Tiefenbrunn

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Mond grau.png

Obacht! Die Informationen in diesem Artikel enthalten möglicherweise Meisterinformationen zum Abenteuer Der Mondenkaiser. Wenn Ihr dieses Abenteuer in Eurer DSA-Runde noch spielen wollt, solltet Ihr an dieser Stelle in Eurem eigenen Interesse nicht weiter lesen, da Euch die Lektüre möglicherweise um den Spielspaß bringen kann.


Tiefenbrunn
Wappen: WappenTiefenbrunn.jpg
Ein goldener Brunnen mit silbernen Fontänen auf grünem Grund
Procurador: Alrico Veracis
Einwohner: ca. 2400 (davon etwa 1000 Bürger, einige Dutzend Großbürger & Patrizier, der Rest Populanis ohne Bürgerrecht), zahlreiche Halbelfen, sehr viele Tulamiden und Novadis
Gewerbe Großkaufleute, Fernhändler, Textilproduzenten, Krämer, Wein- und Pferdehändler, Wirte, städtische Gardisten, Buchhändler, Conditores & Spezereiverkäufer, Hausierer
Namhafte Bewohner Alrico Veracis (Ratsherr & Kaufmann)), Amando Dhachmani de Vivar (Ratsherr & Kaufmann), Vespasiano Figliazzi (Ratsherr & Textilproduzent), Juanito di Dubiana (Hofjunker), Agdul Al'Tergaui (Gesandter des Kalifats)
Bekannte Gebäude & Institutionen: Palacio di Mayor, Commandantur, Hofkanzlei, Gesandtschaft des Kalifats, Extraordinaire Gesandtschaft des Horasiats, Landesgericht, Madathermen, Gilbornshalle & Hohes Rechtsseminar, Caralustempel, Dicker Ghirlando, Handelshaus Veracis, Palacio Vivar, Handelshaus Kohlenbrander, Handelshaus Stoerrebrandt, Zunfthaus der Drucker und Buchbinder, Reichs- und Landesmünze
Vorherrschendes Flair Tiefenbrunn ist das Geschäfts- und Händlerzehntel von Punin, viel Gold und Silber wechselt hier tagtäglich den Besitzer, eingetauscht gegen Waren aus beinahe der ganzen bekannten Welt. Von hier werden Karawanen und Kaufmannszüge in die Tulamidenlande geplant und ausgesandt oder ganze Schiffsladungen ins Horasreich verschickt oder von dort zurückerwartet. Tiefenbrunn ist eine Heimstatt des gehobenen (Groß-)Bürgertums oder des "Geldadels" der Comerciantes. Entsprechend hektisch und geschäftig geht es auch auf den Straßen der Contrade zu, die von fliegenden Händlern oder oft auch von Auswärtigen auf Handelsreise bevölkert sind.

Tiefenbrunn ist ein Stadtzehntel der Kaiserstadt Punin.

Die Contrade Tiefenbrunn

Die Rebgasse in Tiefenbrunn

ist das Geschäfts- und Kaufmannszehntel von Punin. Der Stadtteil kam durch seine zahlreichen Brunnen - elf Stück an der Zahl - zu seinem Namen. Zusammen mit dem benachbarten Theaterviertel ist es die belebteste und meistfrequentierte der Puniner Contraden, da fast jeder Einwohner der Stadt und auch Bewohner des näheren Umlandes zum Einkaufen nach Tiefenbrunn kommen. In den zahlreichen kleinen Läden des Zehntels gibt es fast alles zu erwerben, was das Herz begehrt; Straßenhändler bieten geröstete Maronen, noch ofenwarme Cressos oder halbierte Melonen zur Erfrischung an und verwickeln jeden Passanten in ein kleines vertrauliches Palaver.

