Santa Catalina im Taubental: Unterschied zwischen den Versionen

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Ebenfalls am Dorfplatz liegt das '''Badehaus (5)''', das im Besitz des Klosters ist und von der Dorfgemeinschaft erhalten wird. Die Bedeutung der rituellen Reinigung für die Catalinenser hat sich auch auf die Dörfler ausgewirkt, und so gibt es keinen Taubentäler, der nicht mindestens alle sieben Tage einmal den dreistöckigen Turmbau aufsucht um im beheizten Dampfbad den Schmutz auszuschwitzen und sich anschließend im Wasserbecken abzukühlen. Weil sich direkt daran das Waschhaus anschließt - nicht mehr als eine überdachte Säulenhalle mit einem großen Brunnen -, kann sich ein jeder leicht vorstellen, dass hier ein Großteil des dörflichen Klatsches und Tratsches bewältigt wird.  
Ebenfalls am Dorfplatz liegt das '''Badehaus (5)''', das im Besitz des Klosters ist und von der Dorfgemeinschaft erhalten wird. Die Bedeutung der rituellen Reinigung für die Catalinenser hat sich auch auf die Dörfler ausgewirkt, und so gibt es keinen Taubentäler, der nicht mindestens alle sieben Tage einmal den dreistöckigen Turmbau aufsucht um im beheizten Dampfbad den Schmutz auszuschwitzen und sich anschließend im Wasserbecken abzukühlen. Weil sich direkt daran das Waschhaus anschließt - nicht mehr als eine überdachte Säulenhalle mit einem großen Brunnen -, kann sich ein jeder leicht vorstellen, dass hier ein Großteil des dörflichen Klatsches und Tratsches bewältigt wird.  


Auf der anderen Seite der Hauptstraße befindet sich die kleine, aber prunkvoll ausgestattete '''Villa Vasari (6)'''. Vergoldete Türklopfer, karmesinrot bemalte Fenster und ein holzvergitterter Balkon im zweiten Stock verraten bereits, dass hier keine Bettler leben. In der Tat ist die Freie ''Ahumeda Colombi'' (*[[Annalen:982|982]]) eine der reichsten und angesehensten Personen des Dorfes. Sie und ihre Familia halten seit knapp zweihundert Jahren das klösterliche Monopol für den Handel mit allem, was Dorf und Kloster nicht selbst produzieren. Dazu zählen Wein, Pferde, besseres Tuch, edle Schmuckstücke, Khunchomer Pfeffer, Weißes Gold und andere Gewürze, exotische Duftwässerchen, Liebfelder Büttenpapier und vieles mehr. Aufgrund ihrer einflussreichen Stellung und ihrer Nähe zum Tempel hat die Familia Vasari in der Vergangenheit schon mehrmals den Abt des Taubentaler Klosters gestellt. Der derzeitige Abt, Bonaventura XXII., ist Ahumedas jüngerer Bruder. Die gesamte Südwestecke des Platzes nimmt die '''Pilgerherberge ''Zur Goldenen Rose'' (7)''' ein, das vom Kloster an ''Gwain Taubentanz'' (*[[Annalen:979|979]]) verpachtet wurde. In dem vornehmen Haus pflegen diejenigen Pilger einzukehren, die sich keine eigene Wohnung anmieten können oder wollen, die aber dennoch für die Dauer ihres Aufenthalts standesgemäß wohnen möchten. Die Herberge verfügt über ein eigenes Bad und einen Spielsalon, die wie der Speisesaal exklusiv den zahlenden Gästen vorbehalten ist. Die Familia Taubentanz ist eine der ältesten und wohlhabendsten des Dorfes und hat bereits sechs Äbte hervorgebracht.
Auf der anderen Seite der Hauptstraße befindet sich die kleine, aber prunkvoll ausgestattete '''Villa Colombi (6)'''. Vergoldete Türklopfer, karmesinrot bemalte Fenster und ein holzvergitterter Balkon im zweiten Stock verraten bereits, dass hier keine Bettler leben. In der Tat ist die Freie ''Ahumeda Colombi'' (*[[Annalen:982|982]]) eine der reichsten und angesehensten Personen des Dorfes. Sie und ihre Familia halten seit knapp zweihundert Jahren das klösterliche Monopol für den Handel mit allem, was Dorf und Kloster nicht selbst produzieren. Dazu zählen Wein, Pferde, besseres Tuch, edle Schmuckstücke, Khunchomer Pfeffer, Weißes Gold und andere Gewürze, exotische Duftwässerchen, Liebfelder Büttenpapier und vieles mehr. Aufgrund ihrer einflussreichen Stellung und ihrer Nähe zum Tempel hat die Familia Colombi in der Vergangenheit schon mehrmals den Abt des Taubentaler Klosters gestellt. Der derzeitige Abt, Bonaventura XXII., ist Ahumedas jüngerer Bruder. Die gesamte Südwestecke des Platzes nimmt die '''Pilgerherberge ''Zur Goldenen Rose'' (7)''' ein, das vom Kloster an ''Gwain Taubentanz'' (*[[Annalen:979|979]]) verpachtet wurde. In dem vornehmen Haus pflegen diejenigen Pilger einzukehren, die sich keine eigene Wohnung anmieten können oder wollen, die aber dennoch für die Dauer ihres Aufenthalts standesgemäß wohnen möchten. Die Herberge verfügt über ein eigenes Bad und einen Spielsalon, die wie der Speisesaal exklusiv den zahlenden Gästen vorbehalten ist. Die Familia Taubentanz ist eine der ältesten und wohlhabendsten des Dorfes und hat bereits sechs Äbte hervorgebracht.


