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::::::::::Nein, ich meinte nicht, dass der Reichsritter einfach so seinen Eid auf das Reich fallen lassen und Aftervasall des Barons werden kann. Wenn der Aftervasall dem Fürsten oder der Kaiserin seinen Lehnseid aufkündigt, fällt auch das Lehen (in dem Fall Reichsrittergut Norbast) an die Raulskrone heim. Der Ex-Reichsritter wäre dann frei, sich ''woanders'' in Bangour vom Baron belehnen zu lassen. Wir haben meines Wissens in Almada den einzigen Reichsbaron; daher sind auch Reichsjunker grundsätzlich im Bereich des Denkbaren. Es gibt ja sogar den umgekehrten Fall - dass die Kaiserin ''nominell'' Aftervasallin eines Barons ist, z.B. in [[Kaiserlich Kaiserstolz]], mit der Baron von Khabosa gewissermaßen die Caballera Rohaja von Gareth belehnt hat - wohlwissend, dass er von dieser niemals Vasallentreue einfordern wird können. Also sind grundsätzlich alle Varianten, die "quer" zur klassischen Lehenspyramide liegen, denkbar. | ::::::::::Nein, ich meinte nicht, dass der Reichsritter einfach so seinen Eid auf das Reich fallen lassen und Aftervasall des Barons werden kann. Wenn der Aftervasall dem Fürsten oder der Kaiserin seinen Lehnseid aufkündigt, fällt auch das Lehen (in dem Fall Reichsrittergut Norbast) an die Raulskrone heim. Der Ex-Reichsritter wäre dann frei, sich ''woanders'' in Bangour vom Baron belehnen zu lassen. Wir haben meines Wissens in Almada den einzigen Reichsbaron; daher sind auch Reichsjunker grundsätzlich im Bereich des Denkbaren. Es gibt ja sogar den umgekehrten Fall - dass die Kaiserin ''nominell'' Aftervasallin eines Barons ist, z.B. in [[Kaiserlich Kaiserstolz]], mit der Baron von Khabosa gewissermaßen die Caballera Rohaja von Gareth belehnt hat - wohlwissend, dass er von dieser niemals Vasallentreue einfordern wird können. Also sind grundsätzlich alle Varianten, die "quer" zur klassischen Lehenspyramide liegen, denkbar. | ||
::::::::::Am elegantesten, weil älteren Setzungen nicht widersprechend, fände ich in dem Fall den Vorschlag des Sinnreichen Junkers, dass die Reichsunmittelbarkeit Norbasts mit dem Ende des Mondenkaisers erloschen ist. Vielleicht, weil die Familia de Beiras das irgendwie bei ihrem Loyalitätsschwenk hin zu Rohaja dem ollen Gwain aus den Rippen geleiert hat. Daraufhin wurde der selindianistische Reichsritter Assavo von Norbast abgesetzt und der (beiras- und rohajatreue) Caballero Cahusac von Norbast eingesetzt. Dom Cahusac würde aber gerne seinen Kindern was vererben...--[[Bild:Familia-Vivar-nur-Schild.png|18px|link=Benutzer:León de Vivar]] [[Benutzer:León de Vivar|León de Vivar]] 19:50, 11. Sep. 2024 (UTC) | ::::::::::Am elegantesten, weil älteren Setzungen nicht widersprechend, fände ich in dem Fall den Vorschlag des Sinnreichen Junkers, dass die Reichsunmittelbarkeit Norbasts mit dem Ende des Mondenkaisers erloschen ist. Vielleicht, weil die Familia de Beiras das irgendwie bei ihrem Loyalitätsschwenk hin zu Rohaja dem ollen Gwain aus den Rippen geleiert hat. Daraufhin wurde der selindianistische Reichsritter Assavo von Norbast abgesetzt und der (beiras- und rohajatreue) Caballero Cahusac von Norbast eingesetzt. Dom Cahusac würde aber gerne seinen Kindern was vererben...--[[Bild:Familia-Vivar-nur-Schild.png|18px|link=Benutzer:León de Vivar]] [[Benutzer:León de Vivar|León de Vivar]] 19:50, 11. Sep. 2024 (UTC) | ||
