Diskussion:Grafenturnier zu Ragath

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TerminierungBearbeiten

Bei der Terminierung habe ich nach einem Datum gesucht, das sowohl für Ragath/Ragatien eine gewisse Bedeutung hat, als auch das keinem ragatischen oder almadaweit bedeutenden Feiertag bzw. anderweitig bedeutendem Turnier (vgl. Turnierkalender) in die Quere kommt. Alternativ böten sich auch Jahrestage der Dritten Dämonenschlacht (23./24. Ingerimm) oder die Schlacht auf dem Mythraelsfeld (24. Peraine) an. Sozusagen als Ehrerweisung an die zahlreichen Ragather Schlachtreiter, die da jeweils drauf gegangen sind. Letztlich habe ich mich aber für ein positiv konotiertes Ereignis entschieden. Für Meinungen dahingehend bzw. weitere Ideen bin ich selbstverständlich dankbar.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 15:24, 11. Aug. 2013 (CEST)


Pool möglicher NSC-TeilnehmerBearbeiten

In folgender Liste sollen potentielle NSC-Teilnehmer samt ihrer relevanter Daten gesammelt werden. Diese Auflistung erhebt weder den Anspruch auf Vollständigkeit, noch darauf, dass diese NSCs regelmäßig oder überhaupt teilnehmen. Ebenso sind unter Disziplinen nur solche aufgeführt, die theoretisch denkbar sind, ohne dass ein teilnehmender NSC zwingend auch in allen diesen antritt. Die Einschätzung der Werte erfolgt hinsichtlich des verbreiteten Regelwerkes (z.B. beim letzten Kaiserturnier oder beim Großfürstlichen Hoftag) und basiert auf bekannten Werten, etwaigen Lebensläufen und sonstigen expliziten Festlegungen. Sie ist somit aktuell noch höchst subjektiv und hat daher reinen Vorschlagscharakter. Entsprechende Diskussion ist explizit erwünscht, wie auch gerne noch weitere NSCs ergänzt werden dürfen, die womöglich bislang übersehen wurden. Am Ende mag sie auch irgendwann mal als Hilfestellung zur Einschätzung eigener SCs dienen.

Legende
Disziplinen

  • L = Lanzengang
  • F = Fußkampf
  • B = Buhurt

Werte Lanzengang

  • 2 = unerfahren
  • 3 = erfahren
  • 4 = meisterlich
  • 5 = vollendet

Werte Sattelfestigkeit (=/= TaW Reiten alleine!)

  • 0 = unerfahren
  • 1 = erfahren
  • 2 = meisterlich
  • 3 = vollendet

Werte Fußkampf

  • 1 = unerfahren
  • 2 = erfahren
  • 3 = gut
  • 4 = meisterlich
  • 5 = vollendet


Name Denkbare Disziplinen Lanzengang Sattelfestigkeit Fußkampf Region Anmerkungen
Abundil, Talfan von L, F, B 2 1 1 Südpforte Eingekerkert bis einschließlich 1041 BF
Al'Harim ben Berrudin, Keshmal F, B 3 4 Emirat Novadi
Al'Kasim, Gujadal L, F, B 2 1 2 Südpforte
Al'Kasim, Shahane L, F, B 2 3 4 Südpforte Gestorben Ende 1036 BF, Agressiv
Al'Shirasgan, Rahjada L, F, B 2 1 3 Yaquirtal
Al'Shirasgan, Shahîm F, B 3 3 Yaquirtal Hadjinim
Albizzi, Bessarion F 2 Yaquirtal, Punin
Amazetti, Contessina F 3 Waldwacht, Taladur Einarmig
Berg, Gerone vom L, F, B 3 3 3 Südpforte
Cosseira, Cosimo L, F, B 2 1 3 Südpforte, Horasreich
Brindâl, Constanzo von L, F, B 2 0 2 Südpforte Ehemaliger Hofjunker
Caessler, Rondralia von L, F, B 2 1 2 Südpforte
Castaval, Abelmir L, F, B 5 2 3 Andergast Reisende Turnierlegende aus Andergast und Kaiserturniergewinner
Cres, Riamalda y L, F, B 5 3 3 Ragath Ehemalige Ragather Schlachtreiterin, als Rote Ritterin von Ragath Almadas vielleicht erfolgreichste Turnierritterin
Cronbiegler, Servando L, F, B 2 1 2 Ragath
Dalias y las Dardas, Yppolita di L, F, B 2 1 2 Yaquirtal beleibt und stark
Dorén, Cordovan III. L, F, B 3 1 4 Südpforte, Horasreich
Dubiana, Juanito di L, F, B 2 0 2 Ragath Ehemaliger Hofjunker, Aggressiv
Eisenwalde, Rondrigo vom L, F, B 4 1 3 Ragath, Waldwacht Defensiv
Ernathesa von Silvansbühler, Lilithrud L, F, B 3 1 2 Ragath, Taladur
Eslamsweiher, Alrico von L, F, B 2 0 1 ? Ehemaliger Hofjunker, Defensiv
Franfeld, Nazir von L, B 4 2 3 Ragath, Caldaia Obrist der Ragather Schlachtreiter
Franfeld, Radia von L, F, B 2 1 2 Ragath, Caldaia Aggressiv
Freiwald, Angrond von L, F, B 3 1 3 Yaquirtal
Falado zum Rabenfels, Bernfied von L, F, B 2 1 1 Ragath Defensiv
Graytenau, Reto von L, F, B 2 1 2 Ragath
Gurnabán, Caneya von L, F, B 2 2 3 Yaquirtal grausam
Harmamund, Maquedar von F 2 5 Ragatien, Punin Fechtlehrer an Talfan von Jurios' Fechtschule
Harmamund, Morena von L, F, B 2 2 3 Ragath Defensiv
Kündoch, Ardan von L, F, B 3 1 3 Ragath, Tobrien
Meeltheuer von Brigellan, Ferando von L, F, B 2 1 3 Südpforte Agressiv
Minares, Zagostino de L, F, B 2 1 2 ?
Nafiref, Chabun ben F, B 3 3 Südpforte Novadi, Taifado - Gestorben 1037 BF
Pildek, Yantur von L, F, B 2 2 3 Südpforte
Ragathsquell, Tsaya von L, F, B 2 1 3 Ragath
Ragathsquell, Efferdane von L, F, B 2 1 2 Ragath
Ragathsquell, Rohaja von L, F, B 3 2 2 Ragath
Rebenthal y Encina, Eslam von L, F, B 2 1 4 Ragath?
Rebenthal, Viminyoza von F, B 2 3 Yaquirtal
Rosenteich, Tiako von L, F, B 2 0 2 Ragath
San Owilmar, Azzato von L, F, B 2 0 3 Ragath Agressiv
Melanor, Vanozza di L, F, B 3 1 3 Ragath, Caldaia
Sforigan, Ludovigo F 4 Ragath, Ragath
Turogosch, Sohn des Tundrim F 3 Waldwacht Angroschim, ausgezeichneter Armbrustschütze
Valkendâl, Alphonzo d.J. von L, F, B 2 1 2 Yaquirtal
Valkendâl, Fontano von F 2 Yaquirtal
Valbassi, Amando F 2 Yaquirtal, Punin
Valkendâl, Idris von F 3 Yaquirtal
Valkendâl, Naramis von L, F, B 2 1 1 Yaquirtal
Wetterwacht, Giromo von L, F, B 2 1 3 Ragath Kurzsichtig



