Praiosmin von Elenta verwaltet als Reichsvogtin das kaiserliche Eigengut Selaque in der Grafschaft Ragath, das vor allem wegen seiner Marmorbrüche von Bedeutung ist, die die ergiebigsten des Neuen Reiches sind. Früher hochgradig praiosfromm und gar ein Laien-Mitglied der Suprema, geriet Domna Praiosmin in Kreisen der Nobleza und der Reichskirche durch ihre verwerfliche Liebe zum Borbarad-Diener Rakolus von Schrotenstein in Verruf und heute in weitestgehende Isolation.
Äußeres
Die kleine, fettleibige Bosquirische Jungfer, wie sie früher von ihren adligen Standesgenossen oft hinter ihrem Rücken spöttisch genannt wurde, erscheint zu offiziellen Anlässen wie der Landständeversammlung stets prunkvoll gewandt wie eine Königin - das ist Domna Praiosmins Art zu zeigen, dass Selaque trotz seiner abgeschiedenen Lage im wilden Bosquirtal durchaus vermögend ist. Sie trägt fast immer Weiß oder Gold, die Farben der Praioskirche. Neben ihrem Hüftumfang, der an ein Fuderfass erinnert, bleibt den meisten Gesprächspartnern Domna Praiosmins prägnantes Riechorgan im Gedächtnis.
Curriculum Vitae
Domna Praiosmin wurde 967 BF in der Selaquer Dorfschaft Elenta als einzige Tochter des Inquisitonsrats Ucurian von Elenta und der bosqurischen Edlen Sima de Tres Vacas Flacas geboren. Sie herrschte bereits 15 Jahre götterfürchtig, obrigkeitstreu und unspektakulär als Lehnsfrau Kaiser Hals I. und Reichsbehüter Brins über das kaiserliche Eigengut Selaque, als sie im Jahre 1020 plötzlich unvorbereitet in Geschehnisse von provinz- oder sogar reichsweiter Bedeutung verwickelt wurde. Der Baron von Cres und andere Magnaten der L.A.W. besetzten die Nachbarbaronie Schrotenstein, da sie deren Baron - den erst zur Halzeit belehnten Halbelfen Rakolus von Schrotenstein, verdächtigten, zu den Schergen des Dämonenmeisters Borbarad übergelaufen zu sein. Jedoch beließen sie es nicht dabei, sondern zogen drei Tage nach der Einnahme von Burg Schrotenstein gegen Selaque und Castillo Albacim weiter, die von den Truppen der L.A.W. belagert und beschossen wurde, so dass sich Domna Praiosmin und die komplette Burgbesatzung nach kurzzeitigem Widerstand ergeben mussten.
"Zu ihrem eigenen Schutze, vor allem aber um den Ermittlungen gegen den Schrotensteiner dienlich zu sein", wie es Baron Danilo von Cres ausdrückte, wurde Domna Praiosmin nach Al'Muktur in den Kgl. Staatskerker verbracht. Obwohl sie dort - als Privileg ihres Standes - in einem lichten, möbilierten Turmzimmer gefangen gehalten wurde, verwehrte man ihr ein Jahr lang jeden Kontakt zur Außenwelt. Erst ein geharnischtes Protestschreiben des damaligen Reichserzkanzlers Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss an die almadanischen Landstände brachte Domna Praiosmin wieder in Freiheit. Zudem sollten die Landstände einen Magnaten aus ihrer Mitte bestimmen, der - in Vertretung des eigentlich vorgesehen, aber verschollenen Barons von Cres - eine genauso lange Zeitspanne im Kerker von Burg Albacim verbringen sollte, wie Praiosmin von Elenta in Al'Muktur gefangengehalten wurde. Landständesprecher Alrik de Braast y Braast nahm diese Strafe edel höchstselbst auf sich.
Erst viele Jahre später, auf der Landständeversammlung in der Residencia im Jahre 1026, offenbarte sich, dass der Verdacht der L.A.W. wider Praiosmin doch nicht so unbegründet war, wie es die Reichsführung in Gareth tadelnd angemahnt hatte: Rakolus der Schwarze erschien leibhaftig unter den versammelten Magnaten der Nobleza und verhöhnte alle Anwesenden, bevor er Praiosmin in seine Arme zog und mit ihr vor aller Augen verschwand!
