Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 01: Unterschied zwischen den Versionen

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===Auf dem [[Castillo da Vanya]] im [[Vanyadâl]]===
===Auf dem [[Castillo da Vanya]] im [[Vanyadâl]]===


'''Autoren:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]], [[Benutzer:SteveT|SteveT]], [[Benutzer:Lindholz|Lindholz]]
'''Autoren:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]], [[Benutzer:SteveT|SteveT]]




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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Richeza von Scheffelstein y da Vanya ließ sich langsam auf dem Stuhl nieder. Falls sie überrascht war von der direkten Ansprache ihrer Tante, ließ sie es sich nicht anmerken. Mit der Linken strich sie sich über das bleiche, etwas aufgedunsene Gesicht, griff nach dem Weinbecher, hob ihn an, ließ ihn dann aber unverrichteter Dinge wieder sinken und drehte ihn zwischen ihren Fingern.
Richeza von Scheffelstein y da Vanya ließ sich langsam auf dem Stuhl nieder. Falls sie überrascht war von der direkten Ansprache ihrer Tante, ließ sie es sich nicht anmerken. Mit der Linken strich sie sich über das bleiche, etwas aufgedunsene Gesicht, griff nach dem Weinbecher, hob ihn an, ließ ihn dann aber unverrichteter Dinge wieder sinken und drehte ihn zwischen ihren Fingern.


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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
"Ha! Solche Worte gefallen mir! Gut gesprochen, mein Kind!", nickte Rifada anerkennend, deutete dann aber mit verbissener Miene auf ihr linkes Bein, das sie unter dem Tisch auf einem dreibeinigen Schemel hochgelegt hatte. "Ich fürchte nur, die Zeit hat deiner alten Tante einen Strich durch die Rechnung gemacht, dir im Kampfe noch irgendetwas beibringen zu können, es sei denn, wir würden auf dem Pferderücken streiten – da bin ich nach wie vor ganz die Alte!"  
"Ha! Solche Worte gefallen mir! Gut gesprochen, mein Kind!", nickte Rifada anerkennend, deutete dann aber mit verbissener Miene auf ihr linkes Bein, das sie unter dem Tisch auf einem dreibeinigen Schemel hochgelegt hatte. "Ich fürchte nur, die Zeit hat deiner alten Tante einen Strich durch die Rechnung gemacht, dir im Kampfe noch irgendetwas beibringen zu können, es sei denn, wir würden auf dem Pferderücken streiten – da bin ich nach wie vor ganz die Alte!"  


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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Mit unbewegter Miene sah die Landedle von Eslamsstolz auf das versehrte Bein der Vanyadâlerin, ihr Gesicht glich einem verschlossenen Buch, gab nichts von seinen Geheimnissen preis. "Ihr könnt nicht kämpfen", bemerkte sie trocken. "Außer zu Pferd?"
Mit unbewegter Miene sah die Landedle von Eslamsstolz auf das versehrte Bein der Vanyadâlerin, ihr Gesicht glich einem verschlossenen Buch, gab nichts von seinen Geheimnissen preis. "Ihr könnt nicht kämpfen", bemerkte sie trocken. "Außer zu Pferd?"


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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
"Ich ''kann'' kämpfen – nach wie vor!", stellte Rifada unwirsch klar. "Ich bin nicht mehr so schnell wie früher – aber immer noch schnell genug, um jedem Speichellecker des Goldfasses tüchtig das Fell zu gerben!" Etwas leiser fuhr sie fort: "Nur um dich zu unterrichten, fehlt mir die Gewandtheit – aber unser Hab und Gut zurückzuholen, das wird mir schnell neue Kräfte und neuen Schneid verleihen. Ich tauge nicht für die Rolle des Jammerlappens in unserem Hause!"
"Ich ''kann'' kämpfen – nach wie vor!", stellte Rifada unwirsch klar. "Ich bin nicht mehr so schnell wie früher – aber immer noch schnell genug, um jedem Speichellecker des Goldfasses tüchtig das Fell zu gerben!" Etwas leiser fuhr sie fort: "Nur um dich zu unterrichten, fehlt mir die Gewandtheit – aber unser Hab und Gut zurückzuholen, das wird mir schnell neue Kräfte und neuen Schneid verleihen. Ich tauge nicht für die Rolle des Jammerlappens in unserem Hause!"


