Gualdo di Dalias y Gurnabán: Unterschied zwischen den Versionen

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|Verwendung im Spiel=Der praiosfromme Intrigant und Ratgeber des Grafen von Yaquirtal könnte sowohl Rohajagetreuen Unterstützung zukommen lassen als auch entschieden gegen selbige vorgehen, je nachdem, was ihm opportuner erscheint. Im Schatten seiner offiziellen gräflichen Würden sucht er sich in seinen Amtsbereichen Positionen zu schaffen, die eines Tages losgelöst von den offiziellen Funktionen auf seine Erbin übergehen können.
|Verwendung im Spiel=Der praiosfromme Intrigant und Ratgeber des Grafen von Yaquirtal könnte sowohl Rohajagetreuen Unterstützung zukommen lassen als auch entschieden gegen selbige vorgehen, je nachdem, was ihm opportuner erscheint. Im Schatten seiner offiziellen gräflichen Würden sucht er sich in seinen Amtsbereichen Positionen zu schaffen, die eines Tages losgelöst von den offiziellen Funktionen auf seine Erbin übergehen können.
|Zitate="Euer Hochwohlgeboren sollten dies mit aller größter Vorsicht und Bedachtsamkeit angehen: Eine Involvierung in diese Angelegenheit könnte schwerwiegendste Folgen haben und die Reputatio Euer Hochwohlgeboren am Hofe nicht unbefleckt lassen…"<br>"Bursche, stehe Er nicht da und halte Er nicht Maulaffen feil! Spute Er sich mit dem Packen, ich wünsche abzureisen!"<br>"O Herr Praios blicke herab, voll Gnade, auf Deinen Knecht, der hier vor Dir kniet!"}}
|Zitate="Euer Hochwohlgeboren sollten dies mit aller größter Vorsicht und Bedachtsamkeit angehen: Eine Involvierung in diese Angelegenheit könnte schwerwiegendste Folgen haben und die Reputatio Euer Hochwohlgeboren am Hofe nicht unbefleckt lassen…"<br>"Bursche, stehe Er nicht da und halte Er nicht Maulaffen feil! Spute Er sich mit dem Packen, ich wünsche abzureisen!"<br>"O Herr Praios blicke herab, voll Gnade, auf Deinen Knecht, der hier vor Dir kniet!"
 
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Der Yaquirtaler Dom '''Gualdo Ippolito Honorio di Dalias y Gurnabán y Dalias''' ist einer der engsten Berater des Grafen [[Praiodar von Streitzig ä. H.|Praiodar vom Yaquirtal]]. Neben seinem Erbe, dem [[Junkergut Dalias]], hält er mehrere nichterbliche Ämter, zu denen das des Gräflichen Oberstallmeisters und das des Castellans der Gräflichen Märkte [[Ratzingen]] und [[Sherbeth]] gehören.
Der Yaquirtaler Dom '''Gualdo Ippolito Honorio di Dalias y Gurnabán y Dalias''' war einer der engsten Berater des Grafen [[Praiodar von Streitzig ä. H.|Praiodar vom Yaquirtal]]. Neben seinem Erbe, dem [[Junkergut Dalias]], hielt er mehrere nichterbliche Ämter, zu denen das des Gräflichen Oberstallmeisters und das des Castellans der Gräflichen Märkte [[Ratzingen]] und [[Sherbeth]] gehörten. Den Höhepunkt seiner Laufbahn erreichte Gualdo di Dalias y Gurnabán im Frühjahr [[Annalen:1033|anno 1033]] BF, als ihn der Graf von Yaquirtal zu seinem [[Banus]] berief. Bei einem Feldzug gegen die Disentes in der [[Baronie Artésa]] erlag er in [[Artésa]] dem Fieber.


