Kornhammer (Ort): Unterschied zwischen den Versionen

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==Örtlichkeiten==
==Örtlichkeiten==
[[Bild:Kornhammer-Karte-Legende.jpg|thumb|right|Der Ort Kornhammer]]
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===Borontempel und Boronanger===
=====Borontempel und Boronanger=====
Der einzige Boronanger der Baronie entstand erst um 930 BF und liegt etwas außerhalb des Ortes in den bewaldeten Hängen der Raschtulswall-Vorberge. Die drei Geweihten und zwei Laienprediger des zugehörigen Tempels sind die meiste Zeit auf Reisen durch die Vogtei und bemühen sich, den Menschen eine borongefällige Bestattung ihrer Verstorbenen nahezulegen. Ein nicht immer erfolgreiches Anliegen, werden die Geister verstorbener und im Hause begrabener Verwandter doch oft als Beschützer von Haus oder Hof angesehen.
Der einzige Boronanger der Baronie entstand erst um 930 BF und liegt etwas außerhalb des Ortes in den bewaldeten Hängen der Raschtulswall-Vorberge. Die drei Geweihten und zwei Laienprediger des zugehörigen Tempels sind die meiste Zeit auf Reisen durch die Vogtei und bemühen sich, den Menschen eine borongefällige Bestattung ihrer Verstorbenen nahezulegen. Ein nicht immer erfolgreiches Anliegen, werden die Geister verstorbener und im Hause begrabener Verwandter doch oft als Beschützer von Haus oder Hof angesehen.
===Dorfheilerin Nazira===
=====Dorfheilerin Nazira=====
Die alte Nazira ist die Heilerin des Dorfes, und es ist ein offenes Geheimnis, daß sie eine Tochter der Erde und Anhängerin Satuarias ist. Während im Westen und Süden Königlich Kornhammers die Travia- und Peraine-Geweihten bereits alle Arbeit geleistet haben, das Misstrauen gegen die sumuverbundenen Männer und Frauen zu schüren, genießen die traditionellen Heiler und „Priester“ im Nordosten noch einiges Ansehen. Da Nazira auch keinerlei Anstalten macht, die Dörfler zu einem wilden, unkeuschen Leben zu verführen und ob ihres freundlichen Wesens bei den Kornhammern sehr beliebt ist, lässt der Traviatempel sie zähneknirschend gewähren. Zu der jungen Hesindegeweihten steht Nazira gar in einem freundschaftlichen Verhältnis gegenseitigen Respekts.
Die alte Nazira ist die Heilerin des Dorfes, und es ist ein offenes Geheimnis, daß sie eine Tochter der Erde und Anhängerin Satuarias ist. Während im Westen und Süden Königlich Kornhammers die Travia- und Peraine-Geweihten bereits alle Arbeit geleistet haben, das Misstrauen gegen die sumuverbundenen Männer und Frauen zu schüren, genießen die traditionellen Heiler und „Priester“ im Nordosten noch einiges Ansehen. Da Nazira auch keinerlei Anstalten macht, die Dörfler zu einem wilden, unkeuschen Leben zu verführen und ob ihres freundlichen Wesens bei den Kornhammern sehr beliebt ist, lässt der Traviatempel sie zähneknirschend gewähren. Zu der jungen Hesindegeweihten steht Nazira gar in einem freundschaftlichen Verhältnis gegenseitigen Respekts.
===Peraineschrein===
=====Peraineschrein=====
Etwas außerhalb des Dorfes gelegen, zwischen dem Flußlauf und den sich anschließenden Weizenfeldern, steht eine nach Westen hin offene Hütte mit einem Altar und einer kleinen Perainestatue, auf dem die Bauern der gütigen Göttin ihre Opfer darbringen. Ab und an kommt ein Geweihter aus [[Trigo]] vorbei, um nach dem Rechten zu sehen und einen Göttinnendienst abzuhalten.
Etwas außerhalb des Dorfes gelegen, zwischen dem Flußlauf und den sich anschließenden Weizenfeldern, steht eine nach Westen hin offene Hütte mit einem Altar und einer kleinen Perainestatue, auf dem die Bauern der gütigen Göttin ihre Opfer darbringen. Ab und an kommt ein Geweihter aus [[Trigo]] vorbei, um nach dem Rechten zu sehen und einen Göttinnendienst abzuhalten.
===Wirtsstube „Erpel und Henne“ (Q5, P3)===
=====Wirtsstube „Erpel und Henne“ (Q5, P3)=====
Am Dorfteich im Norden der Ortschaft führt die rothaarige Olenga Lanzada eine kleine Wirtsstube, in der sich des Mittags die Handwerker versammeln, um sich von der schwatzhaften Mittvierzigerin bekochen zu lassen und den neusten Klatsch zu vernehmen, den die Fuhrfrauen aus Ragath, Franfeld oder Schrotenstein ins entlegene Kornhammer tragen.
