Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 33: Unterschied zwischen den Versionen

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(Beiträge: SteveT/von Scheffelstein)
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Plötzlich fiel ihr etwas ein und ihr Gesicht verdüsterte sich, als sie sich wieder zu dem Streitzig umdrehte. "Wo ist Praiodor? Habt Ihr ihn etwa hierher gebracht? Ihr habt versprochen, ihn in Sicherheit zu bringen! Wo ist der Junge?"
Plötzlich fiel ihr etwas ein und ihr Gesicht verdüsterte sich, als sie sich wieder zu dem Streitzig umdrehte. "Wo ist Praiodor? Habt Ihr ihn etwa hierher gebracht? Ihr habt versprochen, ihn in Sicherheit zu bringen! Wo ist der Junge?"


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'''Autor:'''[[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]


"Ich freue mich auch, Euch wiederzusehen, werte Richeza", antwortete Gendahar und versuchte trotz der Umstände ein Lächeln. "Ich bin allein gekommen, weil ich solche Sehnsucht danach hatte, die liebliche Stimme einer Da Vanya zu hören. Dem Jungen geht es gut. Er ist mit den Gräflichen auf dem Weg nach Ragath, Romina wird sich in der Zwischenzeit um ihn kümmern. Aber mir scheint, es gibt jetzt Vordringlicheres."
Er wandte sich Yegua von Elenta zu. "Mit Verlaub, Caballera, ich bin Euch keinerlei Rechenschaft schuldig. Und Eure werte Tante wollte uns beim letzten Besuch auf diesem Castillo gefangen setzen lassen oder Schlimmeres. Sie wird dem Kaiser Rede und Antwort stehen müssen, ebenso wie Ihr."
Er winkte noch einen Burschen hinzu. "Geh dem jungen Herrn da Vanya zur Hand, wenn er diese Dame hier einsperrt."


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Version vom 15. Oktober 2012, 08:11 Uhr

In Ksl. Selaque, 4. Rondra 1033 BF

Auf dem Castillo da Vanya

4. Rondra 1033 BF, am frühen Abend


Autor: von Scheffelstein

Richeza tastete nach dem Säbel, der ihr aus der Hand gesprungen war, als sie auf dem Boden aufgeschlagen war. Alles drehte sich, die Schmerzen bereiteten ihr Übelkeit. Es war eine verflucht dumme Idee gewesen, zu dritt und wehrlos in das Castillo einzudringen. Aber vielleicht wären sie draußen im Dorf längst von Ferkinas erschlagen worden?

Wenn nicht ein Wunder geschah, würden sie nun alle von dieser Frau erschlagen werden, diesem Elenta-Bastard! Der junge de Vargas hielt sich wacker, aber auch wenn er größer und der Commandanta an Kraft mindestens ebenbürtig war, brauchte es nur einen Blick, um zu sehen, dass sie die erfahrenere – und wohl auch skrupellosere – Kämpferin war.

Zitternd schloss Richeza die Finger um den Säbel, richtete sich auf die Knie auf. Sie musste ihm helfen, sie musste etwas tun! Wenn ihr nur nicht so schwindelig wäre!

Die Commandanta drängte den jungen de Vargas an die Wand des Ganges. Moritatio hinter ihm wich in Richtung des Waschkellers zurück und verschwand aus Richezas Gesichtsfeld. Noch einmal gelang es dem jungen Dom Raúl, sich zu befreien, die Kriegerin zurückzuschlagen, die mit wuchtigen Hieben auf ihn eindrosch. Stahl Schlug gegen Stahl, Stahl schlug gegen Stein, Funken stoben, Staub rieselte aus dem Loch in der Wand, knapp neben dem Kopf des jungen Mannes. Ein Scheppern, und das Schwert des de Vargas flog gegen die Wand und fiel zu Boden. Er sprang rückwärts, die Frau setzte ihm nach, hob beide Arme, um ihm mit dem Streitkolben den Schädel einzuschlagen.

Richeza kämpfte sich auf die Füße, schwankte.

"Die Waffe fallen lassen!" Die Spitze eines Schwertes drückte in die weiche Kuhle im Nacken der Commandanta, dort wo ihr Haar ansetzte. Eine braune Strähne segelte zu Boden. Den Träger des Schwertes konnte Richeza nicht sehen. "Und schön stillhalten, wäre doch schade um Euer hübsches Haupt!" Die Stimme kam Richeza vage bekannt vor, aber sie konnte sie nicht zuordnen.


Autor: Der Sinnreiche Junker

Während der Streitziger die Commandanta in Schach hielt, verteilten sich hinter ihm seine Begleiter. Eine Frau mit einer Armbrust im Anschlag postierte sich schräg hinter ihm – in einem Gang gewiss nicht ideal hinsichtlich des Schussfeldes, und es sagte wohl einiges aus über die Kampferfahrung der Schützin, doch immerhin besser als nichts. Auch die drei weiteren Bewaffneten mochten im ersten Augenblick nicht eingreifen können, doch dürften sie Yegua von Elenta vor Augen führen, dass die Situation aussichtslos war.

„Verzeiht unser spätes Erscheinen“, grinste der Mann mit dem Arm in der Schlinge breit, und bei näherem Hinsehen erkannten Domna Richeza und Dom Moritatio das bärtige und schmutzstarrende Gesicht von Anzures Ballan, dem unverwüstlichen Kumpanen eines gewissen Condottieres.