==Äußeres==
==Äußeres==
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==Curriculum Vitae==
==Curriculum Vitae==
{{PAGENAME}} ist die einzige Frucht eines Bundes, der aus materiellen und dynastischen Überlegungen geschlossen wurde und am Ende alle drei eingebundenen Menschen unglücklich sah. Den Ansprüchen des Vaters, des alten und stämmigen Dom [[Ippolito di Dalias|Ippolito]], genügte der Sohn nie, konnte ihnen aufgrund der schwachen Physis nicht genügen und sah sich während all der Kindheits- und Jugendjahre hinter einen Bastard, der sich selbst als Gualdos Bruder bezeichnete, zurückgesetzt. Zahlreiche Krankheiten fesselten den Knaben teilweise wochenlang ans Bett. Seine über alles geliebte Mutter [[Dunyaca de Gurnabán y Sin'Minur|Dunyaca de Gurnabán]] zankte sich mit ihrem Gatten, seinem Vater, wenn sie sich nicht gerade eisig anschwiegen.  
{{PAGENAME}} ist die einzige Frucht eines Bundes, der aus materiellen und dynastischen Überlegungen geschlossen wurde und am Ende alle drei eingebundenen Menschen unglücklich sah. Den Ansprüchen des Vaters, des alten und stämmigen Dom [[Ippolito di Dalias|Ippolito]], genügte der Sohn nie, konnte ihnen aufgrund der schwachen Physis nicht genügen und sah sich während all der Kindheits- und Jugendjahre hinter einen Bastard, der sich selbst als Gualdos Bruder bezeichnete, zurückgesetzt. Zahlreiche Krankheiten fesselten den Knaben teilweise wochenlang ans Bett. Seine über alles geliebte Mutter [[Dunyaca von Gurnabán y Sin'Minur|Dunyaca von Gurnabán]] zankte sich mit ihrem Gatten, seinem Vater, wenn sie sich nicht gerade eisig anschwiegen.  


Die fast vierjährige Pagenzeit am [[Punin]]er Eslamidenhof hatte dagegen fast etwas befreiendes. Doch kaum sollte er [[Annalen:1017|1017]] BF mit dem Studium der Jurisprudenz in Punin beginnen, wie es seine Mutter wünschte, verstarb sie. Ihr Tod war Dom Ippolito ein Segen, dem kleinen Domnito Gualdo zerriss es fast das Herz; fiebrig auf dem Krankenbett liegend flehte er Golgari tagein tagaus über Wochen hinweg an, der Rabe des Todes habe ihn vergessen und möge ihn mitnehmen, ihn seiner Mutter zeitnah hinterher tragen. Doch diesen Wunsch erfüllten ihm die Götter nicht.  
Die fast vierjährige Pagenzeit am [[Punin]]er Eslamidenhof hatte dagegen fast etwas Befreiendes. Doch kaum sollte er [[Annalen:1017|1017]] BF mit dem Studium der Jurisprudenz in Punin beginnen, wie es seine Mutter wünschte, verstarb sie. Ihr Tod war Dom Ippolito ein Segen, dem kleinen Domnito Gualdo zerriss es fast das Herz; fiebrig auf dem Krankenbett liegend flehte er Golgari tagein tagaus über Wochen hinweg an, der Rabe des Todes habe ihn vergessen und möge ihn mitnehmen, ihn seiner Mutter zeitnah hinterher tragen. Doch diesen Wunsch erfüllten ihm die Götter nicht.  