Am Dorfteich im Norden der Ortschaft führt die rothaarige Olenga Lanzada eine kleine Wirtsstube, in der sich des Mittags die Handwerker versammeln, um sich von der schwatzhaften Mittvierzigerin bekochen zu lassen und den neusten Klatsch zu vernehmen, den die Fuhrfrauen aus Ragath, Franfeld oder Schrotenstein ins entlegene Kornhammer tragen.
===Traviatempel===
=====Traviatempel=====
Im Traviatempel versehen der ältliche Priester Talfan Ratzinger und seine Gemahlin Usanza Aylas den Dienst an der Göttin. Ihre wesentlichen Aufgaben bestehen darin, Eheschließungen vorzunehmen und Streitigkeiten zwischen den Bauern und Handwerkern zu schlichten, mit denen diese sich nicht an die Dorfschulzin wenden möchten. Auch wenn die Leute, die Dienste der Priester gerne in Anspruch nehmen, wird das geweihte Paar oft im Stillen belächelt, was nicht zuletzt an dem ulkigen Bild liegen mag, dass der große, hagere und verschlossene Talfan und seine gut 25 Jahre jüngere, dickliche Frau mit der keifenden Stimme abgeben.
Im Traviatempel versehen der ältliche Priester Talfan Ratzinger und seine Gemahlin Usanza Aylas den Dienst an der Göttin. Ihre wesentlichen Aufgaben bestehen darin, Eheschließungen vorzunehmen und Streitigkeiten zwischen den Bauern und Handwerkern zu schlichten, mit denen diese sich nicht an die Dorfschulzin wenden möchten. Auch wenn die Leute, die Dienste der Priester gerne in Anspruch nehmen, wird das geweihte Paar oft im Stillen belächelt, was nicht zuletzt an dem ulkigen Bild liegen mag, dass der große, hagere und verschlossene Talfan und seine gut 25 Jahre jüngere, dickliche Frau mit der keifenden Stimme abgeben.
===Handelshaus Kornhammer===
=====Handelshaus Kornhammer=====
Es kommen nicht oft Händler nach Kornhammer, und diesen Umstand hat sich die Nichte des [[Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein|Vogtes]], [[Gujadania von Kornhammer]] aus [[Ragath]], zunutze gemacht, die es als Phexensdienerin geschickt verstand, nicht nur den Export der kornhammerschen Handelsgüter zu überwachen, sondern auch eine Art Monopol für Importwaren in der abgelegenen Ortschaft an sich zu bringen. Neben dem weniger unzugänglichen Trigo ist Kornhammer das einzige Dorf der Vogtei, in dem man Waren von „außerhalb“ erhalten kann.
Es kommen nicht oft Händler nach Kornhammer, und diesen Umstand hat sich die Nichte des [[Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein|Vogtes]], [[Gujadania von Kornhammer]] aus [[Ragath]], zunutze gemacht, die es als Phexensdienerin geschickt verstand, nicht nur den Export der kornhammerschen Handelsgüter zu überwachen, sondern auch eine Art Monopol für Importwaren in der abgelegenen Ortschaft an sich zu bringen. Neben dem weniger unzugänglichen Trigo ist Kornhammer das einzige Dorf der Vogtei, in dem man Waren von „außerhalb“ erhalten kann.
===Baderin und „Badehaus“ Eslamidia===
=====Baderin und „Badehaus“ Eslamidia=====
Gleich neben dem Dorfteich steht das Haus Eslamidias, einer kräftigen Hünin, die sich mit ihren beiden Söhnen um das leibliche Wohl der Dörfler kümmert, ihnen Haare und Bart stutzt, Warzen ausbrennt, gebrochene Knochen schient oder ihnen ein dampfendes Bad bereitet und mit wohlriechenden Kräutern den Rücken massiert. Ihr Mann zieht als Glücksritter durch die Lande und ist nur selten zu Hause, was Eslamidia wenig zu kümmern scheint, ist sie doch, will man den Gerüchten Glauben schenken, ohnehin eher dem eigenen Geschlecht zugetan und nicht abgeneigt, auch ein paar Taler zu zahlen, um eine hübsche Reisende verwöhnen zu dürfen.
Gleich neben dem Dorfteich steht das Haus Eslamidias, einer kräftigen Hünin, die sich mit ihren beiden Söhnen um das leibliche Wohl der Dörfler kümmert, ihnen Haare und Bart stutzt, Warzen ausbrennt, gebrochene Knochen schient oder ihnen ein dampfendes Bad bereitet und mit wohlriechenden Kräutern den Rücken massiert. Ihr Mann zieht als Glücksritter durch die Lande und ist nur selten zu Hause, was Eslamidia wenig zu kümmern scheint, ist sie doch, will man den Gerüchten Glauben schenken, ohnehin eher dem eigenen Geschlecht zugetan und nicht abgeneigt, auch ein paar Taler zu zahlen, um eine hübsche Reisende verwöhnen zu dürfen.
