Familia von Eschgeier: Unterschied zwischen den Versionen
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Das einstige Yaquirtaler '''Grafengeschlecht derer von Eschgeier''' stellte in seiner wechselvollen Geschichte [[Bild:FestungMalkethoza.jpg|left|thumb|638px|Der ehemalige Stammsitz der Familia Eschgeier, die Festung Malkethoza bei Malkid]]gleich dreimal für jeweils mehrere Generationen lang die Gräfinnen und Grafen der Talschaft.<br>Zudem entstammten ihm insgesamt etwa ein Dutzend Baroninnen und Barone von [[Baronie Imrah|Imrah]] und [[Baronie Khabosa|Khabosa]], sowie zahlreiche Junker der Dominien [[Malkid]], [[Albesh]], [[Bactrim]] und [[Chella]]. Seit der Regierungszeit der bislang letzten Almadanerfürstin [[Solivai von Harmamund]] gilt das Geschlecht als ausgestorben. Einzige verbliebene Nachfahrin ist die geächtete ehemalige Kanzlersgattin [[Quantamera Al'Shirasgan von Eschgeier]], die aber in die Familia ihres Gemahls eintrat und der aufgrund ihrer arkanen Begabung das Erbe ihrer Vorväter versagt blieb. | Das einstige Yaquirtaler '''Grafengeschlecht derer von Eschgeier''' stellte in seiner wechselvollen Geschichte [[Bild:FestungMalkethoza.jpg|left|thumb|638px|Der ehemalige Stammsitz der Familia Eschgeier, die Festung Malkethoza bei Malkid]]gleich dreimal für jeweils mehrere Generationen lang die Gräfinnen und Grafen der Talschaft.<br>Zudem entstammten ihm insgesamt etwa ein Dutzend Baroninnen und Barone von [[Baronie Imrah|Imrah]] und [[Baronie Khabosa|Khabosa]], sowie zahlreiche Junker der Dominien [[Malkid]], [[Albesh]], [[Bactrim]] und [[Chella]]. Seit der Regierungszeit der bislang letzten Almadanerfürstin [[Solivai von Harmamund]] gilt das Geschlecht als ausgestorben. Einzige verbliebene Nachfahrin ist die geächtete ehemalige Kanzlersgattin [[Quantamera Al'Shirasgan von Eschgeier]], die aber in die Familia ihres Gemahls eintrat und der aufgrund ihrer arkanen Begabung das Erbe ihrer Vorväter versagt blieb. | ||
Die erste urkundliche Erwähnung des Geschlechts resultiert aus der Ratsfürstenzeit, als unter der Ägide [[Ghulam der Große|Ghulams des Großen]] an der Mündung des [[Theron|Therons]] in den [[Aquen]] die mächtige Zwingburg und Zitadelle [[Malkethoza]] errichtet wurde, von der aus die Puniner Ratsherren das unruhige zentrale Yaquirtal mit dem [[Grillenbusch]] befrieden wollten. Nicht nur die Schnapphähne und Briganteros aus dem [[Thangolforst]] drangsalierten diesen fruchtbaren Landstrich und durchziehende Händler und Reisende, sondern auch die Waffenknechte der erstarkten lokalen Magnatensippen. Zur ersten Festungskommandantin und Procuradora des Grillenbuschs bestimmte man Guyadanja aus Malkid, die | Die erste urkundliche Erwähnung des Geschlechts resultiert aus der Ratsfürstenzeit, als unter der Ägide [[Ghulam der Große|Ghulams des Großen]] an der Mündung des [[Theron|Therons]] in den [[Aquen]] die mächtige Zwingburg und Zitadelle [[Malkethoza]] errichtet wurde, von der aus die Puniner Ratsherren das unruhige zentrale Yaquirtal mit dem [[Grillenbusch]] befrieden wollten. Nicht nur die Schnapphähne und Briganteros aus dem [[Thangolforst]] drangsalierten diesen fruchtbaren Landstrich und durchziehende Händler und Reisende, sondern auch die Waffenknechte der erstarkten lokalen Magnatensippen. Zur ersten Festungskommandantin und Procuradora des Grillenbuschs bestimmte man Guyadanja aus Malkid, die den in dieser Gegend häufig am Himmel kreisenden Schwarzgeier im Wappen führte. | ||
