Chronik.Ereignis1044 Selkethaler Pferderennen zu Ehren der schönen Göttin 1044 BF 18
Edlengut Selkethal, 01. Rahja 1044 BF[Quelltext bearbeiten]
Autor: BBB
Aufrecht im Sattel stehend, die Rechte zur Faust geballt über den Kopf erhoben, den konzentrierten, ja ernsten Blick über das Dorf, über die jubelnde Menge schweifen lassend, ließ Algerio sein Pferd, Maldonado, austraben.
Er hatte es geschafft!
Er hatte das Rennen über die kurze Distanz für sich entschieden.
Zum zweiten Mal war Maldonado nach 1043 BF als erster über die Ziellinie geeilt. Nur dass er dieses Mal nicht Verema Artigas getragen hatte. Sondern ihn. Den Edlen des Selkethal.
Und es war denkbar knapp gewesen.
Da er sich bewusst gewesen war, welch hervorragende Reiterin die in die Nordmarken ausgewanderte Almadanerin war - immerhin hatte sie im vergangenen Götterlauf zwei der drei Disziplinen für sich entschieden gehabt, und war in der dritten, der Fuchsjagd, nur daran gescheitert als erste den Fuchsschwanz zu greifen - hatte er von Beginn an alles daran gesetzt, sich einen Vorsprung vor ihr zu erarbeiten. Das hatte auch gut funktioniert gehabt - allerdings hatte Domna Selea, die Junkerin von Mestera, diesen persönlichen Wettstreit offenbar erkannt gehabt und für sich zu nutzen gewusst. Kopf an Kopf hatten sie gelegen, sich nichts geschenkt.
Erst kurz vor der Zielgeraden und unter Aufbringung all seines Könnens hatte Algerio die entscheidenden drei, vier Finger Vorsprung erarbeiten können, die ihn als ersten durchs Ziel getragen hatten.
Aber ganz egal wie.
Ganz egal, wie knapp.
Er hatte gewonnen. Das war, was zählte.
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