:::::::::::Exkurs: Hinsichtlich Ksl. Kaiserstolz würde ich widersprechen. Die politischen Karten, wie wir sie von DSA kennen, sind maximalst simplifiziert und geben nicht den korrekten lehnsrechtlichen Status wieder. Allenfalls zeigen sie eine etwaige Verwaltungsgliederung irgendeiner garethischen Hofkanzlei. Tatsächlich müsste eine korrekte politische Karte eher wie eine politische Karte des HRR aussehen. D.h. auch wenn Ksl. Kaiserstolz in jeder DSA-Karte innerhalb der Grenzen der Baronie Khabosa eingezeichnet ist, so ist das lehnsrechtlich doch nicht korrekt, sondern müsste eigentlich in seinen eigenen Grenzen separiert werden. Ebenso wie grfl. und fsl. Lehen in Baronien. Das würde aber den Rahmen sprengen, was der gemeine DSA-Spieler für den heimischen Spieltisch benötigt (außerdem behaupte ich, dass die allermeisten DSA-Autoren und -Redakteure diesbezüglich auch völlig ahnungslos sind). Entsprechend wird die Reichsbaronie Molay (die in vielen Publikationen tatsächlich auch nur Ksl. Molay heißt, also auch nichts anderes ist als z.B. Ksl. Selaque) zwar in die Grenzen der Grafschaft Ragath gezeichnet, aber eben allenfalls im Rahmen einer Verwaltungsgliederung. Lehnsrechtlich ist Reichsbaron Rafik auch formal kein Vasall von Graf Brandil, sondern direkt und einzig der Kaiserin Untertan. Und ebenso ist dann die Kaiserin als Caballera von Kaiserstolz auch formal nicht dem Baron von Khabosa oder dem Grafen von Yaquirtal Untertanin, sondern den lehnsrechtliche Status auf einer Karte korrekt wiederzugeben, sprengt lediglich die Sinnhaftigkeit hinsichtlich dem, wofür 99,5% der DSA-Spieler Kartenwerke benötigen.--[[Bild:Familia-Aranjuez-nur-Schild.png|18px|link=Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 10:15, 12. Sep. 2024 (UTC) | |||
:::::::::::Ah, da hatte ich Dich falsch verstanden. Enschuldige vielmals. Diese Lösung würde aus meiner Sicht auch sehr gut passen. :-) --[[Bild:Familia-de-Beiras-nur-Schild.png|18px|link=Benutzer:RobanLoken]] [[Benutzer:RobanLoken|RobanLoken]] 05:51, 12. Sep. 2024 (UTC) | :::::::::::Ah, da hatte ich Dich falsch verstanden. Enschuldige vielmals. Diese Lösung würde aus meiner Sicht auch sehr gut passen. :-) --[[Bild:Familia-de-Beiras-nur-Schild.png|18px|link=Benutzer:RobanLoken]] [[Benutzer:RobanLoken|RobanLoken]] 05:51, 12. Sep. 2024 (UTC) | ||
::::::::::::Auch noch ein Denkanstoß von meiner Seite: ich würde es eher '''in''' die Mondenkaiserzeit setzen. | |||
::::::::::::Erstens ist Almada für seine Unbotmäßigkeit ohnehin schon sehr gut davongekommen. Da glaube ich nicht, dass die Krone nach der Rückkehr Almadas in den Schoß des Reiches ihren Besitzstand dort noch geschmälert hat. (Eher müssten ungekehrt zugunsten der Krone ein paar Güter und Titel einkassiert worden sein, aber das ist ein anders Thema.) | |||
::::::::::::Zweitens dürfte nach dem genannten Verrat und (un)günstigem Erbfall der häufigste Fall für Änderungen beim Lehnsstatus schlicht und ergreifend schnödes Geld sein, d.h. dem eigentlichen Lehnsherrn fehlt Geld, welches jemand anderes hat (z.B. der Vasall selber hinsichtlich der Erblichkeit, oder eben jemand anderes aus einer anderen Stufe der Lehnshierarchie). So könnte Selindian das Reichsrittergut Norbast verkauft oder verpfändet (fände ich fast spannender, wenn aktuell noch offen wäre, ob das Reich die Schuld in fünf, zehn oder wer weiß wieviel Jahren auslösen kann/will) haben. Oder er hat es der Gräfin zum Geschenk gemacht, im etwas plumpen Versuch sich ihrer Treue zu versichern (Groschka: "Wer ist eigentlich dieser Selindian von dem alle reden? Und wo ist dieses Norbast? Diese Großlinge. Kann sich darum nicht dieser Bangour kümmern?"). | |||
::::::::::::Drittens könnte man dem Ganzen den Charme verpassen, dass man es iuristisch auf wackelige Füße stellt, inwiefern Selindian (oder irgendeine Hofschranze...moment mal...[[Vesijo de Fuente y Beiras|Vesijo de Fuente y '''Beiras''']] !!! :D ) berechtigt war Raulsland zu verkaufen/verpfänden/verschenken. Letzteres natürlich nur, wenn die beteiligten Spieler solche Rechtsunsicherheit als bereichernd empfinden.--[[Bild:Familia-Aranjuez-nur-Schild.png|18px|link=Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 10:15, 12. Sep. 2024 (UTC) |