Heldor: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heldor''', ob ihrer von hellem [[Tuffstein]] dominierten Architektur auch '' 'Die Weiße' '' genannt, und Sitz der Barone von Dubios, liegt im Westen der [[Baronie Dubios]], an jener Stelle, wo die [[Reichsstraße II]] die [[Dubia]] mit einer kleinen Steinbrücke überspannt.  
Der Markt '''Heldor''', ob der von hellem [[Tuffstein]] dominierten Architektur auch '' 'Die Weiße' '' genannt, und Sitz der Barone von Dubios, liegt im Westen der [[Baronie Dubios]], an jener Stelle, wo die [[Reichsstraße II]] die [[Dubia]] mit einer kleinen Steinbrücke überspannt.  


==Geschichte==
==Geschichte==
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==Örtlichkeiten==
==Örtlichkeiten==
[[Bild:HeldorRagatherTor.jpg|thumb|500px|left|'''Das nördliche Stadttor, auch ''Ragather Tor'' genannt''']]
[[Bild:HeldorRagatherTor.jpg|thumb|500px|left|'''Das nördliche Tor, auch ''Ragather Tor'' genannt''']]
===Heldor La Vieja - Die Altstadt===
Durchfährt man das Ragather Tor im Norden landet man direkt im Herzen des Handwerks von Heldor.
Von den Umbauten der Baronin [[Siam Lacara von Dubios]] nahezu unberührt ist dieser Stadtteil geprägt von Handwerksbetrieben aller Art.


===Heldor La Vieja - Der alte Ortskern===
Durchfährt man das '''Ragather Tor''' im Norden landet man direkt im Herzen des Handwerks von Heldor.
Von den Umbauten der Baronin [[Siam Lacara von Dubios]] nahezu unberührt ist dieses Viertel geprägt von Handwerksbetrieben aller Art.


Allem voran die nahe dem Stadttor gelegene Stellmacherei der Familia Berenguer, die besonders für Ihre qualitativ hochwertigen Karossen über die Grenzen Heldors hinaus bekannt ist. Alle Materialien für die Fertigung eines solchen Fuhrwerks werden bis zur kleinsten Niete von örtlichen Handwerksbetrieben produziert. Dementsprechend haben sich auch andere Gewerbe in diesem Stadtteil angesiedelt. Eine Gerberei, eine Färberei sowie eine Schmiede in der auch der INGerimm-Schrein untergebracht ist, findet man hier ebenso wie einen Kürschner, eine Weberei und eine Waffenschmiede.
Gegenüber der Stellmacherei wirken die in den einzelnen Gassen verteilten Handwerksbetriebe fast schlicht und verloren.


Allem voran die in Tornähe gelegene '''Stellmacherei''' der Familia Berenguer, die besonders für Ihre qualitativ hochwertigen Karossen über die Grenzen Heldors hinaus bekannt ist. Alle Materialien für die Fertigung eines solchen Fuhrwerks werden bis zur kleinsten Niete von örtlichen Handwerksbetrieben produziert. Dementsprechend haben sich auch andere Gewerbe in diesem  Viertel angesiedelt. Eine Gerberei, eine Färberei sowie eine Schmiede in der auch der '''INGerimm-Schrein''' untergebracht ist, findet man hier ebenso wie einen Kürschner, eine Weberei und eine Waffenschmiede.
Gegenüber der Stellmacherei wirken die in den einzelnen Gassen verteilten Handwerksbetriebe fast winzig und verloren.


Ebenfalls im Handwerkerviertel gelegen ist ein ehemaliges Patrizierhaus, welches durch besonderen Einsatz des Barons [[Hernan von Aranjuez]] zum [[Waisenhaus von Heldor]] umgebaut wurde.


Ebenfalls im Handwerkerviertel gelegen ist ein ehemaliges Patrizierhaus, welches durch besonderen Einsatz des Barons [[Hernan von Aranjuez]] zum '''[[Waisenhaus von Heldor]]''' umgebaut wurde.


Je mehr man sich dem alten Marktplatz in der Mitte der Stadt nähert, umso mehr ändert sich das Bild des Stadtteils und wird jetzt von Handelskontoren, Krämerladen und Bodegas beherrscht. Besonders berühmt in den Bodegas ist der [[Dubioser Ragatzo]], welcher in jeder Bodega anders veredelt wird und daher nie so schmeckt wie in der Bodega zuvor. Natürlich sind alles seit Generationen geheime Familienrezepte.


Je mehr man sich dem alten Marktplatz im Zentrum nähert, umso mehr ändert sich das Bild des Viertels und wird jetzt von Handelskontoren, Krämerladen und Bodegas beherrscht. Besonders berühmt in den Bodegas ist der [[Dubioser Ragatzo]], welcher in jeder Bodega anders veredelt wird und daher nie so schmeckt wie in der Bodega zuvor. Natürlich sind alles seit Generationen geheime Familienrezepte.