Erst nach einem halben Jahr war Domnito Gualdo soweit wiederhergestellt, dass er nach Punin zurückkehren konnte, um sich dort in die winkelreichen und vertrackten Tiefen der Jurisprudenz einzuarbeiten. Hierfür zeigte der schmalschultrige und schmächtige Jüngling ein nahezu natürliches Talent und überflügelte seine Kommilitonen bald. Die Studien in Punin schloss er Anfang [[Annalen:1022|1022]] erfolgreich ab und begab sich danach auf eine zweijährige Bildungsreise ins [[lfwiki:Königreich Yaquiria|Königreich Yaquiria]], wo er in [[lfwiki:Vinsalt|Vinsalt]], [[lfwiki:Kuslik|Kuslik]], [[lfwiki:Methumis|Methumis]] und [[lfwiki:Belhanka|Belhanka]] an Adelshöfen, Rechtsgelehrtenseminaren und Tempelschulen zu einem weltgewandten, jungen Adelsmann geschliffen wurde, der die Vorzüge der unteryaquirischen Kultur und Lebensart durchaus zu schätzen wusste.  
Erst nach einem halben Jahr war Domnito Gualdo soweit wiederhergestellt, dass er nach Punin zurückkehren konnte, um sich dort in die winkelreichen und vertrackten Tiefen der Jurisprudenz einzuarbeiten. Hierfür zeigte der schmalschultrige und schmächtige Jüngling ein nahezu natürliches Talent und überflügelte seine Kommilitonen bald. Die Studien in Punin schloss er Anfang [[Annalen:1022|1022]] erfolgreich ab und begab sich danach auf eine zweijährige Bildungsreise ins [[lfwiki:Königreich Yaquiria|Königreich Yaquiria]], wo er in [[lfwiki:Vinsalt|Vinsalt]], [[lfwiki:Kuslik|Kuslik]], [[lfwiki:Methumis|Methumis]] und [[lfwiki:Belhanka|Belhanka]] an Adelshöfen, Rechtsgelehrtenseminaren und Tempelschulen zu einem weltgewandten, jungen Adelsmann geschliffen wurde, der die Vorzüge der unteryaquirischen Kultur und Lebensart durchaus zu schätzen wusste.  
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Während Gualdo fern der alten Familiengüter in den belagerten Mauern Omlads weilte, verstarb der alte Dom Ippolito auf mysteriöse Weise im Phexmond [[Annalen:1026|1026]] und der ungeliebte Sohn folgte dem Vater gemäß altem Recht als Erbe von Dominie und Soberanswürde nach und wurde Herr über 2.500 Seelen. Im Sommer [[Annalen:1027|1027]] erntete der nunmehr neue Soberan und Junker zudem die Früchte seiner geschickten und gnadenlosen Winkelzüge gegen die bisherigen Vögte und Verwalter der Marktflecken Sherbeth und Ratzingen: Der Graf von Yaquirtal bestallte ihn – dem Rat Banus Praiodars folgend – zum Castellan der beiden Gräflichen Märkte.   
Während Gualdo fern der alten Familiengüter in den belagerten Mauern Omlads weilte, verstarb der alte Dom Ippolito auf mysteriöse Weise im Phexmond [[Annalen:1026|1026]] und der ungeliebte Sohn folgte dem Vater gemäß altem Recht als Erbe von Dominie und Soberanswürde nach und wurde Herr über 2.500 Seelen. Im Sommer [[Annalen:1027|1027]] erntete der nunmehr neue Soberan und Junker zudem die Früchte seiner geschickten und gnadenlosen Winkelzüge gegen die bisherigen Vögte und Verwalter der Marktflecken Sherbeth und Ratzingen: Der Graf von Yaquirtal bestallte ihn – dem Rat Banus Praiodars folgend – zum Castellan der beiden Gräflichen Märkte.   
      
      
Prachtvoll und doch vom maßlosen Grauen des Feuerjahres überschattet vermählte sich der Daliaser Junker am 30ten des Ingerimmondes 1027 mit [[lfwiki:Yandriga von Urbet-Marvinko|Yandriga Geronya von Urbet-Marvinko]], Schwester des Gransignor von Urbet und Nachfahrin der Rondrahochheiligen [[lfwiki:Lutisana von Kullbach|Lutisana von Kullbach]]. Wie der Traviabund seiner Eltern war auch dieser rein dynastisch motiviert und entbehrte jeglicher emotionaler Bindung der beiden Ehepartner zueinander.  
Prachtvoll und doch vom maßlosen Grauen des Feuerjahres überschattet vermählte sich der Daliaser Junker am 30ten des Ingerimmondes 1027 mit [[lfwiki:Yandriga von Urbet|Yandriga Geronya von Urbet-Marvinko]], Schwester des Gransignor von Urbet und Nachfahrin der Rondrahochheiligen [[lfwiki:Lutisana von Kullbach|Lutisana von Kullbach]]. Wie der Traviabund seiner Eltern war auch dieser rein dynastisch motiviert und entbehrte jeglicher emotionaler Bindung der beiden Ehepartner zueinander.  


