Gonzalo di Madjani: Unterschied zwischen den Versionen
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{{PersonEnde|Verwendung im Spiel=-|Zitate="Pest und Pocken auf deine ganze Hunderasse, verfluchter Drecksheide! Dreimal werde ich dir den Säbel im Wanst umdrehen!!!"<br> | {{PersonEnde|Verwendung im Spiel=-|Zitate="Pest und Pocken auf deine ganze Hunderasse, verfluchter Drecksheide! Dreimal werde ich dir den Säbel im Wanst umdrehen!!!"<br> | ||
"Hola, was ein Prachtweib! Schönes Kind - her zu deinem Soberan...lass dich mal ansehen..."}} | "Hola, was ein Prachtweib! Schönes Kind - her zu deinem Soberan...lass dich mal ansehen..."}} |
Version vom 6. Juni 2009, 19:24 Uhr
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Dom Gonzalo di Madjani von Madasee (950 BF - 1028 BF) war zeitweise Ratsmeister von Punin und bis zu seinem Tode Königlich-Großfürstlicher Mundschenk.
Gonzalo di Madjani näherte sich den Achtzig, als er durch ein heimtückisches Attentat ausgemordet wurde - ein schönes Alter und selten in einem Land, in dem die Eigenhörigen kaum Fünfzig werden, zu Tode erschöpft von schwerem Tagwerk und Lebensmühsal, während viele andere Edelleute im selben frühem Alter am Überfluss sterben - an zu üppigen Mahlzeiten, zu schwerem Wein und zu vielen Ehrenhändeln und Liebschaften.
Dom
Gonzalo war in dieser Hinsicht zeit seines Lebens auch kein Kostverächter, doch die Großmutter seiner Mutter soll eine der Madaseer Auelfen gewesen sein und auch wenn das Äußere der Madjanis heute nicht mehr viel von diesem Erbteil verrät, so gewährte er Dom Gonzalo doch eine erstaunliche Vitalität, Elan und Manneskraft bis hinein ins hohe Magnatenalter.
Geboren als einziges Kind des Madaseer Junkers Cazorleño di Madjani, der Banus und Bannerträger der legendären Gräfin Hadjinsunni vom Yaquirtal war und als einer der wenigen die Yrosienschlacht überlebte, wurde Dom Gonzalo von Kindesbeinen an im Almadinpalast von Al'Muktur und später in der kgl.-gfsl. Residencia zunächst zum Hofpagen und später zum Knappen, Caballero und Schlachtreiter ausgebildet.
Ihre Durchlaucht Solivai von Harmamund selbst wurde auf den charismatischen wie hitzköpfigen Ränkeschmied aufmerksam, der um sich rasch eine Günstlings-Clique geschart hatte - die später berühmt-berüchtigte Hof-Camarilla. Die Fürstin nahm den jungen ambitionierten Mann als Mundschenk und Delegat in ihren Hofdienst auf, da sie zu jener Zeit gerade die Blüte des Landes zur - wie man heute sagen muss: ersten - versuchten Rückeroberung der Reichsmark Amhallas sammelte.
Allein, die couragierte Provinzherrin wurde schon vor Erfüllung ihres Lebenstraumes vor Borons Seelenwaage gerufen, worauf am nunmehr führungslosen Eslamidenhof ein niemals offen geführter, aber nichtsdestotrotz mörderischer Machtkampf zwischen zwei rivalisierenden Adelscliquen entbrannte - die eine Parteiung angeführt von Mundschenk Gonzalo, die andere vom etwa gleichaltrigen Provinzkanzler Hilbarn Al'Shirasgan.
Die Diskrepanz zwischen beiden Klüngeln erreichte einen ersten Siedepunkt, als Kanzler Hilbarn einem seiner Günstlinge, dem Sherbether Junker Maqueda von Rebenthal, die hochangesehene Würde des Sprechers der Almadaner Landstände zuschacherte - eine Würde, mit der Dom Gonzalo lieber seinen Gefolgsmann Romualdo Ferbras von Al'Muktur betraut gesehen hatte.
Durch seine Vermählung und drei glückliche Jahre mit der Palastdame Murella von Albesh vergaß Dom Gonzalo für kurze Zeit die düstere Prophezeiung seines eigenen Vaters, der ihm auf dem Sterbebett von einem unheilvollen Pakt mit dem Zauberer Zulipan von Punin berichtet hatte, der die verfeindeten Geschlechter Madjani, Shirasgan und Rebenthal in tragischem Verhängnis bis zu ihrer völligen Ausrottung aneinander geschmiedet habe.
Domna Murella und Dom Gonzalo entzweiten sich nach der Geburt seines einzigen Kindes - einer glutäugigen Tochter, die Dom Gonzalo Rinaya nannte, und für deren bestmögliche höfische, staatskundliche und auch kriegerische Ausbildung er in den kommenden dreißig Jahren keine Kosten und Mühen scheute. In Rinaya als seiner Mundilla sah er den starken Charakter seiner heimlichen Geliebten Moratella von Abdundil vereint mit dem stolzen Blut der Madjanis fortleben.
