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|Bewaffnete=Ein Dutzend städtische Büttel|Tempel/Kultstätten=[[Bild:BOR.png|20px]] Boron, dazu Schreine von [[Bild:RAH.png|20px]] Rahja, [[Bild:TSA.png|20px]] Tsa, [[Bild:ING.png|20px]] Ingerimm & [[Bild:PHE.png|20px]] Phex, sowie ein Bethaus des Rastullah|Wichtige Gasthöfe/Schänken=siehe Text|Viertel=Heldor La Vieja, Retiro, [[Vallecas]], Dubiabad | |Bewaffnete=Ein Dutzend städtische Büttel|Tempel/Kultstätten=[[Bild:BOR.png|20px]] Boron, dazu Schreine von [[Bild:RAH.png|20px]] Rahja, [[Bild:TSA.png|20px]] Tsa, [[Bild:ING.png|20px]] Ingerimm & [[Bild:PHE.png|20px]] Phex, sowie ein Bethaus des Rastullah|Wichtige Gasthöfe/Schänken=siehe Text|Viertel=Heldor La Vieja, Retiro, [[Vallecas]], Dubiabad | ||
|Bedeutende Familias=[[Familia Aranjuez]], [[Familia de Vallecas]], [[Familia Berenguer]], [[Familia Almuñécar]], [[Familia Abencerraga]]|Gewässer=[[Dubia]]|Verkehrswege=[[Reichsstraße II]]|Besonderheiten=[[Alcazar de Heldor]], [[Waisenhaus von Heldor]]}} | |Bedeutende Familias=[[Familia Aranjuez]], [[Familia de Vallecas]], [[Familia Berenguer]], [[Familia Almuñécar]], [[Familia Abencerraga]]|Gewässer=[[Dubia]]|Verkehrswege=[[Reichsstraße II]]|Besonderheiten=[[Alcazar de Heldor]], [[Waisenhaus von Heldor]] | ||
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'''Heldor''', ob ihrer von hellem [[Tuffstein]] dominierten Architektur auch '' 'Die Weiße' '' genannt, und Sitz der Barone von Dubios, liegt im Westen der [[Baronie Dubios]], an jener Stelle, wo die [[Reichsstraße II]] die [[Dubia]] mit einer kleinen Steinbrücke überspannt. | '''Heldor''', ob ihrer von hellem [[Tuffstein]] dominierten Architektur auch '' 'Die Weiße' '' genannt, und Sitz der Barone von Dubios, liegt im Westen der [[Baronie Dubios]], an jener Stelle, wo die [[Reichsstraße II]] die [[Dubia]] mit einer kleinen Steinbrücke überspannt. | ||
Version vom 5. Juli 2014, 15:03 Uhr
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Heldor, ob ihrer von hellem Tuffstein dominierten Architektur auch 'Die Weiße' genannt, und Sitz der Barone von Dubios, liegt im Westen der Baronie Dubios, an jener Stelle, wo die Reichsstraße II die Dubia mit einer kleinen Steinbrücke überspannt.
Geschichte
Die Historie Heldors beginnt irgendwann zu Zeiten des Emirats Al'Mada. Nachdem der Einfall der Goblins 568 v. BF das Land entvölkert hatte, verfiel die von Fran Horas' Legionären gebaute Brücke über die Dubia alsbald, sodass am Südufer zunächst eine Fährstation entstand. Nach der Neugründung Ragaths durch den Emir Aslam ibn Sarhidi 324 v. BF wurde zunächst wieder eine Holz- später eine Steinbrücke an dieser Stelle erbaut, sodass anstatt der Fährstation am gegenüberliegenden Ufer rasch eine kleine Ansiedlung entstand.
Deren früheste urkundliche Erwähnung datiert im Zusammenhang mit dem hier zu erhebenden Brückenzoll aus dem Jahre 82 v. BF, als das Land wieder unter die Oberhoheit des Bosparanischen Reiches fiel.
Im Laufe der Jahrhunderte wuchs das Örtchen langsam aber stetig als eine von vielen Ansiedlungen am Rande der bedeutenden Reichsstraße, und wurde während der Blütezeit Almadas unter der Ägide des Hauses Aguilon Sitz der Barone von Dubios. Wenig überraschend fällt auch in diese Zeit die Verleihung des Marktrechtes (496 BF), was in den nächsten Jahrhunderten zu einem raschen Bevölkerungsanstieg des prosperierenden Fleckens führte, zuletzt durch die Eingliederung von Vallecas im Jahre 676.
Einen besonderen Jahrestag feiert man in Heldor am 27. Praios, da an diesem Tage in der Schlacht von Heldor ein von Punin heraufziehendes Heer der Yaquirtaler vom Aufgebot Graf Bugos während der Zweiten Ragatisch-Yaquirtaler Blutfehde auf den Feldern vor Heldor geschlagen wurde. Durch die relative Nähe zum Yaquirtal hatte man dann freilich besonders unter den Auseinandersetungen des jahrzehntelangen Konfliktes zu leiden, von den bald darauf folgenden Verwüstungen der Magierkriege ganz zu schweigen.
