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Nachdem Balbiano von Harmamund seinen Anspruch auf den Grafenthron gesichert hatte, setzte er alles daran, auch die Fürstenkrone zu erhalten. [[Migel von Rebenthal]], der Rahjada da Vanya [[Annalen:961|961]] BF auf den Fürstenthron gefolgt war, war alt und siechte seit Längerem dahin. Dom Balbiano hatte in seinen Jahren als Graf von Ragath den Kaiserlichen Geschwistern treu gedient und dafür Sorge getragen, dass ihr unermesslicher Hunger nach Gold aus seiner Grafschaft stetige Befriedigung erfuhr. Als Fürst, so versprach er ihnen, werde er nicht nur in Ragath die Steuern erhöhen können, sondern in ganz Almada. | Nachdem Balbiano von Harmamund seinen Anspruch auf den Grafenthron gesichert hatte, setzte er alles daran, auch die Fürstenkrone zu erhalten. [[Migel von Rebenthal]], der Rahjada da Vanya [[Annalen:961|961]] BF auf den Fürstenthron gefolgt war, war alt und siechte seit Längerem dahin. Dom Balbiano hatte in seinen Jahren als Graf von Ragath den Kaiserlichen Geschwistern treu gedient und dafür Sorge getragen, dass ihr unermesslicher Hunger nach Gold aus seiner Grafschaft stetige Befriedigung erfuhr. Als Fürst, so versprach er ihnen, werde er nicht nur in Ragath die Steuern erhöhen können, sondern in ganz Almada. | ||
Als Migel von Rebenthal im Frühling [[Annalen:974|974]] verstarb, war Dom Balbiano sich sicher, dessen Nachfolge antreten zu können. Wenige Tage vor der Entscheidung der Kaiserlichen Geschwister erhielt der Ragather Graf jedoch einen Hinweis von [[Hilbarn | Als Migel von Rebenthal im Frühling [[Annalen:974|974]] verstarb, war Dom Balbiano sich sicher, dessen Nachfolge antreten zu können. Wenige Tage vor der Entscheidung der Kaiserlichen Geschwister erhielt der Ragather Graf jedoch einen Hinweis von [[Hilbarn Al'Shirasgan]], dem verschlagenen Sohn des almadanischen Kanzlers [[Gebegin Al'Shirasgan]]. Dom Hilbarn vertraute dem Grafen an, er wisse aus verlässlicher Quelle, dass auf den Rückhalt der Kaiserlichen Geschwister nicht mehr lange zu vertrauen sei. Der neue Kaiser – und Dom Balbiano konnte sich denken, wer damit gemeint war – würde jedoch kaum auf getreue Anhänger seiner Vorgänger zählen. Wenn der Graf also klug sei, würde er rechtzeitig dafür sorgen, eine dem neuen Kaiser gewogene Person auf den Fürstenthron zu bringen. | ||
Dom Balbiano war selbst nicht entgangen, dass der Adel zusehends unzufriedener wurde mit den Kaiserlichen Geschwistern, insbesondere nach dem "Tag der Schande" im Jahr [[Annalen:972|972]], sodass eine Revolte nicht auszuschließen war. Er entschied sich daher, das erbliche Grafenamt zu behalten und den Fürstentitel – angeblich aus Altersgründen – abzulehnen. Stattdessen folgte er Dom Hilbarns Rat und schlug seine zweite Tochter [[Solivai von Harmamund]] als Fürstin vor. Die Kaiserlichen Geschwister stimmten dem Vorschlag zu, und der Graf hielt sein Versprechen, das Kanzleramt in den Händen der [[Familia Al'Shirasgan|Al'Shirasgans]] zu lassen. | Dom Balbiano war selbst nicht entgangen, dass der Adel zusehends unzufriedener wurde mit den Kaiserlichen Geschwistern, insbesondere nach dem "Tag der Schande" im Jahr [[Annalen:972|972]], sodass eine Revolte nicht auszuschließen war. Er entschied sich daher, das erbliche Grafenamt zu behalten und den Fürstentitel – angeblich aus Altersgründen – abzulehnen. Stattdessen folgte er Dom Hilbarns Rat und schlug seine zweite Tochter [[Solivai von Harmamund]] als Fürstin vor. Die Kaiserlichen Geschwister stimmten dem Vorschlag zu, und der Graf hielt sein Versprechen, das Kanzleramt in den Händen der [[Familia Al'Shirasgan|Al'Shirasgans]] zu lassen. |