Amazonenköniginnenreich Keshal Rondra: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Amazonenköniginnenreich Keshal Rondra]''' [tulam.: "Haus/Zuflucht der Rondra"][[Bild:KeshalRondra.jpg|right|thumb|500px|Drei Achmad'sunni vor der Talpforte der Keshal Rondra]] ist ein souveräner, südöstlich des [[Königreich Almada|Königreichs Almada]] gelegener Zwergstaat der [[avwik:Amazonen|Amazonen]] mit eigener Königin und Gesetzgebung, der früher als selbstständige Enklave auf almadanischem Boden lag und sowohl kulturell als auch durch beidseitige Friedens- und Beistandsverträge noch heute eng an das Mittägliche Königreich angebunden ist.
Das '''Amazonenköniginnenreich Keshal Rondra''' [tulam.: "Haus/Zuflucht der Rondra"][[Bild:KeshalRondra.jpg|right|thumb|500px|Drei Achmad'sunni vor der Talpforte der Keshal Rondra]] ist ein souveräner, südöstlich des [[Königreich Almada|Königreichs Almada]] gelegener Zwergstaat der [[avwik:Amazonen|Amazonen]] mit eigener Königin und Gesetzgebung, der früher als selbstständige Enklave auf almadanischem Boden lag und sowohl kulturell als auch durch beidseitige Friedens- und Beistandsverträge noch heute eng an das Mittägliche Königreich angebunden ist.


Derographisch liegt das winzige Reich von Königin [[Ayshal Al'Yeshinna]] heute im wilden Niemandsland [[Transbosquirien]], das die Novadis ''Zul'Djerim'' nennen. Innerhalb seiner Grenzen liegt die namensgebende amazonische Ordensfestung Keshal Rondra, die Gründungs- und Stammburg des kriegerischen Volkes der Achmad'sunni.
Derographisch liegt das winzige Reich von Königin [[Ayshal Al'Yeshinna]] heute im wilden Niemandsland [[Transbosquirien]], das die Novadis ''Zul'Djerim'' nennen. Innerhalb seiner Grenzen liegt die namensgebende amazonische Ordensfestung Keshal Rondra, die Gründungs- und Stammburg des kriegerischen Volkes der Achmad'sunni.

Aktuelle Version vom 22. Dezember 2014, 18:45 Uhr

Das Amazonenköniginnenreich Keshal Rondra [tulam.: "Haus/Zuflucht der Rondra"]

Drei Achmad'sunni vor der Talpforte der Keshal Rondra

ist ein souveräner, südöstlich des Königreichs Almada gelegener Zwergstaat der Amazonen mit eigener Königin und Gesetzgebung, der früher als selbstständige Enklave auf almadanischem Boden lag und sowohl kulturell als auch durch beidseitige Friedens- und Beistandsverträge noch heute eng an das Mittägliche Königreich angebunden ist.

Derographisch liegt das winzige Reich von Königin Ayshal Al'Yeshinna heute im wilden Niemandsland Transbosquirien, das die Novadis Zul'Djerim nennen. Innerhalb seiner Grenzen liegt die namensgebende amazonische Ordensfestung Keshal Rondra, die Gründungs- und Stammburg des kriegerischen Volkes der Achmad'sunni.

Historie[Quelltext bearbeiten]

Im Südosten Almadas fand sich zur Regierungszeit des des Sonnengebieters Praiolec ein Kämpferbund zusammen, der sich vor allem den Widerstandskampf gegen die Priesterkaiserherrschaft aufs Panier geschrieben hatte. Angeführt wurde die Schar von der tulamidischen Kriegerin Ayla Al'Yeshinna und dem Baron Izlavo Wolkenstein von Brig-Lo. Ihr Geheimversteck fand sich in einem weitläufigen Höhlensystem in einem nur schwer zugänglichen Schluchtental nahe der Quelle des Schwarzen Bosquirs.

Alte Aufzeichnungen besagen, dass neben dem von den Sonnengebietern geschassten Baron nur noch zwei weitere Männer - nämlich seine Brüder - zu den anfangs zwanzig Rebellen gehörten, und dass die beiden Anführer in ständigem Streit miteinander lagen. Nach einer großen Auseinandersetzung, bei der sich eine große Mehrheit auf die Seite Aylas schlug, fasste Dom Izlav den Entschluß, den Geheimbund in Punin an die Suprema zu verraten und dadurch selbst Absolution und einen Gnadenerlass für die ihm zur Last gelegten Missetaten zu erlangen. Er und seine Brüder wurden jedoch von den Rebellen gestellt und getötet, noch ehe sie Punin erreicht hatten.

