Gasparo von Sebeloh: Unterschied zwischen den Versionen

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|Tsatag=31. Rahja [[Annalen:993|993]] BF|Boronstag=
|Wahlspruch="Das Glück ist mit den Zupackenden!"
|Größe=2,01 Schritt|Gewicht=140 Stein|Haare=Schwarzgrau|Augenfarbe=Schwarz
|Familia=[[Familia von Sebeloh|von Sebeloh]]
|Kurzcharakteristik=kompetenter Brigantero & Wegelagerer|Herausragende Eigenschaften=MU, KK|Herausragende Talente=|Herausragende Zauberfertigkeiten=|Liturgien=
|Titel=Caballero von [[Caballerogut Sebeloh|Sebeloh]]
|Vorteile=harter Hund|Nachteile=Aberglaube, Goldgier, Sprachfehler, miserable Eigenschaft (KL)|Beziehungen=gering|Finanzkraft=ansehnlich
|Tsatag=31. Rahja [[Annalen:993|993]] BF
|Eltern=Baldassare von Sebeloh, Travanca von Briesach|Geschwister=1 ältere Schwester|Travienstand=Junggeselle|Nachkommen=
|Boronstag=2. Rondra [[Annalen:1033|1033]] BF
|Verwandte und Schwager=|Freunde und Verbündete=|Feinde und Konkurrenten=[[Familia da Vanya]], [[Praiosmin von Elenta]], die Grafen von Ragath, Ordnungshüter aller Art  
|Größe=2,01 Schritt
|Verwendung im Spiel=Der gefährlichste Räuber im wilden Bosquirtal, der allen solvent aussehenden Personen nach der Freiheit trachtet|Zitate="Die Waffen nieder, Herrschaften Herrschaften! Ihr seid meine Gefangenen meine Gefangenen!"|Spielstatus=NSC}}
|Gewicht=140 Stein
Dom '''Gasparo Medèsim von Sebeloh zu Briesach''' ist ein bosqurischer Caballero aus der verrufenen [[Baronie Schrotenstein|Schrotenstein]], dessen Rittergut nahe der Grenze zu [[Kaiserlich Selaque|Selaque]] liegt. Zum schlechten Ruf Schrotensteins und des Bosquirtals generell als sehr gefährlichem und gesetzlosen Niemandsland haben Leute wie er in nicht unerheblichem Maße beigetragen, denn 'Dom' Gasparo ist ein Schnapphahn, Wegelagerer und Raubritter wie er im Buche steht, der arglose Durchreisende überfällt und auf seinem baufälligen Castillo gefangensetzt und nur gegen horrende Lösegelder wieder freigibt.  
|Haare=Schwarzgrau
|Augenfarbe=Schwarz
|Kurzcharakteristik=kompetenter Brigantero & Wegelagerer
|Herausragende Eigenschaften=MU, KK
|Herausragende Talente=|Herausragende Zauberfertigkeiten=
|Liturgien=
|Vorteile=harter Hund
|Nachteile=Aberglaube, Goldgier, Sprachfehler, miserable Eigenschaft (KL), Unfähigkeit [Lesen und Schreiben]
|Beziehungen=gering
|Finanzkraft=ansehnlich
|Eltern=[[Baldassare von Sebeloh]], [[Travanca von Briesach]]
|Geschwister=[[Delicia von Sebeloh]]
|Travienstand=ledig
|Nachkommen=
|Verwandte und Schwager=
|Freunde und Verbündete=
|Feinde und Konkurrenten=[[Familia da Vanya]], [[Praiosmin von Elenta]], die Grafen von Ragath, Ordnungshüter aller Art  
|Verwendung im Spiel=Der gefährlichste Räuber im wilden Bosquirtal, der allen solvent aussehenden Personen nach der Freiheit trachtet
|Zitate="Die Waffen nieder, Herrschaften Herrschaften! Ihr seid meine Gefangenen meine Gefangenen!"|Spielstatus=freier NSC
}}
Dom '''Gasparo Medèsim von Sebeloh und Briesach''', auch ''El Colosso'', ''Doppel-Gasparo'' oder ''der zwiefache Briesacher'' geheißen, war ein bosquirischer Caballero aus der verrufenen [[Baronie Schrotenstein]], dessen Rittergut nahe der Grenze zu [[Kaiserlich Selaque|Selaque]] lag. Zum schlechten Ruf des [[Bosquirtal]]s im Allgemeinen und Schrotensteins im Speziellen als sehr gefährlichem und gesetzlosen Niemandsland haben Leute wie er in nicht unerheblichem Maße beigetragen, denn 'Dom' Gasparo war ein Schnapphahn, Wegelagerer und Raubritter, wie er im Buche steht, der arglose Durchreisende überfiel, auf seinem baufälligen Castillo gefangensetzte und nur gegen horrende Lösegelder wieder freigab.