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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Richeza von Scheffelstein y da Vanya sah ihre Tante unverwandt an. "Ihr ''wollt'' mich also nicht unterrichten? Das ist schade. Ich denke, ich könnte noch einiges von Euch lernen. Zu Pferd vielleicht?" Sie blickte an der Junkerin vorbei in den Burghof, in dem der große, schwarzgraue Hund sich träge vor einem der Türme niederließ.
Richeza von Scheffelstein y da Vanya sah ihre Tante unverwandt an. "Ihr ''wollt'' mich also nicht unterrichten? Das ist schade. Ich denke, ich könnte noch einiges von Euch lernen. Zu Pferd vielleicht?" Sie blickte an der Junkerin vorbei in den Burghof, in dem der große, schwarzgraue Hund sich träge vor einem der Türme niederließ.


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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
Rifada blickte ihre Nichte zweifelnd an. Wer oder was hatte ihr bloß diesen Floh ins Ohr gesetzt, sie bedürfe noch weiterer Fechtstunden? Für so etwas gab es Schwertmeister, die ihr Geld damit verdienten. Über den eigentlichen Grund ihres Hierseins schien sie dagegen nicht sprechen zu wollen – gerade so, als wäre die Frage gar nicht zu ihr durchgedrungen.  
Rifada blickte ihre Nichte zweifelnd an. Wer oder was hatte ihr bloß diesen Floh ins Ohr gesetzt, sie bedürfe noch weiterer Fechtstunden? Für so etwas gab es Schwertmeister, die ihr Geld damit verdienten. Über den eigentlichen Grund ihres Hierseins schien sie dagegen nicht sprechen zu wollen – gerade so, als wäre die Frage gar nicht zu ihr durchgedrungen.  


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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Richeza, die während der Rede ihrer Tante, dieser halb zugewandt, weiter aus dem Fenster auf den dösenden Hund gesehen hatte, wandte sich zu der Junkerin um.
Richeza, die während der Rede ihrer Tante, dieser halb zugewandt, weiter aus dem Fenster auf den dösenden Hund gesehen hatte, wandte sich zu der Junkerin um.


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'''Autor:''' [[Benutzer:Lindholz|Lindholz]]
Rifada da Vanya wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als der junge Tizino erneut den Raum betrat: "Verzeiht, Euer Wohlgeboren, aber eine Nachricht für Eure Nichte ist eingetroffen und der Bote besteht darauf, die Botschaft persönlich zu überreichen. Er sagt sein Name laute Dom [[Amaros Desidero von Lindholz|Amaros von Lindholz]]."
Rifada da Vanya wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als der junge Tizino erneut den Raum betrat: "Verzeiht, Euer Wohlgeboren, aber eine Nachricht für Eure Nichte ist eingetroffen und der Bote besteht darauf, die Botschaft persönlich zu überreichen. Er sagt sein Name laute Dom [[Amaros Desidero von Lindholz|Amaros von Lindholz]]."


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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
Rifada zog eine Augenbraue in die Höhe, dass der Bursche einfach so mir nichts dir nichts das Zwiegespräch zweier Magnatinnen unterbrach. "Sie ist schon seit sechs Tagen hier!", beantwortete sie Richezas Frage. "Mein nichtsnutziger Vetter Lucrann ist zurück im Lande, und Belisetha ist nun der festen Überzeugung, für den verlotterten Waldschrat eine Ehegemahlin finden zu müssen. Gujadanya will sie ebenfalls so schnell wie möglich unter die Haube bringen – eine Achmad'sunni, die einen Mann heiratet – hahaha! Wann hat man so einen Unsinn schon gehört?" Ihr Gesicht wurde ernst. "Leider befürchte ich aber, dass sich meine Tochter tatsächlich von ihr beschwatzen lässt. Guja hat schon als Mädchen jedem Gockel hinterher geschaut, der sich am Wegesrand aufgeplustert und ihr kecke Blicke zugeworfen hat. Sie ist den treulosen Mannsbildern leider durchaus zugetan."
Rifada zog eine Augenbraue in die Höhe, dass der Bursche einfach so mir nichts dir nichts das Zwiegespräch zweier Magnatinnen unterbrach. "Sie ist schon seit sechs Tagen hier!", beantwortete sie Richezas Frage. "Mein nichtsnutziger Vetter Lucrann ist zurück im Lande, und Belisetha ist nun der festen Überzeugung, für den verlotterten Waldschrat eine Ehegemahlin finden zu müssen. Gujadanya will sie ebenfalls so schnell wie möglich unter die Haube bringen – eine Achmad'sunni, die einen Mann heiratet – hahaha! Wann hat man so einen Unsinn schon gehört?" Ihr Gesicht wurde ernst. "Leider befürchte ich aber, dass sich meine Tochter tatsächlich von ihr beschwatzen lässt. Guja hat schon als Mädchen jedem Gockel hinterher geschaut, der sich am Wegesrand aufgeplustert und ihr kecke Blicke zugeworfen hat. Sie ist den treulosen Mannsbildern leider durchaus zugetan."