Autor: SteveT

Yegua gefror buchstäblich mitten in der Bewegung, als sie die Klingenspitze an ihrem Nacken spürte. Einen Wimpernschlag lang überlegte sie, ob sie ihrerseits den, den die anderen Raúl nannten, als Geisel nehmen sollte, um sich so Luft zu verschaffen. Aber dazu hätte sie selbst ein Schwert oder eine Klingenwaffe benötigt. Den Streitkolben konnte sie ihm schlecht an die Kehle setzen, und um noch ihren Dolch zu ziehen, war es schon zu spät. Bis sie den gegen diesen Hund erhoben hätte, wäre sie schon feige von hinten erstochen worden.

So blaffte sie stattdessen, vor allem an die Person hinter sich gewandt: "Wer zum Namenlosen seid Ihr schon wieder, und wie bei allen Gehenkten seid ihr alle hier herein gekommen?" Sie ließ widerwillig den Streitkolben sinken, nachdem sofort der hundsföttische junge Da Vanya griff. Yegua gab den Griff der Waffe jedoch nicht frei, sodass sie nun beide daran zerrten.

"Das Spiel ist aus, verfluchte Bastardin!", ätzte Moritatio und riss ihr mit aller Gewalt die Waffe aus der Hand. "Wir sind in der Überzahl und jetzt ergeht es euch hinterlistigen Burgbesetzern dreckig!"

"Pah! Ihr seid doch die Aufwiegler und Verräter, die den kaiserlichen Landfrieden gebrochen haben!", fauchte ihn Yegua an und warf auch Richeza und Raúl mordlüsterne Blicke zu. "Bald wird meine Base mit einer größeren Streitmacht und mit weiteren Soldaten des Kaisers hier sein! Dann könnt Ihr denen erklären, warum Ihr mitten während des schlimmsten Ferkinasturmes seit vielen hundert Götterläufen eine unselige Fehde vom Zaun brechen musstet und der kaiserlichen Reichsvogtin absichtlich alle Ressourcen vorenthalten habt, die sie dringend zur Landesverteidigung benötigt hätte."

"Haltet die Schnauze!", brüllte nun Moritatio und hob drohend den Streitkolben zum Schlag. "Ihr Elentas habt die Fehde ausgelöst! Das wisst Ihr nur zu gut!"

Yegua schüttelte den Kopf und wandte ihm eiskalt den Rücken zu, auch um zu sehen, wer sie da eigentlich von hinten bedrohte. "Seht Ihr, mit was für Leuten Ihr Euch da gemein macht? Wer seid Ihr überhaupt und wer war der miese Verräter, der Euch allen das Tor geöffnet hat?"


Autor:von Scheffelstein

Richeza tastete sich an der Wand entlang näher an die Türöffnung, um besser sehen zu können, was auf dem Gang vor sich ging, sie achtete jedoch genau darauf, außerhalb der Reichweite der Kriegerin zu bleiben. Auch wenn sie den Säbel fest umklammert hielt, war sie viel zu schwach, um sich zu wehren.

Überrascht hob sie die Augenbrauen, als sie erkannte, wer ihnen da so unvermutet zu Hilfe gekommen war.

"Ihr?", fragte sie an Gendahar von Streitzig gewandt. "Was macht Ihr hier? Ist meine Tante da? Seid Ihr mit ihren Soldaten zurückgekehrt?" Ihr Blick fiel auf Anzures Ballan und verdüsterte sich. "Oder mit dem Aranjuez?"

Sie wandte sich Moritatio zu. "Hol welche von den Tüchern oder Leinen aus der Waschküche, und dann fesselt sie." Sie nickte verächtlich in Richtung der Elenterin. Plötzlich fiel ihr etwas ein und ihr Gesicht verdüsterte sich, als sie sich wieder zu dem Streitzig umdrehte. "Wo ist Praiodor? Habt Ihr ihn etwa hierher gebracht? Ihr habt versprochen, ihn in Sicherheit zu bringen! Wo ist der Junge?"


Autor:Ancuiras

"Ich freue mich auch, Euch wiederzusehen, werte Richeza", antwortete Gendahar und versuchte trotz der Umstände ein Lächeln. "Ich bin allein gekommen, weil ich solche Sehnsucht danach hatte, die liebliche Stimme einer Da Vanya zu hören. Dem Jungen geht es gut. Er ist mit den Gräflichen auf dem Weg nach Ragath, Romina wird sich in der Zwischenzeit um ihn kümmern. Aber mir scheint, es gibt jetzt Vordringlicheres."

Er wandte sich Yegua von Elenta zu. "Mit Verlaub, Caballera, ich bin Euch keinerlei Rechenschaft schuldig. Und Eure werte Tante wollte uns beim letzten Besuch auf diesem Castillo gefangen setzen lassen oder Schlimmeres. Sie wird dem Kaiser Rede und Antwort stehen müssen, ebenso wie Ihr."

Er winkte noch einen Burschen hinzu. "Geh dem jungen Herrn da Vanya zur Hand, wenn er diese Dame hier einsperrt."

Chronik:1033
Der Ferkina-Feldzug
Teil 33