==Äußeres==
==Äußeres==
[[Bild:GasparovonSebeloh.jpg|left|thumb|450px|Caballero Gasparo »El'Colosso« Medèsim von Sebeloh]]Dom Gasparo ist ein Baum von einem Mann, zwei Schritt groß, mit wildem zotteligem Haupthaar und Bart und einem Gewicht von über 140 Stein. Er hat gefährlich glitzernde dunkle Schweinsäuglein und oftmals rote Pausbacken, da er dem Rebensaft in einem Maße zugetan ist, das der Gesundheit schon nicht mehr zuträglich ist. Die leidgeplagte Bevölkerung Schrotensteins nennt ihn wegen seines Riesenwuches auch El'Colosso und seinetwegen sagt man in der derben Zunge des Bosquirtals zu unliebsamen Zeitgenossen: ''"Du bist ein Kerl wie der El' - und der El' ist ein Scheisskerl!"''
[[Bild:GasparovonSebeloh.jpg|left|thumb|450px|Caballero Gasparo »El Colosso« Medèsim von Sebeloh]]Dom Gasparo war ein Baum von einem Mann, zwei Schritt groß, mit wildem zotteligem Haupthaar und Bart und einem Gewicht von über 140 Stein. Er hatte gefährlich glitzernde dunkle Schweinsäuglein und oftmals rote Pausbacken, da er dem Rebensaft in einem Maße zugetan war, welches der Gesundheit schon nicht mehr zuträglich war. Die leidgeplagte Bevölkerung Schrotensteins nannte ihn wegen seines Riesenwuches auch ''El Colosso'' und seinetwegen sagte man in der derben Zunge des Bosquirtals zu unliebsamen Zeitgenossen: "Du bist ein Kerl wie der El - und der El ist ein Scheißkerl!"  


==Curriculum Vitae==
Gasparo war als zweites Kind des Caballeros Baldassare von Sebeloh und der Edlen Tranvanca von Briesach geboren worden. Seine ältere, sehr attraktive Schwester [[Delicia von Sebeloh|Delicia]] erbte das elterliche Landedlengut Briesach mitsamt dem gleichnamigen Dorf und dem ertragreichen Forst. Für Gasparo blieb nur das windschiefe und bereits halb ruinöse Castillo Briesach am Südufer des [[Schwarzer See|Schwarzen Sees]], das auf einem Inselchen nahe der Einmündung des Baches [[Gambari]] im See liegt.


Anno [[Annalen:1001|1001]], als er acht Jahre alt war, wäre Gasparo um ein Haar im See ertrunken und wurde damals erst im allerletzten Moment von Fischern herausgezogen. Da sein Gehirn bei diesem Unglück lange Zeit ohne Sauerstoff geblieben war, hatte er seit diesem Tage einen seltsamen Sprachfehler, der ihn die Endung all seiner Sätze immer doppelt sagen ließ. Das Volk Schrotensteins oder die anderen Magnaten Bosquiriens nannten ihn deshalb auch scherzhaft ''Doppel-Gasparo'' - freilich nur, wenn er selbst nicht in der Nähe weilte, denn ihm selbst war sein Sprachfehler nicht bewusst und da er als äußerst jähzorniger Mann galt, wagten es auch nur die Unvorsichtigsten, ihn zu veralbern oder nachzuäffen. 