Jetzt wandte sie sich an Tizino: "Was ist das für ein Bote, der seine Nachricht nicht wie ein normaler Mensch beim Portikus abgeben kann? Noch dazu gibt er vor, von Stand zu sein? Sein Name klingt schon so typisch verweichlicht  – Amaros von Lindholz." Sie schüttelte den Kopf und rümpfte die Nase. "Du hast doch nicht etwa was mit Yaquirtalern zu schaffen, mein Kind? Diesen heuchlerischen Gecken ist nicht weiter zu trauen, als deine Säbelspitze reicht!" Mit Schaudern dachte sie an diesen [[Gendahar von Streitzig]] oder an ihren eigenen einzigen Besuch in Punin vor über fünfunddreißig Jahren zurück.
Jetzt wandte sie sich an Tizino: "Was ist das für ein Bote, der seine Nachricht nicht wie ein normaler Mensch beim Portikus abgeben kann? Noch dazu gibt er vor, von Stand zu sein? Sein Name klingt schon so typisch verweichlicht  – Amaros von Lindholz." Sie schüttelte den Kopf und rümpfte die Nase. "Du hast doch nicht etwa was mit Yaquirtalern zu schaffen, mein Kind? Diesen heuchlerischen Gecken ist nicht weiter zu trauen, als deine Säbelspitze reicht!" Mit Schaudern dachte sie an diesen [[Gendahar von Streitzig]] oder an ihren eigenen einzigen Besuch in Punin vor über fünfunddreißig Jahren zurück.


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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
 
Richeza presste die Lippen zusammen, rieb sich über das Kinn, noch immer einen erschrockenen Ausdruck in den dunklen Augen. Dann straffte sie sich, zuckte mit den Schultern. "Lindholz?", fragte sie grimmig. "Mit denen hat meine Familia nichts mehr zu schaffen, seit mein Urgroßonkel irgend so eine Caballera aus deren Geschlecht geheiratet hat." Nochmals hob sie die Schultern. "Besser, ich gehe runter und höre mir an, was der Kerl zu sagen hat." Allein ein leichtes Zittern ihrer Hand strafte ihre rauen Worte Lügen, als sie die Tür des Saales öffnete und ihre Tante unvermittelt stehen ließ.  
Richeza presste die Lippen zusammen, rieb sich über das Kinn, noch immer einen erschrockenen Ausdruck in den dunklen Augen. Dann straffte sie sich, zuckte mit den Schultern. "Lindholz?", fragte sie grimmig. "Mit denen hat meine Familia nichts mehr zu schaffen, seit mein Urgroßonkel irgend so eine Caballera aus deren Geschlecht geheiratet hat." Nochmals hob sie die Schultern. "Besser, ich gehe runter und höre mir an, was der Kerl zu sagen hat." Allein ein leichtes Zittern ihrer Hand strafte ihre rauen Worte Lügen, als sie die Tür des Saales öffnete und ihre Tante unvermittelt stehen ließ.  


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'''Autor:''' [[Benutzer:Lindholz|Lindholz]]
Der Torwächter verbeugte sich gen Domna Rifada, trat ebenfalls durch die Tür des Saales und schloss diese, bevor er Domna Richeza den Gang hinab folgte. Er musste sich eilen, zu der raschen Schrittes der Treppe zustrebenden Scheffelsteinerin aufzuholen. Niemand kam ihnen entgegen oder ließ sich blicken. In so einer weitläufigen Wehranlage verlor sich offenbar das Wenige, was die da Vanyas an Dienerschaft benötigten. Domna Richeza beachtete ihn nicht weiter und so nutzte der junge Mann die Zeit, bis die Landedle ihren Fuß auf die ersten Stufen gesetzt hatte, um der Rückansicht der ebenso schönen wie stolzen Adligen einen genaueren Blick zu gönnen. Sie mochte die Dreißig bereits hinter sich gelassen haben, doch im Gegensatz zu manch anderer edlen Dame, die mit den Jahren in die Breite ging, war die Scheffelsteinerin, dem tagtäglichen Umgang mit der Waffe geschuldet, noch immer schlank, wenn auch nicht zierlich. Sicherlich wäre die für Ihre Schönheit so viel gerühmte Domna in der Lage, so manche frisch erblühte Rose in die Eifersucht zu treiben, wenn sie es darauf anlegen würde.
Der Torwächter verbeugte sich gen Domna Rifada, trat ebenfalls durch die Tür des Saales und schloss diese, bevor er Domna Richeza den Gang hinab folgte. Er musste sich eilen, zu der raschen Schrittes der Treppe zustrebenden Scheffelsteinerin aufzuholen. Niemand kam ihnen entgegen oder ließ sich blicken. In so einer weitläufigen Wehranlage verlor sich offenbar das Wenige, was die da Vanyas an Dienerschaft benötigten. Domna Richeza beachtete ihn nicht weiter und so nutzte der junge Mann die Zeit, bis die Landedle ihren Fuß auf die ersten Stufen gesetzt hatte, um der Rückansicht der ebenso schönen wie stolzen Adligen einen genaueren Blick zu gönnen. Sie mochte die Dreißig bereits hinter sich gelassen haben, doch im Gegensatz zu manch anderer edlen Dame, die mit den Jahren in die Breite ging, war die Scheffelsteinerin, dem tagtäglichen Umgang mit der Waffe geschuldet, noch immer schlank, wenn auch nicht zierlich. Sicherlich wäre die für Ihre Schönheit so viel gerühmte Domna in der Lage, so manche frisch erblühte Rose in die Eifersucht zu treiben, wenn sie es darauf anlegen würde.


