YB40 Horasische Waffen für die Gräfin der Südpforte?
Erschienen in den Meldungen des Hauses Yaquirblick Nô 39
Efferd 1036 BF
CASTILLO AGUM. Mit dem Ende Josmina von Bregelsaums im Traviamond 1034 BF wurden die Karten im Yaquirbruch und den Taifas neu gemischt. Alte Bündnisse wurden bekräftigt und neue geschmiedet. Eine solche neue Vereinbarung bahnt sich offenbar an zwischen der bekannten Unterfelser Waffenhändlerin Hisela Luntfeld und der Gräfin der Südpforte, Shahane Al'Kasim.
So erreichte unlängst im Rondramond ein kleiner Wagenzug Burg Agum, worunter sich nebst Waffen auch ein Fässchen Silbermünzen befunden haben soll. Worüber die beiden Damen anschließend noch ausführlich konferierten, bleibt vorerst ein Geheimnis aller Beteiligten. Gerüchte besagen jedoch, die ehrgeizige Hisela wolle mit Hilfe alter Dokumente und dem Winhager Garlischgrötz-Präzedenzfall bei Herzog Cusimo und Kaiserin Rohaja Ansprüche auf die Baronie Kaiserlich Phecadien anmelden. Jene sei angeblich seit den Dunklen Zeiten Bosparans Luntfeld-Territorium gewesen und im Unabhängigkeitskrieg verloren worden, da sie auf der falschen Seite der Grenze zu liegen gekommen sei.
Mit der Lieferung von Gold und Waffen erhofft Signora Luntfeld offenbar die Unterstützung der Südpforter Gräfin zu erringen bei ihrem unwahrscheinlichen Vorhaben. Ihr Vetter Colmar hatte bereits der neuen Almadaner Marschallin Gerone vom Berg seine 200-köpfige Söldnertruppe für die Befriedung der Taifas angeboten, nachdem er den Schwarzmagier erschlagen hatte, welcher Seine Durchlaucht, unseren geliebten Fürsten Gwain von Harmamund in Brig-Lo so schändlich entführt hatte (s. Artikel in dieser Ausgabe).
Nach zweitägigen fruchtbaren Gesprächen zuckelten die Wagen, gefüllt mit bestem Eisenwälder Erz, zurück gen Unterfels, während Hisela Luntfeld nach Punin weiterreiste, um in der Hofkanzlei ihr Anliegen vorzutragen.