Eslamabad

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Eslamabad
Wappen: WappenEslamabad.jpg
Eine grüne Palme umgeben von 5 roten Almadinen auf güldenem Grund
Zugehörigkeit: Emirat Amhallassih
Herrschaft: Bey Hachmed Al'Benin ibn Rashmal
Einwohner: ca. 740
Bewaffnete: 25 Askarija des Beys vom Stamme der Beni Qasem, zahlreiche Karawanenbegleiter, Haremswächter & Leibwachen der ortsansässigen Mächtigen
Tempel / Kultstätten: Bethaus des Rastullah, altes Heiligtum der Zsah
Wichtige Gasthöfe Keshal al'Rahjiian / »Haus der ewigen Freuden« (Gästepalast des Beys), Karawanserei Al'Kasim, Karawanserei Al'Zaynab
Wichtiger Comercio: Bade- & Cur-Betrieb für Heilungssuchende, Karawanenhandel, Almadinhandel, Arznei-Erstellung
Stadtteile: Palastviertel Almadijan, Souk- und Karawansereiviertel Al-Mharim
Bedeutende Großsippen & Potentaten: Al'Benin (derzeitige Hairansippe der Beni Qasem), Al'Kasim Al'Rafidim (amhallassidischer Zweig des almad. Magnatengeschlechts), Shorouq ben Ghadeer (Kadi & Mawdli von Al'Mharim), Waleed Al'Safin ibn Nadwan (geheißen der Arzt von Eslamabad - berühmter Heilkundiger)
Gewässer: mehrere Heilquellen sprudeln unter der Stadt, der (künstlich angelegte) See El'Tufar im Süden der Stadt dient als Kamel- und Pferdetränke
Verkehrswege / Karawanenrouten: Endpunkt des Pass der Winde durch die östlichen Amhallassihkuppen, Ausgangs- bzw. Endpunkt der Karawanenrouten nach El'Ankhra, Alam-Terekh, Virinlassih und zu den Stadtstaaten des Balash
Besonderheiten: Altes Heiligtum der Tsa (Zsah), die Katakomben von Alt-Eslamsbad

Die prächtige Palast- und Oasenstadt Eslamabad, einst unter Kaiser Eslam dem Münzreichen als Eslamsbad begründet, die die Novadis in ihrer Zunge Oase Al'Mharim nennen, ist die südlichste Stadt Almadas.
Seit dem Novadisturm ist die Stadt Bestandteil des Emirates Amhallassih; wegen ihrer landesweit berühmten Heilquellen gilt sie als Pilgerstätte und Refugium für echte wie eingebildete Kranke.

Derographische Lage:

Eslamabad.jpg

Eslamabad ist die einzige Ansiedlung Almadas die noch südlich der schroffen Amhallassihkuppen liegt; kurz hinter dem praioswärtigen Stadttor beginnt das endlose Sanddünenmeer der Großen Khom. Während ringsumher im gesamten staubtrockenen Umland nur die kärgliche, wüstennahe Vegetation eines Saumlandes mit bestenfalls einigen großen Kakteen, Agaven und anderem Dornicht- und Krüppelgestrüpp zu finden ist, liegt Eslamabad als typische Oasenstadt inmitten eines üppig grünen Talkessels, der voller Leben ist. Unter der Stadt sprudeln seit jeher mehrere stark mineralhaltige Quellen und unterderische Feggagir (Bewässerungskanäle) versorgen die Gärten der Bewohner und die die Stadt umgebenden Palmenhaine mit kostbarem lebensspendenden Wasser. Über so viel Wasser verfügt Eslamabad, dass man südlich der Stadt gar den Teich El'Tufar aufgestaut hat, der vor dem Aufbruch oder beim Ankommen einer großen Karawane hunderten von Kamelen und Maultieren gleichzeitig als Tränke dient. Im Norden, Westen und Osten der Stadt ragen in kaum einer Meile Entfernung zur Stadtmauer schroffe ockerfarbene Berge auf, die das Klima in der Stadt - verglichen mit der Khom - immer halbwegs erträglich halten und die Stadt morgens und abends gar während der meisten Zeit des Jahres im Schatten liegen lassen.


Historie:

Gegründet in den ersten Regierungsjahren von Kaiser Eslam dem Münzreichen, ist Eslamabad mit einem Alter von nunmehr etwa 450 Jahren für die Maßstäbe des uralten Kulturlandes Almada eine noch sehr junge Stadt. Der Kaiser und der später nach ihm und seinen Erben benannte Eslamdische Baustil hinterließen hier überdeutliche Spuren. Mit seinen prächtigen, kuppelgekrönten und von gertenschlanken Zwiebeltürmchen überragten Palästen und Bädern wurde Eslamabad zu einer exemplarischen Stadt, deren Palastviertel Almadijan mit dem Palast der Ewigen Freuden auf den Reißbrettern der Baumeister der verschiedenen Almadaner Kaiser entstand. Bereits vor der Entdeckung der heilsamen Wirkung der Quellen von Eslamabad und der Inbesitznahme der Stadt durch den kaiserlichen Hof und die Nobleza, existierte an diesem Ort ein sehr viel älterer tulamidischer Souk und Karawanenumschlagplatz namens Al'Mharim, dessen Bewohner größtenteils Nachmalige jener tulamidischen Kriegsgefangenen waren, die die siegreiche Kaiserin Hela-Horas nach der "Schlacht am Gadang" als wehrhafte Grenzbauern hier im Rande der Wüste hatte ansiedeln lassen, um ihr Reich vor den räuberischen Nomadenvölkern der Khom zu schützen. Bis heute heißt jener alte Teil der Stadt bei ihren Bürgern Al'Mharim und die Novadis, die die Stadt unter Malkillah II. anno 926 BF eroberten, nannten und nennen in ihrer Sprache gar die ganze Oase so. Mit der noavdischen Annexion ging die ganze ehemalige Reichsmark Amhallas für das Neue Reich verloren und Eslamabad - nächst dem alten Markverwesersitz Omlad und dem neuen Emirssitz Amhallah die dritte bedeutsame Stadt der Region, wurde zum Sitz eines wohlhabenden Beys, der schon seit diesen Tagen dem realtiv friedfertigen und toleranten Stamme der Beni Qasem entstammt.

