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|Wappen=[[Datei:Graeflicher-Markt-Ratzingen.jpg]]<br>Auf silbernem Grund eine rote Mauerkrone über einem blauen Nachen und blauem Wellenschildfuß|Grafschaft=[[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtal]]|Herrschaft=Castellan [[Gualdo di Dalias y Gurnabán]] für Graf [[Praiodar von Streitzig ä. H.]]|Einwohner=700 (davon ca. 200 Aramyas)
|Wappen=[[Datei:Graeflicher-Markt-Ratzingen.jpg]]<br>Auf silbernem Grund eine rote Mauerkrone über einem blauen Nachen und blauem Wellenschildfuß|Grafschaft=[[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtal]]|Herrschaft=Corregidora [[Zulay de Comino]] für Graf [[Gendahar von Streitzig ä. H.]]|Einwohner=1.000 (davon ca. 250 Aramyas)
|Bewaffnete=10 Gfl. Marktgardisten (Hellebardiere), sowie eine schwankende Zahl an Mercenarios der örtlichen Adelshäuser|Tempel=[[Bild:PER.png|20px]] Peraine, [[Bild:PHE.png|20px]] Phex|Wichtige Gasthöfe/Schänken=|Viertel=|
|Bewaffnete=12 Stadtgardisten (Hellebardiere), sowie eine schwankende Zahl an Mercenarios der örtlichen Adelshäuser|Tempel=[[Bild:PER.png|20px]] Peraine, [[Bild:PHE.png|20px]] Phex|Wichtige Gasthöfe/Schänken=|Viertel=|
Bedeutende Familias=[[Familia de Comino]], [[Familia Al'Chalil]], [[Beni Nasreddini]]|Gewässer=[[Theron]]|Verkehrswege=[[Weinstraße]], Artesianer Stieg|Besonderheiten=
Bedeutende Familias=[[Familia de Comino]], [[Familia Al'Chalil]], [[Beni Nasreddini]]|Gewässer=[[Theron]]|Verkehrswege=[[Weinstraße]], Artesianer Stieg|Besonderheiten=
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'''Ratzingen''' ist ein Gräflicher Markt, der verkehrstechnisch äußerst günstig im Herzen des [[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtal]]s liegt. Heute herrscht Castellan [[Gualdo di Dalias y Gurnabán|Gualdo di Dalias]] für den Grafen [[Praiodar von Streitzig ä. H.]] über den Ort.  
'''Ratzingen''' ist eine [[Städte und Märkte|Landstadt]], die verkehrsgünstig im Herzen des [[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtal]]s liegt. Heute herrscht Corregidora [[Zulay de Comino]] über den Ort.  


Wer Waren abseits des Yaquirs durch die Talschaft transportieren oder vom Eisenwald herab kommend mit Holz oder Erzen handeln will, der kommt schwerlich umhin, in Ratzingen Station zu machen, wo einmal wöchentlich – natürlich am Markttag – „Großer Markt“ abgehalten wird. In Ratzingen trifft der hier bereits schiffbare [[Theron]] auf die [[Weinstraße]] von Punin nach Sherbeth und Weinbergen und auf zumindest eine Tagesreise Entfernung überspannt hier die einzige Brücke die reißenden Fluten des Wildbaches Theron, der windungsreich den Hügelzug der Madahöhen durchschneidet. Die gute Lage ist auch der Grund, warum Ratzingen bisweilen als ''Benedictia'' [bosp. "die Gesegnete"] umschrieben wird.
Wer Waren abseits des Yaquirs durch die Talschaft transportieren oder vom Eisenwald herab kommend mit Holz oder Erzen handeln will, der kommt schwerlich umhin, in Ratzingen Station zu machen, wo einmal wöchentlich – natürlich am Markttag – „Großer Markt“ abgehalten wird. In Ratzingen trifft der hier bereits schiffbare [[Theron]] auf die [[Weinstraße]] von Punin nach [[Sherbeth]] und [[Weinbergen]]. Die gute Lage ist auch der Grund, warum Ratzingen bisweilen als ''Benedictia'' [bosp. "die Gesegnete"] umschrieben wird.


