Escalada I. von Ragathsquell

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Escalada I. von Ragathsquell
Wappen: Dominie-Ragathsquell.jpg
Auf schwarzem Grund ein silberner Panzerhandschuh, darum ein goldener Schildrand.
TRA.png Familia: von Ragathsquell
PRA.png Titel: Gräfin von Ragath
TSA.png Tsatag: um 290 BF
BOR.png Boronstag: 17. Boron 349 BF
Haare: dunkelbraun
Augenfarbe: schwarz
Eltern: Farugo von Ragathsquell
Travienstand: vermählt mit Trimalchio von Yaquirquell
Nachkommen: Escalada II. von Ragathsquell, Juan, Amando, Gonzaga, Tsacharias, Trimalchito, Vanoza, Vinyaza, Servando, Felipe
Feinde und Konkurrenten: Landgraf Badajoz II. von Jurios
Zitate: "Wo der Hammel entfleucht, ward ich geborn ein zweites Mal!"

Domna Escalada I. Leovigilda von Ragathsquell und Ragath, zubenamt die Eiserne (Geboren.gif um 290 BF, Verstorben.gif 17. Boron 349 BF), war von 315 BF bis zu ihrem Tode Gräfin von Ragath und gilt als die wohl wirkmächtigste Ahnherrin des einstigen Grafengeschlechts derer von Ragathsquell. Zahlreiche Castillos, Ortsgründungen und zum geflügelten Wort gewordene Redewendungen gehen auf sie zurück.

Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]

Als zweitgeborenes Kind des Grafen Farugo von Ragathsquell empfing sie bereits als 22-Jährige nach dem Fehdetod ihres Vaters die Ragather Grafenkrone. Ihr älterer Bruder, dessen Name nicht überliefert ist, war einige Wochen zuvor vom hohen Bergfried des Castillo Ragath zu Tode gestürzt. Schon in ihren ersten Regierungsjahren ließ sie die Castillos Blutfels und Wildenfest im damaligen Trans- bzw. Cisbosquirien errichten, um die Südgrenze ihrer Herrschaft zu schützen. Im schicksalsträchtigen Götterlauf 320, bei der damals erstmalig ausgetragenen Großen Ragather Grafenturnei, schlug der strahlende Sieger der Djosta, Landgrafensohn Almaderich von Jurios, in brüskierender Weise den Siegespreis aus - nämlich Ehegenoss der jungen Gräfin zu werden - und verlangte stattdessen, mit 100 Vollblutrössern aus deren Zucht und Ländereien in der Baronie Nervath (dem heutigen Valpokrug) ausbezahlt zu werden.

Sein Vater Badajoz der Kahle war schon lange ein Feind und Rivale von Domna Escaladas Vater gewesen, aber anders als dieser nahm die Tochter derlei Kränkungen keineswegs hin. In Windeseile sammelte sie die Blüte ihrer Ritterschaft und zahlreiches Fußvolk im Ragatischen Kessel zu einem schlagkräftigen Heerbann und zog just zur Zeit der Almabtriebe und der Schafschur gegen die bettelarme Landgrafschaft Caldaia. Die Ortschaften Yasamir und Falado fielen nach leichten Siegen schnell in die Hände der Ragatier, die Castillos Ciragad und Windsporn (bei Valenca) wurden eingenommen und niedergebrannt. Die Gräfin selbst ritt und focht in vorderster Reihe mit, tötete zahlreiche Gegner und gönnte ihrem Aufgebot keine Rast und keine Ruhe, was ihr schnell landauf landab den Zunamen die Eiserne eintrug. Alles schien bereits für die Caldaier verloren, bis angeblich das Wunder vom Schwarzen Berg (siehe Khahirios) das Blatt wendete und die Hochlandbewohner mit neuem Kampfgeist in das Scharmützel von Hammelborn gehen ließ.

Gräfin Escalada 'die Eiserne' von Ragath

Nach der beinahe vollständigen Vernichtung ihres Heerbanns entkam die eiserne Gräfin, der Legende nach, angeblich nur dank eines flüchtenden Hammels dem Schlachtentod. Zurück in Ragath klagte sie ihren Antagonisten Badajoz vor der Praioskirche an, den Sieg von Hammelborn dank der Hilfe schwarzmagischer Rituale errungen zu haben. Weil alle überlebenden Barone und Ritter ihres Aufgebots - denen die Niederlage gegen die Hochländer peinlich war - ihre Anklage bestätigten, strafte der Paioshochgeweihte Praiogurd da Vanya Landgraf Badajoz II. von Jurios mit dem Kirchenbann, von dem sich dieser nur mittels einer strapaziösen Pilgerreise nach Greifenfurt reinwaschen konnte.

Da sein Sohn Almaderich in dem Scharmützel gefallen war, unerkannt geköpft von Escalada selbst, hielt diese nach einem neuen Ehegemahl Ausschau, um den Fortbestand ihres Blutes zu sichern. Ihre Wahl fiel auf den vielbegehrten Trimalchio von Yaquirquell, den berühmtesten Trovere und Frauenhelden jener Epoche, der der letzte Spross eines Geschlecht aus bosparanischer Zeit war. Da dieser jedoch der gräflichen Einladung nach Ragath nicht nachkam, ließ die Eiserne sein Castillo umzingeln und beschießen und ihn selbst schließlich in Ketten nach Ragath bringen. Da er sich dort anfangs immer noch weigerte, die Gräfin zur Frau zu nehmen (und damit alle anderen aufzugeben!), ließ sie ihn angeblich zwei Tage lang mit dem Kopf nach unten an den Füßen aufhängen, bis er sie doch bereitwillig zum Eheweib nahm.

Um dem berühmten Schürzenjäger seine Neigungen auszutreiben, ließ die Eiserne angeblich vom besten Feinschmied Ragaths einen maßgefertigten Keuschheitsgürtel für Dom Trimalchio anfertigen, dessen einzigen Schlüssel sie selbst Tag und Nacht um den Hals trug und den er der Legende nach nur zweimal täglich zum Wasserlassen abnehmen durfte - und um die insgesamt 10 Kinder zu zeugen, die die Escalada nach ihrer Hochzeit gebar. Noch in hohem Alter ließ Gräfin Escalada Castillo Burginum östlich von Ragath errichten, das lange Zeit die Stammburg des Geschlechts war.

Im Angedenken an den unglücksseligen Gemahl der Eisernen spricht man in Almada noch heute von einem Trimalchio-Jünger um einen Pantoffelhelden zu verunglimpfen, der völlig unter der Kandare seiner Gattin steht. Manche heute lebenden Magnaten eifern dem Vorbild der Eisernen nach - besonders Vogtin Radia von Franfeld - die nicht nur auf deren einstiger Feste Burginum residiert, sondern auch - zum Unwillen des Junkers Talfan von Ragathsquell - zahlreiche Gemälde, Statuen und andere Stücke aus dem Nachlass der Eisernen Gräfin in ihren Privatgemächern aufbewahrt. Die Landedle Richeza von Scheffelstein wird zuweilen als die ragatische Furie bezeichnet - einen Beinamen, den man zu Lebzeiten auch Gräfin Escalada gab. Neben dem in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangenen Begriff Escalation für eine übermäßig ausufernde Blutfehde kennen und lehren einige wenige Fechtmeister bis heute noch die Escalada Alta - einen mit der Rückhand geführten Enthauptungsschlag, mit dem die Gräfin ihrerzeit angeblich viele Gegner vom Leben zum Tode beförderte.


Gräfin von Ragath
315-349 BF