Edlengut Waldhaus

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Edlengut Waldhaus
Wappen: Auf grünem Grund sieben silberne Berge (oder Kohlenmeiler).
Grafschaft: Waldwacht
Baronie: Taubental
PRA.png Herrschaft: Edler Halmdahl von Sindelsaum
TSA.png Einwohner: 40
Anteil an Unfreien: 85%
PRA.png Geltende Rechtsordnung: Waldwachter Grafenrecht
RON.png Bewaffnete: schwankend zwischen keinen und fünfzehn, je nachdem ob Halmdahl mit seinen Spießgesellen gerade anwesend ist, oder nicht
AVE.png Verkehrswege: Karrenweg zwischen Kellfall und Santa Catalina im Taubental
Besonderheiten: viele Kohlenmeiler

Das Edlengut Waldhaus ist ein Gehöft in der Tosch Murer Baronie Taubental und der einstige Stammsitz der Familia di Montiano.

Derographie

Lage

Das Gehöft liegt etwa vier Meilen efferdwärts von Santa Catalina im Taubental in einer kleinen Senke zwischen zwei Bergsätteln und ist nur über einen holprigen Karrenweg zu erreichen, der von dort ins Drachental und weiter nach Kellfall führt. Es ist, wie sein Name schon verrät, vollkommen von dichtem Bergwald umgeben, so dass die Grenzen des Edlengutes nur im Osten (nach etwa einer Meile in Richtung Santa Catalina im Taubental) und im Westen (am Ufer der Escarra) definiert sind.

Örtlichkeiten

Der Gutshof besteht aus mehreren flachen, schiefergedeckten Wirtschafts- und Gesindegebäuden und einem zweistöckigen Haupthaus, das der Edle mit seiner Familia bewohnt. Alle Gebäude sind aus grauem Bruchstein, der in einem nahen Steinbruch abgebaut wird. Die gesamte Anlage ist mit einem hohen Palisadenwall umgeben, der jedoch bereits bessere Tage gesehen hat. Außerhalb der Umwallung ist der Wald auf etwa 100 Schritt hin gerodet; dort werden Hafer, Oliven, Bohnen und ähnliche anspruchslose Nutzpflanzen gezogen. Davon abgesehen gibt es bis auf einige Kohlenmeiler, die der Edle auf seinem Land betreibt, und deren Meilersplätze keinerlei Zeichen menschlicher Besiedlung.

Historie

Das Waldgebiet zwischen Tauben- und Drachental wurde in der späten Eslamidenzeit durch Baron Sansovino ibn Erlani im Taubental (herrschte von 834 bis 864 BF) aus dem Besitz des Klosters Santa Catalina im Taubental herausgelöst und an seinen treuen amhallassidischen Gefolgsmann Sedef verliehen, der als Edler mit seiner Rodung begann und sich mühselig eine erste Heimstatt errichtete. Obwohl das Gebiet in offiziellen Texten zunächst als Edlengut Montiano auftauchte, sprachen die Bewohner der Baronie stets nur vom Waldhaus, so dass sich diese Bezeichnung bald auch in den Urkunden durchsetzte.

Die Nachfahren Sedefs tragen das di Montiano noch immer in ihrem Namen, auch wenn sie im Jahre 964 das Landgut an die damalige Baronin Buriana von Alstingen verpfänden mussten, um der Mundilla Baraya di Montiano eine ritterliche Laufbahn am Hof des Fürsten Migel von Rebenthal und dem Zweitgeborenen Gilborno di Montiano eine Aufnahme als Novize in die Heilige Gilbornshalle zu Punin zu ermöglichen.

Nachdem die Baronin das Gut eine zeit lang als Eigengut behandelt hatte und von einem Administrador verwalten ließ, belehnte ihr Nachfolger und Sohn Vitus von Alstingen schließlich im Jahre 988 den fahrenden Questador Falk Fröhling aus dem Greifenfurtschen mit dem Edlengut Waldhaus. Dieser lebenslustige Geselle war den Alstingern jahrelang ein treuer Gefolgsmann, der als begabter Sänger gern gesehener Gast bei den Gelagen der Baronin Buriana der Jüngeren war.

Im Jahre 1032, nach dem Tod der Baronin, zog er sogar, hochbetagt, für die Alstinger ins Feld, um auf den Hügeln von Aralar die Ansprüche des Dom Remigius zu unterstützen. Bevor es jedoch zur Schlacht kommen konnte, wechselte der Edle von Waldhaus die Seiten und schwor dem neuen Baron León de Vivar die Treue. Später sollte er sagen, ein Mirakel Rahjens habe ihm die Augen geöffnet.

Am 1. Travia 1033 überfiel jedoch der Koscher Ritter Halmdahl von Sindelsaum das Gut im Namen des Baronsanwärters Remigius von Alstingen. Dabei fanden sowohl Falk Fröhling, als auch sein Sohn Falk II. den Tod. Falks Tochter Flavia fand sich als Gefangene des Koscher Ritters wieder. Der schaffte es jedoch sie um den Finger zu wickeln und zu einer Hochzeit zu bewegen. Böse Zungen behaupten Baron León de Vivar habe dem, sonst eher groben, Koscher Ritter tatkräftig dabei geholfen, da er dessen Untersützung im Kampf gegen seinen Widersacher Remigius von Alstingen benötigte. So herrscht heute Halmdahl auf Waldhaus, doch befindet er sich häufig auf Reisen und überlässt die Hauptarbeit daher seiner Gemahlin.

Wirtschaft

Neben einigem Kleinvieh, das auf dem Gutshof gehalten wird, den wenigen Pflanzungen im direkten Umfeld der Palisaden, und dem in den Wäldern erlegten Wild hat der Edle keine andere Möglichkeit, sich zu versorgen, als über den Verkauf von Holz und Kohle aus den Eichen- und Zedernwäldern, die sein Land fast vollständig bedecken. Weil die Escarra selbst für Flöße zu wild ist, werden die Baumstämme in der Regel über Land nach Kellfall geschafft, wo die Knechte des Edlen ausgezahlt werden und die Stämme in die Brigella geworfen werden.

Die in den Meilern gewonnene Holzkohle dagegen wird für gewöhnlich nach Santa Catalina im Taubental geschafft, wo vor allem die Glasbläser ihrer bedürfen. In beiden Zweigen der Holzwirtschaft sind über 20 der Hörigen des Edlen beschäftigt, während die restlichen sich um Hof und Gärten kümmern.

Bewohner

Ehemalige Bewohner