==Politik==
==Politik==
Die wirtschaftlich bedeutende Lage und das Gedeihen des Marktes veranlassten Baron [[Ancuiras Alfaran]], der während eines Zusammentritts der Almadaner Landstände das Ende seiner Herrschaft über die Baronie Artésa gekommen sah, den Markt aus seiner Baronie herauszulösen und dem Grafen des Yaquirtals als gräfliches Eigengut direkt zu unterstellen. Der neue Baron, [[Escalio d'Artésa]], kam nicht umhin, sogleich begehrlich seine Hände nach dem wohlhabenden Markt auszustrecken - und mit Hilfe der Familias [[Familia von Rebenthal|von Rebenthal]] und [[Familia Al'Shirasgan|Al'Shirasgan]] wäre dieser auch beinahe gewaltsam wieder an ihn zurückgefallen.
Die wirtschaftlich bedeutende Lage und das Gedeihen der Siedlung veranlassten Baron [[Ancuiras Alfaran]], der während eines Zusammentritts der Almadaner Landstände das Ende seiner Herrschaft über die [[Baronie Artésa]] gekommen sah, Ratzingen aus seiner Baronie herauszulösen und dem Grafen des [[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtals]] als gräfliches Eigengut direkt zu unterstellen. Der ihm nachfolgende Baron, [[Escalio d'Artésa]], kam nicht umhin, sogleich begehrlich seine Hände nach dem wohlhabenden Markt auszustrecken - und mit Hilfe der Familias [[Familia von Rebenthal|von Rebenthal]] und [[Familia Al'Shirasgan|Al'Shirasgan]] wäre dieser auch beinahe gewaltsam wieder an ihn zurückgefallen.


Selten zuvor sind die Spannungen zwischen den Bürgerlichen, die eine städtische Zunftordnung und einen Rat nach dem Vorbild Punins wollen, und den lokalen Soberanes, die nach wie vor die alte Clientel-Ordnung verteidigen, so offen zu Tage getreten wie in den letzten Jahren. War die letzte Marktrichterin [[Zulay de Comino]] noch stets darauf bedacht, die Wogen zu glätten und Streit zu schlichten, steht dem neuen Castellan Gualdo als Parteigänger der alten Clientel-Ordnung der Sinn eindeutig danach, die Ratsbefürworter klein zu halten oder gar aus dem Ort zu vertreiben.
Selten zuvor waren die Spannungen zwischen den Bürgerlichen, die eine städtische Zunftordnung und einen Rat nach dem Vorbild Punins wollten, und den lokalen Soberanes, die nach wie vor die alte Clientel-Ordnung verteidigten, so offen hervorgetreten wie in jenen Tagen. Und der neue Castellan [[Gualdo di Dalias y las Dardas]] setzte harte Mittel ein, um die Ratsbefürworter klein zu halten oder gar aus dem Ort zu vertreiben. Unterstützt wurde er von der reichen Novadisippe der [[Beni Nasreddini]], welchen im Gegenzug die Rechte über die Steuerpacht für den Markt verkauft wurde.


Bei allen unliebsamen Entscheidungen kann der Castellan auf den Rückhalt der reichen Novadisippe der [[Beni Nasreddini]] bauen, welcher im Gegenzug – wie wäre dies sonst im Zeitalter der Reconquista zu erklären – die Rechte über die Steuerpacht für den Markt verkauft wurde. Diese Konstellation verspricht für die nächsten Jahre eine noch engere Verquickung zwischen der [[Familia di Dalias]] und der Händlersippe der Beni Nasreddini, sehr zum Nachteil des alteingesessenen Handelshauses [[Familia Al'Chalil|Al'Chalil]].  
Die Lage änderte sich allerdings deutlich, als während der Unruhen zum Ende der Herrschaft [[Selindian Hal von Gareth|Selindian Hals]] gleich drei der am Ringen um Ratzingen beteiligten Adligen verstarben: Castellan Gualdo di Dalias und Baron Escalio d'Artésa ebenso wie Graf [[Praiodar von Streitzig ä. H.]]. Der neuen Baron, [[Nicetos von Lindholz]], befürwortete den Aufstieg Ratzingens zur Stadt, da er einen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten agierenden Stadtrat einem gräflichen Castellan vorzog und so war der Widerstand deutlich erlahmt, als die Bürgerschaft dem neuen Grafen Gendahar von Streitzig erneut ihre Bitte um die Verleihung der Stadtrechte vortrug. Im Rahja [[Annalen:1034|1034]] BF machte er Ratzingen zur Landstadt und ernannte die von der Bürgerschaft nominierte [[Zulay de Comino]] zur ersten Corregidora.


