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Grordan löste ein Bündel von seinem Ross und Pechfackeln fielen auf den geforenen Boden aus dem die gebrochenen Stiele der Praiosblumen ragten. Eine Berührung seiner Brandleichen reichte, um sie lichterloh brennen zu lassen. Stöhnend reckten die Verbrannten das flammende Holz in den sternenlosen Himmel, wo die Geisterkrähen sie ihnen aus den Händen rissen. Die Flammen umfingen die flatternden schwarzen Körper, doch der Flug war nur kurz und sobald sie ihren Auftrag erledigt hatten, waren sie von ihrem Schicksal erlöst. ''Mögen sie die einzigen sein, die heute Nacht Erlösung finden'', beschwor Grordan die Mächte, denen er sich verschrieben hatte. Fast war ihm, als könne er ein knackendes Lachen, ohne jede Menschlichkeit vernehmen, doch war es sicher nur das Brennen der letzten Fackeln, die in die Luft aufstiegen, um auf die Hütten, das Kloster und dessen Stallungen zu regnen oder durch die Fenster ins Innere zu fallen. | Grordan löste ein Bündel von seinem Ross und Pechfackeln fielen auf den geforenen Boden aus dem die gebrochenen Stiele der Praiosblumen ragten. Eine Berührung seiner Brandleichen reichte, um sie lichterloh brennen zu lassen. Stöhnend reckten die Verbrannten das flammende Holz in den sternenlosen Himmel, wo die Geisterkrähen sie ihnen aus den Händen rissen. Die Flammen umfingen die flatternden schwarzen Körper, doch der Flug war nur kurz und sobald sie ihren Auftrag erledigt hatten, waren sie von ihrem Schicksal erlöst. ''Mögen sie die einzigen sein, die heute Nacht Erlösung finden'', beschwor Grordan die Mächte, denen er sich verschrieben hatte. Fast war ihm, als könne er ein knackendes Lachen, ohne jede Menschlichkeit vernehmen, doch war es sicher nur das Brennen der letzten Fackeln, die in die Luft aufstiegen, um auf die Hütten, das Kloster und dessen Stallungen zu regnen oder durch die Fenster ins Innere zu fallen. | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]] | |||
Wie aus dem Nichts tauchten die Vögel über dem Klosterhof auf, lautlose Feuerpunkte am wolkenverhangenen Himmel, die sich hoch über den Dächern und Bäumen teilten in Schatten und Flammen, und während das Feuer auf die kahlen Äste niederregnete, auf die schneebedeckten Ziegel des Konventsgebäudes, aber auch auf die Bretterverschläge in den Gärten, begannen die Schatten zu taumeln, und dann regnete es Knochen und Federn und stinkendes, angesengtes Fleisch. | |||
"Was bei allen Höllen ...?", entfuhr es Richeza, die ihren Degen zog. Abt Marmodano entfuhr ein Schrei des Entsetzens, als einige der Kreaturen zwischen den Pfeilern der überdachten Gänge hindurchflogen und das Gebälk von unten in Brand setzten. | |||
"Mir nach!", schrie Lucrann da Vanya, und gemeinsam mit seinem Getreuen preschte er zum Tor hinaus und in Richtung des Boronangers. | |||
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