Ich finde die Vorschläge gut und einigermaßen ausgewogen. Bei Gerone dachte ich erst, dass sie eine vollendete Sattelfestigkeit haben müsste, aber es sollte ja zukünftig noch Luft nach oben sein.

Weitere Vorschläge für NSCs: Moritatio da Vanya (oder ist der tot?), Tsaya von Ragathsquell und Grünau (  1016), Efferdane und Rohaja von Ragathsquell und Grünau (  1017) (Töchter des Talfan von Ragathsquell), Nazir von Franfeld (  991, Rittmeister d. Ragather Schlachtreiter, Vetter der Kopf-Ab-Radia), Mirandola Sercial (wahrscheinlich unfähig im Kampf, aber gerade deshalb und als Rivalin ihrer Lehnsherrin Gerone v. Berg trotzdem möglich), Yegua von Elenta sowie Dom Gujadal Al'Kasims im Taubentalplot kurz aufgetauchte Gefolgsritter Rondralia von Caessler und Zagostino de Minares (junge landlose Caballeros mit je maximal 4 zu verteilenden Punkten)--León de Vivar 19:45, 14. Aug. 2013 (CEST)

Gerone vom Bergs Sattelfestigkeit habe ich auf vollendet hochgestuft. Bei einer "begnadeten Kunstreiterin" ist das sicherlich vertretbar, zumal sie umgekehrt auch schon Mitte Dreißig ist. Außerhalb einer klassischen Tischspieler-Heldenlaufbahn werden sich körperliche Talente da wohl eher nicht mehr großartig nach oben verändern.
Moritatio da Vanya weilt leider in der Tat nicht mehr unter den Lebenden, und Yegua von Elenta scheitert als nicht anerkannter Bankert an den Zugangsvoraussetzungen. Die übrigen Vorschläge habe ich ergänzt, besten Dank. Da bitte gerne nochmal die Werte gegenchecken. Tendenziell gehe ich im duellfreudigen Almada davon aus, dass die Leute im Zweifel besser Fechten als Lanzenreiten können, aber es kann natürlich Ausnahmen geben, gerade für gute Reiter was Sattelfestigkeit angeht.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 22:52, 14. Aug. 2013 (CEST)
Habe mal bei den beiden Al'Kasimschen Caballeros den Spieß umgedreht.--León de Vivar 23:18, 14. Aug. 2013 (CEST)
Habe gerade in den Turnierregeln gesehen: Bei der Sattelfestigkeit gehen die Punkte von 0 bis 3, nicht von 1-4. Sollten wir das vielleicht auch von vornherein so handhaben?--León de Vivar 23:34, 14. Aug. 2013 (CEST)
Ups, peinlich! Gut, dass es Euch gleich aufgefallen ist, vielen Dank! Als Geisteswissenschaftler ist es natürlich eigentlich völlig unter meiner Würde, mich mit so profanen Dingen wie Mathematik zu beschäftigen...will sagen, ich habe keine Ahnung, wie massiv sich so eine Änderung tatsächlich aufs Kampfgeschehen auswirken würde. :D Womöglich würde eine höhere Sattelfestigkeit zu unbilligen Ergebnissen führen. Ich gehe schon davon aus, dass sich die Autoren dahingehend genaue Gedanken gemacht haben werden. Sofern meine Überlegungen nicht falsch sind (s.o.) ist es schon gegen eine Sattelfestigkeit von 3 statistisch gesehen schwierig den Gegner vom Pferd zu stoßen, da der durchschnittliche W10-Wurf...4.5? ist, wenn die 0 als 0 und nicht als 10 gewertet wird...? Gegen denjenigen müsste also schon durchschnittlich mit einer 8 angegriffen werden, um ihn aus dem Sattel zu stoßen. Bei Sattelfestigkeit 4 müsste man also im Schnitt schon den besten Wurf von 9 haben. Da ist dann denke ich bei allem möglichen Können des Reiters irgendwo auch die Physik vor, dass auch so jemand öfters mal "absteigen" muss. Ich habe daher die Sattelfestigkeit jeweils um einen Punkt reduziert.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 13:34, 16. Aug. 2013 (CEST)
Rifada da Vanya müsste laut der Charakterbeschreibung vollendet in der Sattelfestigkeit sein, und am Lanzengang wird sie evtl. auch teilnehmen, könnte ich mir vorstellen. Letztlich muss Steve das entscheiden, aber er hat sie als quasi vollendete Reiterin beschrieben.--Von Scheffelstein
SteveT verwendet allerdings in vielen Beschreibungen Extreme (der hässlichste Kerl - die schönste Frau, das größte Gebäude - das tiefste Grubensystem, der erste Almadaner auf See etc...; vgl. z. B. hier). Das muss sich man meiner Ansicht nach nicht immer 1:1 in Spielwerte umsetzen. Besser als die ganzen Jungspunde sollte sie aber schon sein; deswegen habe ich ihre Werte ein bisschen erhöht.--León de Vivar 14:18, 17. Aug. 2013 (CEST)
Ich bin dann allerdings doch mal auf vollendete Sattelfestigkeit gegangen. Aktuell haben wir ja gerade zwei NSCs mit vollendeter Sattelfestigkeit, da hat man in Almada sicherlich noch Luft nach oben, ohne dass es gleich inflationär rüber kommt. Dafür habe ich den Wert im Lanzengang um eins gesenkt. Bei ihr hatte ich tatsächlich gar nicht groß in die Beschreibung geschaut, sondern aufgrund des Ferkinaplots geurteilt. Somit sind mir ihre Reiter-Skills durch die Lappen gegangen, aber nachdem ich mein Versäumnis jetzt nachgeholt habe, gehe ich mal davon aus, dass sie als "Amazone" jetzt nicht die Allerbeste mit der Turnierlanze sein wird.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 14:29, 17. Aug. 2013 (CEST)
Zur Sattelfestigkeit: Die Erfahrungen der im horasischen Briefspiel ausgewürfelten Turniere zeigen, dass eine höhere Skala für die Sattelfestigkeit sogar empfehlenswert ist, wenn man nicht jedes Tjostduell im 1. Lanzengang durch Sturz aus dem Sattel entschieden sehen will. Siehe den Kasten zu den modifizierten Regeln hier: Briefspiel:Großes Gestech von Urbasi 1034 BF (0-2-4-6-Skala). Dass dennoch viele Lanzengänge früh entschieden wurden, kann man anhand der Übersicht über alle Kämpfe weiter unten nachvollziehen. Denn 4,5 ist bei allen besseren Tjostern eben gerade nicht der durchschnittliche Würfelwurf. Bei meisterlichen Tjostern wird ja etwa mit 4W10 gewürfelt, von denen nur zwei Würfel herangezogen werden - und bei offensiven Tjostern ist's stets der beste. Die optionale Regel, dass bei offensiver "9" der Sattelfestigkeitswert des Getroffenen um eine Stufe sinkt, sollte dann allerdings berücksichtigt werden. --Gonfaloniere 10:21, 17. Aug. 2013 (CEST)
Klingt sinnig, danke für den Hinweis! q.e.d. was meine mathematische Begabung angeht. Sollte niemand etwas dagegen einzuwenden haben, werde ich denke ich mal die 0-2-4-6-Skala verwenden. Das 1035er Turnier kann man ja entsprechend mal als Probelauf hernehmen.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 14:23, 17. Aug. 2013 (CEST)
Dafür!--León de Vivar 15:12, 17. Aug. 2013 (CEST)
Wäre es noch möglich, noch Tiako von Rosenteich aufzunehmen? Ich bin leider noch nicht ganz so weit bei der Ausarbeitung, wie ich gerne wäre, aber ich würde ihn mit L, FK, B: 1-2-2 ansetzen --Lindholz 19:02, 19. Aug. 2013 (CEST)
Klar, ist dabei.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 03:24, 20. Aug. 2013 (CEST)