Der alte Markt hat durch den Basar im Stadtteil Dubiabad deutlich an Bedeutung verloren. Früher das Zentrum des Handels hat sich dies durch den verstärkten Zuzug der [[Aramya|Aramyas]] verändert. Heutzutage wird der Platz nur noch für öffentliche Versammlungen der Bürgerschaft oder für Verkündung und Vollstreckung von Bestrafungen genutzt.  
 
Der '''alte Markt''' hat durch den Basar im Viertel Dubiabad deutlich an Bedeutung verloren. Früher das Zentrum des Handels hat sich dies durch den verstärkten Zuzug der [[Aramya|Aramyas]] verändert. Heutzutage wird der Platz nur noch für öffentliche Versammlungen der Bürgerschaft oder für Verkündung und Vollstreckung von Bestrafungen genutzt.




===Retiro - Das Viertel der Reichen===
===Retiro - Das Viertel der Reichen===
Retiro, im Westen von Heldor gelegen, wird von der Palacios der wohlhabenden Familias Heldors geprägt. Während der Zeit des Baus des [[Alcazar de Heldor|Alcazar]] haben die Familias ihre neu gewonnenen finanziellen Mittel und Zugeständnisse der Baronin [[Siam Lacara von Dubios]] dazu genutzt ihre bestehen Palacios zu sanieren oder gar ganz neu zu bauen. Dies war auch dem Wachstum Heldors durch Zuzug von Auswärtigen geschuldet.
In diesem Teil des Marktes wird seitdem auch penibel auf das äußere Erscheinungsbild geachtet, repräsentiert dieser doch den Wohlstand Heldors nach außen.
Auf einer niedrigen, künstlich geschaffenen Erhebung thront der '''[[Alcazar de Heldor]]'''. Fest verbunden mit der äußeren Mauer überragt der Sitz des [[Hernan von Aranjuez|Barons von Dubios]] die Ansiedlung.
Zwischen dem Alcazar und den Palacios liegt eine große öffentliche Parkanlage, welche von kleinen Flanierwegen durchzogen ist, die sich schlangengleich zum Zentrum der Anlage winden. Dort befindet sich ein '''Rosengarten''', der einen '''Schrein der Herrin RAHja''' umgibt. Kleine, von unterschiedlichen Blumenranken überwucherte Pavillons, laden zum Verweilen ein. Diese Blumenpracht wird von einem von der Rahja-Kirche eingestellten Gärtner gehegt und gepflegt.
An einem ungewöhnlichen Ort befindet sich ein '''Schrein der ewig jungen TSA'''. Umgeben von Zeichnungen von Eidechsen in allen möglichen Farben wurde dieser Schrein in der Befestigungsmauer eingelassen. Es gibt sogar Stimmen die behaupten, das die Farben und Positonen der Eidechsen täglich wechseln würden.


===Dubiabad - Barrio tulamidia===
===Dubiabad - Barrio tulamidia===
Durch das Östliche Tor, auch Porta del Cangrejo (Pforte des Krebses) genannt, erreicht man das tulamidisch geprägte Viertel Heldors.
Vorherrschend sind hier viele rechteckige Gebäude der [[Aramya|Aramyas]]. Die vorherrschende Farbe hier ist weiss und es wird penibel darauf geachtet das dies auch so bleibt.
Je nach Stand der Aramyas sind die Simse der Gebäude mit bunten Keramiken versehen die auch gleichzeitig zeigen, welcher Profession oder welchem Handwerk die Familia nachgeht.
Das '''Bethaus des Rastullah''' ist ein für [[Ragatien]] ungewöhnliche Haus und wurde mit Unterstützung der novadistämmigen Baronin [[Siam Lacara von Dubios]] 1009 BF durch die wachsende Gemeinde der Aramyas fertiggestellt.
Als Gegenleistung erhielt die Baronin Unterstützung bei dem Bau ihres neuen [[Alcazar|Alcazars]].
Bei dem Bethaus handelt es sich um eine schlichte Säulenhalle mit einem durch Arkaden eingegrenzten Innenhof. Im Innenhof befindet sich ein Wasserbecken zur rituellen Reinigung.
Ansich wirkt alles ziemlich schlicht und schmucklos bis auf Arabesken in verschiedenen Größen, die flächig stilisierte Ranken aus sich gabelnden Blättern zeigen, welche die Säulen der Gebetshalle zieren. Zur Erhellung der Halle dienen Öllampen, die außen die gleichen Muster wie die Arabesken zeigen.
An einer Wand befinden sich mehrere Lesepulte an deren der Unterricht für die Kinder der Gläubigen stattfindet.
Auf einer Empore gen Keft gerichtet hält der örtliche Mawdli Kermal Al'Feyhach seine Predigten.
Der '''Basar''', zentral in Dubiabad gelegen, ist der große Umschlagplatz für Waren von nah und fern und hat dem Marktplatz seinen Rang abgelaufen.
Es wurde ein, durch eine stabile Holzkonstruktion gestütztes, großes achteckiges Zelt aufgebaut. Durch Zeltplanen vor der Praiosscheibe geschützte feste Stände stehen für einem Obolus am Markttag den Händlern zur Verfügung.
Genau in der Mitte des Basars befindet sich der '''Schrein des Herrn PHEx''' unter der Obacht der Familia Almuñécar.