===Weinlokal „Freies Almada“ (Q5, P5)===
=====Weinlokal „Freies Almada“ (Q5, P5)=====
Patras Pitenza und seine beiden Schankmaiden, denen er sich gleichermaßen vor Rahja verbunden zu fühlen scheint, führen das saubere Weinlokal an der Straße nach Trigo, in welchem es abends hoch hergeht, und in dem noch immer auf „Kaiser Eslam“ angestoßen wird. Pitenzas Heldin ist die Scheffelstein-Erbin [[Richeza Aldonaza von Scheffelstein|Richeza die Jüngere]], welche mit ihrem Stolz und ihrer Almadaverbundenheit dem Wirt als Vorbild einer almadanischen Frau gilt, eine Ansicht, die der Besitzer des Gasthauses „Domna Richeza“ so gar nicht teilen möchte, weshalb die beiden eine innige Feindschaft verbindet. Wer sich trotz allerlei hitziger, politischer Diskussionen einen guten Tropfen schmecken lassen will, ist im „Freien Almada“ richtig aufgehoben.
Patras Pitenza und seine beiden Schankmaiden, denen er sich gleichermaßen vor Rahja verbunden zu fühlen scheint, führen das saubere Weinlokal an der Straße nach Trigo, in welchem es abends hoch hergeht, und in dem noch immer auf „Kaiser Eslam“ angestoßen wird. Pitenzas Heldin ist die Scheffelstein-Erbin [[Richeza Aldonaza von Scheffelstein|Richeza die Jüngere]], welche mit ihrem Stolz und ihrer Almadaverbundenheit dem Wirt als Vorbild einer almadanischen Frau gilt, eine Ansicht, die der Besitzer des Gasthauses „Domna Richeza“ so gar nicht teilen möchte, weshalb die beiden eine innige Feindschaft verbindet. Wer sich trotz allerlei hitziger, politischer Diskussionen einen guten Tropfen schmecken lassen will, ist im „Freien Almada“ richtig aufgehoben.
===Gasthaus „Domna Richeza“ (Q6, P6, S17)===
=====Gasthaus „Domna Richeza“ (Q6, P6, S17)=====
Sehr zum Ärger des Wirtspaares Lodovico und Zalamea Manzanares wird der Name ihres Gasthauses in jüngerer Zeit nicht mehr mit der von ihnen verehrten [[Richeza Caldivan von Scheffelstein|Vogtin]] in Verbindung gebracht, sondern mit [[Richeza Aldonaza von Scheffelstein|Richeza der Jüngeren]], der streitbaren Enkelin des [[Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein|Vogtes]], deren Umtrieben das brave Wirtspaar so gar nichts abgewinnen kann. Um die Vogtin nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, veranstaltet das Wirtspaar an jedem 14. Rahja, dem Tsatag der verstobenen Vogtin, ein Fest zum Angedenken Richezas der Älteren, zu dem Zahori und Gaukler aus ganz Ragatien anreisen und das zu einem der beliebtesten Volksfeste in der Baronie geworden ist. Der 14. Rahja ist wohl zugleich der einzige Tag im Jahr, an welchem das „Domna Richeza“ mehr Gäste hat als das „Freie Almada“.
Sehr zum Ärger des Wirtspaares Lodovico und Zalamea Manzanares wird der Name ihres Gasthauses in jüngerer Zeit nicht mehr mit der von ihnen verehrten [[Richeza Caldivan von Scheffelstein|Vogtin]] in Verbindung gebracht, sondern mit [[Richeza Aldonaza von Scheffelstein|Richeza der Jüngeren]], der streitbaren Enkelin des [[Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein|Vogtes]], deren Umtrieben das brave Wirtspaar so gar nichts abgewinnen kann. Um die Vogtin nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, veranstaltet das Wirtspaar an jedem 14. Rahja, dem Tsatag der verstobenen Vogtin, ein Fest zum Angedenken Richezas der Älteren, zu dem Zahori und Gaukler aus ganz Ragatien anreisen und das zu einem der beliebtesten Volksfeste in der Baronie geworden ist. Der 14. Rahja ist wohl zugleich der einzige Tag im Jahr, an welchem das „Domna Richeza“ mehr Gäste hat als das „Freie Almada“.
===Magus Magister Sadranius===
=====Magus Magister Sadranius=====