Mit dem Heldinnentod Rinayas in der zweiten Schlacht der Zwölfe gegen die Heiden des Amhallassihs, die Dom Gonzalo im Laufe der Jahre ein immer größerer Stachel in Fleisch und Ehre geworden waren, blieb dem kgl. Mundschenk im Jahre 1025 BF keine andere Wahl, als seine Sippe und Dominie in hohem Alter nochmals in eine Blutfehde auf Leben und Tod zu führen: Maqueda von Rebenthal, zu diesem Zeitpunkt bereits sein Blutfeind seit über drei Jahrzehnten, hatte mit der Entführung des gräflichen Banus Praiodar von Streitzig ä. H. nicht nur den Soberan eines verbündeten Hauses und den anderen Großvater ihres gemeinsamen Enkels Valdemoro verschleppt, sondern zugleich auch zu erkennen gegeben, dass nunmehr der Zeitpunkt gekommen war, um ein für allemal über die Vorherrschaft in der reichen Talschaft zu entscheiden.
Die Rebenthals, Al'Shirasgans und ihre Verbündeten wurden schließlich von den Streitzigs, Madjanis und deren Verbündeten in der fast einjährigen Großen Yaquirtaler Blutfehde, die sich zum Flächenbrand ausgeweitet hatte, vor den Mauern des bedrohten Gräflichen Marktes Ratzingen in einem blutigen Scharmützel geschlagen. Der Soberan der Rebenthals und der Mundillo der Shirasgans starben den Tod gemeiner Verbrecher, Burg Rebenthal wurde geplündert und gebrandschatzt.
Damit nicht genug der kriegerischen Zeiten - inzwischen als Amtsnachfolger seiner eigenen Tochter zum Ratsmeister der Reichsstadt Punin gekürt, widmete sich Dom Gonzalo fortan ganz der Rache an den ungläubigen Novadis als den Mördern Rinayas. Mit weit mehr Kämpfern, Flussbarken und finanziellen Aufwendungen als dem traditionell in erster Linie merkantil orientierten Hohen Rat der Stadt Punin lieb und teuer war, trieb Ratsmeister Gonzalo in der Folgezeit als ein Anführer der sogenannten Reconquistadores den Angriff, die Rückeroberung und schließlich die Verteidigung Omlads voran.
Zorn entfachte in Dom Gonzalo auch der Verrat des Omlader Cron-Vogts Gwain von Harmamund, der zunächst Gonzalos Protegé und Ziehsohn Gualdo di Dalias y Gurnabán arretieren ließ - den Gonzalo hierauf gewaltsam befreite - und der wenig später diese beiden und andere verdiente Reconquistadores als Mitglieder des garethfeindlichen-seperatistischen Zirkels der Hüter des Almadin vor Königin Rohaja denunzierte.
Mit der letzten großen Schlacht um Omlad galt der kgl.-gfsl. Mundschenk im Königreich für anderthalb Jahre als tot oder verschollen - Gonzalo aber hatte die Bataille überlebt und war in Wahrheit in heidnische Gefangenschaft zu Al'Keshir geraten. Nach fünf langen Monden Kerkerhaft gelang ihm zusammen mit seinem Gefolgsmann Gonzago Galandi die Flucht, bei der er sich in die mit Punin verbündete Tulamidenmetropole Fasar durchschlagen konnte.
Als er schließlich mit starker Bedeckung in die Heimat zurückkehrte, hatte sich dort in seiner Abwesenheit einiges verändert: sein und der Almadinhüter favorisierter Thronfolger Selindian Hal von Gareth war zum Almadanerkönig und Kaiser gekrönt worden und die aufmüpfigen Taladuris unter dem umstürzlerisch an die Macht gelangten "Ratsmeister" Eytal Tandori hatten die seinerzeit auf Dom Gonzalos Geheiß errichtete Zollfeste Valquirbrück besetzt.
Dom Gonzalo beließ zur Überraschung vieler den in Annahme seines Todes zu seinem Amtsnachfolger gekürten Ratsmeister Bodar Sfandini in Amt und Würden, vielleicht weil er sonst bewaffneten Aufruhr in der Eslamsstadt befürchtete oder auch weil der Buchdrucker-Meister seit jeher zu seinen treuesten bürgerlichen Clienten zählte.
Stattdessen führte Dom Gonzalo als städtischer Oberbefehlshaber das Puniner Aufgebot in den zweiten Angriff auf Valquirbrück, und nachdem die Taladuris den ersten Puniner Angriff in seiner Abwesenheit noch schmachvoll zurückgeschlagen hatten, fiel die Zollfeste nun vier Tage später gewaltsam an Punin und Al'Muktur zurück.
Kaum jedoch waren die letzten Taladuris vertrieben, arretiert oder getötet, fiel Dom Gonzalo im Burghof der stark beschädigten Zollfeste einem heimtückischen Attentat zum Opfer. Viminyoza von Rebenthal, die rachsüchtige Tochter seines Blutfeindes Maqueda, hatte sich maskiert und unerkannt dem Puniner Heerbann angeschlossen, und den kgl. Mundschenk als den Mörder ihres Vaters hinterrücks erdolcht.
Der Totenzug Dom Gonzalos wurde vom erhabenen Raben von Punin selbst angeführt, da der Madaseer gegenüber der Boronkirche immer großzügig an Opfergaben gewesen war. Er fand schlussendlich in der Familiengruft der Madjanis auf einer Insel im Madasee neben seiner früh verschiedenen Tochter seine letzte Ruhe.
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