Bisherige RegelungenBearbeiten

Hattet Ihr die Seite zur Djosta bei der Erstellung berücksichtigt? Gerade die Punkte "Buhurt" und "Kampf zu Fuß" aus Eurem Text widersprechen dem Artikel. Das sollte man meiner Ansicht noch harmonisieren. Habe Tjost übrigens analog zur Djosta mit einem weiblichen Artikel versehen.--León de Vivar 18:01, 11. Aug. 2013 (CEST)
Den Artikel kannte ich hier in der Tat nicht, danke. Jedoch scheint er mir ganz oder zumindest weitestgehend mit den Ausführungen aus dem Yaquirblick No. 16 überein zu stimmen, anlässlich des erwähnten Grafenturniers von 1024. Von verkürzten Lanzen und damit einhergehenden Schwierigkeiten für auswärtige Streiter habe ich in SdR, aktuell wohl das offizielle Referenzwerk in Sachen Turniere, nichts gefunden. Da die im YB beschriebenen regeltechnischen Auswirkungen auch nicht ohne Weiteres mit dem auf vielen Cons bewährten und für die meisten ausgespielten Turniere verwendeten und somit ebenfalls für das Grafenturnier angepeilten Regelwerkes in Einklang zu bringen sind, und der Artikel auch keine konkrete Begründung für eine solche Extrawurst nennt, habe ich das unter den Tisch fallen lassen.
In Sachen Buhurt heißt es ja in jenem Erklärtext nur, dieser sei in Almada unüblich. Das schließt ihn nicht völlig aus, zumal im Erzähltext zum Turnier dann auch tatsächlich einer stattfindet, wenn auch nicht in der hier aufgegriffenen klassischen Form. Da SdR dahingehend wiederum keinerlei Aussage für Almada trifft, habe ich mich dann für die Ausnahme entschieden. Ragather vs. Yaquirtaler Mannschaft bzw. die Möglichkeit Fehden und Feindschaften beim Turnier fortzuführen, scheinen mir das wert zu sein. Womöglich ist es ja eine ragatische Besonderheit, denn wenn es irgendwo in Almada noch Überreste klassischen Rittertums gibt, dann ja bekanntlich dort.
Beim Fußkampf sind zwar Erklärtext und SdR durchaus in Einklang zu bringen, allerdings besteht folgende irdische Problematik: Hintergedanke der Ausarbeitung des Grafenturniers ist ja dessen Bespielbarkeit. Ein grober Überblick über Almadas rondragefällige SCs und NSCs zeigt aber, dass die Anzahl der Tjoster recht überschaubar ist. Streicht man die Wettkämpfe zu Fuß, würde man von vorneherein einen Großteil der Leute ausschließen. Weiters gefiel mir der Gedanke, im Zuge des Turnierfriedens den einen oder anderen alten Widersacher aus Amhallah auftreten zu lassen. Kaum vorstellbar, dass diese sonderlich firm im Lanzenreiten sind. Warum zur Entscheidungsfindung im Lanzengang der Fußkampf in dem Falle, dass sich beide Kontrahenten gegenseitig aus dem Sattel heben legitim sein soll, nicht aber für jede andere Art des Unentschiedens wie der gleichen Anzahl gebrochener Lanzen, bleibt das Geheimnis des Artikels. Insofern wäre ich tatsächlich für eine Anpassung des Djosta-Artikels, da ich von ein bisschen almadanischem Extrawurst-Flair abgesehen spieltechnisch nur Nachteile sehe.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 19:13, 11. Aug. 2013 (CEST)
Die Macher von Schild des Reiches hatten wahrscheinlich auch keinen Zugriff auf den YB 16 und dessen Extraerläuterungen. Bei der verkürzten Lanze sollte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Dschadra handeln, was das tulamidische Erbe Almadas hervorheben würde. Dass auswärtige Reiter damit Probleme haben, ist regeltechnisch reiner Fluff - die Dschadra verursacht laut Wege des Schwerts 106 lediglich TP+1 statt TP (A) im Vergleich zur Turnierlanze. Da die TP bei den Nordmärker Regeln aber ohnehin irrelevant sind, könnte man meiner Meinung nach die Dschadra ruhig als almadanische Besonderheit aufnehmen. Die Schwierigkeit, nicht selbst aus dem Sattel zu fliegen, ist ja über die Sattelfestigkeit geregelt.
Was den Buhurt angeht, schlage ich vor, den Grafenturnier-Artikel dahingehend anzupassen, dass er zwar in Ragatien gebräuchlich ist, dass er aber eine exklusive Angelegenheit des Adels ist. D. h., alles, was zu Pferde geschieht, machen Adlige unter sich aus (ursprünglich natürlich aus finanziellen Motiven, heutzutage aus Exklusivitätsanspruch). Dass der Kampf zu Fuß nicht gebräuchlich sei, würde ich im Djosta-Artikel streichen - hier können sich alle adligen (und nichtadligen) FechtmeisterInnen hervortun, wie auch schon im Mondenkaiser geschehen.
Was meint Ihr?--León de Vivar 19:10, 14. Aug. 2013 (CEST)