==Curriculum Vitae==
Von der Intelligenz und seinem Gemüt her war Gasparo auf der Entwicklungsstufe eines großen Kindes oder - wie seine Feinde sagen - auf der eines durchtriebenen [[avwik:Oger|Ogers]] stehengeblieben. Da er für den Weinbau oder die Pferdezucht im Gegensatz zu seinen Vorfahren und seiner Schwester keinerlei Geschick und Geduld hatte, verlegte er sich auf erst kleinere, dann aber immer größer werdende Räubereien und Überfälle, worin er im Bosquirtal wahrlich nicht der Einzige war. Sein zaubermächtiger vormaliger Baron [[Rakolus von Schrotenstein]] beachtete das Treiben seiner Vasallen nicht weiter, da er ganz andere Ziele verfolgte und auch der jetzige Baron[[Lucrann da Vanya]] hält sich die meiste Zeit außer Landes auf. Die Klagen der Händler und Durchreisenden über "Totenkopftragende Raubritter am Gambari" hielt er für Phantastereien.


Gasparo wurde als zweites Kind des Caballeros Baldassare von Sebeloh und der Edlen Tranvanca von Briesach geboren. Seine ältere, sehr attraktive Schwester Delicia erbte das elterliche Landedlengut Briesach mitsamt dem gleichnamigen Dorf und dem ertragreichen Forst. Für Gasparo blieb nur das windschiefe und bereits halb ruinöse Castillo Briesach am Südufer des [[Schwarzer See|Schwarzen Sees]], das auf einem Inselchen nahe der Einmündung des Baches [[Gambari]] im See liegt.  
Aber die Bedrohung für alle Durchreisenden war real - Gasparo hatte in jahrelanger Erfahrung als Schnapphahn und Wegelagerer ein ganzes Repertoire an perfiden Fallen und Hinterhalten ausbaldowert, in die immer wieder arglose Fremde hineintappten. Wenn er sie nicht gleich an Ort und Stelle ausplünderte, hatte er sich mit seinen drei Waffenknechten als Spießgesellen inzwischen darauf verlegt, vermögend aussehende Gefangene auf sein Castillo zu verschleppen und Lösegeldforderungen an deren Angehörige oder Auftraggeber zu versenden. Diese Forderungen mussten die Unglücksseligen auch noch selbst aufsetzen und schreiben, denn Gasparo stand mit Feder und Tinte auf Kriegsfuß und konnte als einzigen Letter ein krakeliges "G" für Gasparo darunter setzen.
Anno [[Annalen:1001|1001]], als er acht Jahre alt war, wäre Gasparo um ein Haar im See ertrunken und wurde erst im allerletzten Moment von Fischern herausgezogen. Da sein Gehirn bei diesem Unglück lange Zeit ohne Sauerstoff war, hat er seit diesem Tage einen seltsamen Sprachfehler, der ihn die Endung all seiner Sätze doppelt sagen lässt. Das Volk Schrotensteins oder die anderen Magnaten Bosquiriens nennen ihn deshalb auch scherzhaft "Doppel-Gasparo" - freilich nur, wenn er selbst nicht in der Nähe ist, denn ihm selbst ist sein Sprachfehler nicht bewusst und da er ein äußerst jähzorniger Mann ist, wagen es auch nur die Unvorsichtigsten, ihn zu veralbern oder nachzuäffen.