Man vermutete die Reichsvogtin daraufhin in Rakolus' neuem Domizil, der Schädelfestung im Radrom in der ehemaligen Markgrafschaft Warunk, aber die Reichsvogtin hatte die Grenzen Almadas in Wirklichkeit gar nicht verlassen, sondern mit Rakolus und ihrem gemeinsamen Sohn - dem arkan hochbegabten Knaben Aureolus - einige Zeit in Transbosqurien gelebt. Nur zwei Magnaten Almadas - die ragatische Landedle Richeza von Scheffelstein und der caldaischen Junker Boraccio D'Altea - haben Praiosmins Sohn bislang bei einer Begegnung im Raschtulswall zu Gesicht bekommen. Wessen Vaters Kind er ist, darüber können auch sie nur Vermutungen anstellen, wenngleich sie das furchtbare Geheimnis ahnen.
Zurückgekehrt in ihr Lehen, wird Domna Praiosmin seither von den benachbarten Magnaten argwöhnisch beobachtet und gleichzeitig gewissentlich ignoriert. Der Einfluss der L.A.W. ist stark in der Grafschaft Ragath und sie zum Feind zu haben, ist eine verhängnisvolle Strafe. Auch die heilige Reichskirche hat reagiert und Domna Praiosmin alle derischen Würden und Aufgaben entzogen, die sie früher inne hatte. Die schwierigste Prüfung scheint Domna Praiosmin aber noch bevorzustehen: Raubende und mordende Ferkina-Horden in nie gekannter Zahl fallen in jüngster Zeit aus dem Raschtulswall in Selaque ein und hinterlassen in dem vormals so wohlsituierten Lehen eine Schneise der Verwüstung und des Todes. Nun kann die Reichsvogtin beweisen, aus welchem Holz sie geschnitzt ist, und dass die Verantwortung für das wichtige Grenzland völlig zurecht in ihren Händen liegt.
Stimmen der Nobleza über Praiosmin von Elenta
"Streitbare Vettel. Bitter und keifig ..."
- Dom Ansvin Ferbras von Al'Muktur
"Hat eine ziemlich prägnante Nase - wenig ansehnlich ..."
- Dom Ettel von Derp
"Man hat mich immer gelehrt, dass die geschlechtliche Zusammenkunft von Mensch und Zwerg nicht fruchtbar sein könne, weil das weder die liebliche Rahja noch die junge Tsa billigen würden. Aber als ich diese Domna das erste Mal bei einer Versammlung der Landstände erleben durfte, begann an den Worten meiner Lehrer zu zweifeln. Wie? Nein, ich beziehe mich natürlich nicht auf ihr Äußeres!"
- Dom León Dhachmani de Vivar
"Eigenhändig hab' ich sie losgeschnitten, befreit aus den Händen der Ferkinas. Und wie dankt sie's, die Irre? Trachtet meiner Tante nach dem Leben, lässt treue Magnaten festsetzen, raubt unsere Familienschätze - und ihr Sohn, ihr verfluchter Bastard, verkauft mich an die Wilden! Weh' ihr, das nächste Mal entkommt sie aus Al'Muktur nicht, Blut drauf und Ehre! - wir haben Beweise für ihre Verderbtheit genug!"
- Domna Richeza von Scheffelstein y da Vanya
"Man sollte niemandem trauen, der breiter ist als hoch."
- Dom Rafik von Aranjuez
Geschichten und Artikel über Praiosmin von Elenta
Geschichten
- Land am Raschtulswall - siehe Chronik:1030
- Der Ferkina-Feldzug - siehe Chronik:1033
Yaquirblick-Artikel
- Yaquirblick 32, 1030 BF, S.08 - (Feldzug gegen die Ferkinas)
- Yaquirblick 33, 1030 BF - (Praiosmins Sohn geflohen)
- Yaquirblick 33, 1030 BF - (Rakolus droht dem Kanzler)
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