Laut WdS und AA ist eine Dschadra, die ich auch eher als Stoßspeer der Leichten Reiterei sehen würde, denn als tulamidisches Äquivalent zur eingelegten "Ritterlanze", allerdings nur zwei Schritt lang. Ebenfalls laut beiden ist freilich auch eine klassische Turnierlanze nur drei Schritt lang, und liegt somit ohnehin unter den drei Schritt und einem Spann aus dem Erläuterungstext. In diesem sind allerdings sehr wohl Abzüge im Lanzenreiten-TW für Auswärtige vorgesehen: -3 für Garetier, Koscher, Nordmärker und -2 für alle anderen (weiß der Namenlose, wie der Autor zu so einer Unterscheidung kam). Darüber hinaus wäre mir allerdings auch nicht bekannt, dass jemals ein almadanischer Briefspieler seinen Char bei einem auswärtigen Turnier dergestalt angemeldet hätte, dass er seine Werte verschlechtert hätte, weil der mit der dortigen Lanzenlänge nicht zurecht kommt. Insofern tue ich mir echt schwer das Ganze zu berücksichtigen, zumal diese Extrawurst weder in sich konsistent ist (siehe tatsächliche Lanzenlängen) noch mich inhaltlich überzeugt.
D'accord gehe ich hinsichtlich des Buhurts, meine aber das bereits über die Zugangsvoraussetzungen gberücksichtigt zu haben ("Tjost und Buhurt sind ausnahmslos Standespersonen vorbehalten")...?--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 22:52, 14. Aug. 2013 (CEST)
Ok. Gibt es dann eigentlich (bis auf den Namen) überhaupt almadanische Extrawürste? Ansonsten könnte ich den Djosta-Artikel ja auch wieder löschen.--León de Vivar 23:18, 14. Aug. 2013 (CEST)
Beim Tjostieren selbst würde ich wie ausgeführt in der Tat auf Extrawürste verzichten. Solche schlagen sich laut SdR - einen kleinen Abschnitt hab ich vorhin auch in HdR entdeckt - eher im Gesamtkonzept der Turniere an sich nieder. Je weiter man von Gareth weg geht, desto mehr liegt der Fokus auf Reiterspielen und geskripteten Fantasia-Schauspielen. Darüber hinaus ist der Buhurt ja keine Selbstverständlichkeit, und wenn dann ist nur berittenen Adligen vorbehalten, und es mischen nicht etwa Knappen und Fußknechte mit, wie teilweise anderswo. Auch Fußkämpfe habe ich ja primär aus irdischen Gründen rein, das darf durchaus weiterhin so dargestellt werden, dass diese ebenfalls unüblich sind. Darüber hinaus ist natürlich alles bunter und prächtiger und mehr auf Prepräsentation ausgelegt. Sind in meinen Augen schon genug Unterschiede, um den Djosta-Artikel zu rechtfertigen, solange man sich auf die Bedeutung als anderes Wort für Turnier bezieht, und nicht aufs Tjostieren an sich.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 23:30, 14. Aug. 2013 (CEST)
Addendum: Wenn Euch die über die Dschadra hergeleiteten "verkürzten" Lanzen so wichtig sind, könnte man sie ja dahingehend als Besonderheit einbauen, dass es AUCH Turniere/Reiterspiele mit diesen verkürzten Lanzen gibt, vielleicht dann auch mit herabgesetzten Zugangsvoraussetzungen (Tulamiden, Aramyas, vielleicht auch Zahori?), aber der/die Domnito/Domnita von Stand wenn überhaupt dann erst mal den Umgang mit der klassischen Turnierlanze erlernt...? Immerhin führen auch die Ragather Schlachtreiter, das Vorzeigeregiment Almadas, aller Wahrscheinlichkeit nach die klassische Lanze, schlicht weil im echten Lanzenkampf natürlich die längere Lanze ein eminenter Vorteil ist.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 13:34, 16. Aug. 2013 (CEST)
Sehe ich auch so: Der klassische Lanzengang sollte mit klassischer Turnierlanze erfolgen, eine Dschadra-Disziplin kann es ja ebenfalls geben oder diese kann beim Buhurt verwendet werden (in Unkenntnis der Quellen geäußerte Meinung ;-)--Von Scheffelstein 22:11, 16. Aug. 2013 (CEST)
Nein, ist mir überhaupt nicht wichtig. Ich habe damals nur Information aus einem Medium (Yaquirblick) in ein anderes (Wiki) übertragen. Von mir aus kann man diese verkürzte Lanze auch streichen.--León de Vivar 14:02, 17. Aug. 2013 (CEST)


Wertekorrekturen im Zusammenhang mit der gestrichenen "4"Bearbeiten

Dom León, kann es sein, dass Ihr zwar die 4er-Werte bei Lanzengang und Fußkampf rausgenommen habt, die übrigen Werte aber nicht entsprechend angepasst habt? Aus 3ern müssten dann ja 2er werden, aus 2ern 1er und aus 1er 0er...--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 14:38, 17. Aug. 2013 (CEST)

??? Ich habe diesbezüglich überhaupt nichts verändert, sondern lediglich angemerkt, dass die Regeln anders lauten. Ihr selbst, Herr Junker, habt am 16. Aug. 2013 um 13:34 Veränderungen an den Werten vorgenommen.--León de Vivar 15:10, 17. Aug. 2013 (CEST)
Mein Fehler, sorry! Scheffelstein hatte nur die Legende angepasst, daher stimmen die Relationen jetzt nicht mehr.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 16:06, 17. Aug. 2013 (CEST)

Versuch der Erstellung eines Regelwerkes/Ablaufes für den BuhurtBearbeiten

Nachdem für den Buhurt kein Regelwerk existiert, hier der Versuch das Ganze in eine Art geordneten Ablauf zu kleiden.