Von der Intelligenz und seinem Gemüt her ist Gasparo auf der Entwicklungsstufe eines großen Kindes oder - wie seine Feinde sagen - auf der eines durchtriebenen Ogers stehengeblieben. Da er für den Weinbau oder die Pferdezucht im Gegensatz zu seinen Vorfahren und seiner Schwster keinerlei Geschick und Geduld hat, verlegte er sich auf erst kleinere, dann aber immer größer werdende Räubereien und Überfälle, worin er im Bosquirtal wahrlich nicht der Einzige ist. Sein zaubermächtiger vormaliger Baron [[Rakolus von Schrotenstein]] beachtete das Treiben seiner Vasallen nicht weiter, da er ganz andere Ziele verfolgte und auch der jetzige Baron,[[ Lucrann da Vanya]], hält sich die meiste Zeit außer Landes auf und hält die Klagen der Händler und Durchreisenden über "Totenkopftragende Raubritter am Gambari" für Phantastereien.
Im Hochsommer [[Annalen:1033|1033]] fiel ihm neben dem Secretär der einflussreichen Puniner Ratsfrau [[Ganielle Dallenstein]] auch die berühmt-berüchtigte Junkerin [[Rifada da Vanya]] aus dem benachbarten Selaque in die Hände, ohne dass der Doppel-Gasparo deren wahre Identität geahnt hätte. In der Nacht vom 2. auf den 3. Rondra beschwor die gefürchtete Moghuli [[Mordaza Maraneta]] den heimtückischen Dämon [[Shiaz-Yol-Zobatai]] mit dem Auftrag, verlorene Briefe der Reichsvogtin [[Praiosmin von Elenta]] an [[Rakolus von Schrotenstein]] aufzuspüren. Gasparo von Sebeloh trug eine abgerissene Hälfte von einem dieser Briefe am Körper - es wurde sein Todesurteil. Gasparo wurde von dem Dämon zerfetzt, auch sein schon vorher halb zerfallenes Castillo wurde durch die wütende Höllenkreatur noch weiter zerstört.
Aber die Bedrohung für alle Durchreisenden ist real - Gasparo hat in jahrelanger Erfahrung als Schnapphahn und Wegelagerer ein ganzes Repertoire an perfiden Fallen und Hinterhalte ausbaldowert, in die immer wieder arglose Fremde hineintappen. Wenn er sie nicht gleich an Ort und Stelle ausplündert, hat er sich mit seinen drei Waffenknechten als Spießgesellen inzwischen darauf verlegt, vermögend aussehende Gefangene auf sein Castillo zu verschleppen und Lösegeldforderungen an deren Angehörige oder Auftraggeber zu verschicken. Diese Forderungen müssen die Unglücksseligen auch noch selbst aufsetzen und schreiben, denn Gasparo steht mit Feder und Tinte auf Kriegsfuß und kann als einzigen Letter ein krakeliges "G" für Gasparo darunter setzen.
==Stimmen der Nobleza über {{PAGENAME}}==
''"Ein Totenkopf-tragender Raubritter in Bosquirien - keine hundert Meilen von hier? Ich bitte Euch, gute Frau - wir sind hier nicht in der Charyptik!"''


Im Hochsommer [[Annalen:1033|1033]] fällt ihm neben dem Secretair der einflußreichen Puniner Ratsfrau [[Ganielle Dallenstein]] auch die berühmt-berüchtigte Junkerin [[Rifada da Vanya]] aus dem benachbarten Selaque in die Hände, ohne dass Doppel-Gasparo deren wahre Identität ahnt. Nichtsdestotrotz fällt ihm dadurch das zuvor von ihr getragene güldene Amulett [[Griphonis Solaris]] in die Hände - ein geweihtes machtvolles Artefakt aus dem Nachlaß der Sonnengebieterin Praiana da Vanya, das einen Träger nahezu unempfindlich gegen alle Arten magischer Beeinflussung macht.
- Dom [[Tomasso Tosinghi]] zur Kutscherin eines Puniner Handelsherrn
==Stimmen der Nobleza über {{PAGENAME}}==
''"Ein Totenkopf-tragender Raubritter in Bosqurien - keine 100 Meilen von hier? Ich bitte Euch, gute Frau - wir sind hier nicht in der Charyptik!"'' <br>(Gardecapitain [[Tomasso Tosinghi]] zur Kutscherin eines Puniner Handelsfürsten)


''"El Colosso? ''Caballero'' El Colosso? Wollt Ihr mich zum Narren halten? Ich dachte, unsere tapferen ragatischen Freunde hätten die Oger wieder zurück in den Raschtulswall getrieben? Stattdessen gibt man ihnen also Land und Titel!"''


