Chronik.Ereignis1033 LSV 12
Ragath, 3. Praios 1033 BF[Quelltext bearbeiten]
Im Rittersaal des Castillo Ragath[Quelltext bearbeiten]
Autor: Dajin
"Nah, ihr werdet gar nichts, Dom Stordan", ruft Dom Cesk. Ich gab Euch die Möglichkeit, die
Angelegenheit wie ein Ehrenmann zu klären. Wenn Ihr weiterhin auf Eurem
Steckbrief besteht, dann lasst noch einmal sagen, dass dieser nicht gültig
ist. Nicht etwa wegen des kaiserlichen Disputs, es läge mir fern, dafür
solche Wege streiten zu müssen. Mehr sollte auch dies auf die Missstände der
Justiz hinweisen, über die hier hoffentlich noch debattiert wird.
Vielmehr scheint es Eurem Advokaten entgangen zu sein, dass ich in meinem Amte als Baron von Schelak vor Praios' Anlitz bestätigt wurde und als solcher legitimiert bin. Ihr mögt dies nicht mitbekommen haben, aber die Salbung ist erfolgt und gesiegelt zum 1. Praios 1033 Bosparans Fall durch seine Gnaden Lavano Alcorta aus Punin. Einen amtlichen Baron absetzen lassen, das vermag euer Schriftstück sicher auch nicht, insofern erlaube ich mir dem Dekret zu widersprechen und höflich zu empfehlen, die Wachen sich nicht bewegen zu lassen. Denn dies ist eine Sache der Justiz und als solche nicht hier an diesem Orte zu klären.
Und solltet Ihr nach dieser Versammlung, unter der Barone sehr wohl unter dem Turnierfriede stehen und als solche nicht anzugehen sind, versuchen, die Überführung nach Al'Muktur persönlich zu übernehmen, so hoffe ich, dass Eure Überzeugungskräfte auch gut genug sind, die 20 Söldner der Truppe Sanguineus davon zu überzeugen, dem Auftrag meines Schutzes nicht mehr nach zu kommen.
So sei Euch, wenn wir schon über die Justiz sprechen, noch einmal gesagt, dass Ihr nicht befugt seid, Vögte für eine fremde Baronie zu bestimmen. Die Baronie Schelak ist das Gut der Familie Alcorta und nicht der Familie von Culming. Wenn also jemand über die Belehnung der Baronie bestimmt, dann ist dies derzeit der Vormund des Praiodor von Alcorta. Da dieser jedoch keinen Vogt bestellt hat, fällt diese Aufgabe dem nächsten Familienmitglied zu, gemäß alter raul'scher Tradition der männlichen Linie, sprich den Verwandten des Ramiro von Alcorta. Und das seid Ihr nicht, Dom Stordan.
Wenn Ihr aber gerne die Verantwortung für die Taten der Fenia von Culming tragen wollt, so seid Ihr angeklagt des Verrates an Ihren eigenen Schutzbefohlenen, die sie in Zeiten der Not ihrem Schicksal überließ. Seid gewiss, dass die Reparationszahlungen am ihrem Volke Eure 250 Dukaten eures Steckbriefes um ein weites übersteigt.
Doch ich bin kein Advokat, ich bin bereit, dies wie ein Almadanischer Adliger zu regeln. Von daher lade ich Euch zum Duelle. Nehmet Ihr an und gewinnet, so seien damit die Taten der Fenia von Culming vergeben und vergessen. Verliert Ihr jedoch, so zahlt Ihr an das Volke Schelaks Reparationen mit Zins. Zeigt, wie viel Euch Eure Schwester wert ist." Mit diesen Worten fliegt ein lederner Handschuh vor die Füße des Stordan von Culming.
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