AventurischesBearbeiten

Damit keine Missverständnisse aufkommen, ein kurzer Abriss über den aventurischen Ablauf: zwei Mannschaften zu Pferd stürmen aufeinander los, jeder Streiter mit Schild und Handwaffe. Im Normalfall ist davon auszugehen, dass sich das Ganze dann mehr oder weniger in eine Abfolge von parallelen Zweikämpfen zu Ross auflöst. Wer aus dem Sattel fällt bzw. "gefallen wird" ist ausgeschieden (und schuldet seinem Bezwinger hernach seine Rüstung respektive deren Gegenwert) und muss den Platz verlassen bzw. wird von Knappen und Helfern hoffentlich in Sicherheit gebracht. Gewonnen hat am Ende die Mannschaft, bei der noch mehr oder weniger viele Leute im Sattel sind, Last Men Standing quasi.

Möglicher irdischer AblaufBearbeiten

Sobald die Mannschaften stehen, kann jeder Teilnehmer eine Prioritätenliste hinsichtlich bevorzugter Gegner einreichen. Sagen wir bis zu fünf Namen, seien es nun gegnerische SCs oder NSCs.

Der Buhurt wird ein wenig simplifiziert in Runden eingeteilt. Begonnen wird, ähnlich wie beim DSA4-Kampf am Tisch, mit einer Art Initiativ-W6. Dieser Wurf wird zur Sattelfestigkeit hinzu addiert und anschließend auf Basis dieser Werte eine Reihenfolge erstellt, nach der die Chars sich auf ihre bevorzugten Gegner stürzen können. Je höher der Wert, desto eher ist man am Zug. Durch die Berücksichtigung der Sattelfestigkeit, die hier der Einfachheit halber einfach mal als grober Wert hinsichtlich der Reitkünste dienen soll, soll simuliert werden, dass ein besserer Reiter eine höhere Chance hat, seinen Wunschgegner zu stellen. Durch den Zufallsfaktor des W6 soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass ja noch andere Reiter, Freund wie Feind, unterwegs sind, und selbst dem guten Reiter womöglich den Weg versperren, wohingegen umgekehrt auch einem schlechten Reiter mal zufällig eine Gasse geöffnet werden kann. Bei Gleichstand entscheidet ein W10 über die genaue Reihenfolge. Somit kann man dann die Liste abarbeiten, der Streiter mit dem höchsten Wert darf sich zuerst auf seinen Wunschgegner stürzen, dann der mit dem zweithöchsten, usw. bis die Liste durch ist.

Ausgehend von der Vorstellung, dass es sich grob um eine Abfolge paralleler Zweikämpfe handelt, kann in einer solchen Runde niemand zweimal kämpfen. Wenn also Streiter A und Streiter B schon im Clinch liegen, kann Streiter C nicht mehr seinen vielleicht bevorzugten Streiter A angehen, sondern muss mit Streiter D, der No.2 auf seiner Liste, vorlieb nehmen. Ist seine Liste abgegrast, oder sind alle seine bevorzugten Gegner bereits im Kampf oder wurde schlicht keine Liste eingereicht, wird ihm zufällig ein noch freier Gegner (SC oder NSC) zugelost. Hierfür wird im Vorfeld jede Mannschaft durchnummeriert, und dann eben solange ein entsprechender Würfel geworfen, bis ein freier Gegner gefunden ist.

NSCs sind von diesem Ablauf weitestgehend ausgenommen. Sie tauchen einzig dann in der Reihenfolge auf, wenn in den Reihen der gegnerischen Mannschaft ein "Feind" steht. Dann werden sie versuchen diesen anzugehen, und reihen sich nach obigem Procedere ebenfalls in die Liste ein. Ansonsten fallen in jeder Runde eine abhängig von der letztlichen Größe des Feldes jeweils gleich große Zahl an NSCs beider Mannschaften raus, und zwar die schlechtesten zuerst. Damit soll simuliert werden, dass auch abseits der SC-Action gekämpft wird.

Ist man einmal durch, sprich, sind alle Zweikämpfe ausgetragen, beginnt das Spiel von vorne: ein W6 für jeden addiert auf die Sattelfestigkeit, Erstellen der Reihenfolge, Ausführen der Zweikämpfe usw. bis am Ende einer Mannschaft die Streiter ausgegangen sind.

Mögliches Regelwerk für die KämpfeBearbeiten

Da zum Buhurt im Vorfeld 19 SCs gemeldet haben, und sich die tatsächlich ausgewürfelten Kämpfe somit weitestgehend auf diese beschränken werden, und daher im Vergleich zum Turnier alles in allem wahrscheinlich eine überschaubare Zahl an Paarungen zusammen kommen wird, kann man den Kampfablauf durchaus etwas komplexer gestalten.

Es bietet sich wohl am ehesten an, auf die Werte Fußkampf und Sattelfestigkeit zurück zu greifen. Fußkampf als Indikator der allgemeinen Fertigkeit mit Handwaffe und Schild, und die Sattelfestigkeit wiederum als Krücke für die tatsächlichen Reiterskills. Ein guter Reiter ist schließlich gegenüber einem schlechten Reiter klar im Vorteil, weil er viel eher eine ihm in diesem Moment bequeme Kampfentfernung bestimmen kann, eher eine für ihn günstige Position einnehmen kann, und dergleichen mehr.

Somit war mein Gedanke den Streitern analog zum Lanzengang abhängig von ihrem Fußkampfwert wieder W10s zuzuteilen. Ein unerfahrener Streiter(1) hat also 2W10, ein erfahrener Streiter(2) 3W10 usw. Entsprechend wird auch wieder auf AT und PA gewürfelt, die beiden höchsten Würfel zählen. Beginnen muss derjenige Streiter mit der niedrigeren Sattelfestigkeit, um zu simulieren, dass der bessere Reiter den Kampf eher zu seinen Bedingungen gestalten kann, siehe oben. Bei gleichen Werten entscheidet der Wert im Fußkampf, danach wiederum der W10. Um weiterhin überlegenen Reitkünsten Rechnung zu tragen, wird jeweils die Sattelfestigkeit zu AT und PA addiert. Ansonsten dann nach dem bekannten Schema, übersteigt die AT des einen die PA des anderen, gilt das als Treffer.