===Vallecas - Junkergut innerhalb der Mauern===
===Vallecas - Junkergut innerhalb der Mauern===
Flussabwärts, am Südufer der [[Dubia]] gelegen, befindet sich der ehemalige '''Gutsweiler der Familia Vallecas''', welcher dem Viertel auch den Namen gab.
Als die Mauer um Heldor erbaut wurde, war die große Frage was mit dem Gutsweiler in der direkten Umgebung geschehen soll.
Nach vielen Gesprächen zwischen der [[Siam Lacara von Dubios|Baronin]] und dem Soberan der Familia Vallecas einigte man sich darauf den Bau der Mauer um den Bereich des Gutshofs sowie der direkt angrenzenden Gebäude auszuweiten.
Als Gegenleistung verpflichtete sich die Baronin dazu ein '''Lagerhaus''' zu errichten, in dem jeden Herbst ein Zehntel der Vallecasernte zum Bestpreis einlagert werden sollte. Dies gilt für 12 mal 9 Götterläufe.
Diese Absprache wurde während der [[Answinkrise]] und der daraufhin folgenden Überfälle ein großer Vorteil, konnten so die Bürger unabhängig von der Situation außerhalb ihrer Mauern notdürftig versorgt werden.
Nach den Kriegszeiten wurde der Überbestand des Lagers zum Ende des 5. Rastullahellah, also am 22. Boron, den Bedürftigen gespendet.
Eines der vielen Rechte und Privilegien, welche die Bürgerschaft der Baronin im Zuge der Finanzierung ihres [[Alcazar de Heldor|Alcazars]] abgetrotzt hatten, war die Übergabe ihrer '''Wassermühle''' am Ufer die Dubia und damit auch die Aufhebung des Mühlenbanns. Die Wassermühle hatte sich insbesondere während der Belagerung durch die Answinisten wenige Götterläufe zuvor als gleichermaßen wertvoll für die Mehlversorgung des Marktes erwiesen, wie auch als verwundbar als es den Belagerern gelungen war den Wasserlauf der Dubia umzuleiten. Daher erweiterten die Bürger die Mühle um den zusätzlichen Aufbau einer Windanlage.
Da die Familia Vallecas sich in Retiro ebenfalls einen neuen Palazzo errichtete, wurde ihr ehemaliger Gutshof zur '''Herberge''' umgebaut und dient nun als zusätzliche Einnahmequelle zu den Ländereien und Feldern innerhalb und außerhalb der Mauern.
Gerade deswegen hat das Virtel seinen ländlichen fast sogar bäuerlichen Charme beibehalten, blieb er doch von den allgemeinen Umbauarbeiten in Heldor weitgehend unberührt.
===Außerhalb der Mauern===
Außerhalb des Marktes, nahe gelegen am südlichen Tore, befindet sich das kleine Imman-Stadion der Heldorer Drachen.
Zum Schutz Heldors vor dem Publikum und der Mannschaften hat man sich extra für einen Platz etwas außerhalb des städtischen Lebens entschieden.
Am Stadion gelegen ist die kleine Bodega "Zum Drachen", die nach fast jedem Spiel entweder eine neue Einrichtung oder einen neuen Wirt benötigt.,
Ebenfalls etwas außerhalb der Mauern, abseits der Reichsstraße II, und nur durch einen Trampelpfad zu erreichen, liegt der BORonanger von Heldor.
Auf ehemaligen brachliegenden Äckern, von hohen Beerensträuchern umfriedet, befindet sich das Gräberfeld des Totengottes. Herausstechend sind die wenigen prunkvollen Gruften der wohlhabenden Familias aus Heldor.
In einer kleinen windschiefen Hütte wohnt die junge Geweihte Marbis von Schlangentodt. Die kahlgeschorene bleiche Dame ist gerüchteweise mehr den Lehren der Herrin MARbo zugetan, weswegen man sie wohl in diese Einöde "verbannt" hat. Leichte Anzeichen darüber gibt es auch hier, denn zwischen dem Geäst der Sträucher findet man, wenn man genau hinsieht und der Botanik mächtig ist, einige Marbobeeren und zwischen den Gräbern auch Marbotäublinge.


