Hachmed Al'Benin ibn Rashmal

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Hachmed Al'Benin ibn Rashmal
Wappen: WappenEslamabad.jpg
Eine grüne Dattelpalme, umgeben von 5 roten Almadinen auf güldenem Grund
TRA.png Familia: Sippe Al'Benin vom Stamm der Beni Qasem
PRA.png Titel: Bey des Sandschak Eslamabad, Sheik der Beni Qasem
TSA.png Tsatag: &2000000961052121. BOR 961 BF
Größe: 1,69 Schritt
Gewicht: 66 Stein
Haare: grauschwarz
Augenfarbe: schwarz
Kurzcharakteristik: meisterlicher Diplomat & Stammesvater
Herausragende Eigenschaften: KL, IN, CH
Herausragende Talente: Heilunde Krankheiten, Heilkunde Seele, Heilkunde Wunden, Geschichtswissen, Götter & Kulte (Rastullah), Staatskunst, Überzeugen
Vorteile: Breitgefächerte Bildung, Empathie, Feenfreund (Djinn Azrubaal ben-al-Jamlika)
Nachteile: Aberglaube, Krankheitsanfällig, Speisegebote (gemäß der 99 Gesetze), Impotenz
Beziehungen: groß (im Amhallassih)
PHE.png Finanzkraft: groß
Eltern: Rashmal ibn Qasem, Nur Alhuda saba Bahsad
Geschwister: Yazemin saba Marhabal (vermählt mit Kazan Al'Mougan ibn Surkan, Bey von Omlad)
Travienstand: vermählt mit Hint saba Sheranbil (Hauptfrau), Dilhabet saba Safwan (Zweitfrau) und Tanaqil saba Massudeh (Drittfrau, eine Schlangentänzerin)
Nachkommen: Palmeya ash-Shaya
Verwandte und Schwager: Emir Dschelafan Al'Tergaui (Halbbruder der Erstfrau), Großwesir Charim-Said Al'Tergaui (deren Vetter), Bey Kazan Al'Mougan ibn Surkan (Schwager)
Freunde und Verbündete: Walid Al'Safin (Leibarzt), Azrubaal ben-al-Jamlika (dienstbarer Humusdjinn), Shorouq ben Ghadir (Mawdli & Ratgeber), Sadiq ben Omar (ein befreundeter Emissär des Handelshauses Dhachmani) die Sterndeuter und Quacksalber von Eslamabad
Feinde und Konkurrenten: Sheik Mahmoud Al'Wîharil, Faizal das Großmaul, Khorim Uchakbar, der Stamm der Uled Beni Seba, Yakuban Al'Zaynab (ein Machtrivale)
Verwendung im Spiel: ein weiser & friedfertiger Potentat, dem seine Furcht vor Krankheiten das Leben vergällt
Zitate: "O Tag des Unglücks, wieso gefiel es dir, die siechen Geister der Gicht in unsere schöne Oase zu führen? Oh weh, schon spür' ich den Schmerz in meinen Gliedern, dies Gelenkreißen dort hatte ich gestern noch nicht! Lebt wohl, ihr glücklichen Tage - gewiss wird mich dies Leiden peinigen und schinden bis ans schreckliche Ende meiner Tage!"

Bey Hachmed Al'Benin ibn Rashmal, den man auch Hachmed den Großmütigen, Hachmed den Mildtätigen oder - weniger ehrerbietig - Hachmed den Wehklagenden nennt, ist der zweite Nachfahre seiner (Groß-)Sippe, die seit der Eroberung der Reichsmark Amhallas über die reiche Oasenstadt Eslamabad am Nordrand der Khomwüste herrscht.

Bei seinen eigenen Untertanen ist der altersweise Bey, der in Personalunion auch Sheik des vor allem vom Karawanenhandel lebenden Stammes der Beni Qasem ist, höchst angesehen und beliebt. Fremde Potentaten aber spotten, dass der Herr der Stadt der Heilung für Kranke und Sieche selbst der größte eingebildete Kranke von allen sei, dass alle Regierungsgewalt deshalb schon seit Jahren insgeheim in den Händen seiner Erstfrau Hint läge und dass er mehr Zeit beim Jammern und Wehklagen und in der Gesellschaft seines Arztes zubrächte, als mit Handeln und Entscheiden, wie man es in der novadischen Welt von einem wahren Machthaber erwartet.

Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]

Bey Hachmed Al'Benin ibn Rashmal, genannt der Großmütige

Hachmed ist sich der - in novadischen Gefilden alles andere als üblichen - Ehre und Tradition bewusst, dass er nun schon der dritte seines Blutes ist, dem die wechselnden Kalifen in Mherwed und Unau die Regierung des wichtigen Karawanenumschlagplatzes anvertrauen. Mag für die Mittelländer auch ihre eigene pompöse Hauptstadt Punin als 'Tor zum Land der Ersten Sonne' gelten - für die Novadis ist Eslamabad (bzw. Al'Mharim, wie sie die Oase nennen) das Bab Al'Qiwah - das Tor zur Wüste, denn erst sobald man die Stadt südwärts verlassen hat, beginnt die Reise für einige Wochen wirklich fährnisvoll und entbehrungsreich zu werden.

Hachmed erwarb sich schon als junger Sheiksohn noch zu Lebzeiten seines Vaters Rashmal ibn Qasem einen hervorragenden Ruf als großmütiger Mildtäter der Armen und Bedürftigen und als großzügiger Freund der schönen Künste - für Haimamudim, Sänger, Poeten oder Sharisadim, ja sogar für auswärtige Künstler wie den Puniner Meistermaler Talentino Bonarotti standen und stehen die Türen seines prächtigen Palastes bis zum heutigen Tage jederzeit offen. Die Haimamudim priesen ihn in ihren Erzählungen als Hachmed den Großmütigen, als Mann, dessen Charakter nur aus Hoheit, Barmherzigkeit und Gottesfurcht besteht.