Weil es wie gesagt im Vergleich zu Lanzengang und Fußkampf nicht ganz so viele Paarungen werden, würde ich an dieser Stelle dann gerne mehr ins Detail gehen. Mir schweben hier LE vor, beispielsweise 10 für jeden (Verletzte und Erschöpfte entsprechend weniger). Bei einem Treffer wird die Differenz zwischen PA und AT dann immer von diesen 10 abgezogen. Fällt die LE in einer Runde (=fünf Durchgänge) auf 0, so wurde derjenige aus dem Sattel geprügelt.

Sind nach fünf Durchgängen noch beide im Sattel und startet somit eine neue Runde, wird also quasi simuliert, dass man sich im Gewühl verloren hat. Ich finde etwas in der Art auch in sofern spannend, weil neben dem Mannschaftssieg ja am Ende auch individuell geschaut werden kann, wer wie viele Gegner bezwungen hat. Muss es in einer Runde immer einen Sieger geben, so liefe es ja darauf hinaus, dass wer zwei Runden überlebt zwei Leute bezwungen hat, wer drei Runden überlebt drei usw. Finde ich ein bisschen langweilig, sondern aggressiv vorgehende Chars sollten am Ende, entsprechenden Erfolg vorausgesetzt, in einer Individualstatistik auch vorne stehen, wohingegen defensive - entsprechend wären auch analog zum Lanzengang wieder Präferenzangaben möglich - sich dann womöglich für den Mannschaftssieg auf die Schulter klopfen können, aber man halt sieht, dass sie ihren persönlichen Ruhm nur bedingt gemehrt haben.

Natürlich sollte die LE nach einem "unentschiedenen" Kampf nicht wieder voll sein, sondern man zieht für jeden Treffer beispielsweise einen Punkt ab. Wer also drei Treffer abbekommen hat, hat in der nächsten Runde nur noch 7 LE.

Über die jeweiligen Zahlenwerte kann man sich natürlich noch genauer Gedanken machen, und sicherlich wäre es sinnvoll vor einer endgültigen Festlegung auch mal in kleinem Kreis eine Testrunde zu veranstalten. Das ist also jetzt eher ein grundsätzliches Gedankenkonstrukt zum möglichen Ablauf, als dass insbesondere die Zahlenspielereien schon groß durchdacht wären.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 19:49, 19. Sep. 2013 (CEST)

KommentareBearbeiten

Ich finde das Konzept ganz gut; man müsste es allerdings tatsächlich erst testen. Warum hat eine Runde gerade fünf Durchgänge (und nicht vier oder drei oder sechs)?--León de Vivar 23:25, 19. Sep. 2013 (CEST)

