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Schräg gegenüber, auf der anderen Seite der Straße, steht seit langer Zeit die '''Taberna ''Zum Rösslwirt'' (9)''', ein großer Hof, der Treffpunkt von Einheimischen und Fremden gleichermaßen ist und aus dem häufig Gelächter, Gedichtvorträge und Lautenspiel zu hören sind. Das ist vor allem der hauseigenen Schnapsbrennerei zu verdanken, in der mit klösterlicher Lizenz Obstschnäpse aller Art destilliert werden. Die Familia des Wirts ''Federico Palomino'' (*[[Annalen:969|969]]) hält die Taberna schon sein Generationen und zählt ebenso wie die Colombi und die Taubentanz zu den ältesten und mächtigsten Familias im Dorf, die der Legende Nachfahren der ersten drei Jünger Santa Catalinas sind. Auch wenn das höchst unwahrscheinlich ist, haben sie eine derartige Autorität im gesamten Rahjastift, dass nur wenig ohne ihr Wissen und nichts gegen ihren Willen geschieht. Im '''Levthanswirt (10)''' einige Häuser weiter geht es deutlich rauer zu. Die Gäste sind vor allem Hirten und Kleinbauern von den umliegenden Höfen und Katen, denen im Rausch das Messer locker im Gürtel sitzt. Nicht selten wird hier auch [[avwik:Boltan|Fünfas]] um kleinere Beträge gespielt. | Schräg gegenüber, auf der anderen Seite der Straße, steht seit langer Zeit die '''Taberna ''Zum Rösslwirt'' (9)''', ein großer Hof, der Treffpunkt von Einheimischen und Fremden gleichermaßen ist und aus dem häufig Gelächter, Gedichtvorträge und Lautenspiel zu hören sind. Das ist vor allem der hauseigenen Schnapsbrennerei zu verdanken, in der mit klösterlicher Lizenz Obstschnäpse aller Art destilliert werden. Die Familia des Wirts ''Federico Palomino'' (*[[Annalen:969|969]]) hält die Taberna schon sein Generationen und zählt ebenso wie die Colombi und die Taubentanz zu den ältesten und mächtigsten Familias im Dorf, die der Legende Nachfahren der ersten drei Jünger Santa Catalinas sind. Auch wenn das höchst unwahrscheinlich ist, haben sie eine derartige Autorität im gesamten Rahjastift, dass nur wenig ohne ihr Wissen und nichts gegen ihren Willen geschieht. Im '''Levthanswirt (10)''' einige Häuser weiter geht es deutlich rauer zu. Die Gäste sind vor allem Hirten und Kleinbauern von den umliegenden Höfen und Katen, denen im Rausch das Messer locker im Gürtel sitzt. Nicht selten wird hier auch [[avwik:Boltan|Fünfas]] um kleinere Beträge gespielt. | ||
Firunwärts des Hauptplatzes, wo der Weg aus dem Dorf hinaus in Richtung des Klosters, des | Firunwärts des Hauptplatzes, wo der Weg aus dem Dorf hinaus in Richtung des Klosters, des [[Edlengut Waldhaus|Edlengutes Waldhaus]] und der Siedlung Kellfall führt, steht die dritte Taberna Taubentals, '''''Zu den Zwölf Träublein'' (11)'''. Hier gibt es gewürzten Wein und gesunde Kost, sowie ein paar wanzenfreie Strohsäcke in einem kleinen Schlafsaal unter dem Dach. Wie die anderen Pächter verdient auch das Wirtsehepaar ''Pratani'' vor allem während der Hochfeste im Herbst und im Frühling und lebt während der Wintermonate von seinem Ersparten. Nur unweit der Taberna führt eine Freitreppe vom Weg hinauf zur '''Villa Vasari (12)'''. Die gleichnamige Familia hält seit mehreren Generationen die klösterliche Pacht über den Abbau von Quarzsand im Bachbett der Inoscha in der Hand und hat es so zu ansehnlichem Reichtum gebracht, weil alle Glasbläser von ihr abhängig sind. Die derzeitige Soberana ''Zalamea Vasari'' (*[[Annalen:995|995]]) hofft, dass ihre jüngere Schwester ''Paloma'' (*[[Annalen:999|999]]), eine der begnadetsten Tänzerinnen des Klosters, zu nächsten Äbtissin gewählt wird. Doch dafür müsste sie zuerst die Macht der drei alten Familias spalten, die das Amt bisher stets zwischen sich hin- und herschoben. | ||
Nahe der steinernen Brücke über die Inoscha liegen drei weitere Gebäude, die Beachtung verdienen. Das erste ist die '''Pilgerherberge ''Zu Rahjas Zelt'' (13)''', die größte des Dorfes. Bedeutend günstiger als die ''Goldene Rose'', kann sie auch nicht mit dem gleichen Komfort aufwarten. Die Pächterin ''Pasqua Torena'' (*[[Annalen:983|983]]) und ihre Familia gleichen dies jedoch durch offene Herzlichkeit und gewisse 'Sonderangebote' aus, wie zum Beispiel der heimliche Verkauf von Rauschkräutern (heimlich nicht unbedingt, weil auf dem [[avwik:Wehrheimer Index|Wehrheimer Index]], sondern weil damit das Monopol der Ahumeda Colombis unterlaufen wird) oder die Gewährung von Liebesdiensten durch Pasquas Söhne. Dass die Torenas Geld für ihre Offenherzigkeit nehmen, missfällt den Catalinensern zwar. Bisher haben sie über diese Materialisierung des von ihnen als spirituell erachteten Geschlechtsaktes stillschweigend hinweggesehen. | Nahe der steinernen Brücke über die Inoscha liegen drei weitere Gebäude, die Beachtung verdienen. Das erste ist die '''Pilgerherberge ''Zu Rahjas Zelt'' (13)''', die größte des Dorfes. Bedeutend günstiger als die ''Goldene Rose'', kann sie auch nicht mit dem gleichen Komfort aufwarten. Die Pächterin ''Pasqua Torena'' (*[[Annalen:983|983]]) und ihre Familia gleichen dies jedoch durch offene Herzlichkeit und gewisse 'Sonderangebote' aus, wie zum Beispiel der heimliche Verkauf von Rauschkräutern (heimlich nicht unbedingt, weil auf dem [[avwik:Wehrheimer Index|Wehrheimer Index]], sondern weil damit das Monopol der Ahumeda Colombis unterlaufen wird) oder die Gewährung von Liebesdiensten durch Pasquas Söhne. Dass die Torenas Geld für ihre Offenherzigkeit nehmen, missfällt den Catalinensern zwar. Bisher haben sie über diese Materialisierung des von ihnen als spirituell erachteten Geschlechtsaktes stillschweigend hinweggesehen. |