So ließ der Junker von Dalias seine Gattin, nachdem diese ihre Pflicht erfüllt und ihm zwei gesunde Kinder geboren hatte, zurück in den Schoss ihrer horasischen Familie ziehen, nicht zuletzt auch um sich wieder ungestörter seiner nunmehr volljährigen Geliebten, seiner Cousine [[Caneya von Gurnabán]], widmen zu können. Das überaus gespannte Verhältnis zwischen Gattin und Mätresse war dem Hausfrieden deutlich abträglich gewesen und hatte den Junker mehr als einmal in Verlegenheit gebracht. Doch reicht das auf gesunden Geschäftssinn fußende Vertrauen zu seiner Gattin doch immerhin soweit, dass er seine Tochter und Erbin [[Tharinda di Dalias-Marvinko|Tharinda]] vorzeitig als Pagin an den Hof der [[lfwiki:Haus Urbet-Marvinko|Familia Urbet-Marvinko]] gab, wo sie die feinere und höhere Kultur des Horasreiches kennen lernen soll.  
So ließ der Junker von Dalias seine Gattin, nachdem diese ihre Pflicht erfüllt und ihm zwei gesunde Kinder geboren hatte, zurück in den Schoss ihrer horasischen Familie ziehen, nicht zuletzt auch um sich wieder ungestörter seiner nunmehr volljährigen Geliebten, seiner Cousine [[Caneya von Gurnabán]], widmen zu können. Das überaus gespannte Verhältnis zwischen Gattin und Mätresse war dem Hausfrieden deutlich abträglich gewesen und hatte den Junker mehr als einmal in Verlegenheit gebracht. Doch reicht das auf gesunden Geschäftssinn fußende Vertrauen zu seiner Gattin doch immerhin soweit, dass er seine Tochter und Erbin [[Tharinda di Dalias-Marvinko|Tharinda]] vorzeitig als Pagin an den Hof der [[lfwiki:Haus Urbet|Familia Urbet-Marvinko]] gab, wo sie die feinere und höhere Kultur des Horasreiches kennen lernen soll.  


Der Belehnung seines Gönners Praiodar von Streitzig ä. H. mit der Grafschaft Yaquirtal folgte die Ernennung Dom Gualdos zum Oberstallmeister und Gräflichen Rat auf dem Fuße. Dabei ist die schmeichelnde Stimme Gualdos eine der mäßigenden und vorsichtigen am Ohr Graf Praiodars: Im Fahrwasser des alten und erfahrenen Streitzigs möglichst weit und möglichst hoch zu kommen ist sein vornehmstes Ziel. Die Baronswürde von [[Baronie Artésa|Artésa]], [[Baronie Imrah|Imrah]], [[Baronie Nemento|Nemento]] oder [[Baronie Khabosa|Khabosa]] für seine Familia, nicht zwangsläufig für ihn selbst, wäre dabei die Krönung seines Strebens.
Der Belehnung seines Gönners Praiodar von Streitzig ä. H. mit der Grafschaft Yaquirtal folgte die Ernennung Dom Gualdos zum Oberstallmeister und Gräflichen Rat auf dem Fuße. Dabei ist die schmeichelnde Stimme Gualdos eine der mäßigenden und vorsichtigen am Ohr Graf Praiodars: Im Fahrwasser des alten und erfahrenen Streitzigs möglichst weit und möglichst hoch zu kommen ist sein vornehmstes Ziel. Die Baronswürde von [[Baronie Artésa|Artésa]], [[Baronie Imrah|Imrah]], [[Baronie Nemento|Nemento]] oder [[Baronie Khabosa|Khabosa]] für seine Familia, nicht zwangsläufig für ihn selbst, wäre dabei die Krönung seines Strebens. Der Höhepunkt seiner politischen Laufbahn war die Ernennung zum Banus der [[Grafschaft Yaquirtal]] im Frühjahr 1033 BF. Wenig später erlag im Feldlager in [[Artésa]] dem Fieber.  