==Die Rolle der Familias==
==Die Rolle der Familias==
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'''Familia Berenguer'''<br>
'''Familia Berenguer'''<br>
In der Altstadt ansässig, verdanken die Berenguers ihr hohes Ansehen vor allem ihrer provinzweit bekannten [[Stellmacherei Berenguer|Stellmacherei]]. Durch geschickte Expansion auch in andere Domänen sind sie mittlerweile zur unbestritten reichsten [[Patrizier|Patrizierfamilie]] des Marktes aufgestiegen. Als solche zählen vor allem die Handwerker Heldors zu ihrem Klientel. Der [[Ingerimm-Kirche|Ingerimm-Schrein]] Heldors wird hauptsächlich von der Familie Berenguer finanziert.
Im alten Heldor La Viejo ansässig, verdanken die Berenguers ihr hohes Ansehen vor allem ihrer provinzweit bekannten [[Stellmacherei Berenguer|Stellmacherei]]. Durch geschickte Expansion auch in andere Domänen sind sie mittlerweile zur unbestritten reichsten [[Patrizier|Patrizierfamilie]] des Marktes aufgestiegen. Als solche zählen vor allem die Handwerker Heldors zu ihrem Klientel. Der [[Ingerimm-Kirche|Ingerimm-Schrein]] Heldors wird hauptsächlich von der Familie Berenguer finanziert.


'''Familia Almuñécar'''<br>
'''Familia Almuñécar'''<br>

Aktuelle Version vom 8. Dezember 2024, 19:26 Uhr

Markt Heldor
Wappen: Stadt-Heldor.jpg
Goldener Drache vor schwarzem Diagonalbalken auf Rot
Grafschaft: Grafschaft Ragath
PRA.png Herrschaft: Hernán von Aranjuez, Baron von Dubios sowie die Cortes
TSA.png Einwohner: 1.000 (davon ca. 300 Aramyas)
RON.png Bewaffnete: Ein Dutzend Marktbüttel
Tempel/Kultstätten: BOR.png Boron, dazu Schreine von RAH.png Rahja, TSA.png Tsa, ING.png Ingerimm & PHE.png Phex, sowie ein Bethaus des Rastullah
TRA.png Wichtige Gasthöfe/Schänken: siehe Text
Viertel: Heldor La Vieja, Retiro, Vallecas, Dubiabad
TRA.png Bedeutende Familias: Familia Aranjuez, Familia de Vallecas, Familia Berenguer, Familia Almuñécar, Familia Abencerraga, Familia Al'Feyhach
EFF.png Gewässer: Dubia
AVE.png Verkehrswege: Reichsstraße II
Besonderheiten: Alcazar de Heldor, Waisenhaus von Heldor

Der Markt Heldor, ob der von hellem Tuffstein dominierten Architektur auch 'Die Weiße' genannt, und Sitz der Barone von Dubios, liegt im Westen der Baronie Dubios, an jener Stelle, wo die Reichsstraße II die Dubia mit einer kleinen Steinbrücke überspannt.

Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Die Historie Heldors beginnt irgendwann zu Zeiten des Emirats Al'Mada. Nachdem der Einfall der Goblins 568 v. BF das Land entvölkert hatte, verfiel die von Fran Horas' Legionären gebaute Brücke über die Dubia alsbald, sodass am Südufer zunächst eine Fährstation entstand. Nach der Neugründung Ragaths durch den Emir Aslam ibn Sarhidi 324 v. BF wurde zunächst wieder eine Holz- später eine Steinbrücke an dieser Stelle erbaut, sodass anstatt der Fährstation am gegenüberliegenden Ufer rasch eine kleine Ansiedlung entstand.

Deren früheste urkundliche Erwähnung datiert im Zusammenhang mit dem hier zu erhebenden Brückenzoll aus dem Jahre 82 v. BF, als das Land wieder unter die Oberhoheit des Bosparanischen Reiches fiel.

Im Laufe der Jahrhunderte wuchs das Örtchen langsam aber stetig als eine von vielen Ansiedlungen am Rande der bedeutenden Reichsstraße, und wurde während der Blütezeit Almadas unter der Ägide des Hauses Aguilon Sitz der Barone von Dubios. Wenig überraschend fällt auch in diese Zeit die Verleihung des Marktrechtes (496 BF), was in den nächsten Jahrhunderten zu einem raschen Bevölkerungsanstieg des prosperierenden Fleckens führte, zuletzt durch die Eingliederung von Vallecas im Jahre 676.

Einen besonderen Jahrestag feiert man in Heldor am 27. Praios, da an diesem Tage in der Schlacht von Heldor ein von Punin heraufziehendes Heer der Yaquirtaler vom Aufgebot Graf Bugos während der Zweiten Ragatisch-Yaquirtaler Blutfehde auf den Feldern vor Heldor geschlagen wurde. Durch die relative Nähe zum Yaquirtal hatte man dann freilich besonders unter den Auseinandersetungen des jahrzehntelangen Konfliktes zu leiden, von den bald darauf folgenden Verwüstungen der Magierkriege ganz zu schweigen.

Bereits zu Zeiten des Fürsten Eslams aber erholte sich Heldor wieder, und insbesondere durch Kaiser Valpo, genannt Der Trinker, gelangte Heldor zu einer gewissen überregionalen Bedeutung, stammt doch von hier der Dubiose Ragatzo, bekanntlich eines der Lieblingsgetränke des Kaisers. In jener Blütezeit vollzog sich auch die Wandlung Retiros in ein Villenviertel der Patrizier.