In einem windschiefen Fachwerkhaus am Dorfplatz, dessen Turm alle anderen Gebäude überragt, haust der einstige Puniner Magister Sadranius, ein etwas verschrobener alter Kerl mit zerzaustem, grauen Haar, dünnem Spitzbart und einer fadenscheinigen Robe, die ihm sowohl zu weit als auch zu lang ist, und über deren Saum er mitunter zu stolpern pflegt. Niemand in Kornhammer bezweifelt, daß Magister Sandranius ein kluges Köpfchen ist, nichtsdestotrotz ist er den Dörflern ein wenig unheimlich, besonders, wenn einmal wieder grüner Dampf aus den Fenstern seines Türmchens dringt oder eine Windhose aus seiner Tür über den Dorfplatz fegt. Sadranius, seines Zeichens Objekt- und Elementarmagier, hat sich ganz der Entwicklung nützlicher Erfindungen für den Hausgebrauch gewidmet und das Dorf mit sich selbst reinigenden Kleidern, nur nachts leuchtenden Laternen und Schranktüren bereichert, die flüchtende Liebhaber bei ihrer Berührung zu Eis erstarren lassen. Da Magister Sadranius den [[avwik:Applicatus Zauberspeicher|Applicatus]] weit besser beherrscht als den [[avwik:Arcanivi Artefakt|Arcanovi]] und dieser zudem weitaus günstiger ist, sind die meisten seiner Erfindungen jedoch nur von kurzer Dauer.  
In einem windschiefen Fachwerkhaus am Dorfplatz, dessen Turm alle anderen Gebäude überragt, haust der einstige Puniner Magister Sadranius, ein etwas verschrobener alter Kerl mit zerzaustem, grauen Haar, dünnem Spitzbart und einer fadenscheinigen Robe, die ihm sowohl zu weit als auch zu lang ist, und über deren Saum er mitunter zu stolpern pflegt. Niemand in Kornhammer bezweifelt, daß Magister Sandranius ein kluges Köpfchen ist, nichtsdestotrotz ist er den Dörflern ein wenig unheimlich, besonders, wenn einmal wieder grüner Dampf aus den Fenstern seines Türmchens dringt oder eine Windhose aus seiner Tür über den Dorfplatz fegt. Sadranius, seines Zeichens Objekt- und Elementarmagier, hat sich ganz der Entwicklung nützlicher Erfindungen für den Hausgebrauch gewidmet und das Dorf mit sich selbst reinigenden Kleidern, nur nachts leuchtenden Laternen und Schranktüren bereichert, die flüchtende Liebhaber bei ihrer Berührung zu Eis erstarren lassen. Da Magister Sadranius den [[avwik:Applicatus Zauberspeicher|Applicatus]] weit besser beherrscht als den [[avwik:Arcanivi Artefakt|Arcanovi]] und dieser zudem weitaus günstiger ist, sind die meisten seiner Erfindungen jedoch nur von kurzer Dauer.  
===Hesindetempel===
=====Hesindetempel=====
Alanna Rozaga ist die derzeit einige Hesindegeweihte, die den noch jungen Tempel betreut. Im Auftrag des Vogtes müht sie sich, den Dörflern das Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen und sie in der Lehre der Zwölfgötter zu unterweisen. Mit ihrem weizenblonden Haar und der blassen, sommersprossigen Haut fällt die gebürtige Puninerin in der Menge der zumeist sonnengebräunten Kornhammer auf. Ihre Aufgabe nimmt Alanna sehr ernst und sie ist immer auf der Suche nach neuem Wissen, das sie zu Gunsten der Dörfler erwerben kann. Ihr aufgeschlossenes Wesen hat nicht nur Nazira oder Magister Sadranius manches Geheimnis entlockt, auch wird sie des öfteren von den Dorfbewohnern ins Vertrauen gezogen, sodass sie als die wohl am besten informierte Person des Ortes gelten darf. Allerdings ist es für Alanna Ehrensache, das ihr entgegengebrachte Vertrauen nicht zu enttäuschen, und so bedarf es für sie schon eines triftigen Grundes, die Geheimnisse der Dörfler preiszugeben.
Alanna Rozaga ist die derzeit einige Hesindegeweihte, die den noch jungen Tempel betreut. Im Auftrag des Vogtes müht sie sich, den Dörflern das Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen und sie in der Lehre der Zwölfgötter zu unterweisen. Mit ihrem weizenblonden Haar und der blassen, sommersprossigen Haut fällt die gebürtige Puninerin in der Menge der zumeist sonnengebräunten Kornhammer auf. Ihre Aufgabe nimmt Alanna sehr ernst und sie ist immer auf der Suche nach neuem Wissen, das sie zu Gunsten der Dörfler erwerben kann. Ihr aufgeschlossenes Wesen hat nicht nur Nazira oder Magister Sadranius manches Geheimnis entlockt, auch wird sie des öfteren von den Dorfbewohnern ins Vertrauen gezogen, sodass sie als die wohl am besten informierte Person des Ortes gelten darf. Allerdings ist es für Alanna Ehrensache, das ihr entgegengebrachte Vertrauen nicht zu enttäuschen, und so bedarf es für sie schon eines triftigen Grundes, die Geheimnisse der Dörfler preiszugeben.