==Charakter==
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Überhaupt ist er vorsichtiger und ruhiger geworden, sieht sich in seiner gefestigten Position am Grafenhof in der Lage abwarten und fast schon träge taktieren und lavieren zu können. In der großen Politik hält er sich ohnehin bedeckt, zu gefährlich erscheint ihm die derzeitige Situation des Gegenkaisertums. Dass Selindian Hal Almadas Wirtschaft und Vermögen als Kaiserlicher Kronprinz und Almadaner König mehr nutzen würde denn als einsamer Kaiser, sieht Dom Gualdo als gegeben an. Im Selindianschen Gegenkaisertum und im Debakel von Morte Folnor erblickt er zwei Nägel für den Sarg eines freien und starken Almada.
Überhaupt ist er vorsichtiger und ruhiger geworden, sieht sich in seiner gefestigten Position am Grafenhof in der Lage abwarten und fast schon träge taktieren und lavieren zu können. In der großen Politik hält er sich ohnehin bedeckt, zu gefährlich erscheint ihm die derzeitige Situation des Gegenkaisertums. Dass Selindian Hal Almadas Wirtschaft und Vermögen als Kaiserlicher Kronprinz und Almadaner König mehr nutzen würde denn als einsamer Kaiser, sieht Dom Gualdo als gegeben an. Im Selindianschen Gegenkaisertum und im Debakel von Morte Folnor erblickt er zwei Nägel für den Sarg eines freien und starken Almada.


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===Geschichten===
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*[[Chronik:1027#Ein heißer Sommer in der Capitale]]
*[[Chronik:1028#Ausflug in die Daliaza]]
*[[Chronik:1032#Willkommen in Almada!]]
*[[Chronik:1033#Vom Sterben eines Junkers]]
 
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 20:49 Uhr

Gualdo di Dalias y Gurnabán
Wappen: Famiglia-di-Dalias-Marvinko.jpg
Auf güldenem Grund ein schwarzer Greif mit rotem, von einem Schwert durchbohrten Herzen in der rechten Klaue und drohend geschwungenem Säbel in der linken Klaue.
Wahlspruch: "Semper cum iustis." [bosp.: Stets mit den Gerechten.]
TRA.png Familia: di Dalias
PRA.png Titel: Junker von Dalias, Gräflicher Castellan von Ratzingen und Sherbeth, Oberstallmeister und Banus des Yaquirtals
TSA.png Tsatag: 23. Boron 1001 BF
BOR.png Boronstag: 3. Ingerimm 1033 BF
Größe: 1,81 Schritt
Gewicht: 76 Stein
Haare: schwarz
Augenfarbe: grau
Kurzcharakteristik: fähiger Jurist und Verwalter, talentierter, ambitionierter und praiosfrommer Intrigant
Herausragende Eigenschaften: KL 15, IN 14
Herausragende Talente: Säbel [Reitersäbel] 8, Reiten 9, Etikette 10, Überzeugen 10, Überreden 9, Menschenkenntnis 9, Rechnen [Buchführung] 10, Rechtskunde 12, Staatskunst [Verwaltung] 11, Sprachen Kennen [Garethi] 16, Sprachen Kennen [Tulamidya] 10, Sprachen Kennen [Bosparano] 10
Vorteile: Adliges Erbe, Wohlklang
Nachteile: Arroganz 8, Einarmig, Eitelkeit 6, Krankheitsanfällig, Rachsucht 7
Beziehungen: hinlänglich
PHE.png Finanzkraft: ansehnlich
Eltern: Ippolito di Dalias, Dunyaca von Gurnabán y Sin'Minur
Geschwister: Lodovico di Dalias (Halbbruder)
Travienstand: vermählt mit Yandriga von Urbet-Marvinko
Nachkommen: Tharinda di Dalias y Urbet-Marvinko (Mundilla), Nepolemo di Dalias y Urbet-Marvinko
Verwandte und Schwager: Praiodana di Dalias (Tante), Caneya von Gurnabán (Cousine)
Freunde und Verbündete: Graf Praiodar von Streitzig ä. H., Familia Ordelassio
Feinde und Konkurrenten: Gwain von Harmamund, Familia Lindholz, Familia Valedepenya
Verwendung im Spiel: Der praiosfromme Intrigant und Ratgeber des Grafen von Yaquirtal könnte sowohl Rohajagetreuen Unterstützung zukommen lassen als auch entschieden gegen selbige vorgehen, je nachdem, was ihm opportuner erscheint. Im Schatten seiner offiziellen gräflichen Würden sucht er sich in seinen Amtsbereichen Positionen zu schaffen, die eines Tages losgelöst von den offiziellen Funktionen auf seine Erbin übergehen können.
Zitate: "Euer Hochwohlgeboren sollten dies mit aller größter Vorsicht und Bedachtsamkeit angehen: Eine Involvierung in diese Angelegenheit könnte schwerwiegendste Folgen haben und die Reputatio Euer Hochwohlgeboren am Hofe nicht unbefleckt lassen…"
"Bursche, stehe Er nicht da und halte Er nicht Maulaffen feil! Spute Er sich mit dem Packen, ich wünsche abzureisen!"
"O Herr Praios blicke herab, voll Gnade, auf Deinen Knecht, der hier vor Dir kniet!"