- Dom [[León de Vivar]]


==Geschichten und Artikel über {{PAGENAME}}==
===Geschichten===
*[[Chronik:1033#Der Ferkina-Feldzug]]


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[[Kategorie:Person (historisch)]][[Kategorie:Brigant]][[Kategorie:Caballero]][[Kategorie:Bosquirtaler]]
 
[[Kategorie:Person]][[Kategorie:Bosquirtaler]][[Kategorie:Caballero]]

Aktuelle Version vom 7. Juni 2012, 20:06 Uhr

Gasparo von Sebeloh
Wappen: WappenVonSebeloh.jpg
Geviert in Grün und Schwarz, Silberne Totenköpfe auf den schwarzen Feldern
Wahlspruch: "Das Glück ist mit den Zupackenden!"
TRA.png Familia: von Sebeloh
PRA.png Titel: Caballero von Sebeloh
TSA.png Tsatag: 31. Rahja 993 BF
BOR.png Boronstag: 2. Rondra 1033 BF
Größe: 2,01 Schritt
Gewicht: 140 Stein
Haare: Schwarzgrau
Augenfarbe: Schwarz
Kurzcharakteristik: kompetenter Brigantero & Wegelagerer
Herausragende Eigenschaften: MU, KK
Vorteile: harter Hund
Nachteile: Aberglaube, Goldgier, Sprachfehler, miserable Eigenschaft (KL), Unfähigkeit [Lesen und Schreiben]
Beziehungen: gering
PHE.png Finanzkraft: ansehnlich
Eltern: Baldassare von Sebeloh, Travanca von Briesach
Geschwister: Delicia von Sebeloh
Travienstand: ledig
Feinde und Konkurrenten: Familia da Vanya, Praiosmin von Elenta, die Grafen von Ragath, Ordnungshüter aller Art
Verwendung im Spiel: Der gefährlichste Räuber im wilden Bosquirtal, der allen solvent aussehenden Personen nach der Freiheit trachtet
Zitate: "Die Waffen nieder, Herrschaften Herrschaften! Ihr seid meine Gefangenen meine Gefangenen!"
Spielstatus (Ansprechpartner): freier NSC

Dom Gasparo Medèsim von Sebeloh und Briesach, auch El Colosso, Doppel-Gasparo oder der zwiefache Briesacher geheißen, war ein bosquirischer Caballero aus der verrufenen Baronie Schrotenstein, dessen Rittergut nahe der Grenze zu Selaque lag. Zum schlechten Ruf des Bosquirtals im Allgemeinen und Schrotensteins im Speziellen als sehr gefährlichem und gesetzlosen Niemandsland haben Leute wie er in nicht unerheblichem Maße beigetragen, denn 'Dom' Gasparo war ein Schnapphahn, Wegelagerer und Raubritter, wie er im Buche steht, der arglose Durchreisende überfiel, auf seinem baufälligen Castillo gefangensetzte und nur gegen horrende Lösegelder wieder freigab.

Äußeres[Quelltext bearbeiten]

Caballero Gasparo »El Colosso« Medèsim von Sebeloh

Dom Gasparo war ein Baum von einem Mann, zwei Schritt groß, mit wildem zotteligem Haupthaar und Bart und einem Gewicht von über 140 Stein. Er hatte gefährlich glitzernde dunkle Schweinsäuglein und oftmals rote Pausbacken, da er dem Rebensaft in einem Maße zugetan war, welches der Gesundheit schon nicht mehr zuträglich war. Die leidgeplagte Bevölkerung Schrotensteins nannte ihn wegen seines Riesenwuches auch El Colosso und seinetwegen sagte man in der derben Zunge des Bosquirtals zu unliebsamen Zeitgenossen: "Du bist ein Kerl wie der El - und der El ist ein Scheißkerl!"

Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]

Gasparo war als zweites Kind des Caballeros Baldassare von Sebeloh und der Edlen Tranvanca von Briesach geboren worden. Seine ältere, sehr attraktive Schwester Delicia erbte das elterliche Landedlengut Briesach mitsamt dem gleichnamigen Dorf und dem ertragreichen Forst. Für Gasparo blieb nur das windschiefe und bereits halb ruinöse Castillo Briesach am Südufer des Schwarzen Sees, das auf einem Inselchen nahe der Einmündung des Baches Gambari im See liegt.

