Chronik.Ereignis1033 LSV 09
Ragath, 14. Rondra 1033 BF
Im Rittersaal des Castillo Ragath
Autor: Cesk Alcorta
"Nah, ihr werdet gar nichts, Dom Stordan. Ich gab euch die Möglichkeit, die
Angelegenheit wie ein Ehrenmann zu klären. Wenn ihr weiterhin auf euren
Steckbrief besteht, dann lasst noch einmal sagen, dass dieser nicht gültig
ist. Nicht etwa wegen dem Kaiserlichen Disput, es läge mir fern, dafür
solche Wege streiten zu müssen. Mehr sollte auch dies auf die Missstände der
Justiz hin weisen, über die hier hoffentlich noch debattiert wird. Viel mehr
scheint es eurem Advokaten entgangen zu sein, dass ich in meinem Amte als
Baron von Schelak vor Praios Anlitz bestätigt wurde und als solcher
legitimiert bin. Ihr mögt dies nicht mitbekommen haben, aber die Salbung ist
erfolgt und gesiegelt zum 1.Praios 1033 Bosparans Fall durch seine Gnaden
Lavano Alcorta aus Punin. Einen amtlichen Baron absetzen lassen, das vermag
euer Schriftstück sicher auch nicht, in sofern erlaube ich mir dem Dekret zu
wiedersprechen und höflich zu Empfehlen, die Wachen sich nicht bewegen zu
lassen. Denn dies ist eine Sache der Jura und als solche nicht hier an
diesem Orte zu klären. Und solltet ihr nach dieser Versammlung, unter der
Barone sehr wohl unter dem Turnierfriede stehen und als solche nicht
anzugehen sind, versuchen, die Überführung nach Al'Muktur persönlich zu
übernehmen, so hoffe ich, dass eure Überzeugungskräfte auch gut genug sind,
die 20 Söldner der Truppe "Sanguineus" davon zu überzeugen, dem Auftrag
meines Schutzes nicht mehr nach zu kommen. So sei euch, wenn wir schon über
die Justiz sprechen, noch einmal gesagt, dass ihr nicht befugt seid, Vögte
für eine fremde Baronie zu bestimmen. Die Baronie Schelak ist das Gut der
Familie Alcorta und nicht der Familie Culming. Wenn also jemand über die
Belehnung der Baronie bestimmt, dann ist dies derzeit der Vormund des
Praiodor von Alcorta. Da diese jedoch keinen Vogt bestellt hat, fällt diese
Aufgabe dem nächsten Familienmitglied zu, gemäß alter raulscher Tradition
der männlichen Linie, sprich den Verwandten des Ramiro von Alcorta. Und das
seid ihr nicht, Dom Stordan.
Wenn ihr aber gerne die Verantwortung für die Taten der Fenia von Culming tragen wollt, so seid ihr angeklagt des Verrates an ihren eigenen Schutzbefohlenen, die sie in Zeiten der Not ihrem Schicksal überließ. Seid gewiss, dass die Reparationszahlungen am ihrem Volke eure 250 Dukaten eures Steckbriefes um ein weites übersteigt. Doch ich bin kein Advokat, ich bin bereit, dies wie ein Almadanischer Adeliger zu regeln. Von daher lade ich euch zum Duelle. Nehmet ihr an und gewinnet, so seien damit die Taten der Fenia von Culming vergeben und vergessen. Verliert ihr jedoch, so zahlt ihr an das Volke Schelaks Reparationen mit Zins. Zeigt, wie viel euch eure Schwester wert ist." Mit diesen Worten fliegt ein lederner Handschuh vor die Füße des Stordan von Culming.
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