Der Yaquirtaler Dom Gualdo Ippolito Honorio di Dalias y Gurnabán y Dalias war einer der engsten Berater des Grafen Praiodar vom Yaquirtal. Neben seinem Erbe, dem Junkergut Dalias, hielt er mehrere nichterbliche Ämter, zu denen das des Gräflichen Oberstallmeisters und das des Castellans der Gräflichen Märkte Ratzingen und Sherbeth gehörten. Den Höhepunkt seiner Laufbahn erreichte Gualdo di Dalias y Gurnabán im Frühjahr anno 1033 BF, als ihn der Graf von Yaquirtal zu seinem Banus berief. Bei einem Feldzug gegen die Disentes in der Baronie Artésa erlag er in Artésa dem Fieber.

Äußeres[Quelltext bearbeiten]

Gualdo di Dalias y Gurnabán

Schlank und hochgewachsen ist Dom Gualdo fast schon asketisch zu nennen. Er hat eingefallene Wangen, tief in den Höhlen ruhende, flinke Augen und ist stets elegant, aber dezent gekleidet. Auffällig ist das Fehlen des rechten Unterarms, das der Dalias mit weiten Umhängen zu verbergen trachtet.

Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]

Gualdo di Dalias y Gurnabán ist die einzige Frucht eines Bundes, der aus materiellen und dynastischen Überlegungen geschlossen wurde und am Ende alle drei eingebundenen Menschen unglücklich sah. Den Ansprüchen des Vaters, des alten und stämmigen Dom Ippolito, genügte der Sohn nie, konnte ihnen aufgrund der schwachen Physis nicht genügen und sah sich während all der Kindheits- und Jugendjahre hinter einen Bastard, der sich selbst als Gualdos Bruder bezeichnete, zurückgesetzt. Zahlreiche Krankheiten fesselten den Knaben teilweise wochenlang ans Bett. Seine über alles geliebte Mutter Dunyaca von Gurnabán zankte sich mit ihrem Gatten, seinem Vater, wenn sie sich nicht gerade eisig anschwiegen.

Die fast vierjährige Pagenzeit am Puniner Eslamidenhof hatte dagegen fast etwas Befreiendes. Doch kaum sollte er 1017 BF mit dem Studium der Jurisprudenz in Punin beginnen, wie es seine Mutter wünschte, verstarb sie. Ihr Tod war Dom Ippolito ein Segen, dem kleinen Domnito Gualdo zerriss es fast das Herz; fiebrig auf dem Krankenbett liegend flehte er Golgari tagein tagaus über Wochen hinweg an, der Rabe des Todes habe ihn vergessen und möge ihn mitnehmen, ihn seiner Mutter zeitnah hinterher tragen. Doch diesen Wunsch erfüllten ihm die Götter nicht.