Fast alle der anmietbaren Wohnungen finden sich in der Hauptstraße, oberhalb oder neben den Werkstätten der Kunsthandwerker (Glasbläser, Andenken- und Devotionalienschnitzer, ein Goldschmied, ein Zuckerbäcker und andere). Neben reichen Pilgern mieten sich auch immer wieder Maler, Bildhauer, Poeten und andere Künstler dort ein, bis sie genug Inspiration und neue Techniken ausgetauscht haben und die Miete nicht mehr bezahlen können. So mancher kauft sich aber auch eine ganze Villa. Dies ist der Fall des geheimnisvollen [[avwik:Aranien|Araniers]], der sich ''Bey Shafirio ay Ankrabad'' nennen lässt und [[Annalen:1028|1028]] ein gepflegtes Anwesen nahe des Hauptplatzes erstand, das die Taubentäler in Ermangelung eines besseren Namens '''Aranischer Hof (8)''' getauft haben. Die wenigen Besucher des Hauses berichten, dass es vollkommen nach Sitte tulamidischer Fürsten ausgestattet sei und dass der Garten der schönste des ganzen Dorfes sei. Über den Bey selbst weiß man kaum etwas, denn er pflegt sein Anwesen nur für den wöchentlichen Rahjadienst im Tempel zu verlassen, und auch dann nur verschleiert und in Begleitung zweier Diener. So kursieren mehrere Theorien über den Fremden: Die einen behaupten, er sei ein aranischer [[avwik:Orden der Rose|Rosenritter]], der seinem rahjagläubigen König als Gesandter bei der Santa Catalina diene. Dafür spricht, dass in der Vergangenheit hin und wieder die aranischstämmige Caldaierin [[Aisha von Franfeld]] oder andere Fremdlinge unter seinem Dach weilten. Andere behaupten, er sei ein [[avwik:Moghulat Oron|oronischer]] Prinz, der aus tragischen Umständen im Exil Buße tue. Dafür sprechen die seltsamen Narben, die der Bey am ganzen Körper tragen soll. Wieder andere schwören, er sei nur ein sippenloser Zahori, der auf unlautere Weise an einen Haufen Gold gekommen sei und dieses jetzt nach und nach verprasse. Für diese These spricht außer dem tulamidischen Äußeren des Beys erst nichts; dafür ist sie allerdings sehr einfach und einleuchtend.
Fast alle der anmietbaren Wohnungen finden sich in der Hauptstraße, oberhalb oder neben den Werkstätten der Kunsthandwerker (Glasbläser, Andenken- und Devotionalienschnitzer, ein Goldschmied, ein Zuckerbäcker und andere). Neben reichen Pilgern mieten sich auch immer wieder Maler, Bildhauer, Poeten und andere Künstler dort ein, bis sie genug Inspiration und neue Techniken ausgetauscht haben und die Miete nicht mehr bezahlen können. So mancher kauft sich aber auch eine ganze Villa. Dies ist der Fall des geheimnisvollen [[avwik:Aranien|Araniers]], der sich ''Bey Shafirio ay Ankrabad'' nennen lässt und [[Annalen:1028|1028]] ein gepflegtes Anwesen nahe des Hauptplatzes erstand, das die Taubentäler in Ermangelung eines besseren Namens '''Aranischer Hof (8)''' getauft haben. Die wenigen Besucher des Hauses berichten, dass es vollkommen nach Sitte tulamidischer Fürsten ausgestattet sei und dass der Garten der schönste des ganzen Dorfes sei. Über den Bey selbst weiß man kaum etwas, denn er pflegt sein Anwesen nur für den wöchentlichen Rahjadienst im Tempel zu verlassen, und auch dann nur verschleiert und in Begleitung zweier Diener. So kursieren mehrere Theorien über den Fremden: Die einen behaupten, er sei ein aranischer [[avwik:Orden der Rose|Rosenritter]], der seinem rahjagläubigen König als Gesandter bei der Santa Catalina diene. Dafür spricht, dass in der Vergangenheit hin und wieder die aranischstämmige Caldaierin [[Aisha von Franfeld]] oder andere Fremdlinge unter seinem Dach weilten. Andere behaupten, er sei ein [[avwik:Moghulat Oron|oronischer]] Prinz, der aus tragischen Umständen im Exil Buße tue. Dafür sprechen die seltsamen Narben, die der Bey am ganzen Körper tragen soll. Wieder andere schwören, er sei nur ein sippenloser Zahori, der auf unlautere Weise an einen Haufen Gold gekommen sei und dieses jetzt nach und nach verprasse. Für diese These spricht außer dem tulamidischen Äußeren des Beys erst nichts; dafür ist sie allerdings sehr einfach und einleuchtend.
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