Bereits zu Zeiten des Fürsten Eslams aber erholte sich Heldor wieder, und insbesondere durch Kaiser Valpo, genannt Der Trinker, gelangte Heldor zu einer gewissen überregionalen Bedeutung, stammt doch von hier der Dubiose Ragatzo, bekanntlich eines der Lieblingsgetränke des Kaisers. In jener Blütezeit vollzog sich auch die Wandlung Retiros in ein Villenviertel der Patrizier.
Ob des Überganges über die Dubia strategisch wichtig gelegen, blieb von Ruhm und Reichtum nach den Kaiserlosen Zeiten allerdings nicht viel übrig, wurde Heldor doch zwischen 902 und 933 über ein Dutzend Mal von verschiedenen Parteien eingenommen, und zumeist auch geplündert. Die im Lande grassierenden Seuchen, immer wieder durch über die Reichsstraße ziehende Heerhaufen eingeschleppt, taten ihr Übriges, sodass die Barone bereits zu Beginn der Auseinandersetzungen ihren Sitz auf die abseits gelegene, und weit besser zu verteidigende Eslamsschanze verlegten. Sie sollten erst Jahrzehnte später nach deren Zerstörung durch Pervals Kettenhund Wulfhelm Gobentodt zurückkehren.
Unter dem Haus Gareth blühte Heldor aber dank besagt günstiger Lage abermals auf. Die gewaltsame Auseinandersetzung der neuen Baronin Siam Lacara mit der Nachbarin Tora von Crés (1005) überstand man weitestgehend unbeschadet, und als die Baronin zwei Jahre später mit dem Bau eines neuen Alcazars (Fertigstellung 1013) begann, gelang es der Bürgerschaft, ihr im Gegenzug für finanzielle Unterstützung zahlreiche Regalien und Privilegien abzutrotzen.
In jene Zeit fiel dann auch eine rege Bautätigkeit in Heldor: Reich geworden durch die Zugeständnisse der Baronin entstanden in Retiro in den folgenden Götterläufen mehrere neue oder erneuerte Palacios, die schnell wachsende Gemeinde der Aramyas vollendete 1009 ihr Bethaus, und in das gleiche Jahr fiel auch die Fertigstellung der (für einen Markt ungewöhnlichen) Mauer aus weißem Tuffstein, welcher spätestens jetzt für Heldor charakteristisch werden sollte.
Diese sollte sich nur wenige Monde später von unschätzbarem Wert erweisen, als 1010 die Answinkrise und in deren Folge die Aranjuezer Blutfehde ausbrach. Mehrere Male drangen die Answinisten bis vor die Tore Heldors vor, mussten sich aber stets damit zufrieden geben, das Umland des treu zu seiner loyalistischen Baronin stehenden Marktes zu plündern, sodass ihm ein Schicksal wie während dem Kaiserlosen Zeiten dieses Mal erspart blieb.
Einwohner
Auffällig an Heldor ist der erst recht für ragatische Verhältnisse sehr hohe Anteil an Aramyas. Die Mehrheit hat sich erst vor wenigen Jahrzehnten auf Betreiben der novadischstämmigen Baronin Siam Lacara von Dubios hier niedergelassen, vor allem im ohnehin schon tulamidisch geprägten Viertel Dubiabad, respektive vor dessen Mauern. Viele von ihnen kamen seinerzeit auch als Handwerker und Steinmetze in die Gegend, als das Großprojekt der Baronin, der Alcazar von Heldor, auf Jahre hinaus Lohn und Brot versprach.
Sein Übriges tat das auch mit Hilfe der Baronin errichte Bethaus des Rastullah, das einzige seiner Art in Ragatien, welches nicht nur weitere Aramyas anzog, sondern letztlich auch viele Familien zum Bleiben bewog.
Örtlichkeiten
Heldor La Vieja - Die Altstadt
Retiro - Das Viertel der Reichen
Dubiabad - Barrio tulamidia
Vallecas - Junkergut innerhalb der Mauern
Die Rolle der Familias
Neben dem Baron buhlen bereits seit vielen Jahrzehnten verschiedene Familien um Macht und Einfluss in Heldor. Die wichtigsten sind:
Familia Berenguer
In der Altstadt ansässig, verdanken die Berenguers ihr hohes Ansehen vor allem ihrer provinzweit bekannten Stellmacherei. Durch geschickte Expansion auch in andere Domänen sind sie mittlerweile zur unbestritten reichsten Patrizierfamilie des Marktes aufgestiegen. Als solche zählen vor allem die Handwerker Heldors zu ihrem Klientel. Der Ingerimm-Schrein Heldors wird hauptsächlich von der Familie Berenguer finanziert.