Erst nach einem halben Jahr war Domnito Gualdo soweit wiederhergestellt, dass er nach Punin zurückkehren konnte, um sich dort in die winkelreichen und vertrackten Tiefen der Jurisprudenz einzuarbeiten. Hierfür zeigte der schmalschultrige und schmächtige Jüngling ein nahezu natürliches Talent und überflügelte seine Kommilitonen bald. Die Studien in Punin schloss er Anfang 1022 erfolgreich ab und begab sich danach auf eine zweijährige Bildungsreise ins Königreich Yaquiria, wo er in Vinsalt, Kuslik, Methumis und Belhanka an Adelshöfen, Rechtsgelehrtenseminaren und Tempelschulen zu einem weltgewandten, jungen Adelsmann geschliffen wurde, der die Vorzüge der unteryaquirischen Kultur und Lebensart durchaus zu schätzen wusste.

Um den Sohn in der praktischen Dimension der Verwaltungsarbeit zu schulen, bestimmte der grimme und bereits arg verschrobene Dom Ippolito an dessen 23ten Tsatag seinen Sohn zum Castellan der Dominie Dalias. Auch dieses Feld meisterte der Mundillo der Familia di Dalias bald und begann kurz darauf die Familia und die Dominie an seines Vaters Statt auf der halbjährlichen Versammlung der Almadaner Landstände zu vertreten.

Im Gefolge der turbulenten Versammlung des Rahjamondes 1025 avancierte der junge Gualdo zum Günstling des Hauptes der Ratskellerfraktion, Gonzalos di Madjani vom Madasee, und folgte dem alten Mundschenk mit 70 Taladurer Klingen ins belagerte Omlad nach, wo er die folgenden Monde verbrachte um Kriegsruhm zu ernten und sich auch auf diesem Metier einen guten Namen zu machen. Dieses Vorhaben war jedoch nicht gerade von Erfolg gekrönt: Ein novadischer Anschlag raubte ihm den rechten Unterarm und ließ ihn als Krüppel zurück. Keine zwei Monde später wurde er in der spöttisch von ihm so genannten „Zehn-Dukaten-Affaire“ von Gwain von Harmamund in Omlad arretiert und danach im Rahmen der Landständeversammlung des Sommers 1027 von Seiten Culmings heftig attackiert.

Während Gualdo fern der alten Familiengüter in den belagerten Mauern Omlads weilte, verstarb der alte Dom Ippolito auf mysteriöse Weise im Phexmond 1026 und der ungeliebte Sohn folgte dem Vater gemäß altem Recht als Erbe von Dominie und Soberanswürde nach und wurde Herr über 2.500 Seelen. Im Sommer 1027 erntete der nunmehr neue Soberan und Junker zudem die Früchte seiner geschickten und gnadenlosen Winkelzüge gegen die bisherigen Vögte und Verwalter der Marktflecken Sherbeth und Ratzingen: Der Graf von Yaquirtal bestallte ihn – dem Rat Banus Praiodars folgend – zum Castellan der beiden Gräflichen Märkte.

Prachtvoll und doch vom maßlosen Grauen des Feuerjahres überschattet vermählte sich der Daliaser Junker am 30ten des Ingerimmondes 1027 mit Yandriga Geronya von Urbet-Marvinko, Schwester des Gransignor von Urbet und Nachfahrin der Rondrahochheiligen Lutisana von Kullbach. Wie der Traviabund seiner Eltern war auch dieser rein dynastisch motiviert und entbehrte jeglicher emotionaler Bindung der beiden Ehepartner zueinander.

