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So verschränkte Hernán von Aranjuez nur die Hände hinter dem Rücken, und als es schon schien, als würde er nicht einmal antworten wollen, erklang dann doch leise vor dem murmelnden Hintergrund seiner Leute seine Stimme: „Die Gefangenen werden ihrem Stand und ihrem Betragen entsprechend behandelt. Ihr wisst, dass ich mehr nicht versprechen kann. Geht nun.“ Insbesondere der letzte Satz war mit durchaus warnendem Unterton gesprochen. | So verschränkte Hernán von Aranjuez nur die Hände hinter dem Rücken, und als es schon schien, als würde er nicht einmal antworten wollen, erklang dann doch leise vor dem murmelnden Hintergrund seiner Leute seine Stimme: „Die Gefangenen werden ihrem Stand und ihrem Betragen entsprechend behandelt. Ihr wisst, dass ich mehr nicht versprechen kann. Geht nun.“ Insbesondere der letzte Satz war mit durchaus warnendem Unterton gesprochen. | ||
Tsacharias Krähenfreund ließ sich nicht einschüchtern. Seine Stimme übetönte selbst das Gemurmel der Söldner, klar und ohne eine Spur von Furcht oder Ärger: "Hernán von Aranjuez, ich frage Euch erneut: Übernehmt Ihr vor der Götter Angesicht Verantwortung für Eure Taten? Seid Ihr gewillt, Euch unter Praios' Augen und im Namen Tsas für das Leben und das Wohlergehen jener zu verbürgen, die Ihr ihrer Freiheit und somit ihrer Selbstbestimmung beraubt habt?" | |||
Ein Windstoß zauste im Haar des Alten, der Schmetterling flog auf und flatterte um Tsacharias' Kopf und ließ sich auf der Schulter des Condottiere nieder. Der alte Heiler hob die Hand. | |||
"Wenn Ihr Willens seid, Verantwortung zu tragen für die Menschen, die Euch zu folgen Ihr gezwungen habt, so sprecht mir nach, laut und für alle vernehmbar: Ja, ich gelobe in Tsas Namen und im Angesichte Praios', dass es diesen Menschen an nichts mangeln wird, dass sie an Leib und Seele nicht zu Schaden kommen, bis sie ihre tsagegebene Freiheit wiedererlangt haben." | |||
Das Pfauenauge flog vom Harnisch des Barons und Junkers auf und ließ sich auf Tsacharias' Fingern nieder. | |||
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