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"Mir nach!", schrie Lucrann da Vanya, und gemeinsam mit seinem Getreuen preschte er zum Tor hinaus und in Richtung des Boronangers. | "Mir nach!", schrie Lucrann da Vanya, und gemeinsam mit seinem Getreuen preschte er zum Tor hinaus und in Richtung des Boronangers. | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]] | |||
"Was ist das schon wieder für ein Dämonenwerk?", brüllte Rifada, die den Kopf weit in den Nacken gelegt hatte und in den Nachthimmel voller fliegender Feuerpunkte sah. Seit ihrer schrecklichen Begegnung mit einer grauenvollen Kreatur jenseitiger Sphären auf der Insel im Schwarzen See von Schrotenstein, die sie fast das Leben gekostet hatte, hielt sie sich für eine Expertin auf diesem Gebiet. Auch wenn sie nichts auf die Ammenmärchen von Schwarzhexen und sinistren Zauberern gab, die man sich andernorts abergläubisch über ihre bosquirische Heimat erzählte, so hatte sie doch mit eigenen Augen sehen müssen, dass solche Ausgeburten der Niederhöllen tatsächlich existierten – auch wenn sie sich wünschte, es wäre nicht so. | |||
Sie wechselte ihr Schwert reflexartig von der linken in die rechte Hand und schlug nach einer der brennenden Fledermäuse oder was immer das war. Aber diese flogen viel zu hoch, als dass sie sie hätte treffen können. Sie drehte sich zu Richeza um und bedeutete dieser, ein Auge auf die Domna zu haben, der sie zugesagt hatte, sie nach Ragath zu eskortieren. Vielleicht war dieses Versprechen voreillig gewesen. Sie glaubte nicht an diesen Totenbeschwörer, von dem ihr Vetter gesprochen hatte. Dahinter musste der Bastard der Elenterin stecken! Nur das missratene Balg des schwarzen Rakolus konnte sich so ein Hexenwerk ausdenken! | |||
"Was nun, Bruder Marbodano?", rief sie den entsetzt und entgeistert auf sein Feuer fangendes Kloster starrenden Abt mit einem kräftigen Rüttler an seiner Robe in die Wirklichkeit zurück. "Könnt Ihr nicht zum Schwarzen Cumpan beten, dass er diesem lästerlichen Spuk ein Ende bereitet? Ich fürchte, ich weiß nämlich, wer dahinter steckt! Auch wenn ihn außer meiner Nichte Richeza und mir noch nicht viele Leute zu Gesicht bekommen haben." | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]] | |||
Marbodano starrte Rifada einen Moment lang ungläubig an, dann rief er den Torwächter herbei und befahl ihm, die Glocken zu läuten und das Gesinde zu wecken, um die Brandherde zu löschen. Mit dem Fuß stieß er einen der toten Vögel an, und ein grimmiger Zug legte sich um seinen Mund. "Kommt mit mir!", hieß er die Vanyadâlerin. "Dieses Unheil darf nicht weiter um sich greifen, und welcher Frevler auch immer dafür verantwortlich ist, dem Gnade der Unerbittliche!" | |||
Der Priester griff eine der Rauchlampen, die vor dem Eingang ins Sanktuarium hingen, und schritt entschlossen auf das Tor zu. | |||
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