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K (Amando Almadarich von Harmamund) |
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"Warum?", fragte Morena irritiert. "Liegt das nicht auf der Hand? Es geht ihnen um Macht. Oder um Rache. Immerhin gehörten weite Teile der Klostergüter früher zu unseren Besitzungen, ehe …" Sie verstummte, als ihr ein neuer Gedanke kam. "Oder es ging um etwas ganz Anderes. Vielleicht wollen sie etwas verbergen? Irgendwelche … Geheimnisse zerstören, die das Kloster hütete. – Was weißt du über [[Ahumeda da Vanya]]?" | "Warum?", fragte Morena irritiert. "Liegt das nicht auf der Hand? Es geht ihnen um Macht. Oder um Rache. Immerhin gehörten weite Teile der Klostergüter früher zu unseren Besitzungen, ehe …" Sie verstummte, als ihr ein neuer Gedanke kam. "Oder es ging um etwas ganz Anderes. Vielleicht wollen sie etwas verbergen? Irgendwelche … Geheimnisse zerstören, die das Kloster hütete. – Was weißt du über [[Ahumeda da Vanya]]?" | ||
[[Amando von Harmamund|Amando | [[Amando von Harmamund|Amando Almadarich von Harmamund]] drehte sich um. "Mutters Großmutter. Du interessierst dich für Familiengeschichte." | ||
Sein gleichgültiger Tonfall ärgerte Morena. Seine Fragen klangen nicht wie Fragen, sondern wie Feststellungen. Das forderte sie zu Widerspruch heraus. "Ich weiß selbst, dass sie Mutters Großmutter war. Warum war sie in [[La Dimenzia]]?" | Sein gleichgültiger Tonfall ärgerte Morena. Seine Fragen klangen nicht wie Fragen, sondern wie Feststellungen. Das forderte sie zu Widerspruch heraus. "Ich weiß selbst, dass sie Mutters Großmutter war. Warum war sie in [[La Dimenzia]]?" | ||
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Mit aller Kraft schleuderte Richeza den Spiegel zu Boden, die Ringe des Griffes brachen, Metallsplitter verteilten sich über den Boden. Richeza fuhr sich mit beiden Händen durch das zerzauste Haar, schloss die Augen und lehnte die Stirn gegen den Fensterrahmen, spürte dem Schmerz in ihrer Hand nach und der Winterluft, die durch den geöffneten Laden in den Erker wehte, angenehm kalt auf der erhitzten Haut. | Mit aller Kraft schleuderte Richeza den Spiegel zu Boden, die Ringe des Griffes brachen, Metallsplitter verteilten sich über den Boden. Richeza fuhr sich mit beiden Händen durch das zerzauste Haar, schloss die Augen und lehnte die Stirn gegen den Fensterrahmen, spürte dem Schmerz in ihrer Hand nach und der Winterluft, die durch den geöffneten Laden in den Erker wehte, angenehm kalt auf der erhitzten Haut. | ||
"[[Amando | "[[Amando Almadarich von Harmamund]]." | ||
Richeza zuckte zusammen, als die Stimme ihrer Großtante direkt neben ihr erklang. Sie hatte die alte Frau auf den dicken Teppichen der Kemenate nicht nahen hören. | Richeza zuckte zusammen, als die Stimme ihrer Großtante direkt neben ihr erklang. Sie hatte die alte Frau auf den dicken Teppichen der Kemenate nicht nahen hören. | ||
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"Was?", fragte Richeza herausfordernd. "Was geschieht?" | "Was?", fragte Richeza herausfordernd. "Was geschieht?" | ||
"Deine Mutter hätte Amando | "Deine Mutter hätte Amando Almadarich geheiratet, nicht deinen Vater. Sie hatte Glück, dass dein Großvater sich so sehr für ihre Liebe einsetzte, denn Leonida wollte ihren Ungehorsam nicht dulden." | ||
Richezas Gesicht verdüsterte sich noch weiter. | Richezas Gesicht verdüsterte sich noch weiter. |
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