Zurück blieb eine verschworene Gemeinschaft, die nur noch aus Frauen bestand und sich unter Ayla Al'Yeshinnas alleiniges Kommando stellte. Die Tulamidin führte die Kämpferinnen - nun, da der mäßigende Einfluss Baron Izlavs entfiel - zu überaus wagemutigen Taten: Das Landesarchiv zu Punin besitzt noch heute Berichte aus den Regierungsjahren von Fürstprima und Sonnengebieterin Zerila II., in denen die Amazonen den roten Hahn auf das Dach des Puniner Praios-Tempels setzten oder über das Verschwinden des eilends angeforderten Großinquisitors aus Gareth, der nie in Punin ankam - mutmaßlich, weil ihn die Amazonen mitsamt seiner goldenen Kutsche und seinem Gefolge in den Fluten des Yaquirs versenkten.

Die Sonnengebieter ließen nahe des vermuteten Herkunftsortes der Amazonen eine eigene Garnisonsfestung der Sonnenlegion (das spätere Castillo Wildenfest) an der Porta Magra errichten, einer Gebirgspforte, durch die die Kriegerinnen immer wieder in die Kernlande ihrer Lichtei vorstießen. Es gelang ihnen jedoch nicht, deren Versteck ausfindig zu machen.

In späteren Jahren verbesserte sich das Verhältnis der Amazonen zu den Kaisern und Provinzherren des Neuen Reiches sehr, weitere Amazonenburgen wurden in den nördlichen Schildlanden gegründet und auch die Hochkönigin aller Amazonen siedelte nach dorthin um (nach Burg Kurkum in den Beilunker Bergen). Die Achmad'sunni der Keshal Rondra blieben aber als die strenggläubigsten und traditionstreusten aller Amazonenvölker den strengen Regeln und Lebensvorgaben der Ordensgründerin Ayla Al'Yeshinna treu. Seit einem Vertrag zwischen Kaiser Eslam dem Münzreichen und Königin Azila Al'Yeshinna besteht ein gegenseitiger Beistands- und Bündnispakt zwischen dem Mittelreich und Almada im speziellen und dem Königinnenreich Keshal Rondra. Tatsächlich sah man die Achmad'sunni unter ihrer vorherigen Königin Shalima Al'Yeshinna gegen die Oger an der Trollpforte oder später unter der Führung ihrer Tochter Ayshal gegen die Orks und Borbaradianer kämpfen.

Derographie[Quelltext bearbeiten]

Lage[Quelltext bearbeiten]

Die genaue Lage der Ordensfestung Keshal Rondra und des ganzen Königinnenreiches ist seit über 500 Jahren ein wohlgehütetes Geheimnis und da sich das Volk der Amazonen - bedingt durch seine Geschichte und der langen Verfolgung durch die Praioskirche - seit jeher der Verschwiegenheit und Geheimhaltung verpflichtet fühlt und zu keiner Nicht-Amazone auch nur ein Wort darüber verliert, wird sich dies auch so schnell nicht ändern.

Die Keshal Rondra ist hauptsächlich eine Höhlenfestung, die in einem engen, von hochwandigen Steilhängen flankierten Schluchtental hinter dem Berg Djer Kulmaz nordwestlich der Quelle des Schwarzen Bosquirs liegt.

Örtlichkeiten[Quelltext bearbeiten]

Der einzige Zugang zu diesem Tal wird von einer stark bewachten Wehrmauer mit zwei Türmen abgeriegelt, dahinter erstreckt sich das eigentliche Tal als natürlicher Burghof in dem auch die Hütten des Gesindes und der bäuerlichen Untertanen der Amazonenkönigin liegen - denn auch diese gibt es und auch sie sind, der strengen Gesetzgebung der Amazonen entsprechend, allesamt weiblichen Geschlechts, denn kein Mann und kein Knabe darf das Festungstal seit dem Verrat Baron Izlavs jemals wieder betreten. Die Kasematten, Wohnräume und Stallungen der Kriegerinnen, wie auch der Thronsaal, der Andachtsraum und die Gemächer der Königin sind ursprünglich allesamt Höhlen natürlichen Ursprungs, die aber im Laufe ungezählter Generationen inzwischen durchaus wohnlich eingerichtet und ausstaffiert wurden.

