YB36 Chaotische Zustände in Artésa
Erschienen in den Meldungen des Hauses Yaquirblick Nô 36
Hesinde-Ingerimm 1033 BF (5 Hal II.)
Chaotische Zustände in Artésa[Quelltext bearbeiten]
ARTÉSA/AL'MUKTUR. Unter der Führung des Vogtes des gräflichen Thangolforst, Gendahar von Streitzig ä. H., und Seiner Wohlgeboren Gualdo di Dalias y Gurnabán, frisch eingesetzer Banus der Yaquirtaler Grafschaft, wurde laut offizieller Verkündigung des Hofes ein Zirkel von Hochverrätern ausgehoben. Zum Kreise der Verschwörer wider Ihre Majestät zählten neben dem Baron Escalio d'Artésa höchstselbst fast das gesamte Geschlecht derer von Lindholz sowie Domna Zuniga von Rebenthal, Dom Ranudo di Dalias y las Dardas und Domna Novara Valedepenya.
Nebst Konspiration gegen das Kaiserhaus wird den genannten Adligen die Planung, Durchführung und Unterstützung diverser Angriffe auf kleinere militärische und merkantile Reisezüge sowie die Entführung der hochgeschätzten Quantamera Al'Shirasgan von Eschgeier zur Last gelegt. Letztgenannte habe man in den Kerkern des Castillo Fels unter menschenverachtenden Bedingungen aufgefunden. Diese Untat wird in ihrer Schändlichkeit dadurch noch bestärkt, dass ihre Wohlgeboren von Eschgeier somit aus ihren seit 1011 andauernden Exerzitien auf dem idyllischen Schloss Shirasgan gerissen wurde. Diese körperliche wie geistige Erholung war ihr bereits von Ihrer Kaiserlichen Majestät Vater nahe gelegt und mit einer ausgewählten Garde unterstützt worden.
Dementsprechend sah sich Seine Wohlgeboren Gualdo di Dalias y Gurnabán außer Stande, ein gerichtliches Urteil abzuwarten, welches die Hinrichtung solch offensichtlicher Übeltäter noch vor wenigen Monaten unnötig verzögert hätte und ließ Seine Wohlgeboren Sarebun von Lindholz, sowie Seiner Wohlgeboren Tochter Domna Ahumeda direkt am Orte ihres Verbrechens durch das Schwert richten.
Zurzeit zieht der gräfliche Banus seine Regimenter bei der Hauptstadt der Baronie Artésa zusammen, wo man sich auf eine langfristige Belagerung der Feste Tarcaba einrichtet. Eine weitere Berichterstattung aus dem Lager wurde unserem Korrespondenten jedoch leider verwehrt. Von Seiten des Grafenhauses blieb man unseren diesbezüglichen Protesten ebenso einer Antwort schuldig wie der Frage, ob sich zufällig schon ein geeigneter Edelmann für die vakanten Besitzungen der Verräter gefunden habe.