[[Kategorie:Markt]][[Kategorie:Derographie]][[Kategorie:Grafschaft Ragath]][[Kategorie:Königlich Kornhammer]][[Kategorie:Familia von Kornhammer-Scheffelstein]]
[[Kategorie:Markt]][[Kategorie:Derographie]][[Kategorie:Grafschaft Ragath]][[Kategorie:Königlich Kornhammer]][[Kategorie:Familia von Kornhammer-Scheffelstein]]

Version vom 7. August 2010, 12:41 Uhr

Markt Kornhammer (Ort)
Grafschaft: Ragath
PRA.png Herrschaft: Vogt Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein für König Selindian Hal von Gareth
TSA.png Einwohner: 680
RON.png Bewaffnete: 5 Büttel der Dorfschulzin
Tempel/Kultstätten: Travia, Hesinde, Boron, Schrein der Peraine
TRA.png Wichtige Gasthöfe/Schänken: Gasthaus 'Domna Richeza' (Q6, P6, S17), Schenke 'Erpel und Henne' (Q5, P3), Schenke 'Freies Almada' (Q5, P5)
Viertel: ---
TRA.png Bedeutende Familias: Familia von Kornhammer-Scheffelstein
EFF.png Gewässer: Dorfteich, Helado
AVE.png Verkehrswege: Straße über Trigo nach Falado und Valenca
Besonderheiten: Burg Scheffelstein