Sein Vater Rashmal erwählte für seinen Erstgeborenen die erste Gemahlin. Sie entstammte der reichsten und vornehmsten Sippe des Emirvolkes der Beni Sabah und obschon der ausgehandelte Brautpreis mit neun Kamelen, 99 Maultieren und je 13 Säcken Anis, Rohrzucker, Schwarzkümmel, Sumak, Sternanis, Kurkumer Safran und Weihrauch selbst für kalifatische Verhältnisse gewaltig war, erwies sich Hachmeds auserwählte erste Gemahlin Hint saba Sheranbil jederzeit dieses hohen Wertes würdig - bis heute ist sie die wichtigste Stütze, Vertraute und Ratgeberin ihres Gemahls. Hint war Hachmed, der selbst eine hervorragende Bildung genossen hat, nicht nur auf vielen Wissensgebieten ebenbürtig - in manchen übertraf sie ihren Gatten sogar (so gab es der Bey etwa vor 15 Jahren auf, gegen seine Frau Rote und Weiße Kamele zu spielen. Er war es einfach leid, ständig zu verlieren...).

Waren Hachmeds erste Regierungsjahre als Sheik noch voll von privatem wie geschäftlichen Glück, so begann sich sein Leben - zumindest nach seiner eigenen Ansicht - zum Schlechten zu wenden, als er erstmals im größten öffentlichen Badehaus Eslamabads, dem Hammam Karwanbashi, mit einigen aus fernen Ländern angereisten Siechen zusammentraf, die dem Bey alle Einzelheiten ihrer Krankheitsgeschichte erzählten, während sie sich gemeinsam beweihräuchern ließen.

Am nächsten Tag verspürte der Bey alle Krankheitssymptome, die auch die Fremden hatten. Er war der festen Überzeugung, sich bei ihnen angesteckt zu haben und bald sterben zu müssen. Sein herbeigerufener Leibarzt Walid Al'Safin, schon damals ein in der Heilkunst, der Kräuterkunde und der Chirurgie hochstudierter Mann, ließ ihn darauf einige Pillen einnehmen, die in Wahrheit aus nichts als Minze und braunem Zucker bestanden - doch schon bald fühlte sich der vorher todkrank darniederliegende Bey besser. Da Eslamabad jedoch voll von echten wie vorgeblichen Ärzten, von Pillendrehern, Quacksalbern, Elixier- und Salbenhändlern ist - vor allem jedoch voll von Kranken, ging bald keine Woche mehr ins Land, an dem der Bey nicht von irgendwelchen neuen und besonders heimtückischen und ansteckenden Pestilenzen und Krankheiten hörte. Kaum war dies geschehen, so fühlte er die Symptome, von denen die Befallenen gesprochen hatten, auch schon bei sich selbst. Dem Arzt Walid wurde eine eigene Kammer und ein Laboratorium im Palast des Beys eingerichtet, damit er 'im Notfall' gegen alles gleich ein Heilmittel brauen konnte.

Inzwischen gleicht das Arbeitszimmer des Beys einer Alchemisten-Werkstatt, so viele Phiolen, Töpfchen und Tiegelchen finden sich dort. Seit ihm sein Leibarzt jedoch zunehmend einzureden versucht, dass seine Krankheiten nur Einbildung seien und dass er sich in Wahrheit für einen Mann seines Alters einer bemerkenswerten Gesundheit erfreue, beginnt Sheik Hachmed an der Kompetenz seines Arztes zu zweifeln. Er lässt nun häufig salbadernde Quacksalber aus dem Suq Eslamabads vor sich führen, damit sie ihm ein passendes Heilmittel gegen das gerade aktuelle Zipperlein beschaffen. Diese umgarnen den zahlungskräftigen Kunden natürlich nur allzu gerne, so dass Bey Hachmed in letzter Zeit mehr Pillen und Tinkturen zu sich nimmt, als gut für ihn wären.

Dies hat auch mit seiner wieder erwachten Leidenschaft zu tun. Nachdem er sich mit seiner Erstfrau Hint und seiner Zweitfrau Dilhabet jahrzehntelang auf ein kommodes Nebeneinander-her-Leben eingerichtet hatte, erschien vor einigen Monden die junge Schlangentänzerin Tanaqil vor ihm, die beste Sharisadim, die er jemals sah, an die er sogleich sein Herz verlor, so dass er die blutjunge Frau zu seiner dritten Ehegemahlin nahm und seither wieder auf Freiersfüßen wandelt - sehr zum Mißfallen seiner klugen Hauptgemahlin Hint, die um das Erbe ihrer Tochter Palmeya fürchtet, die bislang das einzige Kind von Hachmed ist.

Die schöne Schlangentänzerin beschwor für Hachmed jedoch nicht nur Unfrieden innerhalb seines Palastes, sondern auch mit Feinden seines Stammes herauf. Faizal das Großmaul, der erstgeborene Sohn des grausamen Mahmoud Al'Wîharil, Sheik des räuberischen Nomadenvolkes der Uled Beni Seba, versuchte die bezaubernde Sharisad aus Hachmeds Harem zu rauben, wurde dabei jedoch von dem Humusdjinn Azrubaal ben-al-Jamlika ertappt und in einen Kaktus verwandelt. Sheik Mahmoud droht nun Hachmed und den Beni Qasem mit blutiger Rache und einem Angriff auf deren Hauptstadt Eslamabad - eine Gefahr, wie sie sein Stamm schon seit über 100 Jahren nicht mehr kannte...