Ob des Überganges über die Dubia strategisch wichtig gelegen, blieb von Ruhm und Reichtum nach den Kaiserlosen Zeiten allerdings nicht viel übrig, wurde Heldor doch zwischen 902 und 933 über ein Dutzend Mal von verschiedenen Parteien eingenommen, und zumeist auch geplündert. Die im Lande grassierenden Seuchen, immer wieder durch über die Reichsstraße ziehende Heerhaufen eingeschleppt, taten ihr Übriges, sodass die Barone bereits zu Beginn der Auseinandersetzungen ihren Sitz auf die abseits gelegene, und weit besser zu verteidigende Eslamsschanze verlegten. Sie sollten erst Jahrzehnte später nach deren Zerstörung durch Pervals Kettenhund Wulfhelm Gobentodt zurückkehren.

Unter dem Haus Gareth blühte Heldor aber dank besagt günstiger Lage abermals auf. Die gewaltsame Auseinandersetzung der neuen Baronin Siam Lacara mit der Nachbarin Tora von Crés (1005) überstand man weitestgehend unbeschadet, und als die Baronin zwei Jahre später mit dem Bau eines neuen Alcazars (Fertigstellung 1013) begann, gelang es der Bürgerschaft, ihr im Gegenzug für finanzielle Unterstützung zahlreiche Regalien und Privilegien abzutrotzen.

In jene Zeit fiel dann auch eine rege Bautätigkeit in Heldor: Reich geworden durch die Zugeständnisse der Baronin entstanden in Retiro in den folgenden Götterläufen mehrere neue oder erneuerte Palacios, die schnell wachsende Gemeinde der Aramyas vollendete 1009 ihr Bethaus, und in das gleiche Jahr fiel auch die Fertigstellung der (für einen Markt ungewöhnlichen) Mauer aus weißem Tuffstein, welcher spätestens jetzt für Heldor charakteristisch werden sollte.

Diese sollte sich nur wenige Monde später von unschätzbarem Wert erweisen, als 1010 die Answinkrise und in deren Folge die Aranjuezer Blutfehde ausbrach. Mehrere Male drangen die Answinisten bis vor die Tore Heldors vor, mussten sich aber stets damit zufrieden geben, das Umland des treu zu seiner loyalistischen Baronin stehenden Marktes zu plündern, sodass ihm ein Schicksal wie während dem Kaiserlosen Zeiten dieses Mal erspart blieb.

Einwohner[Quelltext bearbeiten]

Auffällig an Heldor ist der erst recht für ragatische Verhältnisse sehr hohe Anteil an Aramyas. Die Mehrheit hat sich erst vor wenigen Jahrzehnten auf Betreiben der novadischstämmigen Baronin Siam Lacara von Dubios hier niedergelassen, vor allem im ohnehin schon tulamidisch geprägten Viertel Dubiabad, respektive vor dessen Mauern. Viele von ihnen kamen seinerzeit auch als Handwerker und Steinmetze in die Gegend, als das Großprojekt der Baronin, der Alcazar von Heldor, auf Jahre hinaus Lohn und Brot versprach.
Sein Übriges tat das auch mit Hilfe der Baronin errichte Bethaus des Rastullah, das einzige seiner Art in Ragatien, welches nicht nur weitere Aramyas anzog, sondern letztlich auch viele Familien zum Bleiben bewog.

Örtlichkeiten[Quelltext bearbeiten]

Das nördliche Tor, auch Ragather Tor genannt

Heldor La Vieja - Der alte Ortskern[Quelltext bearbeiten]

Durchfährt man das Ragather Tor im Norden landet man direkt im Herzen des Handwerks von Heldor. Von den Umbauten der Baronin Siam Lacara von Dubios nahezu unberührt ist dieses Viertel geprägt von Handwerksbetrieben aller Art.


Allem voran die in Tornähe gelegene Stellmacherei der Familia Berenguer, die besonders für Ihre qualitativ hochwertigen Karossen über die Grenzen Heldors hinaus bekannt ist. Alle Materialien für die Fertigung eines solchen Fuhrwerks werden bis zur kleinsten Niete von örtlichen Handwerksbetrieben produziert. Dementsprechend haben sich auch andere Gewerbe in diesem Viertel angesiedelt. Eine Gerberei, eine Färberei sowie eine Schmiede in der auch der INGerimm-Schrein untergebracht ist, findet man hier ebenso wie einen Kürschner, eine Weberei und eine Waffenschmiede. Gegenüber der Stellmacherei wirken die in den einzelnen Gassen verteilten Handwerksbetriebe fast winzig und verloren.


Ebenfalls im Handwerkerviertel gelegen ist ein ehemaliges Patrizierhaus, welches durch besonderen Einsatz des Barons Hernan von Aranjuez zum Waisenhaus von Heldor umgebaut wurde.