Familia Almuñécar
Die Nachfahren tulamdischer Fellachen haben es mit Geschick und Glück als Händler zu Wohlstand gebracht. Sie vertreten hauptsächlich die Interessen der Handeltreibenden, sei es nun der Basarhändler, der Krämer oder der im Fernhandel involvierten Patrizier. Traditionell steht man dem Phex-Kirche sehr nahe, sodass man auch größtenteils für den Unterhalt des örtlichen Phex-Schreines aufkommt.
Familia Abencerraga
Unter den in den letzten Jahrzehnten hinzu gezogenen Aramyas hat sich die Familie rasch eine derart herausragende Stellung erarbeitet, dass man in Heldor und Umgebung die Aramyas auch häufig als Abencerragen tituliert, seien sie nun Anhänger nämlicher Familie oder nicht. So oder so gilt die Familie als deren wichtigster Vertreter nicht nur in Heldor, und als Patrone des lokalen Bethauses. Im Gegensatz zu anderen Patriziern haben sie darauf verzichtet, sich in Retiro eine möglichst repräsentative Villa zu errichten, was freilich nicht bedeutet, dass sie in Dubiabad irgendeinen Luxus missen müssten.
Familia de Vallecas
Einen Sonderfall bildet das alte Junkergeschlecht de Vallecas, in dessen Besitz sich umfangreiche Ländereien im Süden und Westen befinden. Das heutige Viertel Vallecas war ursprünglich ihr flussabwärts am Südufer der Dubia gelegener Gutsweiler, sodass ihr Grundbesitz innerhalb der Mauern zusammen mit ihrem Einfluss im Umland ausreichen, um sich immer wieder in die Belange des Marktes einzumischen.
Verwaltung
Wirtschaft
Handwerk
Neben des für eine Ortschaft dieser Größe üblichen Handwerkes, ist vor allem die Stellmacherei Berenguer sowohl im Hinblick auf Größe und Tradition von überregionaler Bedeutung. So manche (ost)almdanische Adels- oder Patrizierkarosse stammt aus Heldor, vor allem aber der seit Generationen in der Hand der Familie liegende Bau der im Königreich verkehrenden Postkutschen hat seinen Teil zum guten Ruf der Stellmacherei beigetragen. Weiterhin schmückt man sich auch gerne mit dem (unbewiesenen) Ruhm, dass vor Jahrhunderten ein Sieger des Donnersturmrennens dieses mit einem Streitwagen aus dem Hause Berenguer gewann. Weniger gerne wird man daran erinnert, dass auch zahlreiche gewöhnliche Kutschen und Fuhrwerke Ragatiens aus Heldor stammen, jedoch sorgt alles zusammen dafür, dass nicht wenige Handwerker ganz oder teilweise der Stellmacherei zuarbeiten.
Von steigender Bedeutung ist das tulamidische Kunsthandwerk, welches durch die in den letzten Jahrzehnten hinzu gezogenen Aramyas einen merklichen Aufschwung erfahren hat, sowohl was Herstellung als auch Absatz angeht.
Handel
Ein erheblicher Teil des Reichtums Heldors stammt jedoch aus dem Handel. Günstig an der Reichsstraße gelegen, ist es einerseits das Marktrecht, welches zahlreiche Bauern und Händler auch über die Grenzen der Baronie hinaus nach Heldor lockt. Andererseits hat sich die kluge Bürgerschaft bereits vor langer Zeit einige Umschlags- und Stapelrechte erstritten, insbesondere für die als Delikatesse geltenden Dubianer Krebse, welche vom Dubianer See über die sog. 'Via del Cangrejo' (vulg.-bosp.: 'Straße des Krebses') zu den Höfen und Palacios von Punin und Ragath transportiert werden. Und natürlich will niemand solcherlei Waren drei Tage zum Verkauf anbieten oder auf die heldorer Händler umladen müssen, sodass sich die Kaufleute mit dem Stapelgeld von derartigen Pflichten befreien müssen. Ähnliches gilt für den weitgerühmten Dubiosen Ragatzo, der, wenn nicht gar in Heldor selbst gekeltert, so zumindest doch über den Markt exportiert wird, wobei hier für die Kaufleute weniger das Stapel- sondern die Umschlagspflicht ärgerlich ist.
Wiederum stark profitiert hat Heldor durch die zahlreichen Zuzüge von Aramyas, welche über Verwandte, Freunde und Geschäftspartner gute Beziehungen in die Grafschaften Yaquirtal und Südpforte, sowie natürlich auch ins Emirat Amhallassih pflegen.
Besonderheiten
Der Markt ist die Heimat der Heldor Drachen, einer regional bedeutenden Imman-Mannschaft.