Anno 1001, als er acht Jahre alt war, wäre Gasparo um ein Haar im See ertrunken und wurde damals erst im allerletzten Moment von Fischern herausgezogen. Da sein Gehirn bei diesem Unglück lange Zeit ohne Sauerstoff geblieben war, hatte er seit diesem Tage einen seltsamen Sprachfehler, der ihn die Endung all seiner Sätze immer doppelt sagen ließ. Das Volk Schrotensteins oder die anderen Magnaten Bosquiriens nannten ihn deshalb auch scherzhaft Doppel-Gasparo - freilich nur, wenn er selbst nicht in der Nähe weilte, denn ihm selbst war sein Sprachfehler nicht bewusst und da er als äußerst jähzorniger Mann galt, wagten es auch nur die Unvorsichtigsten, ihn zu veralbern oder nachzuäffen.

Von der Intelligenz und seinem Gemüt her war Gasparo auf der Entwicklungsstufe eines großen Kindes oder - wie seine Feinde sagen - auf der eines durchtriebenen Ogers stehengeblieben. Da er für den Weinbau oder die Pferdezucht im Gegensatz zu seinen Vorfahren und seiner Schwester keinerlei Geschick und Geduld hatte, verlegte er sich auf erst kleinere, dann aber immer größer werdende Räubereien und Überfälle, worin er im Bosquirtal wahrlich nicht der Einzige war. Sein zaubermächtiger vormaliger Baron Rakolus von Schrotenstein beachtete das Treiben seiner Vasallen nicht weiter, da er ganz andere Ziele verfolgte und auch der jetzige BaronLucrann da Vanya hält sich die meiste Zeit außer Landes auf. Die Klagen der Händler und Durchreisenden über "Totenkopftragende Raubritter am Gambari" hielt er für Phantastereien.

Aber die Bedrohung für alle Durchreisenden war real - Gasparo hatte in jahrelanger Erfahrung als Schnapphahn und Wegelagerer ein ganzes Repertoire an perfiden Fallen und Hinterhalten ausbaldowert, in die immer wieder arglose Fremde hineintappten. Wenn er sie nicht gleich an Ort und Stelle ausplünderte, hatte er sich mit seinen drei Waffenknechten als Spießgesellen inzwischen darauf verlegt, vermögend aussehende Gefangene auf sein Castillo zu verschleppen und Lösegeldforderungen an deren Angehörige oder Auftraggeber zu versenden. Diese Forderungen mussten die Unglücksseligen auch noch selbst aufsetzen und schreiben, denn Gasparo stand mit Feder und Tinte auf Kriegsfuß und konnte als einzigen Letter ein krakeliges "G" für Gasparo darunter setzen.

Im Hochsommer 1033 fiel ihm neben dem Secretär der einflussreichen Puniner Ratsfrau Ganielle Dallenstein auch die berühmt-berüchtigte Junkerin Rifada da Vanya aus dem benachbarten Selaque in die Hände, ohne dass der Doppel-Gasparo deren wahre Identität geahnt hätte. In der Nacht vom 2. auf den 3. Rondra beschwor die gefürchtete Moghuli Mordaza Maraneta den heimtückischen Dämon Shiaz-Yol-Zobatai mit dem Auftrag, verlorene Briefe der Reichsvogtin Praiosmin von Elenta an Rakolus von Schrotenstein aufzuspüren. Gasparo von Sebeloh trug eine abgerissene Hälfte von einem dieser Briefe am Körper - es wurde sein Todesurteil. Gasparo wurde von dem Dämon zerfetzt, auch sein schon vorher halb zerfallenes Castillo wurde durch die wütende Höllenkreatur noch weiter zerstört.

Stimmen der Nobleza über Gasparo von Sebeloh[Quelltext bearbeiten]

"Ein Totenkopf-tragender Raubritter in Bosquirien - keine hundert Meilen von hier? Ich bitte Euch, gute Frau - wir sind hier nicht in der Charyptik!"

- Dom Tomasso Tosinghi zur Kutscherin eines Puniner Handelsherrn

"El Colosso? Caballero El Colosso? Wollt Ihr mich zum Narren halten? Ich dachte, unsere tapferen ragatischen Freunde hätten die Oger wieder zurück in den Raschtulswall getrieben? Stattdessen gibt man ihnen also Land und Titel!"

- Dom León de Vivar

Geschichten und Artikel über Gasparo von Sebeloh[Quelltext bearbeiten]

Geschichten[Quelltext bearbeiten]