Je mehr man sich dem alten Marktplatz im Zentrum nähert, umso mehr ändert sich das Bild des Viertels und wird jetzt von Handelskontoren, Krämerladen und Bodegas beherrscht. Besonders berühmt in den Bodegas ist der Dubioser Ragatzo, welcher in jeder Bodega anders veredelt wird und daher nie so schmeckt wie in der Bodega zuvor. Natürlich sind alles seit Generationen geheime Familienrezepte.


Der alte Markt hat durch den Basar im Viertel Dubiabad deutlich an Bedeutung verloren. Früher das Zentrum des Handels hat sich dies durch den verstärkten Zuzug der Aramyas verändert. Heutzutage wird der Platz nur noch für öffentliche Versammlungen der Bürgerschaft oder für Verkündung und Vollstreckung von Bestrafungen genutzt.


Retiro - Das Viertel der Reichen[Quelltext bearbeiten]

Retiro, im Westen von Heldor gelegen, wird von der Palacios der wohlhabenden Familias Heldors geprägt. Während der Zeit des Baus des Alcazar haben die Familias ihre neu gewonnenen finanziellen Mittel und Zugeständnisse der Baronin Siam Lacara von Dubios dazu genutzt ihre bestehen Palacios zu sanieren oder gar ganz neu zu bauen. Dies war auch dem Wachstum Heldors durch Zuzug von Auswärtigen geschuldet. In diesem Teil des Marktes wird seitdem auch penibel auf das äußere Erscheinungsbild geachtet, repräsentiert dieser doch den Wohlstand Heldors nach außen.


Auf einer niedrigen, künstlich geschaffenen Erhebung thront der Alcazar de Heldor. Fest verbunden mit der äußeren Mauer überragt der Sitz des Barons von Dubios die Ansiedlung.


Zwischen dem Alcazar und den Palacios liegt eine große öffentliche Parkanlage, welche von kleinen Flanierwegen durchzogen ist, die sich schlangengleich zum Zentrum der Anlage winden. Dort befindet sich ein Rosengarten, der einen Schrein der Herrin RAHja umgibt. Kleine, von unterschiedlichen Blumenranken überwucherte Pavillons, laden zum Verweilen ein. Diese Blumenpracht wird von einem von der Rahja-Kirche eingestellten Gärtner gehegt und gepflegt.


An einem ungewöhnlichen Ort befindet sich ein Schrein der ewig jungen TSA. Umgeben von Zeichnungen von Eidechsen in allen möglichen Farben wurde dieser Schrein in der Befestigungsmauer eingelassen. Es gibt sogar Stimmen die behaupten, das die Farben und Positonen der Eidechsen täglich wechseln würden.

Dubiabad - Barrio tulamidia[Quelltext bearbeiten]

Durch das Östliche Tor, auch Porta del Cangrejo (Pforte des Krebses) genannt, erreicht man das tulamidisch geprägte Viertel Heldors.


Vorherrschend sind hier viele rechteckige Gebäude der Aramyas. Die vorherrschende Farbe hier ist weiss und es wird penibel darauf geachtet das dies auch so bleibt. Je nach Stand der Aramyas sind die Simse der Gebäude mit bunten Keramiken versehen die auch gleichzeitig zeigen, welcher Profession oder welchem Handwerk die Familia nachgeht.


Das Bethaus des Rastullah ist ein für Ragatien ungewöhnliche Haus und wurde mit Unterstützung der novadistämmigen Baronin Siam Lacara von Dubios 1009 BF durch die wachsende Gemeinde der Aramyas fertiggestellt. Als Gegenleistung erhielt die Baronin Unterstützung bei dem Bau ihres neuen Alcazars.


Bei dem Bethaus handelt es sich um eine schlichte Säulenhalle mit einem durch Arkaden eingegrenzten Innenhof. Im Innenhof befindet sich ein Wasserbecken zur rituellen Reinigung. Ansich wirkt alles ziemlich schlicht und schmucklos bis auf Arabesken in verschiedenen Größen, die flächig stilisierte Ranken aus sich gabelnden Blättern zeigen, welche die Säulen der Gebetshalle zieren. Zur Erhellung der Halle dienen Öllampen, die außen die gleichen Muster wie die Arabesken zeigen. An einer Wand befinden sich mehrere Lesepulte an deren der Unterricht für die Kinder der Gläubigen stattfindet. Auf einer Empore gen Keft gerichtet hält der örtliche Mawdli Kermal Al'Feyhach seine Predigten.


Der Basar, zentral in Dubiabad gelegen, ist der große Umschlagplatz für Waren von nah und fern und hat dem Marktplatz seinen Rang abgelaufen. Es wurde ein, durch eine stabile Holzkonstruktion gestütztes, großes achteckiges Zelt aufgebaut. Durch Zeltplanen vor der Praiosscheibe geschützte feste Stände stehen für einem Obolus am Markttag den Händlern zur Verfügung. Genau in der Mitte des Basars befindet sich der Schrein des Herrn PHEx unter der Obacht der Familia Almuñécar.

