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Dann deutete er nochmals auf seine Base: "Was Richeza betrifft, so bitte ich Euch, sie hierzulassen! Sie könnte im Haus unseres Schulzen Unterbringung finden, gegebenenfalls auch mit dem alten Verrück ... äh, mit dem Heiler Krähenfreund zusammen. Wenn Ihr sie unter Arrest gestellt habt, weil sie irgendeinen Schaden verursacht hat, so wird unsere Familia Euch den Schaden ersetzen - mein Wort darauf!" Er hielt Hernán die Hand zum Einschlagen hin. | Dann deutete er nochmals auf seine Base: "Was Richeza betrifft, so bitte ich Euch, sie hierzulassen! Sie könnte im Haus unseres Schulzen Unterbringung finden, gegebenenfalls auch mit dem alten Verrück ... äh, mit dem Heiler Krähenfreund zusammen. Wenn Ihr sie unter Arrest gestellt habt, weil sie irgendeinen Schaden verursacht hat, so wird unsere Familia Euch den Schaden ersetzen - mein Wort darauf!" Er hielt Hernán die Hand zum Einschlagen hin. | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:von Scheffelstein|von Scheffelstein]] | |||
Hernáns Blick wanderte zu Tsacharias Krähenfreund. "Nun", sagte dieser soeben an einen Söldner gewandt, der das Pferd auf dem Richeza von Scheffelstein y da Vanya geritten war, wieder eingefangen hatte, "wenn ich nach den Zügeln des Pferdes griffe und mit ihm davon ritte, würdet Ihr dann auch mich herunterschießen? Oder würde Euer Capitan mich in den Staub treten? Bedenket meine Worte: Was ihr die Kinder Tsas erleiden lasst, das tut ihr Tsa selbst an." | |||
Der Alte hatte es tatsächlich geschafft, eine Mercenaria zu beschwatzen, sich so zu stellen, dass ihr Schatten auf die noch immer bewusstlose Edle fiel. Zwei ihrer Kameraden spotteten über die Frau, die heftig auffuhr: "Was ist los mit euch? Ich jedenfalls will nicht, dass Tsa mich verflucht und ich ihren Segen nicht mehr empfangen kann!" | |||
"Haha, komm nur her, Alrigia", rief ein tulamidisch aussehender Söldner und fasste sich in den Schritt, "ich segne dich, dann haste dein Kind, ehe die Sonne untergeht." Die Umstehenden feixten. | |||
"Halt die Fresse, Rafik", erwiderte die Söldnerin, "und schieb dir deinen Heidenpimmel selbst ins Knie!" | |||
"''Wie'' nennst du mich?", fragte der Mercenario drohend, aber der alte Heiler trat zwischen die beiden, ehe der Streit handgreiflich werden konnte. | |||
"Aber, aber", sagte der alte Mann. "Frieden! Tsa flucht nicht – wahr aber ist, dass sie jene am liebsten segnet, die ihren Segen zu schätzen wissen und das Leben, das aus ihm entsteht. Nun nehmt mir die Fesseln ab", bat er den Söldner Rafik und hielt ihm die Hände hin", dass ich mich um die Dame kümmern kann. Sie braucht eine Bettstatt und Ruhe. Wahrlich, es hat genug Tote gegeben an diesem Tag, nicht einen Tod soll dieser Tag noch sehen!" | |||
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