Der Markt Kornhammer, gelegen am Fuß der Raschtulswall-Vorberge, ist die größte und außerhalb ihrer Grenzen meist einzige bekannte Ortschaft der Baronie Königlich Kornhammer.

Historie

Das Dorf entstand um 310 BF unter Baron Tolak Canavdrago von Raschtulsrück. Etwa 340 BF wurde der Puniner Kaufherr Phecadio Sfandini zum Junker von Kornhammer ernannt. 730 BF eignete sich Eslam IV. die damalige Baronie Raschtulsrück als "Königliches Lehnsland Kornhammer" an. 262 BF verbannte Vogt Yanturio von Scheffelstein die Familia von Kornhammer aus dem Ort und löste damit eine zweihundertjährige Blutfehde aus.

Jüngere Geschichte

Besonders in den ersten Jahren der Regentschaft Vogt Hesindians hat das einst verschlafene Nest eine Wandlung durchgemacht, bedingt in erster Linie durch die ausgefallenen und nicht seltenen Festlichkeiten, welche die lebensfrohe Gemahlin des Vogtes auf Scheffelstein veranstaltete und die Gaukler, Künstler und Musikanten aus allen Landesteilen in den fernen Osten Almadas zogen. Handwerker und Händler kamen nach, um die Burg mit allem Nötigen zu versorgen, und viele von ihnen blieben, auch als das Dorf nach dem Tod der Vogtin allmählich wieder in seinem Winterschlaf versank, bietet doch die Nähe der Festung Sicherheit und ein annehmbareres Leben als die abgelegenen Weiler der übrigen Baronie. Gleichwohl ist die Einwohnerzahl in den letzten Jahren wieder leicht zurückgegangen, und es ist im Wesentlichen den Bemühungen des Vogtes zu verdanken, für das leibliche wie geistige Wohl der Vasallen zu sorgen, dass es jene, die eine Wahl haben, nicht zurück in die Städte gezogen hat.

Einwohner

Kornhammer nimmt eine Sonderstellung unter den Weilern Ragatiens ein, ist es doch einer der wenigen, die – seit dem Bau des Hesindetempels im Jahr 1014 BF – über einen hohen Anteil gebildeter und des Lesens und Schreibens mächtiger Bewohner verfügt. Im Vergleich zu den Bewohnern der meisten Dörfer der Baronie sind die Kornhammer weniger abergläubisch, weltoffener und gastfreundlicher, nichtsdestotrotz Almada oft sehr verbunden, auch wenn oder gerade weil viele von ihnen Ragatien noch nie verlassen haben.

Örtlichkeiten

Der Ort Kornhammer
Borontempel und Boronanger

Der einzige Boronanger der Baronie entstand erst um 930 BF und liegt etwas außerhalb des Ortes in den bewaldeten Hängen der Raschtulswall-Vorberge. Die drei Geweihten und zwei Laienprediger des zugehörigen Tempels sind die meiste Zeit auf Reisen durch die Vogtei und bemühen sich, den Menschen eine borongefällige Bestattung ihrer Verstorbenen nahezulegen. Ein nicht immer erfolgreiches Anliegen, werden die Geister verstorbener und im Hause begrabener Verwandter doch oft als Beschützer von Haus oder Hof angesehen.