Vallecas - Junkergut innerhalb der Mauern[Quelltext bearbeiten]

Flussabwärts, am Südufer der Dubia gelegen, befindet sich der ehemalige Gutsweiler der Familia Vallecas, welcher dem Viertel auch den Namen gab. Als die Mauer um Heldor erbaut wurde, war die große Frage was mit dem Gutsweiler in der direkten Umgebung geschehen soll. Nach vielen Gesprächen zwischen der Baronin und dem Soberan der Familia Vallecas einigte man sich darauf den Bau der Mauer um den Bereich des Gutshofs sowie der direkt angrenzenden Gebäude auszuweiten.

Als Gegenleistung verpflichtete sich die Baronin dazu ein Lagerhaus zu errichten, in dem jeden Herbst ein Zehntel der Vallecasernte zum Bestpreis einlagert werden sollte. Dies gilt für 12 mal 9 Götterläufe. Diese Absprache wurde während der Answinkrise und der daraufhin folgenden Überfälle ein großer Vorteil, konnten so die Bürger unabhängig von der Situation außerhalb ihrer Mauern notdürftig versorgt werden. Nach den Kriegszeiten wurde der Überbestand des Lagers zum Ende des 5. Rastullahellah, also am 22. Boron, den Bedürftigen gespendet.


Eines der vielen Rechte und Privilegien, welche die Bürgerschaft der Baronin im Zuge der Finanzierung ihres Alcazars abgetrotzt hatten, war die Übergabe ihrer Wassermühle am Ufer die Dubia und damit auch die Aufhebung des Mühlenbanns. Die Wassermühle hatte sich insbesondere während der Belagerung durch die Answinisten wenige Götterläufe zuvor als gleichermaßen wertvoll für die Mehlversorgung des Marktes erwiesen, wie auch als verwundbar als es den Belagerern gelungen war den Wasserlauf der Dubia umzuleiten. Daher erweiterten die Bürger die Mühle um den zusätzlichen Aufbau einer Windanlage.


Da die Familia Vallecas sich in Retiro ebenfalls einen neuen Palazzo errichtete, wurde ihr ehemaliger Gutshof zur Herberge umgebaut und dient nun als zusätzliche Einnahmequelle zu den Ländereien und Feldern innerhalb und außerhalb der Mauern.


Gerade deswegen hat das Virtel seinen ländlichen fast sogar bäuerlichen Charme beibehalten, blieb er doch von den allgemeinen Umbauarbeiten in Heldor weitgehend unberührt.

Außerhalb der Mauern[Quelltext bearbeiten]

Außerhalb des Marktes, nahe gelegen am südlichen Tore, befindet sich das kleine Imman-Stadion der Heldorer Drachen. Zum Schutz Heldors vor dem Publikum und der Mannschaften hat man sich extra für einen Platz etwas außerhalb des städtischen Lebens entschieden. Am Stadion gelegen ist die kleine Bodega "Zum Drachen", die nach fast jedem Spiel entweder eine neue Einrichtung oder einen neuen Wirt benötigt.,


Ebenfalls etwas außerhalb der Mauern, abseits der Reichsstraße II, und nur durch einen Trampelpfad zu erreichen, liegt der BORonanger von Heldor.

Auf ehemaligen brachliegenden Äckern, von hohen Beerensträuchern umfriedet, befindet sich das Gräberfeld des Totengottes. Herausstechend sind die wenigen prunkvollen Gruften der wohlhabenden Familias aus Heldor.

In einer kleinen windschiefen Hütte wohnt die junge Geweihte Marbis von Schlangentodt. Die kahlgeschorene bleiche Dame ist gerüchteweise mehr den Lehren der Herrin MARbo zugetan, weswegen man sie wohl in diese Einöde "verbannt" hat. Leichte Anzeichen darüber gibt es auch hier, denn zwischen dem Geäst der Sträucher findet man, wenn man genau hinsieht und der Botanik mächtig ist, einige Marbobeeren und zwischen den Gräbern auch Marbotäublinge.

Die Rolle der Familias[Quelltext bearbeiten]

Neben dem Baron buhlen bereits seit vielen Jahrzehnten verschiedene Familien um Macht und Einfluss in Heldor. Die wichtigsten sind:

Familia Berenguer
Im alten Heldor La Viejo ansässig, verdanken die Berenguers ihr hohes Ansehen vor allem ihrer provinzweit bekannten Stellmacherei. Durch geschickte Expansion auch in andere Domänen sind sie mittlerweile zur unbestritten reichsten Patrizierfamilie des Marktes aufgestiegen. Als solche zählen vor allem die Handwerker Heldors zu ihrem Klientel. Der Ingerimm-Schrein Heldors wird hauptsächlich von der Familie Berenguer finanziert.

