Gilborn (Heiliger)
Der Erzheilige Gilborn von Punin ( 564 BF; 29. Travia 589 BF) ist ein Märtyrer der Praioskirche und Patron der Freien Reichsstadt Punin.
Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]
Der Leyenda zufolge erhob sich der junge Praiosgeweihte Gilborn, welcher am Puniner Tempel des Praios diente, gegen Zulipan von Punin, den schwarzmagischen Berater des Ratsfürsten Tyandaris von Punin. Mit scharfen Predigten verurteilte er die menschenverachtenden Experimente des Akademievorstehers und dessen Einfluss auf den Fürsten. Der Gott der Wahrheit und Gerechtigkeit selbst soll es gewesen sein, der Gilborn hinter Zulipans Maske schauen und erkennen ließ, dass der Zauberer nicht dem Königreich diente, sondern ein Jünger des finsteren Dämonenmeister war. Auch trat er mit dem Sonnenszepter in der Hand Ungeheuern entgegen und bannte sie. Nur eine von vielen Taten, die San Gilborn zugeschrieben werden, ist die Bannung des 'Alten Eitergraus' im caldaïschen Klagenklang.
Dies führte jedoch dazu, dass Borbarad selbst auf den mutigen Geweihten aufmerksam wurde. Die Quellen schweigen darüber, ob er Gilborn auf seine Schwarze Burg in der Gorischen Wüste entführte oder ob Gilborn ihn dort aufsuchte, um seinen frevelhaften Taten ein Ende zu setzen. Als gesichert gilt aber, dass der Dämonenmeister Gilborn grausam folterte, bis er am 29. Travia 589 BF mit dem Preis Praios' auf den Lippen dahinschied.
Nachwirkung[Quelltext bearbeiten]
San Gilborn ist ein Erzheiliger der Praioskirche, der zum Schutz wider alle Zauberei angerufen wird. Auch ist er der größte Schutzpatron der Puniner, die am 29. Travia sein Patrozinium mit einem prunkvollem Praiosdienst, innigem Gebet sowie einem großen Pferderennen in den Straßen der Stadt, dem Gilbornslauf, begehen. Vertreter aller Stadtteile Punins wetteifern an diesem Tag um das Recht, für ein Jahr das Goldene Halstuch San Gilborns tragen zu dürfen. Des Heiligen Geburtshaus im Puniner Stadtteil Ingwacht, das vom Orden vom Bannstrahl Praios' instand gehalten wird, kann auch heute noch von frommen Pilgern aufgesucht werden.
Der Schädel Gilborns wird auf der haferyaquirischen Tempelfeste Auraleth, dem Stammsitz der Bannstrahler, verwahrt. Doch auch der Puniner Praiostempel, die nach dem Heiligen benannte Gilbornshalle zu Punin, verwahrt Reliquien des frommen Mannes: Das Sonnenszepter Gilborns samt den Knochen der rechten Hand zählen zum Heiligsten, was der Tempel beherbergt.