So sind es nicht nur die alten Adelsgeschlechter des Umlandes, wie die Familias Dalias, [[Familia d'Artésa|d'Artésa]], [[Familia Lindholz|Lindholz]], [[Familia Perain|Perain]] und von Rebenthal, die sich bekriegen und sich gegenseitig nicht das Licht in den Augen gönnen. Auch die Händlersippen Al’Chalil und Beni Nasreddini liefern sich harte Kämpfe um Geld, Pfründe und Einfluss.
Zulay de Comino, die dem Ort einst als Marktrichterin diente, bemüht sich seitdem um Ausgleich zwischen den Parteiungen, die sich im Stadtrat, dem Cabildo, tummeln. Neben den Händlersippen [[Familia Al'Chalil|Al’Chalil]] und Beni Nasreddini sind hier auch Vertreter der örtlichen Tempel sowie Gesandte der einflussreichsten Adelsgeschlechter zu finden; darunter [[Alrico Honorio di Dalias y las Dardas]], [[Portano d'Artésa]], [[Amaros Desidero von Lindholz]], und [[Imanyada von Rebenthal]]. Der Cabildo besitzt einen Einfluss, gegen den die Corregidora alleine nicht ankommen könnte. Ein Beispiel für diese ungewöhnliche Machtstellung ist auch, dass der Cabildo dem Grafen das Recht abgerungen hat, dass er ''dazu angehalten sei, eine Corregidora aus den drei von dem Cabildo untertänigst vorgeschlagenen Kandidaten zu wählen.''
 
Zudem haben sowohl Baron Nicetos von Lindholz als auch [[Ranudo di Dalias y las Dardas]], Baron von Nemento, ihre Amtssitze in die Landstadt verlegt. Diese Konstellation verspricht für die nächsten Jahre nicht nur eine kulturelle und wirtschaftliche Blüte des Ortes, sondern auch ein stetes Buhlen der Adligen, um den Einfluss in der Stadt, wobei die di Dalias weiterhin auf eine Zusammenarbeit mit den ihres Marktrechtes beraubten [[Beni Nasreddini]] setzen, während die von Lindholz die Nähe der Familia Al'Chalil sowie des Fernhändlers [[Luciano Rueda]] suchen.


==Örtlichkeiten==
==Örtlichkeiten==
[[Bild:03_Markttrubel_in_Ratzingen.jpg|left|thumb|400px|Der Großfürst-Selindian-Platz in Ratzingen]]Innerhalb der Ringmauer Ratzingens erheben sich fünf hohe und trutzige '''Streittürme'''. Jeder dieser Türme ist einer anderen Adelsfamiglia des Umlandes zu Eigen: Der Baronsfamilia D'Artésa, den Junkerhäusern Lindholz und Perain, dem einstigen almadanischen Fürstengeschlecht derer von Rebenthal und den Junkern von Dalias. Den weithin sichtbaren Streittürmen hat der Markt Ratzingen auch seinen spöttischen Beinamen zu verdanken: ''Klein-Taladur'', in Anlehnung an die noch markantere valguzische Streitturmstadt.
[[Bild:03_Markttrubel_in_Ratzingen.jpg|left|thumb|400px|Der Großfürst-Selindian-Platz in Ratzingen]]Innerhalb der Ringmauer Ratzingens erheben sich fünf hohe und trutzige '''Streittürme'''. Jeder dieser Türme ist einer anderen Adelsfamilia des Umlandes zu Eigen: Der Baronsfamilias di Dalias und von Lindholz, den Junkerhäusern d'Artéas und Perain sowie dem einstigen almadanischen Fürstengeschlecht derer von Rebenthal. Den weithin sichtbaren Streittürmen hat der Markt Ratzingen auch seinen spöttischen Beinamen zu verdanken: ''Klein-Taladur'', in Anlehnung an die noch markantere valguzische Streitturmstadt.