Gebäude, Institutionen & Bewohner:

Eslamabad ist von einer zwei Meilen langen Stadtmauer aus Lehmziegeln umgeben; die erst aus kalifatischer Zeit stammt, denn vorher unter den Eslamiden war die Stadt lediglich von einem schattenspendenden Hain aus Dattelpalmen umgeben, was ihr während des Novadisturms zum Verhängnis wurde.

Das Stadttor Bab Al'Rifat von Eslamabad

Zwei mächtige Stadttore führen heute in sie hinein, das Bab Al'Garib (Tor der Güldenländer) im Norden und das kuppelgekrönte Bab Al'Rifat (Tor der Flamingos) im Süden, das nach den rosafarbenen Zugvögeln benannt ist, die auf ihrer Wanderung gerne am großen Wasserloch El'Tufar vor der Stadt Halt machen, bis sie von einer Esel- oder Kamelherde vertrieben werden. Während das nördliche Tor in die vornehme Kasbah, die Oberstadt, mit ihren Serails, Hammams und Palästen führt, beginnt hinter dem mittäglichen Tor das alte Al'Mharim und man gelangt sofort mitten hinein in die schmalen Gassen der Bâzargan, wie man die Krämer, Händler und notorischen Feilscher in Südalmada nennt. Da man dem Wasser Eslamabads eine kurierende Wirkung bei Leber-, Magen-, Gallen- und Herzproblemen, ja überhaupt bei allen Zipperlein innerer und äußerer Art nachsagt, sind auch die meisten Einheimischen in erster Linie Importeure von Elixieren, Kräutern und angeblich wunderwirkenden Artefakten. Da die meisten Fremden, die in die Stadt kommen - so sie nicht selbst Fernhändler oder abenteuerlustige Questadores sind - in erster Linie heilungssuchende Kranke sind, gibt es in den Gassen der Altstadt mehr Quacksalber, Pillendreher, Kräuterhändler, Bader, Zahnreißer, Barbiere und auch echte studierte Medici wie es für sie Kundschaft gibt, so daß Fremde zumeist von allen Seiten bedrängt werden, doch dieses oder jenes zu kaufen oder an sich durchführen zu lassen. Hier findet sich auch das Haus des Arztes Waleed Al'Safin ibn Nadwan, der der Leibarzt selbst von Kaiserin Tulameth oder Emir Dschelafan ist.

Selbstverständlich gibt es auch in Eslamabad einen Sklavenmarkt, eigentlich nur ein hölzernes Podest auf dem normalen Bazar, doch gibt es härtere Schicksale als das Leben als Sklave unter den Beni Qasem, die in Eslamabad die Oberschicht stellen. Sie gelten als sehr großmütig und freigiebig gegenüber ihren Sklaven, die hier in erster Linie ein Statussymbol sind. Die beiden größten Gebäudekomplexe der Altstadt sind die Funduqs, die Karawansereien, der ortsansässigen Groß- und Fernhändler Yakuban Al'Zaynab und Sahil Al'Kasim, zwei erbitterte Konkurrenten, die man auch den 'Wüstengalan' resp. den 'Herrn der 1000 Kamele' nennt.

In der Kasbah liegen die großen Hammams, die Bäder, denen Eslamabad seinen Namen verdankt. Das größte, das Hammam Karwanbashi (Bad der Karawanenführer) muß selbst den Vergleich mit den Madathermen von Punin nicht scheuen. Der Burj Al'Ghulshach, der Turm der Geier, ist das höchste Gebäude der Stadt und das Domizil der Askarim, der Speerträger des Beys. Da hier früher oft Gehenkte von den Zinnen baumelten, bis sie sich die Geier holten, die in großer Höhe am Himmel über Eslamsbad kreisen, kam der Turm zu seinem etwas schaurigen Namen. Der Palast des Stadtherrn schließlich, das von vier schlanken Minaretten flankierte Serail Al'Rahjiian, der Palast der Ewigen Freuden, gleicht einem Realität gewordenen Haimamud-Märchen aus "1001 Rausch", so schön und von üppiger Oppulenz ist das Bauwerk aus weißem Marmor. Berühmt sind ist der Palastgarten, wo schon seit eslamidischer Zeit der dienstbare Humusdjinn Azrubaal ben-al-Jamlika sein schöpferisches Tagwerk verrichten soll oder auch das Sheikasul, das Haremsgebäude des Palastes, wo Hint saba Sheranbil, die Hauptfrau des Beys, ein strenges Regiment führt.