Dorfheilerin Nazira

Die alte Nazira ist die Heilerin des Dorfes, und es ist ein offenes Geheimnis, daß sie eine Tochter der Erde und Anhängerin Satuarias ist. Während im Westen und Süden Königlich Kornhammers die Travia- und Peraine-Geweihten bereits alle Arbeit geleistet haben, das Misstrauen gegen die sumuverbundenen Männer und Frauen zu schüren, genießen die traditionellen Heiler und „Priester“ im Nordosten noch einiges Ansehen. Da Nazira auch keinerlei Anstalten macht, die Dörfler zu einem wilden, unkeuschen Leben zu verführen und ob ihres freundlichen Wesens bei den Kornhammern sehr beliebt ist, lässt der Traviatempel sie zähneknirschend gewähren. Zu der jungen Hesindegeweihten steht Nazira gar in einem freundschaftlichen Verhältnis gegenseitigen Respekts.

Peraineschrein

Etwas außerhalb des Dorfes gelegen, zwischen dem Flußlauf und den sich anschließenden Weizenfeldern, steht eine nach Westen hin offene Hütte mit einem Altar und einer kleinen Perainestatue, auf dem die Bauern der gütigen Göttin ihre Opfer darbringen. Ab und an kommt ein Geweihter aus Trigo vorbei, um nach dem Rechten zu sehen und einen Göttinnendienst abzuhalten.

Wirtsstube „Erpel und Henne“ (Q5, P3)

Am Dorfteich im Norden der Ortschaft führt die rothaarige Olenga Lanzada eine kleine Wirtsstube, in der sich des Mittags die Handwerker versammeln, um sich von der schwatzhaften Mittvierzigerin bekochen zu lassen und den neusten Klatsch zu vernehmen, den die Fuhrfrauen aus Ragath, Franfeld oder Schrotenstein ins entlegene Kornhammer tragen.

Traviatempel

Im Traviatempel versehen der ältliche Priester Talfan Ratzinger und seine Gemahlin Usanza Aylas den Dienst an der Göttin. Ihre wesentlichen Aufgaben bestehen darin, Eheschließungen vorzunehmen und Streitigkeiten zwischen den Bauern und Handwerkern zu schlichten, mit denen diese sich nicht an die Dorfschulzin wenden möchten. Auch wenn die Leute, die Dienste der Priester gerne in Anspruch nehmen, wird das geweihte Paar oft im Stillen belächelt, was nicht zuletzt an dem ulkigen Bild liegen mag, dass der große, hagere und verschlossene Talfan und seine gut 25 Jahre jüngere, dickliche Frau mit der keifenden Stimme abgeben.

Handelshaus Kornhammer

Es kommen nicht oft Händler nach Kornhammer, und diesen Umstand hat sich die Nichte des Vogtes, Gujadania von Kornhammer aus Ragath, zunutze gemacht, die es als Phexensdienerin geschickt verstand, nicht nur den Export der kornhammerschen Handelsgüter zu überwachen, sondern auch eine Art Monopol für Importwaren in der abgelegenen Ortschaft an sich zu bringen. Neben dem weniger unzugänglichen Trigo ist Kornhammer das einzige Dorf der Vogtei, in dem man Waren von „außerhalb“ erhalten kann.

Baderin und „Badehaus“ Eslamidia

Gleich neben dem Dorfteich steht das Haus Eslamidias, einer kräftigen Hünin, die sich mit ihren beiden Söhnen um das leibliche Wohl der Dörfler kümmert, ihnen Haare und Bart stutzt, Warzen ausbrennt, gebrochene Knochen schient oder ihnen ein dampfendes Bad bereitet und mit wohlriechenden Kräutern den Rücken massiert. Ihr Mann zieht als Glücksritter durch die Lande und ist nur selten zu Hause, was Eslamidia wenig zu kümmern scheint, ist sie doch, will man den Gerüchten Glauben schenken, ohnehin eher dem eigenen Geschlecht zugetan und nicht abgeneigt, auch ein paar Taler zu zahlen, um eine hübsche Reisende verwöhnen zu dürfen.