Der '''Sancta-Theria-Tempel''', der der Herrin Peraine geweiht ist, ist ein Göttinnenhaus von beachtlicher Größe und bietet bis zu 300 Gläubigen Platz.  
Der '''Sancta-Theria-Tempel''', der der Herrin Peraine geweiht ist, ist ein Göttinnenhaus von beachtlicher Größe und bietet bis zu 300 Gläubigen Platz.  
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Der hiesige '''Tempel der Schatten''' steht unter der Leitung des Vogtvikars [[Aldan Al’Chalil]], eines Sohnes der Handelsherrin [[Galeazza Al’Chalil]]. Der Phextempel ist vor allem mit dem Einfädeln und Beurkunden von Handelsabschlüssen beschäftigt. Das Gebäude am Rande des Ortes, direkt an der Wehrmauer gelegen, ist keine 40 Götterläufe alt und verfügt über den Charme einer Lagerhalle. Große Tempelschätze oder eine düster-geheimnisvolle Ausstattung sucht man hier vergebens.  
Der hiesige '''Tempel der Schatten''' steht unter der Leitung des Vogtvikars [[Aldan Al’Chalil]], eines Sohnes der Handelsherrin [[Galeazza Al’Chalil]]. Der Phextempel ist vor allem mit dem Einfädeln und Beurkunden von Handelsabschlüssen beschäftigt. Das Gebäude am Rande des Ortes, direkt an der Wehrmauer gelegen, ist keine 40 Götterläufe alt und verfügt über den Charme einer Lagerhalle. Große Tempelschätze oder eine düster-geheimnisvolle Ausstattung sucht man hier vergebens.  


Der '''Kaiser-Hal II.-Platz''' ist das Zentrum der Stadt. Der rechteckige und ungefähr 50 Schritt breite und 100 Schritt lange Platz ist umgeben von den wichtigsten Gebäuden des Ortes und allwöchentlich Schauplatz des Ratzinger Marktes. Der Platz ist in seiner Gänze gepflastert, was ansonsten in Ratzingen nur auf die [[Weinstraße]] zutrifft, die als Achsstraße den Ort und den Marktplatz durchschneidet.  
Der '''Graf-Praiodar-Platz''' ist das Zentrum der Stadt. Der rechteckige und ungefähr 50 Schritt breite und 100 Schritt lange Platz ist umgeben von den wichtigsten Gebäuden des Ortes und allwöchentlich Schauplatz des Ratzinger Marktes. Der Platz ist in seiner Gänze gepflastert, was ansonsten in Ratzingen nur auf die [[Weinstraße]] zutrifft, die als Achsstraße den Ort und den Marktplatz durchschneidet. In seiner Mitte befindet sich eine heroische Statue des verstorbenen Grafen, die sich über einem muter plätschernden Brunnen erhebt.


An der firunwärtigen Seite des Platzes erhebt sich der mächtige [[Palacio Ippolito]], die (neue) Residenz der Junker von Dalias und Castellane von Ratzingen.  
An der firunwärtigen Seite des Platzes steht der mächtige [[Palacio Ippolito]], die (neue) Residenz der Junker von Dalias und Barone von Nemento.  An der praioswärtigen Seite des Platzes erhebt sich – etwas weniger wuchtig – das '''Rathaus''' und Amtsgericht. Neben Schreibstuben und dem örtlichen Archiv verfügt das Gebäude auch über Dienst- und Schlafgemächer für die Corregidora und hohe Gäste der Stadt. Der Bau wird derzeit um zwei nach hinten gelagerte Flügel erweitert, um repräsentativere Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.


An der praioswärtigen Seite des Platzes erhebt sich – etwas weniger wuchtig – das örtliche '''Marktgericht'''. Neben Schreibstuben und dem örtlichen Archiv verfügt das Gebäude auch über Dienst- und Schlafgemächer für den Castellan, den Banus und den Grafen.
Eine zweite große Baustelle findet man im neu eingemeindeten Stadtteil Theronshafen am gegenüberliegenden Flussufer. Dort lässt Baron Nicetos einen modernen Palacio errichten, um den aus allen Nähten platzenden Streitturm der Familia zu entlasten. Die nötigen Dukaten hat er wohl vom Verkauf der Siedlung an Ratzingen kurz nach dem Erwerb der Stadtrechte. Theronshafen ist Zentrum des Ratzinger Flusshandels und als solches unverzichtbar für die Bewältigung des stetig wachsenden Handelsstroms.


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