Teils durch die Überzeugungskraft der schweren Puniner Golddublone, teils mit Waffengewalt durch ein großes Heer Dispuestos, zwangen Guyadanja und ihre Nachfahren die aufmüpfigen Lehnsvasallen, die Oberhoheit des Hohen Rates anzuerkennen. Als dessen Vorherrschaft aber mit der Machtergreifung der Priesterkaiser in Gareth endete, sagte sich die Familia von Eschgeier, wie sich ihre Angehörigen nun nannten, vollends von Punin los und herrschten nun selbstständig über weite Teile des Yaquirtals. Da an ihrer Praiosfrömmigkeit nichts auszusetzen war, akzeptierten die priesterkaiserlichen Sonnen-Gebieter zähneknirschend das sehr selbstbewußte Haus und belehnten seinen Soberan Nazero den Älteren mit der Grafenwürde des Yaquirtals, der ohnehin schon seinerseits Lehen an seine treusten Vasallen vergeben hatte, die nun geschlossen den Sonnen-Gebietern Gefolgschaft leisteten. <br>Aus ebendiesem Grund wurden sie unter Reichsbehüter Rohal dem Weisen zunächst einmal allesamt entlehnt - das konkurrierende Geschlecht der Rebenthals aus derselben Landesregion stieg mitsamt seinen Vasallen zum Grafengeschlecht auf. | Teils durch die Überzeugungskraft der schweren Puniner Golddublone, teils mit Waffengewalt durch ein großes Heer Dispuestos, zwangen Guyadanja und ihre Nachfahren die aufmüpfigen Lehnsvasallen, die Oberhoheit des Hohen Rates anzuerkennen. Als dessen Vorherrschaft aber mit der Machtergreifung der Priesterkaiser in Gareth endete, sagte sich die Familia von Eschgeier, wie sich ihre Angehörigen nun nannten, vollends von Punin los und herrschten nun selbstständig über weite Teile des Yaquirtals. Da an ihrer Praiosfrömmigkeit nichts auszusetzen war, akzeptierten die priesterkaiserlichen Sonnen-Gebieter zähneknirschend das sehr selbstbewußte Haus und belehnten seinen Soberan Nazero den Älteren mit der Grafenwürde des Yaquirtals, der ohnehin schon seinerseits Lehen an seine treusten Vasallen vergeben hatte, die nun geschlossen den Sonnen-Gebietern Gefolgschaft leisteten. <br>Aus ebendiesem Grund wurden sie unter Reichsbehüter Rohal dem Weisen zunächst einmal allesamt entlehnt - das konkurrierende Geschlecht der Rebenthals aus derselben Landesregion stieg mitsamt seinen Vasallen zum Grafengeschlecht auf. |
Version vom 6. Februar 2010, 16:32 Uhr
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Das einstige Yaquirtaler Grafengeschlecht derer von Eschgeier stellte in seiner wechselvollen Geschichte
gleich dreimal für jeweils mehrere Generationen lang die Gräfinnen und Grafen der Talschaft.
Zudem entstammten ihm insgesamt etwa ein Dutzend Baroninnen und Barone von Imrah und Khabosa, sowie zahlreiche Junker der Dominien Malkid, Albesh, Bactrim und Chella. Seit der Regierungszeit der bislang letzten Almadanerfürstin Solivai von Harmamund gilt das Geschlecht als ausgestorben. Einzige verbliebene Nachfahrin ist die geächtete ehemalige Kanzlersgattin Quantamera Al'Shirasgan von Eschgeier, die aber in die Familia ihres Gemahls eintrat und der aufgrund ihrer arkanen Begabung das Erbe ihrer Vorväter versagt blieb.