Weinlokal „Freies Almada“ (Q5, P5)

Patras Pitenza und seine beiden Schankmaiden, denen er sich gleichermaßen vor Rahja verbunden zu fühlen scheint, führen das saubere Weinlokal an der Straße nach Trigo, in welchem es abends hoch hergeht, und in dem noch immer auf „Kaiser Eslam“ angestoßen wird. Pitenzas Heldin ist die Scheffelstein-Erbin Richeza die Jüngere, welche mit ihrem Stolz und ihrer Almadaverbundenheit dem Wirt als Vorbild einer almadanischen Frau gilt, eine Ansicht, die der Besitzer des Gasthauses „Domna Richeza“ so gar nicht teilen möchte, weshalb die beiden eine innige Feindschaft verbindet. Wer sich trotz allerlei hitziger, politischer Diskussionen einen guten Tropfen schmecken lassen will, ist im „Freien Almada“ richtig aufgehoben.

Gasthaus „Domna Richeza“ (Q6, P6, S17)

Sehr zum Ärger des Wirtspaares Lodovico und Zalamea Manzanares wird der Name ihres Gasthauses in jüngerer Zeit nicht mehr mit der von ihnen verehrten Vogtin in Verbindung gebracht, sondern mit Richeza der Jüngeren, der streitbaren Enkelin des Vogtes, deren Umtrieben das brave Wirtspaar so gar nichts abgewinnen kann. Um die Vogtin nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, veranstaltet das Wirtspaar an jedem 14. Rahja, dem Tsatag der verstobenen Vogtin, ein Fest zum Angedenken Richezas der Älteren, zu dem Zahori und Gaukler aus ganz Ragatien anreisen und das zu einem der beliebtesten Volksfeste in der Baronie geworden ist. Der 14. Rahja ist wohl zugleich der einzige Tag im Jahr, an welchem das „Domna Richeza“ mehr Gäste hat als das „Freie Almada“.

Magus Magister Sadranius

In einem windschiefen Fachwerkhaus am Dorfplatz, dessen Turm alle anderen Gebäude überragt, haust der einstige Puniner Magister Sadranius, ein etwas verschrobener alter Kerl mit zerzaustem, grauen Haar, dünnem Spitzbart und einer fadenscheinigen Robe, die ihm sowohl zu weit als auch zu lang ist, und über deren Saum er mitunter zu stolpern pflegt. Niemand in Kornhammer bezweifelt, daß Magister Sandranius ein kluges Köpfchen ist, nichtsdestotrotz ist er den Dörflern ein wenig unheimlich, besonders, wenn einmal wieder grüner Dampf aus den Fenstern seines Türmchens dringt oder eine Windhose aus seiner Tür über den Dorfplatz fegt. Sadranius, seines Zeichens Objekt- und Elementarmagier, hat sich ganz der Entwicklung nützlicher Erfindungen für den Hausgebrauch gewidmet und das Dorf mit sich selbst reinigenden Kleidern, nur nachts leuchtenden Laternen und Schranktüren bereichert, die flüchtende Liebhaber bei ihrer Berührung zu Eis erstarren lassen. Da Magister Sadranius den Applicatus weit besser beherrscht als den Arcanovi und dieser zudem weitaus günstiger ist, sind die meisten seiner Erfindungen jedoch nur von kurzer Dauer.

Hesindetempel

Alanna Rozaga ist die derzeit einige Hesindegeweihte, die den noch jungen Tempel betreut. Im Auftrag des Vogtes müht sie sich, den Dörflern das Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen und sie in der Lehre der Zwölfgötter zu unterweisen. Mit ihrem weizenblonden Haar und der blassen, sommersprossigen Haut fällt die gebürtige Puninerin in der Menge der zumeist sonnengebräunten Kornhammer auf. Ihre Aufgabe nimmt Alanna sehr ernst und sie ist immer auf der Suche nach neuem Wissen, das sie zu Gunsten der Dörfler erwerben kann. Ihr aufgeschlossenes Wesen hat nicht nur Nazira oder Magister Sadranius manches Geheimnis entlockt, auch wird sie des öfteren von den Dorfbewohnern ins Vertrauen gezogen, sodass sie als die wohl am besten informierte Person des Ortes gelten darf. Allerdings ist es für Alanna Ehrensache, das ihr entgegengebrachte Vertrauen nicht zu enttäuschen, und so bedarf es für sie schon eines triftigen Grundes, die Geheimnisse der Dörfler preiszugeben.