Familia Almuñécar
Die Nachfahren tulamdischer Fellachen haben es mit Geschick und Glück als Händler zu Wohlstand gebracht. Sie vertreten hauptsächlich die Interessen der Handeltreibenden, sei es nun der Basarhändler, der Krämer oder der im Fernhandel involvierten Patrizier. Traditionell steht man dem Phex-Kult sehr nahe, sodass man auch größtenteils für den Unterhalt des örtlichen Phex-Schreines aufkommt.

Familia Abencerraga
Unter den in den letzten Jahrzehnten hinzu gezogenen Aramyas hat sich die Familie rasch eine derart herausragende Stellung erarbeitet, dass man in Heldor und Umgebung die Aramyas auch häufig als Abencerragen tituliert, seien sie nun Anhänger nämlicher Familie oder nicht. So oder so gilt die Familie als deren wichtigster Vertreter nicht nur in Heldor, und als Patrone des lokalen Bethauses. Im Gegensatz zu anderen Patriziern haben sie darauf verzichtet, sich in Retiro eine möglichst repräsentative Villa zu errichten, was freilich nicht bedeutet, dass sie in Dubiabad irgendeinen Luxus missen müssten.

Familia de Vallecas
Einen Sonderfall bildet das alte Junkergeschlecht de Vallecas, in dessen Besitz sich umfangreiche Ländereien im Süden und Westen befinden. Das heutige Viertel Vallecas war ursprünglich ihr flussabwärts am Südufer der Dubia gelegener Gutsweiler, sodass ihr Grundbesitz innerhalb der Mauern zusammen mit ihrem Einfluss im Umland ausreichen, um sich immer wieder in die Belange des Marktes einzumischen.

Verwaltung[Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Quelltext bearbeiten]

Das östliche Tor, auch Porta del Cangrejo (vulg.-bosp.: Pforte des Krebses) genannt

Handwerk[Quelltext bearbeiten]

Neben des für eine Ortschaft dieser Größe üblichen Handwerkes, ist vor allem die Stellmacherei Berenguer sowohl im Hinblick auf Größe und Tradition von überregionaler Bedeutung. So manche (ost)almdanische Adels- oder Patrizierkarosse stammt aus Heldor, vor allem aber der seit Generationen in der Hand der Familie liegende Bau der im Königreich verkehrenden Postkutschen hat seinen Teil zum guten Ruf der Stellmacherei beigetragen. Weiterhin schmückt man sich auch gerne mit dem (unbewiesenen) Ruhm, dass vor Jahrhunderten ein Sieger des Donnersturmrennens dieses mit einem Streitwagen aus dem Hause Berenguer gewann. Weniger gerne wird man daran erinnert, dass auch zahlreiche gewöhnliche Kutschen und Fuhrwerke Ragatiens aus Heldor stammen, jedoch sorgt alles zusammen dafür, dass nicht wenige Handwerker ganz oder teilweise der Stellmacherei zuarbeiten.

Von steigender Bedeutung ist das tulamidische Kunsthandwerk, welches durch die in den letzten Jahrzehnten hinzu gezogenen Aramyas einen merklichen Aufschwung erfahren hat, sowohl was Herstellung als auch Absatz angeht.

Handel[Quelltext bearbeiten]

Ein erheblicher Teil des Reichtums Heldors stammt jedoch aus dem Handel. Günstig an der Reichsstraße gelegen, ist es einerseits das Marktrecht, welches zahlreiche Bauern und Händler auch über die Grenzen der Baronie hinaus nach Heldor lockt. Andererseits hat sich die kluge Bürgerschaft bereits vor langer Zeit einige Umschlags- und Stapelrechte erstritten, insbesondere für die als Delikatesse geltenden Dubianer Krebse, welche vom Dubianer See über die sog. 'Via del Cangrejo' (vulg.-bosp.: 'Straße des Krebses') zu den Höfen und Palacios von Punin und Ragath transportiert werden. Und natürlich will niemand solcherlei Waren drei Tage zum Verkauf anbieten oder auf die heldorer Händler umladen müssen, sodass sich die Kaufleute mit dem Stapelgeld von derartigen Pflichten befreien müssen. Ähnliches gilt für den weitgerühmten Dubiosen Ragatzo, der, wenn nicht gar in Heldor selbst gekeltert, so zumindest doch über den Markt exportiert wird, wobei hier für die Kaufleute weniger das Stapel- sondern die Umschlagspflicht ärgerlich ist.

Wiederum stark profitiert hat Heldor durch die zahlreichen Zuzüge von Aramyas, welche über Verwandte, Freunde und Geschäftspartner gute Beziehungen in die Grafschaften Yaquirtal und Südpforte, sowie natürlich auch ins Emirat Amhallassih pflegen.

Besonderheiten[Quelltext bearbeiten]

Der Markt ist die Heimat der Heldor Drachen, einer regional bedeutenden Imman-Mannschaft.