Fünf Durchgänge ist wie alles Zahlenwerk in der Überlegung zunächst einmal eine willkürliche Nennung gewesen. Alles Zahlenwerk korreliert ja letztlich miteinander. Ich fände es wünschenswert, wenn bei ca. 2/3 aller Aufeinandertreffen einer der Streiter aus dem Sattel geht, 1/3 enden "Unentschieden", sprich es geht in die nächste Runde. Um das zu erreichen kann man an allen Zahlen drehen, LE, AT/PA, Schaden für die nächste Runde und natürlich auch Zahl der Durchgänge. Von irgendeiner der Zahlen muss man allerdings mal ausgehen, um dann die restlichen Zahlen so anzupassen, dass mit hinreichender Wahrscheinlichkeit die gewünschten Ergebnisse produziert werden. Am einfachsten scheint mir da als Ausgangspunkt tatsächlich die Zahl der Durchgänge zu sein. Ob das nun drei, vier, fünf oder zehn sind, ist am Ende egal, weil dementsprechend die übrigen Zahlen angepasst werden müssen. Beispiel bei zehn Durchgängen: dafür ist dann wahrscheinlich 10 LE zu wenig, weil da kaum "Unentschieden" raus kommen werden, bzw. bei den ganz wenigen dann in der nächsten Runde nur noch Halbtote im Sattel sitzen.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 00:17, 20. Sep. 2013 (CEST)
Nachdem ich mit dem obigen Vorschlag mal einige Kämpfe in verschiedenen Konstellationen (starker vs. schwacher Streiter, guter Reiter vs. guter Kämpfer) simuliert habe, bin ich schnell zu dem Schluss gekommen, dass eine Addition der Sattelfestigkeit sowohl auf AT und PA keine gute Idee ist.
Ein schwacher Streiter hat dann überhaupt keine Chance mehr gegen einen starken, weil selbst wenn der mit seinem Mehr an Würfeln mal schlecht würfelt, kann er dann mit seiner hohen Sattelfestigkeit (zumindest in doppelter Wertung) fast alles ausgleichen. Das mag in gewisser Weise noch angehen, dass somit ein reitereitechnisch und in der Waffenkunst Unterlegener praktisch keine Chance hat, denn ein solcher Nahkampf zu Pferd ist eben kein Lanzengang, wo man aufgrund der physikalischen Gegebenheiten mit einem einzigen Glückstreffer auch einfach mal einen überlegenen Gegner aus dem Sattel heben kann. Absolut unbillig wird es allerdings dann, wenn ein brauchbarer Kämpfer mit hoher Sattelfestigkeit auf einen starken Kämpfer mit brauchbarer Sattelfestigkeit trifft. Die (zumindest in doppelter Wertung) sehr hohe Sattelfestigkeit ist dann dem Mehr an Würfeln deutlich überlegen, sodass fast immer der bessere Reiter über den besseren Kämpfer siegt. Das ist so absolut sicherlich auch nicht realistisch, insofern musste die Auswirkung der Sattelfestigkeit mMn auf jeden Fall abgeschwächt werden.
Entsprechend bin ich mit den Boni immer mehr runter gegangen, bis ich am Ende nur noch bei PA+1 war (theoretisch wäre natürlich AT+1 möglich, wer lieber aggressiv kämpft). Aber selbst dann behielt der leicht bessere Reiter allzu oft die Oberhand gegen den leicht besseren Kämpfer.
Hier kommt wahrscheinlich der aus dem Lanzengang entlehnte Vorteil ins Spiel, dass der bessere Reiter erst als Zweiter würfelt. Auch wenn der leicht bessere Reiter einen Würfel weniger hat, so reicht ihm im Grunde ja ein einziger hoher Wurf daraus um zumindest nicht allzu sehr auf die Nase zu bekommen (erst recht, wenn er nochmal PA+1 bekommt). Und selbst wenn er dann ein wenig unter der AT des Gegners ist, ist es ja nicht wie beim Lanzengang, dass er gleich mit einem KO rechnen muss. Der bessere Kämpfer hingegen muss sich ja zuerst entscheiden, sodass er sein Mehr an Würfeln häufig gar nicht effektiv zum Einsatz bringen kann. Insofern scheint mir zumindest in engen Duellen wie dem leicht besseren Reiter gegen den leicht besseren Kämpfer der Vorteil des späteren Wurfes schon absolut ausreichend, um die überlegenen reiterischen Fähigkeiten abzubilden, auch wenn sie keine direkten wertetechnischen Auswirkungen auf AT/PA haben.
Der nächste Gedanke war also, was aber nun wäre, wenn einer der beiden Streiter doch deutlich besser reiten kann, und somit PA+1 bekommt. Quasi in dem Sinn, dass einem eine Stufe mehr Sattelfestigkeit den Vorteil des späteren Würfelns bringt, und erst die zweite Stufe mehr den konkreten Bonus.
Gewürfelt habe ich einmal gegen einen wesentlich schlechteren Reiter, aber deutlich besseren Kämpfer, und einmal gegen einen wesentlich schlechteren Reiter und nur leicht besseren Kämpfer. Keine Ahnung, ab wann das Ganze statistische Relevanz hat, aber mehr würfle ich sicher nicht: zunächst vollendete Sattelfestigkeit und erfahrener Fußkampf gegen erfahrene Sattelfestigkeit und vollendeten Fußkampf, 100 Runden mit 486 Durchgängen (dreizehn Runden endeten mit teilweise vorzeitigem KO). Dabei hat 60 mal der überlegene Kämpfer besser abgeschnitten, 40 mal der überlegene Reiter, der einen KO-Sieg mehr einfahren konnte. Der überlegene Kämpfer erzielte dabei 215 Treffer mit einem Gesamtschaden von 489 Punkten (ca. 2,27 Punkte pro Treffer), der überlegene Reiter 153 mit einem Gesamtschaden von 370 Punkten (ca. 2,42 Punkte pro Treffer). Eine 9, falls man analog zum Lanzengang mit besonderes schweren Hieben arbeiten möchte, erzielte der überlegene Kämpfer 233 mal, der überlegene Reiter 184 mal (auf die Idee das zu zählen kam ich leider zu spät, daher sind hier sowohl AT als auch PA berücksichtigt, und somit natürlich auch diverse 8er des besseren Reiters, die somit zur 9 wurden).
Beim deutlich überlegenen Reiter (vollendete Sattelfestigkeit, erfahrener Fußkampf) gegen den nur leicht besseren Kämpfer (erfahrene Sattelfestigkeit, meisterlicher Fußkampf) hat dieses Mal bei wiederum 100 Runden mit 495 Durchgängen der deutlich bessere Reiter insgesamt gesehen leicht besser abgeschnitten: auf den leicht besseren Streiter entfielen 45 Siege und 55 auf den wesentlich besseren Reiter (dieser ist fünf Mal KO gegangen, sein Gegner vier Mal). Der bessere Kämpfer erzielte dabei 185 Treffer mit einem Gesamtschaden von 424 Punkten (ca. 2,29 Punkte pro Treffer), der wesentlich bessere Reiter 193 Treffer mit einem Gesamtschaden von 472 Punkten (ca. 2,45 Punkte pro Treffer), wobei der bessere Kämpfer auf 168 9er kam, während der wesentlich bessere Reiter bei 204 war (wiederum wie oben ausgeführt gerechnet).
Somit hat man zumindest mal zahlentechnische Erfahrungswerte, auf deren Basis man je nach gewünschtem Ergebnis Anpassungen vornehmen kann. Ich finde es eigentlich halbwegs glaubhaft, dass der wesentlich bessere Streiter über den wesentlich besseren Reiter knapp die Oberhand behält, ähnlich wie der wesentlich bessere Reiter über den nur leicht besseren Streiter.
Insofern könnte man das von mir aus probehalber mal so lassen, und sich überlegen, ob man bei fünf Durchgängen pro Runde bleiben will. Wie man sieht, gab es bei 10 LEs vergleichsweise wenig KOs. Zu bedenken ist freilich, dass ja jede Runde wieder bei 0 startete. Im eigentlichen Buhurt werden die Treffer in der vorherigen Runde ja Auswirkungen haben (z.B. -1 LE pro Treffer), sodass ab Runde 2 mit deutlich mehr KOs zu rechnen wäre. Find ich durchaus denkbar, wenn man sich vor Augen führt, dass in der ersten Runde zwei Mannschaften aufeinander zu stürmen, und man da wohl eher mal seinen Gegner gleich wieder verliert, während ab dann ja die Geschwindigkeit der Pferde ziemlich raus ist, sodass man auch entsprechend lange aufeinander eindreschen kann, bis einer aus dem Sattel geht.
Weiters kann man sich natürlich überlegen, inwiefern man wieder wie im Lanzengang mit Verletzungen (automatische Verletzung bei 5 oder mehr Schaden?) oder trefferbedingter Erschöpfung (bei 9) arbeiten mag. --Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 23:14, 26. Sep. 2013 (CEST)