Während der Große Bazar das merkantile und der Platz des Schweigens das geistliche Herz der Stadt darstellen, schlägt das politische Herz von Punin am Theaterplatz, an dessen Nordseite sich der Palacio di Mayor erhebt - das prunkvolle Rathaus von Punin mit dem markanten Taubenturm. Das 'Grüne Kabinett' im Rathaus ist der Zusammentrittsort der reichsstädtischen Regierung, des Hohen Rates. Die angenehm kühle Weinstube Ratskeller im Untergeschoss des Rathauses ist ein beliebter Treffpunkt von lokalen Patriziern und Provinzadligen gleichermaßen, da es hier auch ein abgetrenntes großes Hinterzimmer für vertrauliche Zusammenkünfte gibt. Einem unbestätigten Gerücht nach wurde in diesem Hinterzimmer der berühmt-berüchtigte Geheimbund der Hüter des Almadins ins Leben gerufen.

Als Hauptstraße des Zehntels verläuft die breite, bannergeschmückte Valdanspromenade von Nord nach Süd durch Tiefenbrunn, an der viele einheimische und auch auswärtige Großkaufleute und Fernhändler ihre Palacios und Niederlassungen errichtet haben. Weiter im Norden liegt die Commandantur, ein wuchtiger, viergeschossiger Festungsbau mitten in der Stadt, der die 100 Gardisten der städtischen Garde von Punin - die sogenannten Grünröcke - beherbergt. Während der finsteren Zeit der Valedorsherrschaft werden hier in neu geschaffenen unterirdischen Verliesen zahlreiche Gefangene eingesperrt, verhört und gefoltert.

Ein weitaus angenehmerer Ort sind die berühmten Madathermen, eines der ältesten öffentlichen Badehäuser des Neuen Reiches, das noch aus der Zeit des Almadinen Emirats stammt. Gelegen über einer der leicht schwefelhaltigen Quellen, die seit jeher im Puniner Stadtgebiet sprudeln, schreibt man dem Wasser der Thermen eine segensreiche Wirkung bei vielerlei Krankheiten und Gebrechen zu, so dass das Haus immer sehr gut besucht ist. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Madathermen liegt die Hofkanzlei, der Sitz des almadanischen Landeskanzlers Rafik von Taladur ä. H., bei dem viele Fäden der almadanischen Politik zusammenlaufen. Die Hofkanzlei beherbergt auch das Landesarchiv, eine der wichtigsten Schriftensammlungen Almadas.

Der Glocken- und Uhrenturm Dicker Ghirlando zeigt stündlich mit seinem Glockenspiel die Zeit an und warnt im Falle eines Brandes oder eines heranrückenden feindlichen Heerhaufens die Einwohnerschaft mit Sturmglockengeläut vor heraufziehender Gefahr.

Im Königlichen Landesgericht unter dem Vorsitz von Erziustitiar Faldor El'Kargendes werden alljährlich zahlreiche kleinere Streitfragen in Kreisen der Nobleza verhandelt, obgleich Almadanis gemeinhin nicht dazu neigen, das Gericht anzurufen, sondern ihre Animositäten lieber selbst untereinander "klären". Der selbe Gebäudekomplex beherbergt auch die Schule der Juristerei, die ein Dutzend Scholare zu Advocaten und Rechtsgelehrten ausbildet.

An der Verlängerung der Via Larga, die am Oberstädter Tor endet, liegen in anderswo seltener harmonischer Eintracht der Gilbornstempel, die einstige Wirkungsstätte des Stadtheiligen Gilborn von Punin, und der Rondratempel, benannt nach dem almadanischen Volkshelden Caralus dem Löwen, sehr dicht beieinander, ohne dass es zu Streitigkeiten unter den Kulten kommen würde. In den Herzen der Puniner spielen Boron und Tsa seit jeher eine gewichtigere Rolle - auch wenn sich Tempelvorsteherin Praiosmin X. Liguria LaValpo-Sfurcha redlich müht, dies zu ändern. Als Vorsitzende des Decimo Criminale ist sie Stadtrichterin und eine der einflussreichsten Ratsfrauen der Stadt.