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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Die Landedle blieb abrupt stehen und starrte den jungen Wächter an, nahm ihm, ohne ihn aus ihrem Blick zu entlassen, das Schreiben ab, behielt es, die strenge Musterung fortsetzend, einen Augenblick in der Hand, prüfte alsdann das Siegel, ehe sie es brach. "Eines noch", sagte sie, den Blick abermals hebend. "Woher wusste dieser Lindholz, dass ich hier zu finden sei?"
Die Landedle blieb abrupt stehen und starrte den jungen Wächter an, nahm ihm, ohne ihn aus ihrem Blick zu entlassen, das Schreiben ab, behielt es, die strenge Musterung fortsetzend, einen Augenblick in der Hand, prüfte alsdann das Siegel, ehe sie es brach. "Eines noch", sagte sie, den Blick abermals hebend. "Woher wusste dieser Lindholz, dass ich hier zu finden sei?"


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Richeza starrte den Burschen noch einen Augenblick lang an, doch gerade, als sie sich dem Brief zugewandt und das Papier aufgefaltet hatte, erschien oben am Treppenabsatz, wie eine Naturgewalt, die Hausherrin.
Richeza starrte den Burschen noch einen Augenblick lang an, doch gerade, als sie sich dem Brief zugewandt und das Papier aufgefaltet hatte, erschien oben am Treppenabsatz, wie eine Naturgewalt, die Hausherrin.
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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
Dafür, dass sie aufgrund ihres vorgeblich lahmen Beines gerade eben noch von einem Gehstock gesprochen hatte, schien Rifada diesen innerhalb der Mauern ihres eigenen Castillos für nicht erforderlich zu erachten. Zwar zog sie das besagte Bein kaum merklich nach - aber ansonsten bewegte sie sich für eine Frau ihres Alters und ihrer muskulösen Statur sehr behende.  Statt des Gehstocks hielt sie aber - wie Richeza und der Diener erschrocken feststellten - ein blankgezogenes Krummschwert ohne Scheide in ihrer rechten Hand. "Dann wollen wir dochmal sehen, was der Yaquirtaler Stenz uns zu solcher Stunde wichtiges mitzuteilen hat. Ich bin vorbereitet, wenn er irgendwelche Infamitäten versucht!"   
Dafür, dass sie aufgrund ihres vorgeblich lahmen Beines gerade eben noch von einem Gehstock gesprochen hatte, schien Rifada diesen innerhalb der Mauern ihres eigenen Castillos für nicht erforderlich zu erachten. Zwar zog sie das besagte Bein kaum merklich nach - aber ansonsten bewegte sie sich für eine Frau ihres Alters und ihrer muskulösen Statur sehr behende.  Statt des Gehstocks hielt sie aber - wie Richeza und der Diener erschrocken feststellten - ein blankgezogenes Krummschwert ohne Scheide in ihrer rechten Hand. "Dann wollen wir dochmal sehen, was der Yaquirtaler Stenz uns zu solcher Stunde wichtiges mitzuteilen hat. Ich bin vorbereitet, wenn er irgendwelche Infamitäten versucht!"   


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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Richeza sah dem davon eilenden Torwächter nach, dann zu ihrer Tante auf, die einige Fuß über ihr an der Treppe stand. Langsam strich sie das Papier glatt und begann stockend und halblaut zu lesen.
Richeza sah dem davon eilenden Torwächter nach, dann zu ihrer Tante auf, die einige Fuß über ihr an der Treppe stand. Langsam strich sie das Papier glatt und begann stockend und halblaut zu lesen.
   
   
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