Weitere Überlegungen für die Zukunft (2024)Bearbeiten

  • Taktik Beim Live-Auswürfeln: Taktiken werden nicht verdeckt gewählt und der Turnierorga mitgeteilt, sondern die Figur mit dem schlechteren TaW im Lanzengang muss ihre Taktik zuerst öffentlich bekannt geben. Haben beide den gleichen TaW im Lanzengang, entscheidet der bessere Wert in Sattelfestigkeit. Kann auch darüber keine Entscheidung herbei geführt werden, bleibt es bei der verdeckten Bekanntgabe gegenüber der Turnierorga. Damit könnte abgebildet werden, dass ein besserer Streiter eher noch die Möglichkeit haben sollte, auf die Taktik des Gegners zu reagieren. Bei Nichtanwesenheit im Falle von SCs agiert die Turnierorga oder beauftragte Anwesende gemäß obiger Regelung, d.h. wurden vorab Anweisungen bzgl. der zu wählenden Taktik gegeben, ist diese an gegebener Stelle zu veröffentlichen.
  • Taktik die Zweite Aktuell gehen NSCs nur mit einer Taktik ins Rennen, wenn diese ihrer Figur z.B. ob deren Charakter vorab zugeordnet wurde. Realisisch wäre aber natürlich mehr Variabilität. Beispiel: ein NSC verliert die ersten beiden Anritte mit jeweils 0:1 Treffern. Somit ist klar, dass der NSC den Gegner im letzten Anritt aus dem Sattel stoßen muss, um nicht auszuscheiden. Naheliegend wäre es daher den letzten Anritt Agressiv zu bestreiten. Soll hier die Turnierorga und/oder die Anwesenden analog zu anwesenden Spielern agieren? Realismus und Kurzweil vs. zügiges Durchwürfeln.
  • Verletzungen Aktuell sorgen Verletzungen lediglich dafür, dass man die entsprechende Runde nicht fortsetzen kann. Scheidet der verletzte Streiter damit aus dem Turnier aus, ist die Sache klar. In der Vorrunde aber oder in der KO-Runde sollten beide aus dem Sattel gehen und ein verletzter Streiter nach Treffern vorne liegen, stellt sich die Frage, wie eine Verletzung sich auf die weitere Turnierteilnahme auswirkt. Heilmagie (langweilig!) außenvorgelassen, scheint es fraglich, dass außerhalb von nächtlicher Regeneration in der bekanntermaßen heilkräftigen Luft Aventuriens eine Verletzung mit keinerlei Einschränkungen verbunden ist. Weniger Würfel wäre schwierig, weil ein Streiter (im Lanzengang) immer mindestens zwei Würfel haben muss. Daher wären Abzüge auf das Würfelergebnis eine denkbare Variante, z.B. -2 für die erste Verletzung, -5 im Falle einer zweiten und eine dritte Verletzung könnte das Turnieraus bedeuten.
    Weitere Überlegung im Zusammenhang mit Verletzungen: sollte es auch Verletzungen im Fußkampf geben? Wie wirken die sich ggf. aus bzw. bei Streitern, die in beiden Disziplinen teilnehmen jeweils Verletzungen aus der anderen?
  • Sattelfestigkeit Ein erstes Testwürfeln legt nahe, dass die Sattelfestigkeit bei SCs wahrscheinlich zu hoch angesetzt ist (bemerkenswert: 2,43 vs. 1,13 bei NSCs), mutmaßlich weil nicht beachtet wird, dass sich die Sattelfestigkeit nicht aus dem TaW Reiten alleine ergibt (und selbst dort ist ein Mindest-TaW von 21 vorgeschlagen...). Dieser Umstand führt womöglich zu unbilligen Ergebnissen hinsichtlich der Trefferhäufigkeit. Die Überlegung aktuell "besonderen" NSCs einen TaW von 4 zuzubilligen, geht womöglich an der Problematik vorbei, da zwar ggf. ein wertemäßiger plausibler Abstand zwischen einzelnen Figuren hergestellt ist, aber das Thema unbillige Trefferhäufigkeit allenfalls noch verstärkt wird. --  Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 15:46, 4. Aug. 2024 (UTC)
  • Stats, 32 Teilnehmer (14 SCs, 18 SCs - Platzhalter wurden NSCs zugeschlagen):
Gesamt SCs NSCs KOs SCs vs. LG KOs NSCs vs. LG Treffer kassiert SCs vs. LG Treffer kassiert NSCs vs. LG
Anzahl 32 14 18
Lanzengang 2,8 3 2,6
Sattelfestigkeit 1,6 2,4 1,1
SF 0 0 4 4 2,8 1 2,0
SF 1 2 9 2 3,0 8 2,9 3 3,3 3 3,0
SF 2 7 4 7 2,9 2 3,5 4 3,5 6 4,0
SF 3 4 1 1 4,0 3 3,7
SF 4 1 0
KOs 24 10 14
KOs Erste Runde 14 4 10
Treffer kassiert 20 10 10
Sample size mit 68 Durchgängen (= 136 Lanzenstöße) sicherlich zu klein, aber insgesamt entsprechen die Ergebnisse den Erwartungen, dass Sattelfestigkeit der SCs zu hoch war. Während im Lanzengang nur 0,4 Punkte zwischen SCs und NSCs liegen, sind es bei SF 1,3 Punkte oder sagenhafte 118% mehr.
Entsprechend waren die SCs ab den Halbfinals (+ Finale und Platz 3) unter sich, wobei von den vier Halbfinalisten drei SF 3 hatten. D.h. 3/5 der SCs mit SF 3 oder 4 kamen ins Halbfinale, wobei der verbleibende SF 3 mit 0:1 Treffern gegen einen gleichwertigen SC (beide 3/3/3) vorher ausgeschieden war, während SF 4 (3/4/1) gegen eine defensiv streitende NSC (2/2/3) im Fußkampf auf der Strecke blieb. In den 9 Durchgängen ab dem Halbfinale gelang dann kein Treffer mehr. Die beiden KOs waren schlicht klar unterdurchschnittliche Würfe.
Ergebnis kaum verwunderlich: Durchschnittswurf ist 5,5. + 3 SF = 8,5. D.h. man braucht statistisch mindestens eine 9 im Angriff um überhaupt eine Trefferchance zu haben, lediglich mit 10 ist dieser statistisch sicher.
Hohe Anzahl der Erstrunden-KOs der NSCs ebenfalls auf SF zurückzuführen (13/18 NSCs SF 0 oder 1 = 72%, Vergleich: 2/14 SCs mit SF 0 oder 1 = 14%) sowie durchschnittlich lediglich 2,1 im Lanzengang. NSC-Pool realistischer insbesondere in Sachen SF und beim Modus die Vorrunde auszulassen, stehen aufgrund der zufälligen Auslosung der Teilnehmer überproportional viele unterdurchschnittliche NSCs in der KO-Phase, welche normalerweise die Vorrunde nicht überstehen würden.
Ableitung: SF 4 für besondere Figuren streichen, SF 3 für SCs beschränken. Clusterung der NSCs nach SF, um bei zukünftigen Turnieren nach diesem Modus weniger Fallobst in die KO-Phase zu losen?--  Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 20:53, 9. Aug. 2024 (UTC)
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