YB32 Ragatier und Caldaier vereinigen sich gegen die Barbaren

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Erschienen in den Meldungen des Hauses Yaquirblick Nô 32
PHE 1030 BF (2 Hal II.)


KGL. KORNHAMMER/KGL. KHAHIRIOS. Wie dem Hause Yaquirblick gemeldet wurde, führten die vereinigten Truppen der königlichen Lehen Kornhammer und Khahirios eine überaus erfolgreiche Strafexpedition gegen die mordlüsternen Ferkina-Banden an den Hängen des Raschtulswalls durch, die schon seit Jahren in den rahjawärtigen Ländereien des Königreichs morden, plündern und brandschatzen.

Eine Bande dieser wilden Bergräuber war bis nach Aracena am Rande des Raschtulswalls vorgedrungen, wo sie große Herden von Schafen und Ziegen raubten, die Hirten bestialisch abschlachteten und einige Hirtenmädchen entführten, um sie als Sklavinnen zu nehmen. Der Junker von Aracena, seine Wohlgeboren Dom Boraccio Eslam D'Altea, ehemals Rittmeister der Ragather Schlachtreiter, zögerte keinen Augenblick, scharte seine Waffentreuen sowie Mercenarios um sich und nahm die Verfolgung der Mordbrenner auf.

Kaum dass seine Schar die Grenze nach Kornhammer überschritten hatte, traf sie auf die Überreste einer kaiserlichen Patrouille, angeführt von der Landedlen Richeza Aldonaza von Scheffelstein. Die blutdürstigen Wilden waren zuvor auf die Abteilung der Ragatier getroffen, und trotz heldenhafter Gegenwehr waren fast alle Soldaten gefallen. Den ZWÖlfen sei Dank war die Domna unverletzt aus den Fängen der Barbaren entkommen und hatte nun das Kommando über die Mercenarios ihres Großvaters, Seiner Hochgeboren Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein übernommen, die in dem entlegenen Außenposten Fer Henna stationiert sind. Gemeinsam mit den Aracener Truppen folgten sie den Spuren der Räuberbande tief in die Berge des Raschtulswalls hinein.

Nach tagelanger Verfolgung legten die Bergräuber in einem engen Tale einen Hinterhalt und lauerten den tapferen Streitern Almadas auf. Mit markerschütterndem Geschrei stürzten sie sich wie blutrünstige Bestien auf die tapferen Soldaten und drohten sie fast zu überwältigen. Aber Dom Boraccio sammelte die Truppen des Kaiserreiches, brachte Ordnung in ihre Reihen und führte einen vernichtenden Gegenschlag. Schließlich lagen mehrere Dutzend Ferkina-Räuber erschlagen in ihrem Blute, der Rest war aus Furcht vor dem Zorn der almadanischen Streiter geflohen.

Am nächsten Abend gelang es schließlich, das Zeltlager des räuberischen Stammes aufzuspüren. In einem tollkühnen Kommandounternehmen gelang es Dom Boraccio und Domna Richeza, die geraubten Aracener Hirtenmädchen aus den Fängen der Wilden zu befreien und ein weiteres halbes Dutzend von jenen zu erschlagen. Zu ihrer großen Überraschung fanden sie unter den Gefangenen im Lager der Barbaren auch eine almadanische Domna von Stande. Es handelt sich bei um niemand Geringeren als Ihre Hochgeboren Praiosmin von Elenta, ehedem kaiserliche Vogtin zu Selaque, die vor nunmehr 14 Götterläufen von dem Schwarzmagier Rakolus, vormals Baron von Schrotenstein, auf der Landständeversammlung entführt worden war!

Noch größer allerdings war die Überraschung, dass die Domna in Begleitung eines wohl an die 14 Jahre zählenden Jünglings war, den sie ihren erstaunten Befreiern als ihren Sohn Aureolus vorstellte! Über ihren Verbleib die ganzen Jahre oder über den Vater ihres Sohnes weigerte sich die Domña allerdings beharrlich, Auskunft zu geben.

Die Expedition kehrte zurück in almadanische Lande nach Fer Henna. Dort kam es zu einem Zwischenfalle, als der Sohn Domña Praiosmins sich bei Nacht und Nebel aus dem Ort entfernte und spurlos in den Bergen verschwand. Die ausgeschwärmten Suchmannschaften verloren seine Spur, und es steht zu befürchten, dass der Jüngling alleine durch das unwirtliche Gebirge irrt oder gar wieder von Kundschaftern der Ferkina-Räuber gefangen genommen wurde. Die vom Verschwinden ihres Sohnes sichtlich angeschlagene Vogtin von Selaque begab sich nach Kornhammer in die Obhut Dom Hesindians. Dort verweilt sie bis zum heutigen Tage, da ihr gesundheitlicher Zustand eine Rückkehr nach Selaque im Augenblick verbietet. Über die mysteriösen Umstände ihrer Entführung und ihres Verbleibes schweigt die Domna bislang standhaft.

Wie Seine Wohlgeboren Boraccio von Aracena, ein ausgewiesener Kenner der Region, gegenüber unserem Hause erklärte, sei der Stamm der mordlüsternen Bergräuber schwer angeschlagen. Gerade deswegen sei aber mit weiteren Überfällen zu rechnen, da die Überlebenden aufgrund ihrer hohen Verluste nun nicht mehr gegen die anderen Ferkina-Stämme im Gebirge bestehen könnten und wieder in die Täler hinab steigen müssten, um Vieh zu rauben. Dom Boraccio regte in diesem Zusammenhang ein Treffen aller Magnaten der rahjawärtigen Baronien des Königreiches an, um über einen Schutzbund gegen die Bedrohung aus dem Gebirge zu beraten.

Pedro Olivar