So ließ der Junker von Dalias seine Gattin, nachdem diese ihre Pflicht erfüllt und ihm zwei gesunde Kinder geboren hatte, zurück in den Schoss ihrer horasischen Familie ziehen, nicht zuletzt auch um sich wieder ungestörter seiner nunmehr volljährigen Geliebten, seiner Cousine Caneya von Gurnabán, widmen zu können. Das überaus gespannte Verhältnis zwischen Gattin und Mätresse war dem Hausfrieden deutlich abträglich gewesen und hatte den Junker mehr als einmal in Verlegenheit gebracht. Doch reicht das auf gesunden Geschäftssinn fußende Vertrauen zu seiner Gattin doch immerhin soweit, dass er seine Tochter und Erbin Tharinda vorzeitig als Pagin an den Hof der Familia Urbet-Marvinko gab, wo sie die feinere und höhere Kultur des Horasreiches kennen lernen soll.

Der Belehnung seines Gönners Praiodar von Streitzig ä. H. mit der Grafschaft Yaquirtal folgte die Ernennung Dom Gualdos zum Oberstallmeister und Gräflichen Rat auf dem Fuße. Dabei ist die schmeichelnde Stimme Gualdos eine der mäßigenden und vorsichtigen am Ohr Graf Praiodars: Im Fahrwasser des alten und erfahrenen Streitzigs möglichst weit und möglichst hoch zu kommen ist sein vornehmstes Ziel. Die Baronswürde von Artésa, Imrah, Nemento oder Khabosa für seine Familia, nicht zwangsläufig für ihn selbst, wäre dabei die Krönung seines Strebens. Der Höhepunkt seiner politischen Laufbahn war die Ernennung zum Banus der Grafschaft Yaquirtal im Frühjahr 1033 BF. Wenig später erlag im Feldlager in Artésa dem Fieber.

Charakter[Quelltext bearbeiten]

Eben jenem Prinzip der auf den eigenen Vorteil bedachten Realpolitik – man könnte dies auch getrost als Opportunismus bezeichnen – folgt er in den öffentlichen Geschäften seiner Dominie und der Grafschaft. Seinen Eigenhörigen, über welche er die väterliche Gewalt ausübt, und seinen freien und halbfreien Pächtern begegnet er als Gehorsam einfordernder Familienvater. Die Familia di Dalias ist derart im Lande verwurzelt, dass für die meisten Bauern ein anderer Herr schier nicht denkbar wäre, zumal der jetzige Soberan ihren Sorgen, Nöten und Anliegen auch sein Ohr leiht und ihnen so manches Mal auch eine helfende Hand reichen lässt.

Der Achtung der Standesgrenzen misst er jedoch stets allergrößten Wert bei. Die Glaubenszweifel und Gewissenstrübungen der jüngeren Jahre haben sich deutlich gelegt und er hat zum Glauben an den Götterfürsten Praios (zurück)gefunden, wobei er dessen Gebote durchaus in seinem Sinne auszulegen und zu biegen versteht: eine eher phexisch zu nennende Herangehensweise an die Lehren des Sonnengottes.

Überhaupt ist er vorsichtiger und ruhiger geworden, sieht sich in seiner gefestigten Position am Grafenhof in der Lage abwarten und fast schon träge taktieren und lavieren zu können. In der großen Politik hält er sich ohnehin bedeckt, zu gefährlich erscheint ihm die derzeitige Situation des Gegenkaisertums. Dass Selindian Hal Almadas Wirtschaft und Vermögen als Kaiserlicher Kronprinz und Almadaner König mehr nutzen würde denn als einsamer Kaiser, sieht Dom Gualdo als gegeben an. Im Selindianschen Gegenkaisertum und im Debakel von Morte Folnor erblickt er zwei Nägel für den Sarg eines freien und starken Almada.

Geschichten und Artikel über Gualdo di Dalias y Gurnabán[Quelltext bearbeiten]

Geschichten[Quelltext bearbeiten]


Vorgänger
Ippolito di Dalias (991-1026 BF)
Junker von Dalias
1026 bis 1033 BF
Vorgänger
Zulay de Comino
Castellan von Ratzingen
1027 bis 1033 BF
Nachfolger
Zulay de Comino (als Corregidora)
Vorgänger
(keiner, neu geschaffenes Amt)
Castellan von Sherbeth
1027 bis 1033 BF