Die erste urkundliche Erwähnung des Geschlechts resultiert aus der Ratsfürstenzeit, als unter der Ägide Ghulams des Großen an der Mündung des Therons in den Aquen die mächtige Zwingburg und Zitadelle Malkethoza errichtet wurde, von der aus die Puniner Ratsherren das unruhige zentrale Yaquirtal mit dem Grillenbusch befrieden wollten. Nicht nur die Schnapphähne und Briganteros aus dem Thangolforst drangsalierten diesen fruchtbaren Landstrich und durchziehende Händler und Reisende, sondern auch die Waffenknechte der erstarkten lokalen Magnatensippen. Zur ersten Festungskommandantin und Procuradora des Grillenbuschs bestimmte man Guyadanja aus Malkid, die den in dieser Gegend häufig am Himmel kreisenden Schwarzgeier im Wappen führte.
Teils durch die Überzeugungskraft der schweren Puniner Golddublone, teils mit Waffengewalt durch ein großes Heer Dispuestos, zwangen Guyadanja und ihre Nachfahren die aufmüpfigen Lehnsvasallen, die Oberhoheit des Hohen Rates anzuerkennen. Als dessen Vorherrschaft aber mit der Machtergreifung der Priesterkaiser in Gareth endete, sagte sich die Familia von Eschgeier, wie sich ihre Angehörigen nun nannten, vollends von Punin los und herrschten nun selbstständig über weite Teile des Yaquirtals. Da an ihrer Praiosfrömmigkeit nichts auszusetzen war, akzeptierten die priesterkaiserlichen Sonnen-Gebieter zähneknirschend das sehr selbstbewußte Haus und belehnten seinen Soberan Nazero den Älteren mit der Grafenwürde des Yaquirtals, der ohnehin schon seinerseits Lehen an seine treusten Vasallen vergeben hatte, die nun geschlossen den Sonnen-Gebietern Gefolgschaft leisteten.
Aus ebendiesem Grund wurden sie unter Reichsbehüter Rohal dem Weisen zunächst einmal allesamt entlehnt - das konkurrierende Geschlecht der Rebenthals aus derselben Landesregion stieg mitsamt seinen Vasallen zum Grafengeschlecht auf.
Es dauerte jedoch nicht lange, bis sich die Familia Eschgeier unter Führung des willensstarken Soberans Slimanzour wieder zurückmeldete und den Rebenthals zunächst die Baronswürde in deren eigenem Stammland Khabosa streitig machte, dann auch die Yaquirtaler Grafenkrone. Der Streit um die neuentdeckten valguzischen Alaunvorkommen in der Nähe von Taladur trug Graf Slimanzour, der unverhohlen darauf Anspruch erhob - genau wie sein Ragather Pendant Graf Bugo von Harmamund - die Blutsfeindschaft des Hauses Harmamund und auch die des ebenso mächtigen Hauses Ragathsquell ein.
Gewillt den Zank mit den Ragatiern schnell siegreich beizulegen, ließ sich Slimanzour auf einen verhängnisvollen Blutpakt mit dem Zauberer Zulipan von Punin ein.
Schien sich nach dem blutigen Strafgericht an den Ragatiern im "13.-Ingerimms-Massaker" alles positiv für das Haus Eschgeier zu entwickeln, auch wenn man die Grafenwürde unter den Eslamiden zwuschenzeitlich an Angehörige der Häuser Shirasgan und Madjani verlor, nahm die Kopfzahl der Mitglieder der ehemals weitreichend verschwägerten Familia immer weiter ab. Lange Zeit "nur" das Baronsgeschlecht von Imrah, kehrten die Eschgeiers mit dem Ende der Thronfolgekriege und der "kaiserlosen Zeit" noch einmal in den Sattel der Macht zurück. Lodovica und Thor waren die letzten erblichen Grafen des Yaquirtals, ehe Kaiser Hal I. nach der Ermordung Graf Thors und seiner Gemahlin den bis dato vollkommen unbekannten Novadi Khorim Uchakbar mit der Grafenwürde betraute.