Verbündete & Feinde[Quelltext bearbeiten]

Unter den Magnaten der heutigen Nobleza wissen nur Gräfin Shahane Al'Kasim, die selbst eine ehemalige Amazone ist und auf der Keshal Rondra geboren wurde, und die bosquirische Junkerin Rifada da Vanya, die als junges Mädchen von den Achmad'sunni aus Ferkinahand errettet wurde, um die Lage der Amazonenfestung. Zudem dient Rifadas Tochter Gujadanya noch bis 1036 BF als Schwertschwester auf der Höhlenfestung.
Selbstverständlich kann auch der Mondenkaiser Hal II. die amazonische Monarchin Ayshal kontaktieren, wenn er dies für erforderlich erachtet. Die stolze Amazonenkriegerin Selimeda Al'Shabra weilt eigens zu diesem Zweck als Gesandte an seinem Hof.

Während mit Almada und dem Mittelreich (und darüber hinaus auch mit dem südlich gelegenen tulamidischen Sultanat Erkenstein) ein Friedens- und gegenseitiger Beistandsvertrag besteht, gilt dieser nicht für Gebiete, die sich vom Mittelreich losgesagt haben - im Falle der Keshal Rondra besonders nicht für das Emirat Amhallassih, welches das Gebiet, in dem das Amazonenköniginnenreich liegt, als Sandschak Zul'Djerim für sich beansprucht. Deren Bey, der im Mittelreich steckbrieflich gesuchte Reichsverräter Khorim Uchakbar mit seinen Baialan [tulam. Männer im Krieg], liefert sich seit einigen Jahren einen Kleinkrieg mit den Amazonen um die Vorherrschaft in Zul'Djerim, den bislang keine der beiden Seiten für sich entscheiden konnte.
Auch die in dem als verflucht geltenden Castillo Blutfels residierende Zauberin Mordaza Maraneta, die auf Djinne, Dämonen, Chimären und andere Schreckenskreaturen zurückgreifen kann, ist eine erklärte Feindin des Amazonenvolkes.
Die Hauptfeinde der Achmad'sunni bleiben aber die Ferkinas des Raschtulswalls. Die Krieger der Stämme Bâni Khadr, Bân Gassârah und Bân Sedesh hassen und verabscheuen die kämpferischen Frauen genauso wie diese umgekehrt die gesamte Kultur und Weltanschauung der Ferkinas hassen.

Kultur[Quelltext bearbeiten]

Gerade im Bosquirtal, dessen Bewohner recht häufig mit den Amazonen in Kontakt kommen, sind viele Mythen und Gerüchte über deren Lebensweise und Kultur im Schwange, die oft nur die halbe Wahrheit enthalten, während der Rest frei dazuerfunden wurde. Jede Achmad'sunni ist nach den Gesetzen des Königinnenreiches verpflichtet, ihrem Volk zwei Kinder zu schenken, wobei nur die Töchter zählen - die 'wertlosen' Knaben werden heute nicht mehr - wie früher zu Ayla Al'Yeshinnas Zeiten - der Kriegsgöttin als Menschenopfer dargebracht, sondern zumeist bosquirischen Bauern als Findelkind auf die Schwelle gelegt. Hunderte Bewohner von Schrotenstein, Bosquirien und Selaque sind in Wahrheit Amazonensöhne - oft ohne es jemals zu erfahren. Natürlich blüht unter der männlichen Einwohnerschaft der genannten Baronien darüber auch der Flachs, denn mindestens zweimal im Leben müssen die Achmad'sunni somit ihr Königinnenreich verlassen, um sich in Almada einen Erzeuger für ihre vorgeschriebenen Töchter zu suchen. Von einer der durchtrainierten, atlethischen Kriegerinnen als Liebespartner erwählt zu werden, gilt dabei als glücksbringendes Privileg, mit dem die Auserwählten danach oft wochenlang gerne vor ihren Compadres prahlen und protzen, während es die Amazonen selbst - die in Liebesdingen häufig eher dem eigenen Geschlecht zugeneigt sind - oftmals eher als eine unangenehme Verpflichtung ansehen, die eben es hinter sich zu bringen gilt.

Auch in weniger pikanten Angelegenheiten kommen die Amazonenkriegerinnen häufiger bis ins almadanische Kernland nach Punin und Ragath hinab, um beispielsweise Dinge einzukaufen oder einzutauschen, an denen es in ihrem ansonsten recht autark lebenden Königinnenreich mangelt. Neben Wein, Schlachtvieh und Metallen, sind dies vor allem Schmuck, Süßigkeiten, Duftöle und ähnliche Luxusartikel, denn bei allem sprichtwörtlich kargen amazonischen Lebensstil, sind die Kriegerinnen doch - wie alle anderen Frauen Deres auch - nicht frei von der Lust, sich selbst herauszuputzen und sich selbst mit einem Sammelsurium an schönen Dingen zu umgeben.